News Intel will mehr Fördergelder - Lindner: "Wir sind nicht erpressbar"

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Ich kann echt nur den Kopf schütteln, was besseres kann langfristig nicht passieren, als dass die großen in Deutschland oder Europa Fabs bauen wollen, und dann sind manche wieder dagegen...
Nein wir wollen eigene EU-Fabs...? ;)
Das man erstmal von den Großen lernen muss vergisst man gerne.
Unser Bildungssystem ist auf dem Parier gerecht.
Nur fehlt es an der praktischen Umsetzung.

Die Chancen, nicht nur für die Region, sind groß. Bin mal gespannt, ob das auch genutzt werden kann.
Da gehört mehr dazu als nur ein Werk.
Da aber der Bauherr ein privater ist, der natürlich gewinnorientiert agiert, muss eine gewisse Sicherheit her, da wir von staatlicher Investition reden.
Nebenbei:
Ist nicht fast alles der staatlichen Investitionen, abseits des eigenen Tellerrands, Risiko?

China-Kritik hin oder her.
Was haben sie die letzten 20 Jahre gemacht?
Sie haben Investoren gelockt und eingeladen.
Fördergelder sind geflossen, Fabs wurden aufgebaut.
… und sie haben gelernt und das mehr als wir in der gleichen Zeit.

Ich möchte nicht Finanzminister sein.
 
Wir müssen aus der Abhängigkeit von Taiwan wegkommen.
Wenn es da mal richtig knallt und das ist realistisch, dann gucken wir alle blöd aus der Wäsche, weil die Chips fehlen.
na um so besser, dass Intel hier eine Fab bauen möchte und ne Foundry aufbaut

und wie 6pac schon sagt: es ist völlig unrealistisch hier in Europa das nötige Knowhow zu lukrieren.
Dazu haben wir viel zu lange geschlafen.
Aber wenn Intel hier eine Foundry aufmacht heißt das nicht einfach nur hier entstehen Arbeitsplätze, sondern daraus entstehen auch Zusammenarbeiten mit Unis und Forschungseinrichtung - was langfristig das Knowhow hier stärkt und die Bildung voran bringt.
Irgendwie scheint das manchen nicht klar zu sein
 
Einem Unternehmen, das "8 Milliarden US-Dollar Nettogewinn" erwirtschaftet habe, müsse sich Fragen gefallen lassen, wenn es nach mehr Steuergelder verlangt.
...
Seitens Intel will man den "engen Austausch" mit den Regierungsstellen nicht kommentieren. Das Unternehmen sieht eine zu schließende Kostenlücke.
Joa, naja. Versuchen kann man's ja mal ;-)
Ich persönlich find's auch komisch, schnell nochmal nach ~50% mehr Zuschuss durch Steuergelder zu erfragen. Deutschland scheint ja allgemein mit der Wohlfahrt verwechselt zu werden.
Klar kann man diskutieren, ob's der Region auf lange Sicht was bringt, aber warum kann so ein Unternehmen vorher keine vernünftige Schätzung abgeben? Sind wohl zu dumm für korrekte Prognosen, .. sieht man an der Erwähnung des Nettogewinns, und das in nicht so guten Zeiten für die Branche ..
 
Kein Wunder, dass Intel mehr Kohle will bei den geisteskranken Energiekosten nach 20 Jahren irrer Politik unter dem Label "Energiewende". Mittlerweile können wir, auch Habeck sei Dank, nicht mal mehr Energiesicherheit für die nächsten Jahren garantieren, egal für welchen Preis. Aktuell wird so viel Produktion verlagert wie noch nie. Fragt sich nur, wie die bereits wahnsinnig hohen und weiter steigenden Sozialabgaben finanziert werden sollen, wenn zwar immer mehr verknuspert wird, aber gleichzeitig auch immer weniger Waren und Dienstleistungen generiert. Wertschöpfung ist, auch wenn es in Wolkenkuckucksheim Deutschland keiner mehr wahrhaben will, das Einzige, das unserer bereits Richtung Ramschniveau driftenden Währung noch einen gewissen Wert gibt.
 
Kein Wunder, dass Intel mehr Kohle will bei den geisteskranken Energiekosten nach 20 Jahren irrer Politik unter dem Label "Energiewende". Mittlerweile können wir, auch Habeck sei Dank, nicht mal mehr Energiesicherheit für die nächsten Jahren garantieren, egal für welchen Preis. Aktuell wird so viel Produktion verlagert wie noch nie. Fragt sich nur, wie die bereits wahnsinnig hohen und weiter steigenden Sozialabgaben finanziert werden sollen, wenn zwar immer mehr verknuspert wird, aber gleichzeitig auch immer weniger Waren und Dienstleistungen generiert. Wertschöpfung ist, auch wenn es in Wolkenkuckucksheim Deutschland keiner mehr wahrhaben will, das Einzige, das unserer bereits Richtung Ramschniveau driftenden Währung noch einen gewissen Wert gibt.
Politiker werden aber nie verstehen, dass sie das Problem in diesem Fall sind und es Firmen vergraulen, hier Standorte mit hohem Energieverbrauch zu haben.
 
Wir müssen aus der Abhängigkeit von Taiwan wegkommen.
Wenn es da mal richtig knallt und das ist realistisch, dann gucken wir alle blöd aus der Wäsche, weil die Chips fehlen.
Taiwan ist aktuell einzig und allein wegen der dominierenden Chipfertigung noch unabhängig. Fällt die weg war's das mit Freiheit.
 
Achso. Die produzieren dann auch für andere und nicht nur für sich selber?
in welcher ihrer Fabs das genau passiert ist nicht klar, aber geplant ist es so, dass der Ausbau fürs Foundry Business gedacht ist.
Intel möchte für alle möglichen produzieren. Genannt wurden Nvidia, Apple, Qualcomm...
 
in welcher ihrer Fabs das genau passiert ist nicht klar, aber geplant ist es so, dass der Ausbau fürs Foundry Business gedacht ist.
Intel möchte für alle möglichen produzieren. Genannt wurden Nvidia, Apple, Qualcomm...

Intel hat da keine Einschränkungen gemacht, im Rahmen von "IDM 2.0" sind alle Intel-Technologien für jeden zugänglich. Oder zumindest für jeden, der nicht unter US-Sanktionen steht und der bereit ist, dafür angemessen zu bezahlen. Als Intel die Offensive 2021 angekündigt hat, war eines der ersten öffentlich genannten Beispiele sogar ausdrücklich Qualcomm, die Interesse an Intel 20A hatte – also einer Fertigung, die Intel selbst nicht vor 2024 nutzen wird und selbst daran gibt es ja durchaus Zweifel.


Eins sollte man an dieser Stelle aber auch mal ganz klar sagen:
Eine Fab produziert keine Prozessoren. Jedes Politiker-Gewäsch von "EU-Autonomie" und "Unabhängigkeit" ist Bullshit, wie so oft wenn Politiker über technische Themen reden. Was Intel in Magdeburg bauen möchte, dient "nur" der Belichtung von Wafern. Das ist zwar der technisch anspruchsvollste Schritt in der Fertigung, aber um die entstandenen Schaltkreise zu testen, in einzelne Chips zu zersägen und auf für Abnehmer handhabbare Packages zu löten, werden die fertigen Wafer, genau wie bei jeder anderen Fab, nach Malaysia, Philipinen oder ggf. Costa Rica geflogen. (Nur Chandler, Arizona hat meinem Wissen nach weitere Arbeitsschritte On-site.)

Daher sind Intel und andere Chipfertiger auch so flexibel bei der Standortsuche: Mit Ausnahme von TSMC, die fast alles in Taiwan und somit auf eher kleinem Raum konzentriert haben (genau das aber ändern wollen) plant sowieso jeder Hersteller mit globalen Transportprozessen innerhalb der Produktion. Ob Intel die Wafer in Magdeburg, Leixlip oder Kiryat Gat in den Flieger verlädt, ist denen ziemlich egal. Alle Hersteller gucken sich dementsprechend einfach nur Bau- und Betriebskosten (inkl. Personalverfügbarkeit) an diversen Orten an und ziehen davon die abkassierbaren Subventionen ab. Der Standort, bei dem man am wenigsten Eigenkapital dazugeben muss, um eine neue Fab zu erhalten, der bekommt den Zuschlag. Die genauen Zahlen sind in der Regel geheim, aber des Öfteren dürfte das Anlocken einer Fab eine ganz besonders teure Arbeitsbeschaffungsmaßnahme sein, die sich erst bei einem späteren Ausbau lohnt. Wenn der nicht woanders hin geht, wo neue Subventionen locken.
 
Hauptsache Kohle wird weiterhin mit Millionen pro Arbeitsplatz gefördert. Diese fortschrittsfeindlichen Ottos mit ihren E-Fuel Porsches sperren sich jetzt doch nur, weil sie sich in der Chipindustrie nicht selbst die Taschen füllen können.
 
Ich persönlich find's auch komisch, schnell nochmal nach ~50% mehr Zuschuss durch Steuergelder zu erfragen.
Es ist ein deutliches Zeichen, dass Deutschland der favorisierte Standort ist, wenn auch teuer. Wenn anderswo jemand blöd genug ist mehr zu zahlen, müssen wir das in Deuschland nicht noch überbieten.
 
Dann kann man den noch ein Wind/Solarpark in die Nähe stellen damit die Unternehmen den Strom günstiger bekommen. Das sollte genug zusätzlicher Anreiz sein und als Land verdient man dann trotzdem noch am Strom (solange man sich nicht über den Tisch ziehen lässt)
 
Die Infenion-Fabrik in Dresden kostet den Steuerzahler nach seinen Angaben eine Million Euro pro Arbeitsplatz - seiner Ansicht nach zu viel. Bei Infenion wäre die Förderung ca. ein Fünftes des gesamten Investitionsvolumens
Ja, das ist so ne Sache mit Infenion.
 
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