Kauf von AMD FX CPUs jetzt noch sinnvoll oder auf jeden Fall auf Ryzen warten?

Ich trenne gerne Gaming-Systeme und normale Workstations, bei ersterem kann ich mit ein wenig Lüftergeräuschen leben, bei letzterem habe ich es gerne lautlos, das läßt sich so ganz gut konzipieren, wenn man keine Brachialleistung mit OC erwartet.

Spannend finde ich die 35-45 Watt TDP CPUs von intel, was bräuchte man denn da für einen Kühler, um diese passiv zu kühlen und sie trotz Prime95 SmallFFT unter ca. 80°C zu halten?
Würde da ein Noctua NH-D14/D15s ohne Lüfter reichen?
Oder einen speziellen Passivkühler mit anderem Aufbau?

Natürlich mit ein bis zwei Gehäuselüftern (140mm) mit niedriger Drehzahl.
 
Spannend finde ich die 35-45 Watt TDP CPUs von intel, was bräuchte man denn da für einen Kühler, um diese passiv zu kühlen und sie trotz Prime95 SmallFFT unter ca. 80°C zu halten?
Würde da ein Noctua NH-D14/D15s ohne Lüfter reichen?
Oder einen speziellen Passivkühler mit anderem Aufbau?

Natürlich mit ein bis zwei Gehäuselüftern (140mm) mit niedriger Drehzahl.

Also ich habe das ganze mal mit einem 4790K - 4GHz @ 1V probiert. Benutzt habe ich dafür einmal einen Genesis (ging ganz gut) und einen Le Grand Macho (ging sehr gut). Eine Zahl die mir noch im Gedächtnis blieb ist 70° bei World of Warcraft, gepaart mit einer 980 Ti. Die CPU war allerdings geköpft.

Theoretisch müsste sich jeder High End Kühler, der für niedrige Drehzahlen / Semi Passiven Betrieb konzipiert ist eignen. Einen NH-D15 würde ich nicht nehmen (zu enger Lammellenabstand). Besser wären - Phanteks PH-TC14PE - be quiet! Dark Rock Pro 3 - Noctua NH-D14 - Le Grand Macho (wäre am besten geeignet) - Genesis
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, mit nem 4790K hätte ich das gar nicht gewagt, nichtmal mit meinem 4770K, aber der ist auch ungeköpft.
Ich habs nur mal mit meinem i3-2100@3,1 GHz (ohne Undervolting) probiert, da aber mit einem Noctua NH-L12 komplett ohne Lüfter und auch komplett ohne Gehäuselüfter, allerdings in einem recht großen Gehäuse mit Netzteil oben.
Da darauf Linux installiert war, konnte ich kein Prime95 SmallFFTs laufen lassen, also hab ich riesen Datenmengen von selbstgedrehten FullHD-Videos parallel mit dem Soundconverter in MP3 umwandeln lassen, das brachte laut Systemmonitor auf 4 Threads ca. 97-100%, meist sogar standen die Threads genau bei 100%.
Die CPU-Temperatur ging da nach rund 15 Minuten glaub ich auf 70°C, ich hab da dann abgebrochen, weil auch ein Boardsensor schon 60°C meldete.
Man muß aber bedenken, daß der i3-2100 nur 65 Watt TDP hat dafür aber nicht geköpft ist, dazu der recht kleine und leichte Noctua NH-L12-Kühler.

Aber daher vermute ich mal der Noctua NH-D14, der ja ein riesen Klotz ist, auf einer 35 Watt TDP CPU müßte sich doch ausgehen, erstrecht bei einem gut durchlüfteten Gehäuse. Ob allerdings Prime95 SmallFFTs mit unter ca. 70°C ginge, da bin ich nicht sicher, aber das ist ja auch nicht entscheidend.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Habe den 4790K (mit Genesis) grade auf Arbeit am Wickel (ebenfalls semi-passiv). Lade Prime 95 27.9. Mach gleich Small FFT´s. Bitte warten :-).

CPU: 4790K geköpft 4GHz @ 1Volt

Gehäuse: DB 900

3 Lüfter SW3 @ 630 RPM

Umgebungstemperatur Unbekannt

Prime 95 27.9 Result (knapp 1min Kurztest Small FFT´s) = ~57° bei 87 Watt Verbrauch
 

Anhänge

  • Unbenannt.jpg
    Unbenannt.jpg
    591,3 KB · Aufrufe: 94
Zuletzt bearbeitet:
Prime 95 27.9 Result (knapp 1min Kurztest Small FFT´s) = ~57° bei 87 Watt Verbrauch

Das ist allerdings sehr kühl, echt erstaunlich.
Da scheint das Köpfen der CPU ja echt ca. 20-30° ausgemacht zu haben.

Mein ungeköpfter i7-4770K @ 1.050 Volt mit Noctua NH-C12P SE14 mit Lüfter auf ca. 1200 U/min geht nach ca. einer Minuten SmallFFTs schon auf rund 70°C, nach einer Stunde waren etwa 73°C, heizt die Grafikkarte noch mit Furmark voll dazu, geht die CPU bei SmallFFTs auf ca. 80°C, zumindest bei niedriger Rückwand-Gehäuselüfterdrehzahl.
 
Das ist allerdings sehr kühl, echt erstaunlich.

Naja wird halt immer schwieriger je länger die Dauerbelastung anhält. Ich werf mal noch eine Runde an und lass die ein bisschen länger laufen.

So nach 10 Min Small FFT´S sieht das ganze nicht mehr ganz so sexy aus. Trotzdem noch respektabel für einen semi passiv gekühlten 4790K.
 

Anhänge

  • Unbenannt.jpg
    Unbenannt.jpg
    607,2 KB · Aufrufe: 121
Zuletzt bearbeitet:
Ja, da gehen die Temperaturen dann ordentlich hoch, war bei mit mit dem Passivtest mit dem i3 aber ebenso. Ist ja auch logisch, erstmal nimmt der Kühler selbst die Wärme auf, irgendwann ist er immer mehr durchgeheizt und kann nicht mehr richtig kühlen, an dem Punkt kommt dann der/die Lüfter ins Spiel, wenn die nicht vorhanden sind, dann halt die Gehäuselüfter und deren Luftstromstärke und Abstand zum Kühler...

Was haben denn die Boardsensoren bei dem Test für Systemtemperaturen ausgegeben?
Was mich erstaunt, ist wie relativ gleichmäßig die Erwärmung bei deinem Test waren, also die einzelnen Kerntemperaturen, bei meinem i7 sind da meist ca. 8° zwischen dem kältesten und heißesten Kern.
 
Ich hatte seinerzeit meinen 95W X3 740 auf 3,35 Ghz übertacktet und semi-passiv mit nem Ninja 3 gekühlt. Gab nie Probleme :daumen:

Wenn du Videos bearbeiten möchtest, würde ich keinen i3 nehmen, ein 8320e ist da erste Wahl.
Mehr Bang for the Bug gibts auch bei Intel nicht. Wenn damit nicht gespielt wird ist das nahezu die ideale CPU, einzig ein Xeon wäre noch besser, aber doppelt so teuer.

Ich täte das so Lösen:

8320e
970A UD3P (Gute Spawa-Kühlung)
Flüssigmetal WLP
Graka NV710 passiv LP
CPU Kühler

Dazu 16GB Ram und ne SSD
 
Zuletzt bearbeitet:
Was haben denn die Boardsensoren bei dem Test für Systemtemperaturen ausgegeben?

Keine Ahnung, das habe ich nicht überprüft.

Was mich erstaunt, ist wie relativ gleichmäßig die Erwärmung bei deinem Test waren, also die einzelnen Kerntemperaturen, bei meinem i7 sind da meist ca. 8° zwischen dem kältesten und heißesten Kern.

Gewissenhaft geköpft den guten :-), da wir das glaub ich schonmal in einem anderen Thread hatten, diese CPU wurde ebenfalls mit der Tropfen Methode mit WLP versehen.
 
Ich würde noch etwas warten wenn die Angaben stimmen kommt der RyZen 6C mit SMT bei einem tdp von 65 Watt dann könnte der 4c mit oder ohne tdp auch ca 45 Watt bekommen.

GS6 via Web
 
Mir erscheint es als geistere hier durch manche Köpfe, daß AMD verpflichtet sei
seine Waren günstiger als Intel an den Mann/Frau bringen zu müssen.

Da werden sich Einige umschauen.

Obwohl ich hoffe daß Konkurrenz eine Zeit lang die Preise etwas reguliert...

... das hat Intel ja die ganze Zeit auch nicht gemacht, sich eigene Konkurrenz zu schaffen,
indem ihre "alten" Prozessoren billiger geworden wären... :(
Guck doch in die Preisliste die es inzwischen gibt die Preise stimmen
 
Was mich interessieren würde an den FX, sprich es käme für mich eigentlich nur der FX 8300 mit 95 Watt TDP und 3,3 GHz in Frage, reagiert der im Alltag flotter unter Windows 10 oder Linux Mint 18 als mein i3-2100 oder mein A10-7800?
Ich meine damit, hakt es da weniger, starten Programme wie Firefox ohne haken usw. ganz schnell und flüssig, wie mit meinem i7-4770K?

Denn die Monoleistung des FX 8300 scheint mir ja nicht so der Hit zu sein, zumindest wenn man Benchmarks glauben schenkt, ist da ein i3 anscheinend meist schneller, die neuen i3-7xxx sind sogar oft erheblich schneller. Wenn aber alle Kerne genutzt werden, zieht der FX sicher wieder vorbei, die Frage ist halt, wieviele der Alltagsanwendungen alle oder zumindest mehr als 2 Kerne sinnvoll nutzen und daraus einen gefühlten Geschwindigkeitsvorteil ziehen können?

Wenn ich mal Audio- oder Videodatein konvertiere oder ähnliches, dann ist es zwar nett, wenn das fix geht, aber ob ich da jetzt 10 Sekunden oder 13 Sekunden warten muß, finde ich nicht so entscheidend.
Darum hab ich auch schon überlegt einen i3-7350K zu nehmen, der hat ja anscheinend echt eine brachiale Monoleistung und durch Hyperthreading trotzdem immer noch eine ordentliche Multicore-Leistung, wenn auch nicht mit einem i5 oder gar i7 zu vergleichen.
 
Diese Test trügen

Für die reaktiongeschwindigkeit des os ist die SSD am wichtigsten.
mein alten phenom2 x6 1090t gegenüber dem jetzigen c i7 5820k merke ich bei Programmstarts oder Datei Aktionen kein unterschied.
Wohl aber das die aufgaben schneller fertig sind bsp winrar packen 90min film 3GB anstatt 4 min jetzt 2 min
oder videokonventierung, rendern mit benchmark cinebench, audio Konvertierung von flac nach mp3, entpacken von großen Dateien.
der Systemboot ist seltsamerweise langsamer als bei meinen alten system
vorher 40 Sekunden jetzt 1,23 min
und die bios System Post dauert länger als bei meinen alten board.
 
Ich hab meinem i3-2100 mit Mint 18 (64-Bit) eine SSD eingebaut, sogar was richtig gutes, eine Samsung 850 PRO mit 256 GB, dennoch hakt Firefox bei jedem Start kurz, der Browser ist zwar relativ schnell hochgewuchtet, aber wenn ich mit der Maus dann sofort ins Lesezeichenmenue gehe, hakt es, hängt für ca. 2-3 Sekunden, bis ich was auswählen kann. Das war zuvor mit der 10 Jahre alten Samsung 500 GB Festplatte auch nicht viel langsamer.

Die SSD hat den Systemstart aber von vorher ca. 90-120 Sekunden auf ca. 20-30 Sekunden verkürzt.
 
Das liegt aber primär am browser
ich verwende opera solche Reaktion Störungen kenne ich nicht
Aber das laden der Webseiten liegt an der internet verbindung. habe generell etwas um die 10 tab auf
 
Naja, Linux ist mit einer SSD teilweise wirklich etwas, nennen wir es mal hakelig.
Es läuft zwar spürbar schneller, aber bisweilen klickt man auf irgendwas und er rödelt erstmal rum bis sich was öffnet bzw bis was passiert.
 
Ja das scheint mir auch leider wirklich so zu sein. Ich hatte große Erwartungen und die Hoffnung, daß es richtig fix laufen wird, aber spürbar schneller geworden ist nur das Booten, das allerdings erheblich, etwa 1/3 der Zeit der Festplatte davor, dennoch ist es immernoch auch beim Booten deutlich langsamer als Windows 10.

Dazu die ganzen Programme, die ich gerne hätte, die es für Linux aber nicht gibt, oder die unfertig und unausgereift wirken... darum spiele ich schon ernsthaft mit dem Gedanken eine zweite Windows 10 Lizens zu erwerben und dann halt ein Dualboot-System draus zu machen.
 
Jup das liegt an Firefox, entweder lebst du damit bis ende 2017 dann soll ne mehrkern optimierte engine kommen oder du wechselst den Browser musst du wissen ?
 
Wobei Firefox auf meinem i7-4770K auch jetzt schon nahezu blitzartig startet, wenn er da mal kurz hängt nach dem Start, dann vielleicht nur ca. 0,5 Sekunden, bei dem i3-2100 sinds dagegen geschätzt 2-4 Sekunden, was ich schon als deutlich störend wahrnehme, vorallem weil ich den Browser sehr oft schließe und neu öffne.

Die Frage ist da nun, aus welchem Grund das auf dem i7 so viel schneller klappt: a) CPU-Monoleistung, b) 2 Kerne mehr, c) Windows 10 (anstatt Linux Mint 18)?
 
Das glaub ich nicht, denn eine dedizierte Grafikkarte macht meines Erachtens nur Sinn wenn man mit dem PC spielt. Für eine Workstation, egal ob jetzt für Videoschnitt, Audiorecording und Schnitt (DAW) usw. sehe ich keine Vorteile einer Grafikkarte vor einer iGPU
Beim Videoschnitt kommt es darauf an, was man macht - hier gibt es inzwischen viele Programme und Prozesse, die von Grafikkarten profitieren. (CUDA / OpenCL etc.) Das schöne Videoprogramm Blackmagic DaVinci Resolve hat sich mit der iGPU HD3000 meines Laptops gar nicht erst starten lassen und bei meiner ehemaligen GTX 460 hat es gemeint, dass diese Grafikkarte wahrscheinlich zu schwach ist, was ich im Betrieb auch gemerkt habe und weshalb ich auch die Grafikkarte gewechselt habe. Auch Premiere und andere Videoprogramme profitieren von Grafikkarten.


Aber OK, abseits hiervorn gibt es noch Alternativen wie passive Grafikkarten, welche man für einen lautlosen Betrieb nutzen kann. Bei nVidia findet man da mit der GT 730 ein recht sinnvolles, wenn auch inzwischen etwas altes - Modell, welches sich in etwa in der Leistungsklasse einer iGPU befindet, aber bei Einsatz eines Ryzen-Rechners wäre das beispielsweise eine Möglichkeit. Bei AMD gibt es von XFX sogar eine passiv gekühlte RX 460, welche zwar etwas teurer, aber deutlich (!) stärker ist als die GT 730 oder sämtliche iPGUs.
 
Zurück