Kingdom Come: Deliverance: Rollenspiel mit Openworld wird gebannt in Australien

Mal ne Frage, ich habs leider nicht weit geschafft bei Kingdome come.....läuft man da tatsächlich vergewaltigend durch die Gegend?
 
... aber momentan werden halt 1 zu 1 Wörter ausm englischen übernommen was meiner Meinung nach Schade ist.

Aber back to topic, ...

Du bist ja lustig: Um Deinen Standpunkt besser zu untermauern, hättest du "zurück zum Thema" schreiben sollen anstatt "back to topic". Weil ich das so lustig finde, bekommst du sogar einen Daumen ;-)


Aus dem Artikel: "...stattdessen definiert das Römische Imperium die Rahmenhandlung" -nein, ganz bestimmt nicht;) eher das Heilige Römische Reich der römisch-deutschen Kaiser. Kommt zwar "römisch" drin vor, hat aber wenig miteinander zu tun.

Du hast recht, aber der Vollständigkeit halber:
Das Heilige Römische Reich der römisch-deutschen Kaiser hat aufgrund seiner Benennung schon etwas mit dem Römischen Imperium zu tun. Die deutschen Kaiser sahen sich nämlich als Erbe des Römischen Imperiums. Wenn du mehr wissen willst, suche nach "Translatio imperii".
 
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"Such selber" klingt für mich nach "hab ich mir gerade eben ausgedacht". Die verlinkten Quellen scheinen mir nicht wirklich im Kontext deiner Behauptung zu stehen.
Es geht darum, wie tief Du in das Thema einsteigen willst. Zu Schulzeiten arbeitete ich in einer Druckerei und habe zur Finanzierung meiner Hobbies gedruckt. Weil in einer Universitätsstadt, vor allem Dissertationen. Und ich habe dann jedes dieser gedruckten Werke gelesen, dauert immer so zwei Tage, aus allen Fachbereichen, auch der Psychologie. Da ist viel hängen geblieben, aber eher unpäzise, darum muss man Aussagen von mir immer mit Vorsicht und mit etwas größerer Bandbreite sehen, dazu hat sich Wissen massiv verändert. Da ich nicht weiß, wie tief Du in das Thema einsteigen willst und ob Du Lust und Zeit hast, 300 Seiten wissenschaftliche Texte zu lesen, meinte ich "such selber". Die Verlinkungen oben im Text deuten an, was ich behaupte.

Wenn Du mit Scholar sucht, kommst Du zu wissenschaftlichen Texten und mit diesen beiden Werken, ich habe jetzt nur die Inhaltsverzeichnisse gelesen, wirst Du vermutlich eine Menge Wissen und Verständnis generieren:
Psychologie der Persoenlichkeit - Jens B. Asendorpf, Franz J. Neyer - Google Books
Handbuch der Persoenlichkeitspsychologie und Differentiellen Psychologie - Google Books
 
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Zum Thema: Australien hat echt komische Gesetze und die Regierung dort hat einen an der Waffel wenn es darum geht, die Bevölkerung vor etwas zu schützen was keine Gefahr ist...
Gras? Verboten!
Spiele mit Gewalt? Verboten!

ist schon sehr merkwürdig, australische regierungen haben mit realer gewalt gar kein problem, wenns dagegen ins virtuelle geht, ist das ein problem.
 
Es geht darum, wie tief Du in das Thema einsteigen willst. Zu Schulzeiten arbeitete ich in einer Druckerei und habe zur Finanzierung meiner Hobbies gedruckt. Weil in einer Universitätsstadt, vor allem Dissertationen. Und ich habe dann jedes dieser gedruckten Werte gelesen, dauert immer so zwei Tage, aus allen Fachbereichen, auch der Psychologie. Da ist viel hängen geblieben, aber eher unpäzise, darum muss man Aussagen von mir immer mit Vorsicht und mit etwas größerer Bandbreite sehen, dazu hat sich Wissen massiv verändert. Da ich nicht weiß, wie tief Du in das Thema einsteigen willst und ob Du Lust und Zeit hast, 300 Seiten wissenschaftliche Texte zu lesen, meinte ich "such selber". Die Verlinkungen oben im Text deuten an, was ich behaupte.

Wenn Du mit Scholar sucht, kommst Du zu wissenschaftlichen Texten und mit diesen beiden Werken, ich habe jetzt nur die Inhaltsverzeichnisse gelesen, wirst Du vermutlich eine Menge Wissen und Verständnis generieren:
Psychologie der Persoenlichkeit - Jens B. Asendorpf, Franz J. Neyer - Google Books
Handbuch der Persoenlichkeitspsychologie und Differentiellen Psychologie - Google Books

Du stellst doch eine ziemlich präzise These auf. Dafür sollte es doch zumindest ein Paper / Studie whatever geben. Alles andere ist für mich nicht relevant und untermauert in keinerlei Hinsicht deine Behauptung.

Ansonsten fällt mir zur bisherigen Diskussion irgendwie folgendes ein:

[FONT=&quot]„Beim Weggehen aber sagte ich zu mir: ‚Verglichen mit diesem Menschen bin ich doch weiser. Wahrscheinlich weiß ja keiner von uns beiden etwas Rechtes; aber dieser glaubt, etwas zu wissen, obwohl er es nicht weiß; ich dagegen weiß zwar auch nichts, glaube aber auch nicht, etwas zu wissen. Um diesen kleinen Unterschied bin ich also offenbar weiser, dass ich eben das, was ich nicht weiß, auch nicht zu wissen glaube.‘ Von da ging ich zu einem anderen, den man für noch weiser hält als jenen. Dort bekam ich genau denselben Eindruck und machte mich auch bei diesem und dann noch bei vielen anderen unbeliebt. Daraufhin fuhr ich nun der Reihe nach fort und merkte dabei mit Betrübnis und Erschrecken, dass ich mir immer mehr Feinde machte. Dennoch schien es mir nötig, dem Götterspruch größtes Gewicht beizulegen. Darum musste ich zu all denen gehen, die etwas zu wissen schienen, um zu sehen, was das Orakel meine.“
[/FONT]Platon: Apologie des Sokrates[SUP][5]

aus Wikipedia kopiert (suchs dir selbst raus)[/SUP]
 
Während ich 1980 mit dem Kindern raus ging und wir Lehmkugeln auf Haselnussruten Weitwurf machten, richtig ausgeführt kommt man über 100m weit, und dann eine Basis für allerlei Physik wie ballistische Kurven, Adhäsionskräfte usw. hatten, muss ich mir heute stundeslanges Gefasel über Fornite anhören.

Da bleibt dann nur die Frage, ob das Aggressionspotenzial eher bei dir oder den Kids liegt. Oder warum du versuchen willst, killerspielgefährdete Kinder mit potenziellen Waffen auszustatten. ;)

Ich glaube nicht, dass das irgendwas ist, was man durch Verbote in den Griff kriegt oder dass durch einen gesellschaftlichen Abstieg in die Barbarei kommt. Die Spielelandschaft und Zielgruppen waren vor 40 Jahren nun mal ganz andere als heute. Zeiten ändern sich nun mal, nicht immer zum besseren, aber was besser ist, ist auch oft subjektiv. Aber Fakt ist, dass Computer vor 40 Jahren eben keine allgegenwärtigen Gegenstände waren, genauso wie Fernseher oder, wenn ich jetzt richtig liege sogar Telefone.
 
Du stellst doch eine ziemlich präzise These auf. [SUP])[/SUP]
Nein, nicht präzise. Nur funktioniert unsere Gesetzgebung leider auf willkürlichen Grenzen und nicht auf Vernunft und individueller Betrachtung des einzelnen. Darum sagte ich, dass ich eine FSK Gruppe 25 für sinnvoll halte. Es entspricht ungefähr dem, was wir "ganz wissenschaftlich" mit FSK Klassen ansetzen, einzig, dass ich 18 Jahre nicht für das Ende halte, sondern mit 25 eine weitere einführen will. Und natürlich ist das bei jedem Menschen arg unterschiedlich. Wir reden hier über Menschen, nicht Mathematik.

Das ich nichts weiß, ist mir auch ohne Sokrates klar geworden, sehr früh. Es ist aber auch nur eine Binsenweißheit ohne jede Aussage. Ein Kokettieren mit Bescheidenheit, die wie in Deiner Anwendung zur Überhöhung genutzt wird.

Noch einmal, es gibt keine "wissenschaftlichen Altersgrenze", es gibt aber anerkannte Entwicklungsprozesse beim Menschen, die bei uns allen ähnlich ablaufen und doch verschieden. Und wenn Du mehrere Generationen Menschen verfolgt hast, wirst Du merken, dass sich so ziemlich alle bis ungefähr 25 massiv weiterentwicklen und verändern und dann in der Regel eine Verfestigung eintritt, das kann auch mal 18 sein, oder erst 30. Das liegt auch am Arbeitseintritt, weil die Zeit der Bildung abgeschlossen ist. Du siehst diese virtuelle Grenze mit 25 Jahren z.B. auch im Strafrecht, weil es die obere Grenze ist, in der intantile Menschen nach Jugendstrafrecht abgehandelt werden können. Etc.

Ist das Spiel nicht eh erst ab 18+?

Zu den Pfählungen sag ich nur: dafür schauen sich 12-jährige Kinder Games of Throne an...
Bei uns ja, aber wir reden hier von Australien und da schaffte es das Spiel scheinbar auf den Indez. Und ja, das Games of Throne ab 12 freigegeben ist, ist ebenso zu kritisieren. Aber es scheint ins Konzept des Neokapitalismus zu passen, die Menschen wieder mehr gegeneinander kämpfen zu lassen. Das vernebelt den Blick auf die wirklichen Misstände, nämlich die akkumulierten Vermögen am obersten Ende. Aber gut, soll der Pöbel sich die Köpfe einschlagen, dann ist er beschäftigt. So wirkt es auch mich des öfteren.

Da bleibt dann nur die Frage, ob das Aggressionspotenzial eher bei dir oder den Kids liegt. Oder warum du versuchen willst, killerspielgefährdete Kinder mit potenziellen Waffen auszustatten.
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Es sind unterschiedliche Dinge, ob Kinder unreflektiert alleine im dunkeln Keller stundenlang "Killerspiele" wie Kingdom Come: Deliverance zocken, oder ab sie unter Anleitung neben dem Lernen auch körperliche Betätigungen machen, Und ja, ich halte es für ein Drama, das in Kitas und Grundschulen quasi nur eine bestimmte Gruppe von "Fraufrauen" alle Kinder unterrichten. Gerade kleine Männer müssen lernen, ihre Aggressivität zu verstehen und einzusetzen oder eben zu beherrschen. Ich bin darum auch für Geschlechtstrennungen in bestimmten Fächern, aber das ist ein anderes Thema.
 
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Nein, nicht präzise.
Den Rest lass ich mal weg.
Also ich habe Dich so verstanden: Gewaltdarstellungen sind schädlich, und das bis zu 25 Jahren.

Ich bleibe dabei, alles was ich von Dir lese klingt nach „gefühlter Wahrheit“ ohne Substanz. Daher auch das Platon Zitat, was meine komplizierte Art ist Dir zu empfehlen: Vielleicht sollte man sich manchmal eingestehen etwas nicht zu Wissen. Mit mir hat das nichts zu tun. Ich bin nur ein random stranger, der Dich nach der Quelle deiner Weisheit fragt. ;)

Jetzt aber genug. Wir drehen uns im Kreis. cya
 
Den Rest lass ich mal weg.
Einigen wir uns darauf:
- Gewaltdarstellungen sind für jüngere Menschen beeinflussender als für ältere
- je älter man wird, umso souveräner und distanzierter kann man mit Gewaltdarstellungen umgehen
- Grenzen sind willkürlich, da Menschen zu verschieden sind
- ab 25 kann man in Regel Menschen als gefestigt ansehen

Ist es Dir so differenziert genug oder wie würdest Du Grenzen definieren? Es reicht nicht zu sagern, es gibt keine. Wie stehst Du zu FSK Einstufungen?
 
Den Rest lass ich mal weg.
Also ich habe Dich so verstanden: Gewaltdarstellungen sind schädlich, und das bis zu 25 Jahren.

Ich bleibe dabei, alles was ich von Dir lese klingt nach „gefühlter Wahrheit“ ohne Substanz. Daher auch das Platon Zitat, was meine komplizierte Art ist Dir zu empfehlen: Vielleicht sollte man sich manchmal eingestehen etwas nicht zu Wissen. Mit mir hat das nichts zu tun. Ich bin nur ein random stranger, der Dich nach der Quelle deiner Weisheit fragt. ;)

Jetzt aber genug. Wir drehen uns im Kreis. cya

Jup. Das einzig Interessante in dem Kontext wäre eine Korrelation zwischen Gewaltbereitschaft und entsprechendem Medienkonsum, die meines Wissens in keinster Weise nachgewiesen ist. Mal abgesehen davon, dass hier eine rechtskonservative Regierung ganz banal versucht von idiologischen Motiven des Christchurch Täters abzulenken.
Es wäre auch hilfreich gewesen, im Artikel z.B. darauf hinzuweisen, dass anders als in Europa, USA, etc., in Australien die Klassifikation nicht selbstreguliert oder von unabhängiger Stelle stattfindet, sondern vom Australian Classification Board, das von der Regierung betrieben wird.
 
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Beeinflussbarkeit und moralische-sittliche Festigkeit sind keine Sache des Alters, sondern der Bildung und Erziehung. Warum sollte jemand mit 25 plötzlich vernünftig werden, wenn es dem Umfeld nicht schon vorher gelungen ist, ein solides Grundgerüst aufzubauen?

Zum eigentlichen Thema: Das Spiel hat eine Altersbeschränkung ab 18 bekommen und darf somit nur an Volljährige abgegeben werden. Ob das jetzt - verglichen mit der hiesigen Einstufung ab 16 Jahren - unbedingt nötig ist, darüber kann man sich streiten: Der Gehalt an Sex ist sehr überschaubar, da haben Jugendliche schon ganz andere Dinge gesehen (sowie anzunehmenderweise auch praktiziert) und die Gewalt ist jetzt auch nicht gerade übertrieben dargestellt, wird nicht glorifiziert oder verharmlost und ist zudem in einen historischen Kontext eingebettet.
 
Beeinflussbarkeit und moralische-sittliche Festigkeit sind keine Sache des Alters, sondern der Bildung und Erziehung. .
Wie stehst Du zu FSK Regeln? Es geht übrigens nicht um uns, es geht um Australien. Da ist es jetzt gebannt worden.

... da haben Jugendliche schon ganz andere Dinge gesehen (sowie anzunehmenderweise auch praktiziert) .
Wie kommst Du auf die Idee, dass die Generation "Porno" ohne "Schäden" davon gekommen ist. Dann frag mal 18 jährige Frauen, was heutige Männer so als "normalen" Sex ansehen. Wo kommen z.B. Themen wie Gang Bang her und warum erleben wir eine zunehmende Anzahl von Gruppenvergewaltigungen auch noch die Männer in der Pubertät? Oder wurde das früher alles nur totgeschwiegen?

. Warum sollte jemand mit 25 plötzlich vernünftig werden, wenn es dem Umfeld nicht schon vorher gelungen ist, ein solides Grundgerüst aufzubauen?.
Ja, da stimmen wir völlig überein. Das Alter ist nur eine von vielen Einflussgrößen, es gibt aber so etwas wie eine "normale" Entwicklung. Wäre Deine Lösung, dass man für das Erreichen jeder FSK Klasse eine psychologische Begutachtung durchführen sollte? Oder hilft es zur Vereinfachung, ein sinnvolles aber dennoch beliebiges Alter zu wählen? Das könnte man übrigens für alles nutzen.

Zur Einschulung gab es zumindest in meiner Generation noch solche Tests auf Schulfähigkeit, keine Ahnung, ob der Aufwand heute noch getrieben wird. Das könnte man ja ähnlich mit 14 Jahren und 21 Jahren, naja heute 18, handhaben und die "sittliche Reife" feststellen. Und daran hängen dann Dinge wie Geschäftsfähigkeit, Wahlrecht, Heiratserlaubnis, das Recht, Kinder zu erziehen, Führerschein, Waffenschein, etc. Denn Du hast Recht, das Alter ist in Ausnahmefällen unerheblich.

Es ist immer so leicht, bisherige Gesetze als unsinnig abzutun, relevant wird ein Vorschlag erst dann, wenn man eine Alternative vorschlägt. Wie sieht Deine aus?
 
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Wie stehst Du zu FSK Regeln?

Denen widerspreche ich nicht. Sie widersprechen sich oftmals schon genügend selbst. :D

Nein, ernsthaft, es ist durchaus sinnvoll, bestimmte Inhalte erst für bestimmte Altersgruppen freizugeben. Und wie man diese Altersgruppen festlegt, ist immer ein Kompromiss, der aber nur sehr sekundär damit zu tun hat, wie gut man die moralische Verarbeitungsfähigkeit der Rezipienten einschätzt - es ist eher ein Altersverlauf, der anfänglich die grundlegenden Verständnisfähigkeiten und später rechtliche Hintergründe hat.

Ab 6 Jahren sind Kindern in aller Regel in der Lage, abstrakte Konzepte zu erfassen und zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Deshalb ist das auch das Alter, ab dem Kinder eingeschult werden.
Ab 12 Jahren ist die Distanzfähigkeit gefestigt und Selbstidentifikation mit bestimmten Mustern möglich. Vom Verständnis her ist alles angelegt, was nicht verstanden wird, kann selbst erschlossen oder aktiv nachgefragt werden. Trotzdem ist ein gewisser Schutzbedarf vorhanden, weil die einsetzende Pubertät die emotionale Empfänglichkeit überhöht und mit dem rationalen Verstehen konkurriert.
Ab 16 Jahren entfallen im Grunde alle Argumente, welche die Entwicklung betreffen. Allerdings haben Jugendliche ihren Platz noch nicht gefunden und stehen vor der großen Umwälzung, ggf. aus dem (teilweise) kontrollierten elterlichen/schulischen Umgebung in die freie Wildbahn zu wechseln, woraus sich ein gewisser Schutzbedarf ergibt.
Ab 18 Jahren ist man gesetzlich mündig. Die rechtliche Hürde, überhaupt noch etwas verbieten zu können, ist enorm hoch, daher ist das auch die Grenze, an der die Einstufung auch den kleinsten Empfehlungscharakter verliert: Es bedeutet nicht mehr "ab diesem Alter ist es zumutbar", sondern "darunter geht es nicht, ansonsten ist das jetzt euer Bier".

Es geht nicht um uns, es geht um Australien. Da ist es jetzt gebannt worden.

Vergiss das mit dem "Bann" bitte, der Ausdruck ist umgangssprachlich und irreführend. Der Titel ist nicht aus Australien verbannt worden, sondern hat ein "M"-Rating erhalten, was unserem "ab 18" entspricht und darf somit nur an Volljährige abgegeben werden.
Ich persönlich halte das das in diesem Fall für übertrieben und für ein wenig paradox, aber es ist auch nicht der Skandal, als der es gerade geclickbaited (<-- einen krummen Anglizismus am Tag habe ich frei) werden soll.

Wie kommst Du auf die Idee, dass die Generation "Porno" ohne "Schäden" davon gekommen ist. Dann frag mal 18 jährige Frauen, was heutige Männer so als "normalen" Sex ansehen.

Ich verstehe natürlich, worauf du hinaus willst, aber da es hier um ein Computerspiel und keinen Hardcore-Porno geht, lass und doch bitte beim konkreten Fall bleiben: Inwiefern würde es deiner Ansicht nach die sexuelle Entwicklung von unter 18jährigen - also sagen wir mal 16jährigen - stören, wenn sie sehen, dass in einem Mittelalter-Szenario zwei erwachsene, gefühlsmäßig verbundene Menschen (einer davon eine Frau, die trotz der historischen Restriktionen des Settings keineswegs als Objekt dargestellt wird) einvernehmlichen, romantischen und obendrein nicht gerade explizit oder auch nur voyeuristisch visualisierten Geschlechtsverkehr haben?
Ich jedenfalls sehe das im Zeitalter von auf dem Schulhof via Smartphone ausgetauschten Rammelorgien eher als bodenständige Darstellung, die allenfalls positive Effekte haben dürfte.

Übrigens sollte man vielleicht nicht immer von den Extremfällen ausgehen. Wie Umfragen in der Altersgruppe immer wieder zeigen, ist dort eben nicht "alles Porno".
Ich vermute auch ganz stark, dass eine etwaige verquere Vorstellung von Sex "heutiger Männer" den ersten Kontakt mit der Realität nicht übersteht und zwangsläufig zu einem gewissen Einlenken führt - oder dazu, dass besagter junger Mann seine Vorstellungen auch fürderhin im Muttis Keller unter Zuhilfenahme von Porntube und seiner Haupthand imaginieren muss.
 
Es ist immer so schwer, virtuell zu diskutieren. Real beim Bier wäre das so viel einfacher.

Jepp, da funktionieren Leerstellen besser. :D

Mir ging es hauptsächlich um die Feststellung, dass die Altersteinstufungen danach gehen, was Kinder ab welchem Alter verstehen können und was rechtlich möglich ist. Nur weil beispielsweise ein Zwölfjähriger vollumfänglich erfasst, was in einem "Ab 12"-Setting vorgeht, heißt das ja nicht, dass in seinem naturgemäß verdrehten pubertierenden Hirn nicht trotzdem schräge Schaltungen entstehen, wenn Mutti und Vati und in deren Abwesenheit die hauptberuflichen Pädagogen nicht ein wenig aufpassen.

Anders ausgedrückt: Alterseinstufungen sind keine Leitplanke und kein Airbag, sondern eine Fahrbahnmarkierung. Sie hilft, den Verkehr zu regulieren, aber sie verhindert allenfalls indirekt Unfälle und ersetzt unter keinem Umständen das umsichtige Fahren.
 
Anders ausgedrückt: Alterseinstufungen sind keine Leitplanke und kein Airbag, sondern eine Fahrbahnmarkierung. Sie hilft, den Verkehr zu regulieren, aber sie verhindert allenfalls indirekt Unfälle und ersetzt unter keinem Umständen das umsichtige Fahren.
Da sind wir uns doch völlig einig. Jetzt bleibt nur noch die Frage, ob die Reduzierung der Volljährigkeit von 21 Jahre, und da lag sie für Jahrhunderte, auf 18, irgendeine "wissenschaftliche" Basis hatte, oder ob es nur um Wählerstimmen ging. Und bevor man Spiele oder anderes komplett auf den Index setzt und verbietet, wäre mir eine FSK 25 oder wo auch immer lieber.

Viele vergessen übrigens, das mit 18, respektive 21, was immer noch an der einen oder anderen Stelle gilt, auch die 40 weiterhin ein bedeutendes Alter sind. Denn erst an 40 darf man die drei höchsten Staatsämter bekleiden. Der Gesetzgeber scheint aus 18 Jährige keineswegs für vollumfänglich mündig zu halten.

Ich persönlich bin überhaupt nicht dafür, Dinge pauschal zu verbieten. Und wir kennen ja die unsäglichen Diskussionen, das Killerspiele aus normalen Menschen amoklaufende Killerspielerspieler machen soll. Und trotzdem sind wir uns alle soweit einig, dass bestimmte Gewaltdarstellungen durchaus bei dem einen oder anderen die eine oder andere Wirkung haben. Wie man das Problem einfach und elegant, ist eben alles andere als trivial.
 
Mein Vorschlag wäre übrigens immer und überall, den Erziehungspersonen einerseits Medienkompetenz zu vermitteln und andererseits ein Arbeits- und Lebensumfeld zu schaffen, in denen überhaupt noch jemand die Zeit und Kraft hat, sich intensiv mit dem eigenen Nachwuchs und dem, was dieser so treibt zu beschäftigen. Nur dann sind auch Alterseinstufungen überhaupt eine brauchbare Richtlinie, weil nur dann Eltern einschätzen können, ob Ihr Kind eventuell mit 16 etwas "ab 18" verkraftet oder etwas "ab 16" nicht verkraftet.

Deinen anfänglichen Vorstoß mit "ab 25" (oder auch bereits ab 21, was das angeht) halte ich übrigens deshalb für problematisch, weil es schwer zu begründen wäre, warum jemand, der wählen, ein Kraftfahrzeug führen, Alkohol und Tabak konsumieren, Waffen besitzen/benutzen sowie bereits selbst Kinder (Mit 25 womöglich schon welche im schulpflichtigen Alter ...) haben kann und dem beruflich Menschenleben anvertraut werden, keine Computerspiele spielen darf, die eine Entwicklung stören könnten, die zu diesem Zeitpunkt bereits - hoffentlich mit gutem Erfolg - abgeschlossen sein müsste.
Wer privat und beruflich bereits Verantwortung für Andere tragen kann bzw. muss, darf man nicht absprechen, für sich selbst verantwortlich sein zu können.

Davon unbenommen ist, dass für bestimmte Berufe und Ämter (direkt oder indirekt) ein höheres Alter vorgesehen ist, weil dort spezifische Berufs- oder allgemeine Lebenserfahrung verlangt wird. Ein/e 16jährige/r kann durchaus moralisch gefestigter sein als ein/e 40jährige/r, aber er/sie kann schwerlich zehnjährige Berufserfahrung vorweisen.
 
Viele vergessen übrigens, das mit 18, respektive 21, was immer noch an der einen oder anderen Stelle gilt, auch die 40 weiterhin ein bedeutendes Alter sind. Denn erst an 40 darf man die drei höchsten Staatsämter bekleiden. Der Gesetzgeber scheint aus 18 Jährige keineswegs für vollumfänglich mündig zu halten.

Der Mündigkeitsbegriff bezieht sich auf Verantwortung dir selbst gegenüber, und sagt nichts darüber aus, ob du in der Lage bist Verantwortung für 80 Millionen andere Menschen zu übernehmen.
 
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