Klarnamenpflicht: Gesetzentwurf könnte Jugendliche aus sozialen Netzwerken und Spieleplattformen werfen

Sorry aber persönliche Angriffe die nichts mit dem Thema zu tun haben, sollte man bitte außen vor lassen, ich finde das höchst alarmierend dass du dich gegen meine Rechtschreibung aussprichst ohne den belustigenden Kontext dahinter zu verstehen.
Ich fürchte eher, du hast meinen Witz missverstanden. Mir persönlich ist es gänzlich wurscht, wie du schreibst, so lange ich es nur entziffern kann. :)

Wenn du von mangelndem Integrationswillen sprichst und gleichzeitig mit deinem polnischen Nachnamen kokettierst, brauche ich einen Aufhänger, und mangelnde Beherrschung der Sprache des Gast- oder neuen Heimatlandes ist nun einmal ein primäres Merkmal für stockende Integration.

Was ich sagen will: Kein Gesetz in Deutschland verbietet es mir, dich als schlecht integriert oder dumm zu bezeichnen. Nicht, dass ich das machen würde oder wollte, es geht darum, was ich machen könnte.
Gesetze regeln lediglich, mit welchen Konsequenzen ich rechnen muss. Und wenn ich über dich unter meinen Realnamen herziehen würde, wäre es komplett egal, ob ich das mit einem germanischen, slawischen oder nahöstlichen Familiennamen mache - oder sollte es zumindest sein.

Selbstverständlich könnte es es einen Unterschied bedeuten, ob ich beispielsweise mit polnischer Herkunft oder ohne extrem fiese Polenwitze verbreite. Aber ohne Klarnamen könnte man schlecht prüfen, ob es (Selbst-) Ironie oder Verunglimpfung einer Gruppe aufgrund ihrer Herkunft ist, nicht wahr?
Aber wenn du beispielsweise den Holocaust leugnest, wäre es komplett egal, ob du ein deutscher, polnischer oder syrischer Holocaustleugner bist.
Oder eben, wenn du als Migrant über andere Migranten herziehen würdest.

Übrigens, ich bin nur eine goßelterliche Heirat von einem tschechischen Familiennamen entfernt. Inwiefern mich das berechtigen sollte, heute über Tschechen herzuziehen, müsstest du mir erklären.
 
Die Frage ist doch, ob man zigtausende, bereits geschehene und weiterhin geschehende Fälle von Hetze aus der Anonymität heraus hinnehmen möchte, um mögliche Fälle zu vermeiden, bei denen die fehlende Anonymität das Problem ist.

Ich könnte mir als Kompromiss Auskotzbereiche vorstellen, in welchen man anonym posten darf, die dafür aber auch komplett durchmoderiert sein müssen und/oder wo es ein unabhängiges Hinterlegungssystem für den Realnamen gibt: Wer als Anbieter seinen Nutzern ein anonymes Forum geben will, trägt dann aber auch die Verantwortung, bis der eigentliche Verfasser benannt wird.
Und wer sich selbst ein anonymes Forum schaffen will - beispielsweise in Form eines Blogs - muss seine Identität quasi treuhänderisch irgendwo hinterlegen. Wo das ist, könnte man durch große Auswahl demokratisch und freiheitlich gestalten, indem es sowohl eine öffentliche Stelle dafür gibt, man sich aber auch für privatwirtschaftliche "Identitätstresore" oder die Hinterlegung bei einem Bürgen entscheiden kann. Es könnten Anwälte und/oder Notare sein, aber möglicherweise sogar jede Privatperson mit festen Wohnsitz in Deutschland und unbedenklichem Führungszeugnis. Denn in jedem Fall gilt: Wer die Identität in berechtigten Fall nicht herausgibt, haftet im Zweifelsfall selbst.

Ich behaupte nicht, das das ein wasserdichtes Konzept ist, aber es könnte alle Interessen berücksichtigen.
 
Im einfachsten Fall reicht die Angabe einer deutschen Telefonnummer, die lässt sich auch gut zuordnen.
Da hat dann nach aktuellen Vorgaben halt der Telefonanbieter ohnehin deine Realdaten und fungiert quasi als Treuhänder. Das wäre nicht meine erst Wahl, aber wer möchte ... meinetwegen.

Ein Problem gibt es allerdings: Das hinterlegte Identifikationsmerkmal muss auch irgendwie rückwärts überprüfbar sein, ohne dass der Anbieter der Kommunikationsplattform zwangsweise die Daten erhält, die nur der Telefonanbieter als gewählter "Identitätstreuhänder" haben soll. Sonst könnte man jede beliebige Telefonnummer von unbeteiligten Dritten angeben.
 
Das lässt sich einfach prüfen, in dem man bei der Registrierung eine SMS mit einem Code bekommt, den man dann eingeben muss. Damit ist die Nummer dann verifiziert.
Das machen z.B. Google und Facebook so.
 
Das wird wohl auch mit Klarnamen nicht besser oder verlagert sich.
Vielleicht hilft es Netztexte weniger ernst zu nehmen.
Jeder kann schreiben, jede Intention ist möglich, jede Fälschung, jeder Fehler.
 
Das lässt sich einfach prüfen, in dem man bei der Registrierung eine SMS mit einem Code bekommt, den man dann eingeben muss. Damit ist die Nummer dann verifiziert.
Das machen z.B. Google und Facebook so.
Für die Zwecke von Facebook und Google genügt das auch, da sie nur prüfen müssen, ob man Zugriff auf die Nummer hat. Sie müssen nicht sicherstellen, dass man tatsächlich Vertragsnehmer als natürliche Person ist.

Daran hängt so wahnsinnig viel ...
Was ist beispielsweise mit Unternehmen, die ganze Nummernkontingente kaufen und keine fest zugewiesenen Rufnummern haben? Schnell mal mit einem Diensthandy angemeldet, Rückruf beantwortet und wenn's dann Aurufe zu Mord und Brandstiftung gibt, gerät entweder der Arbeitgeber in Haftung, weil er ums Verrecken nicht sagen könnte, wer am TT.MM.JJJJ um HH:MM Uhr an Apparat soundso gewesen ist - oder die Identifikation ist zumindest wirkungslos.
Bei Privatpersonen würde das dann dahin führen, dass man im Prinzip sein Smartphone niemals aus den Augen lassen und auch niemals jemand anders überlassen darf.

Nicht so optimal, oder?
 
Bei Privatpersonen würde das dann dahin führen, dass man im Prinzip sein Smartphone niemals aus den Augen lassen und auch niemals jemand anders überlassen darf.

Sollte man doch eh, bei dem was die heute Kosten und an Daten enthalten.

Was ist beispielsweise mit Unternehmen, die ganze Nummernkontingente kaufen und keine fest zugewiesenen Rufnummern haben? Schnell mal mit einem Diensthandy angemeldet, Rückruf beantwortet und wenn's dann Aurufe zu Mord und Brandstiftung gibt, gerät entweder der Arbeitgeber in Haftung, weil er ums Verrecken nicht sagen könnte, wer am TT.MM.JJJJ um HH:MM Uhr an Apparat soundso gewesen ist - oder die Identifikation ist zumindest wirkungslos.

Da hat man aber schon mal als Ermittlungsansatz den Kreis der Täter auf die Mitarbeiter eingeschränkt. Und da kann man dann weiter ermitteln und Befragungen durchführen.
Der erste Ansatz wäre da wahrscheinlich einfach mal in der Verwaltung zu fragen, wer diese Nummer nutzt.

Es wird sich also in dieser Hinsicht nichts verschlechtern im Vergleich zu jetzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hat man aber schon mal als Ermittlungsansatz den Kreis der Täter auf die Mitarbeiter eingeschränkt.
Und auf ehemalige und freischaffende Mitarbeiter, Zeitarbeiter, Leiharbeiter, Praktikanten und Lieferanten sowie diverse Verwandte, Freunde und Bekannte der erstgenannten.

Die üblichen Verdächtigen werden Kontingente für ihre Troll-Kompanien registrieren und auf Nachfrage vorsätzlich endlose Listen präsentieren, wer Zugriff auf das mit der Nummer verknüpfte Endgerät hatte.

Übrigens kann man nach wie vor, sogar in Deutschland, problemlos an Mobilfunknummern kommen, weil bei Online-Bestellungen zwar pflichtgemäß die Personalien abgefragt werden, diese jedoch nicht überprüft werden müssen. Das Einzige, was stimmen muss, ist die Zusendeadresse für SIM und Zugangsdaten, und das muss natürlich nicht die eigene sein, sondern auch nur wieder eine, an der man Zugriff auf die Zusendung erhält - Adressen mit nicht allzu schwer zugänglichen Briefkästen oder hilfsbereitem Personal hinterm Tresen werden dabei erklärlicherweise bevorzugt.
 
Für die PrePaid-SIM-Karten ist Post- oder VideoIdent nötig, wo der Ausweis geprüft wird.

Bei Verträgen sichert man sich über die Bankverbindung ab.
 
was denkst du, habe ich an deinem Post nicht verstanden? Du kramst hier was raus das ein Jahr her ist. Was dich auch nicht kritisiert hat, ich denke das hast DU nicht verstanden ;-)

So ziemlich alles. Liegt aber ggf. auch an Deiner Grammatik.
Habe aber eher das Gefühl das Du nur mit dem Fuss aufstampfen willst und Recht haben willst.
 
Für die PrePaid-SIM-Karten ist Post- oder VideoIdent nötig, wo der Ausweis geprüft wird.
Was du meinst, dient der Terrorabwehr; man will verhindern, dass Terroristen sich anonym telefonisch abstimmen können. Daher gilt es für Prepaid-Karten auf Guthabenbasis.

Die Lücke sind Verträge mit auflaufenden Verbrauch und/oder werbefinanziert. Da entfällt das Verfahren und man ist aus dem Schneider. Klar, man kann dann nicht telefonieren, weil man kein Guthaben hat und spätestens nach der ersten ins Leere laufenden Rechnung die Nummer gesperrt würde, aber das braucht man ja in unserem Fall auch nicht. Man muss nur erreichbar sein, und dafür braucht man kein Guthaben und auch keine belastbare Bankverbindung.

Aber selbst der ursprüngliche Gedanke funktioniert nicht, da aufgrund des offenen Grenzverkehrs gar nicht überprüft werden kann, welche bereits außerhalb des Geltunsgraums voraktivierten SIM-Karten auf dem Grau- und Schwarzmarkt angeboten werden. Auf Wochenmärkten werden oftmals kistenweise uralte Mobiltelefone (keine Smartphones) als Neuware angeboten. Es ist nicht ersichtlich, warum die irgend jemand kaufen wollte, aber auf Nachfrage gibt der Verkäufer gerne Auskunft: "Weil Karte schon drin!". :D
 
So ziemlich alles. Liegt aber ggf. auch an Deiner Grammatik.
Habe aber eher das Gefühl das Du nur mit dem Fuss aufstampfen willst und Recht haben willst.
wobei Recht haben? :ugly::ugly:
Deine Argumentation gleitet aber ganz schön ab. An meiner Rechtschreibung herum zu mäkeln, juckt mich nicht die Bohne :-D
Kommt sonst noch was?
 
Zurück