Knacken bei Nutzung externer Soundkarte

nancyy

Schraubenverwechsler(in)
Liebe Leute,

ich habe massive Probleme mit Knacken in meinen neuen Monitorboxen (Presonus Eris E8 XT). Sie werden über eine externe Soundkarte mit eigener Stromversorgung (Behringer U-Phoria UMC404HD) per USB mit den originalen Behringer-Treibern am Desktop-PC angesteuert. Die Klinkenkabel zwischen Boxen und Soundkarte kann ich als Fehlerquelle sicher ausschließen. Die Puffergröße ist mit 2048 auf maximal gestellt. Ursprünglich dachte ich, dass die externe Soundkarte das Problem ist. Also habe ich mehrere davon durchprobiert, das Problem blieb gleich. Wenn ich die externe Soundkarte mit den Boxen an meinen Laptop (Surface Book 2) anschließe, treten keine Probleme auf.

Auch direkt nach dem Systemstart am Desktop-PC tritt das Knacken nicht auf, es stellt sich erst im Laufe der Zeit ein und wird stärker - besonders krass bei Windows-Sounds und bei gedrückter linker Maustaste. Mir wurde der Tipp gegeben, dass die USB-Ports nicht immer exakt 0,5 A mit exakt 5 V ausgeben, obwohl das laut Spezifikation eigentlich das Minimum ist. Stattdessen würde an vielen Boards gespart und billige Splitter verwendet, was dazu führen würde, dass insbesondere bei mehreren eingesteckten USB Geräten die Spannung abfällen und so das Knacken auftreten könnte. Auch wegen dieses Tipps habe ich mich für eine Soundkarte mit eigener Stromversorgung entschieden. Eigentlich müsste diese Fehlerquelle damit doch ausgeschlossen sein? Ich bin mit meinem Latein am Ende und kann mir nicht mehr erklären, woran es liegen könnte. Habt ihr Tipps? Könnte ein USB-Hub mit eigener Stromversorgung zwischen der externen Soundkarte und dem Desktop-PC helfen? Ich freue mich über jede Antwort!

Hier noch meine Specs:

CPU: Intel(R) Core(TM) i7-8700K CPU @ 3.70GHz (12 CPUs), ~3.7GHz
RAM: 48GB DDR4
GPU: NVIDIA GeForce GTX 1060 6GB
Externe Soundkarte: BEHRINGER UMC 404HD 192k
Boxen: Presonus Eris E8 XT
 
Stell mal puffergröße runter und in den wiedergabeeinstellungen auf 24bit/44,1 oder 48khz und im Treiber des behringer entsprechend auch.

Werden an dem behringer nur die Lautsprecher angeschlossen?

Mit welchen Kabeln verbindest du Lautsprecher und interface? (am besten link).

Verändern sich die Geräusche wenn die Grafikkarte unter last ist?
 
Danke für Deine Antwort! Ich habe alle Möglichkeiten durchprobiert, am längsten funktioniert es fehlerfrei auf 24 bit 48khz. Im Behringer-Treiber ist das entsprechend auch eingestellt, nur eben 4 Kanäle, 24 Bits, 48khz, nicht 2 Kanäle (wie in Windows). Puffergröße runterstellen bringt leider nichts. Am Behringer sind außer der USB-Verbindung und dem Netzteil nur die beiden Lautsprecher angeschlossen. Die Boxen sind mit diesen Kabeln angeschlossen: https://www.amazon.de/gp/product/B07HQ384GL

Vorher hatte ich 6,35 mm Klinke in Verwendung, die jedoch gerauscht haben - deshalb habe ich sie durch die oben genannten 3,5 mm Klinken ausgetauscht.

Ich kann nicht verlässlich sagen, ob sich die Geräiusche verändern/verstärken, wenn die Grafikkarte unter Last ist. Aber: Je intensiver ich den PC nutze, desto schneller verstärkt sich das Knacken. Wenn dann die Last weg ist, bleibt das Knacken allerdings.

Hoffe, Du kannst damit was anfangen :)
 
Weder die Presonus noch das behringer haben entsprechende 3,5mm Anschlüsse um die Lautsprecher anzuschließen oder benutzt du da dann 4 entsprechende Adapter?

Schließ die Lautsprecher mal mittels xlr Kabel an.
 
Ich benutze 3,5 mm auf 6,35 mm - Adapter und andersherum am Behringer. XLR Kabel lösen das Problem leider auch nicht. Für mich ist es sehr wahrscheinlich, dass das Problem irgendwo im PC oder in der Verbindung zwischen PC und Behringer liegt - wie oben erwähnt, treten am Laptop auch nach langer Zeit keine Fehler auf.
 
Was evtl. auch helfen könnte wäre ein Bios Update.
Bei AMD war es zb. so, dass in einer neueren Agesa Version explizit auf Knacken bei Sound über USB hingewiesen wurde, was behoben wurde.
Nur ne Idee, aber wäre ein Versuch wert.
 
Danke für die Idee - habe leider kein AMD-Mainboard. Ist ein Z370 SLI PLUS von msi. Oder kann das auch bei anderen Mainboards auftreten?
 
Du kannst dich ja mal durch die Release notes lesen oder den Aufwand sparen und einfach mal ein neues Bios draufspielen, um diesen Punkt auszuschließen.
Chipsatz und USB Treiber würde ich in dem Zuge gleich mit aktualisieren.
 
10 Tage später und es ist wieder da. Das kann doch nicht sein?! Kann sich das jemand erklären?
Edit: Ich habe gerade das BIOS einfach nochmal geupdatet - mit der gleichen Version, die ich schon hatte- also einfach überschrieben. Jetzt funktionierts wieder. Vermutlich aber wieder nur kurz. Es ist doch keine Lösung, alle 10 Tage das BIOS zu updaten, damit die Boxen funktionieren...?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt funktionierts wieder. Vermutlich aber wieder nur kurz. Es ist doch keine Lösung, alle 10 Tage das BIOS zu updaten, damit die Boxen funktionieren...?
Das wäre schon seltsam, wenn es das BIOS wäre.
Darauf hat ja fast nichts einen Zugriff.

Welches Netzteil wird verwandt?
Welche Festplatten sind verbaut?
 
@FetterKasten Chipsatz ist aktualisiert, zu den USB 3.0 Treibern kann ich nichts anderes finden als das, was Windows automatisch installiert. Die sind aber auf dem neuesten Stand.
@wuselsurfer Ich benutze das 600 Watt bequiet! Pure Power 10 CM Modular 80+ Silver und folgende Festplatten:
HP SSD S700 250GB
Samsung SSD 850 EVO 250 GB
Samsung SSD 980 PRO 500 GB
SanDisk SSD Plus 120 GB
Seagate Barracuda 6TB (st6000dm003-2cy186)
Toshiba DT01ACA300 3000GB
Western Digital WD1002FAEX
 
@wuselsurfer Ich benutze das 600 Watt bequiet! Pure Power 10 CM Modular 80+ Silver und folgende Festplatten:
HP SSD S700 250GB
Samsung SSD 850 EVO 250 GB
Samsung SSD 980 PRO 500 GB
SanDisk SSD Plus 120 GB
Seagate Barracuda 6TB (st6000dm003-2cy186)
Toshiba DT01ACA300 3000GB
Western Digital WD1002FAEX
Ach Du dicker Vater.

Also:
Zeig uns mal bitte die Festplattendaten:
http://www.hdtune.com/download.html (Screen "Benchmark"; durchlaufen lassen!) .
 

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Die Sandisk 120GB hat sehr schlechte Werte, die würde ich entfernen oder wechseln.

Wenn die WD1002FAEX dauern am System hängt, zerstört sie die ganze Performance.
Meiner Meinung nach ist die defekt, wen sich die Werte nach Kabeltausch nicht ändern.
Häng die mal ab und teste.
 
Nur, damit ich es verstehe: (Wie) Wirkt sich eine schlechte Performance von Festplatten darauf aus?
 
Nur, damit ich es verstehe: (Wie) Wirkt sich eine schlechte Performance von Festplatten darauf aus?
Eine Festplatte ist per Interrupt 14 an die CPU angebunden.
Das Betriebssystem versucht bei defekten Dateien ständig diese zu reparieren.

Sollten das viele Dateien sein, kann ein großer Teil der Performance dafür verwendet wird.
Das kann soweit gehen, daß das ganze System nicht mehr reagiert.
Weil der Int 14 direkt an der CPU hängt, zieht der immer mehr CPU-Leistung auf sich und das System reagiert verzögert oder sehr langsam.

Ein Interrupt hat die Fähigkeit, die Programmausführung der CPU direkt zu unterbrechen.
 
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