Kopierschutz: Europäischer Gerichtshof präzisiert Rechtsprechung - Hintergründe zum Urteil

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Der Europäische Gerichtshof (EuGH) äußerte sich in einem jüngsten Urteil zum Thema Kopierschutz auf Konsolen. Geklagt hatte Nintendo gegen das Unternehmen PC Box, welches Nintendo-Konsolen mit vorinstalliertem "Homebrew"-Anwendungen vertreibt. Ohne Umgehung des Hardware-Kopierschutzes lassen sich die zusätzlichen Anwendungen nicht installieren. Zuvor hatte ein italienisches Gericht die Frage zur Klärung dem EuGH vorgelegt. Mit der Tragweite des Urteils wollen wir uns nachfolgend näher auseinandersetzen.

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Kann man das ganze auch auf z.B. Smartphones (rooten etc. )übertragen?
 
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Kann man das ganze auch auf z.B. Smartphones (rooten etc. )übertragen?

Das wäre in der Tat interessant. Aber rooten war ja noch nie "gegen das Gesetz" ? Es wird lediglich darauf hingewiesen das die Garantie verfällt.
 
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Ähm leute ..... es geht hier NICHT !!!!! ich wiederhohle (und das wird im Text auch gesagt) NICHT !!! um einen KOPIERSCHUTZ !

Es geht eher um eine Art von Jailbreak der das Installieren von FREMDSoftware erlaubt (Wie bei IPhone und Co) und das ist in erster Linie KEIN Kopierschutz .
Klar wurde es gerade bei Konsolen gerne dazu benutzt um gebrannte Spiele zocken zu können (DAS umgeht dann natürlich den Kopierschutz) aber dieser Sachverhalt steht in diesem Fall NICHT zur Debatte .
Es geht hier alleine um Homebrew-Software (Welche z.B. auf der PSP zu anfangs die einzige Möglichkeit war ne Navi-Software zu nutzen) .
 
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Also kann man auch gegen Hersteller klagen wenn diese irgendwann diesen Dreck wie "Secure Boot" nicht mehr ausschaltbar machen. :daumen:
 
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Ähm leute ..... es geht hier NICHT !!!!! ich wiederhohle (und das wird im Text auch gesagt) NICHT !!! um einen KOPIERSCHUTZ !

Es geht eher um eine Art von Jailbreak der das Installieren von FREMDSoftware erlaubt (Wie bei IPhone und Co) und das ist in erster Linie KEIN Kopierschutz .
Klar wurde es gerade bei Konsolen gerne dazu benutzt um gebrannte Spiele zocken zu können (DAS umgeht dann natürlich den Kopierschutz) aber dieser Sachverhalt steht in diesem Fall NICHT zur Debatte .
Es geht hier alleine um Homebrew-Software (Welche z.B. auf der PSP zu anfangs die einzige Möglichkeit war ne Navi-Software zu nutzen) .

Es geht hier durchaus um einen Kopierschutz da dieser bei Konsolen seit der PS2 und Dreamcast bei Konsolen immer in Hardware gegossen ist. Der negative nebeneffekt ist das man eben nichts anderes mehr nutzen kann. Bisher konnten die Konsolenhersteller auf ihren Plattformen schalten und walten wie sie lustig waren, der Vorteil gegenüber dem PC. Das Urteil wirft einige neue Fragen auf, z.B. ob die Sperren entfernt werden müssen um Homebrew zu erlauben oder muß es lediglich hingenommen werden das sie geknackt werden? Darf der Hersteller den Kopierschutz wieder Patchen und die Lücke schließen? Wie sieht es mit der Software aus die dann nichtmehr nutzbar ist?

Gerade bei letzterem gab es schonmal Probleme als Sony einfach den Linuxsupport bei der PS3 gestrichen hat, leider gab es damals keinen "Held der Verbraucher", wohl auch weil eher weniger Leute ihre Konsole in einen Linux PC teilumgewandelt haben.

Wichtig auch wie es aussieht wenn eines Tages Software wie Steam TPM verlangt oder der Gesetzgeber es vorschreibt.
 
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Wichtig auch wie es aussieht wenn eines Tages Software wie Steam TPM verlangt oder der Gesetzgeber es vorschreibt.

TPM ist doch ein Modul zu sicheren Speicherung von Keys für eine Fesplattenverschlüsselung u.ä. Warum sollte Steam so etwas brauchen??
 
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TPM ist doch ein Modul zu sicheren Speicherung von Keys für eine Fesplattenverschlüsselung u.ä. Warum sollte Steam so etwas brauchen??

TPM kann noch wesentlich mehr, im sicheren Bootvorgang kann keine unzertifizierte Software ausgeführt werden. Das schließt Viren und Raubkopierer aus und nebenbei soziemlich alle Software die du bisher hast. Das ganze geht soweit das ein Programm nur auf einem Computer lauffähig sein kann, Steam würde also alle deine Spiele, wenn du sie runterlädst, nur für dich signieren. Damit hätten Raubkopierer ein echtes Problem.

Das ganze war schon mit Vista geplant, der damalige Shitstorm hat das bisher jedoch verhindert.

Irgendwann könnten jedoch aktive (nicht wie die bisherigen passiven) TPMs in PCs und anderen Geräten vorgeschrieben sein.
 
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TPM kann noch wesentlich mehr, im sicheren Bootvorgang kann keine unzertifizierte Software ausgeführt werden. Das schließt Viren und Raubkopierer aus und nebenbei soziemlich alle Software die du bisher hast. Das ganze geht soweit das ein Programm nur auf einem Computer lauffähig sein kann, Steam würde also alle deine Spiele, wenn du sie runterlädst, nur für dich signieren. Damit hätten Raubkopierer ein echtes Problem.

Das ganze war schon mit Vista geplant, der damalige Shitstorm hat das bisher jedoch verhindert.

Irgendwann könnten jedoch aktive (nicht wie die bisherigen passiven) TPMs in PCs und anderen Geräten vorgeschrieben sein.

Dann bleibt man eben bei OpenSource.
 
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Dann bleibt man eben bei OpenSource.
Musst dann aber vorher einen PC kaufen der kein (aktiven oder einen deaktivierbaren) TPM-Chip aufweist.
OpenSource wird dann nämlich automatisch gesperrt. (Sofern der Programmierer der Software nicht eine TPM-Lizenz bezahlt hat, und damit quasi eine "Betriebserlaubnis".)
 
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Musst dann aber vorher einen PC kaufen der kein (aktiven oder einen deaktivierbaren) TPM-Chip aufweist.

Mein PC hat kein TPM. Das Mainboard hat zwar einen Steckplatz mit der Beschriftung TPM, wo man eins einbauen kann, aber man muss ja nicht.
 
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