Intel verkauft NAND-Speichersparte an SK Hynix für 9 Milliarden Dollar

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Intel verkauft den Großteil seines Geschäftsbereichs mit NAND-Speicher inklusive SSDs an SK Hynix und will den Erlös investieren.

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Braucht da etwa jemand frisches Geld für F&E im Bereich CPUs? :devil:
Naja, bei rund 5 Mrd. $ Gewinn pro Quartal ist das wohl nicht nötig, eher Druck der Investoren, weil die Zukunft für Intel aktuell nicht so rosig im CPU-Bereich aussieht und AMD in jedem Bereich näher rückt. Wahrscheinlicher ist eher, dass das Geld für neue, wirtschaftlich interessantere Investitionen benötigt wird. Die SSDs waren jetzt nicht unbedingt erfolgreich. Seit dem Wechsel weg von den eigenen, guten Controller-Chips zu dem "Standard-Schrott" war Intel auch nur noch hochpreisiges Mittelmaß, im Vergleich immer schlechter als die Konkurrenz. Da war die Wahl immer Intel oder ähnliche Leistung zu einem oftmals deutlich besseren Preis oder für das selbe Geld viel bessere Technik. Der einzige Grund, warum sich Intel bei den OEMs gut verkaufte, waren die Verträge. Im freien Handel waren sie letztlich mittlerweile völlig egal.
Wenn Hynix die Absatzzahlen von Intel 1:1 übernehmen würde, könnte daraus der 3. größte NAND-Hersteller erwachsen, mit dann insgesamt 24% Marktanteil, effektiv also einer Verdoppelung. An die 35% von Samsung wird man natürlich nicht heranreichen können...
 
Braucht da etwa jemand frisches Geld für F&E im Bereich CPUs? :devil:
Eher weniger, wobei zusätzliches Kapital natürlich immer gut ist. ;-) Relevanter dürfte eher sein, dass diese Sparte nicht so gut zu Intels sonstigem Portfolio passt: konkret vergleichsweise geringe Umsätze und vor allem eine deutlich niedrigere Marge im Vergleich zu ihren anderen Segmenten. Hinzu kommt, dass das Wirtschaften in diesem Bereich grundsätzlich schwierig ist, aufgrund eines regelmäßig beobachteten "Schweinezyklus". In einer langfristigen Perspektive war so ein Schritt absehbar, bzw. die Möglichkeit dafür war schon seit langem gegeben. Schlussendlich ist das aber auch eine sehr langfristige Planung, denn Intel wird noch bis 2025 in der Fab fertigen und seine IP behalten.
 
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künstliche Intelligenz, 5G-Vernetzung und der intelligente, autonome Edge
Passt das denn besser in Intels Portfolio als quasi klassischer Chiphersteller? :confused:
Mir ist schon bewusst, dass Intel genug "Kohle" hat, vor allem im Vergleich zu AMD. Passte nur grad irgendwie ins Schema, wo Zen3 vor der Tür steht und viele hier den Untergang der Blauen schon herbeireden.:D
 
Welches "Schema"? Was haben CPUs mit Flash zu tun? Darüber hinaus proklamieren die bekannten "Spezialisten" doch schon seit 2017 den Untergang von Intel. Da sollte man doch mittlerweile wissen, was man von deren prophetischen Fähigkeitn zu halten hat. ;-)
Rein wirtschaftlich hat sich an der Gesamtsituation nach wie vor nichts geändert. Bewertet man hier Intel und AMD gleichermaßen bzgl. des Risikos bankrott zu gehen, wird das Risiko bei AMD unverändert deutlich höher sein.

Bei derart vermeidlichen "Schemata" sollte man immer hinterfragen, ob diese nicht bewusst mit einer bestimmten Zielsetzung vor Augen generiert und hineininterpretiert werden. Nicht selten gibt es keine objektiven Grundlagen, die das Vorliegen eines "echten Schamas" begründen könnten. - Das typische Problem bzgl. Korrelation und Kausalität. ;-)
 
Der einzige Grund, warum sich Intel bei den OEMs gut verkaufte, waren die Verträge. Im freien Handel waren sie letztlich mittlerweile völlig egal.

Das mag so sein, aber der freie Handel spielt ohnehin keine sehr große Rolle. Der Anteil der OEM PCs dürfte sehr groß sein und was die für Preise zahlen, hat mit denen im freien Handel nur rudimentär zu tun.

Darüber hinaus proklamieren die bekannten "Spezialisten" doch schon seit 2017 den Untergang von Intel. Da sollte man doch mittlerweile wissen, was man von deren prophetischen Fähigkeitn zu halten hat. ;-)
Witzigerweise ist ja auch AMD nach Bulldozer nicht pleite gegangen und deren Ausgangslage war signifikant schlechter als die von Intel jetzt. Zudem war der Abstand von Intel zu AMD damals erheblich größer leistungsmäßig als jetzt der Vorsprung von AMD gegenüber Intel.

Für den für die Beschaffung zuständigen Admin von handelsüblichen BüroPCs (die machen ja vermutlich nach wie vor den Hauptteil der verkauften PCs aus, ob als Laptop oder Arbeitsplatzrechner sei mal egal) spielt eigentlich aktuell nur der Preis eine Rolle technisch kann er ohne schlechtes Gewissen zu einem der beiden greifen. Das war zu Bulli Zeiten eher nicht der Fall und schon alleine deshalb ist Intel aktuell wesentlich weniger abgehängt als es viele immer meinen.

Intel schrumpft sich wohl gesund!
Es bleibt eher abzuwarten was sie mit frisch gefüllter Kriegskasse als nächstes einkaufen werden...

Speicher bringt offenbar Intels Strategie nicht weiter, aber ich bin sicher es gibt einige Firmen deren Knowhow und Portfolio da sehr gut rein passt. Es würde mich fast schon wundern, wenn die nicht da irgendwo einsteigen.
Vielleicht auch als Reaktion auf Nvidias Kauf von ARM, der Nvidia zumindest mittelfristig im Bereich Datacenter quasi unabhängig machen kann.

Es bleibt spannend!
 
[...] Witzigerweise ist ja auch AMD nach Bulldozer nicht pleite gegangen und deren Ausgangslage war signifikant schlechter als die von Intel jetzt. Zudem war der Abstand von Intel zu AMD damals erheblich größer leistungsmäßig als jetzt der Vorsprung von AMD gegenüber Intel.

Für den für die Beschaffung zuständigen Admin von handelsüblichen BüroPCs (die machen ja vermutlich nach wie vor den Hauptteil der verkauften PCs aus, ob als Laptop oder Arbeitsplatzrechner sei mal egal) spielt eigentlich aktuell nur der Preis eine Rolle technisch kann er ohne schlechtes Gewissen zu einem der beiden greifen. Das war zu Bulli Zeiten eher nicht der Fall. [...]
Nein, aber sie waren denkbar nah dran und gerettet hat sie hier nur ihre Konzentration auf das Semi-Custom-Business (konrket die Konsolen-SoCs mit zwar mäßig hohen aber dafür stetigen Einnnahmen, sowie die Designs für Apple, die man später nur zweitverwertet hat für sich selbst).
Hinzu kommt, dass auch Intel indirekt mit der Auslegung des Cross-Lizenzabkommens zu einen "Bestandsschutz" von AMD beigetragen hat, denn AMD war derart weit im Keller, dass es jederzeit von Interessenten hätte aufgekauft werden können. Das ging jedoch nicht, weil damit die wesentliche Geschäftsgrundlage erloschen wäre, denn das Lizenzabkommen erlischt im Falle eines Eigentümerwechsels, d. h. AMD konnte nicht sinnvoll aufgekauft werden ohne dass man danach aufwendig mit Intel hätte neuverhandeln müssen (und die "Konditionen" hätten dabei durchaus deutlich schlechter ausfallen können).
AMD ist schlussendlich erst seit etwa 15 Monaten voll konkurrenzfähig, ein recht kleiner Zeitraum, wenn man bedenkt was solche "Wirtschaftsweisen" schon seit 2017 proklamieren. Und das "Konkurrenzfähig" bezieht sich aktuell auch nur auf den technologischen Bereich und hier auch nur auf den Kernbereich CPUs, denn wirtschaftlich ist man immer noch ein kleines Licht und das gesamttechnologische KnowHow und die Intel zur Verfügung stehende IP ist weitaus größer einzuschätzen als das, was AMD zur Verfügung steht, was schlicht zu einem wesentlichen Teil den Größenunterschieden der Firmen sowie deren R&D-Budget zuzuschreiben ist.

IT-Verantworliche hängen hier nach wie vor zu einem wesentlichen Teil an Serviceverträgen Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Integrationsfähigkeit. In mach größeren Unternehmen wird man bei einer Runderneuerung ggf. weiterhin nicht an AMD denken, weil deren Fernwartung und Integration in die lokale Infrastruktur eigene Probleme aufwirft und damit zusätzliche Aufwendungen erforderlich macht. Darüber hinaus, wie du schon sagtest, spielt es am Ende in den meisten Bereichen bei Office-PCs nur eine untergeordnete Rolle, ob da Intel oder AMD unter der Haube werkelt, d. h. wenn der Preis stimmt, kann man auch weiterhin zu Intel greifen und dass OEM-Preise, insbesondere bei großen Stückzahlen, auch bei Intel nichts mit Consumer-Retail -Preisen zu tun haben, sollte mittlerweile hinlänglich bekannt sein.
An der allgemeinen Situation wird sich nur langsam und schrittweise was ändern können, schlicht weil AMD gar nicht so viele CPUs liefern will (und auch nicht kann); deren Ausstoß muss zu ihrem Gesamtbudget passen und dementsprechend hat AMD für dieses Jahr ihre Wafer-Kapazitäten gerade mal verdoppelt im Vergleich zum Vorjahr und fertigt damit immer noch nur einen kleinen Teil dessen, was Intel fertig und in den Markt ausstößt (trotz der gern zitierten Lieferprobleme bei Intel). Beispielsweise letztes Jahr hat AMD deutlich weniger CPUs ausgeliefert als Intel in nur einem einzigen Quartal. Intel verkauft etwa 50 - 60 Mio. grafikfähige CPUs pro Quartal. Vielleicht kommt AMD dieses Jahr mit seinen CPUs an diesen Wert als Jahresgesamtausstoß heran, aber das ist dennoch immer noch ein großes "Vielleicht", denn ein nenenswerter Teil der hinzugekauften Wafer-Kapazitäten dürfte für die Konsolen-SoCs vorgesehen sein. (Und wenn AMD dieses Jahr nicht kleckert sondern klotzt, wird ein weiterer Teil für RDNA2 anzurechen sein, d. h. für eine übermäßige Steigerung des Zen2/3-Outputs bleibt nicht mehr viel übrig.) Entsprechendes reflektieren auch die Bilanzen. Erwartet werden dieses Jahr für AMD ~ 8,9 Mrd. US$ Umsatz, bei Intel sind es dagegen ~ 75 Mrd. US$, also grob Faktor 9. Noch größer wird der Unterschied beim Gewinn mit erwartbarem Faktor 18 zugunsten von Intel. (Von "zerstören" und "Untergang" also weiterhin nicht zu sehen.)
 
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Na ob das mal so ne gute Idee ist?

Auf der anderen Seite, wenn Intel es schafft Optane Massenmarkt tauglich zu machen, sollte das wohl weniger ein Problem sein. Im Gegensatz zu zu 3D Xpoint stinkt NAND in allen Belangen ziemlich ab. Intels Fokus bei den SSD's war ohnehin schon immer auf den Enterprise Sektor gerichtet...
 
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Passt das denn besser in Intels Portfolio als quasi klassischer Chiphersteller? :confused:
Mir ist schon bewusst, dass Intel genug "Kohle" hat, vor allem im Vergleich zu AMD. Passte nur grad irgendwie ins Schema, wo Zen3 vor der Tür steht und viele hier den Untergang der Blauen schon herbeireden.:D

5G: Nein und Intel hat die Modemsparte auch längst verkauft. Edge und AI aber sehr wohl, denn da geht es ja um Berechnungen, für die man irgendwelche Prozessoren braucht. Mit passenden Befehlssätzen auf High-End-x86-CPUs, FPGAs, HPC-Beschleunigern und kleinen Low-End-/Low-Power-Architekturen hat Intel gleich vier Sprungbretter in diese Richtung und im Gegesantz zu Flash oder auch Heim-PCs wird die nächsten Jahre noch ein riesiges Marktwachstum erwartet.


Speicher bringt offenbar Intels Strategie nicht weiter, aber ich bin sicher es gibt einige Firmen deren Knowhow und Portfolio da sehr gut rein passt. Es würde mich fast schon wundern, wenn die nicht da irgendwo einsteigen.
Vielleicht auch als Reaktion auf Nvidias Kauf von ARM, der Nvidia zumindest mittelfristig im Bereich Datacenter quasi unabhängig machen kann.

Es bleibt spannend!

Intels Speicherstrategie ist High-End-/Server-fokussiert. Da werden die Produkte auch gekauft, aber ohne Mainstream-Massenprodukte im Rücken kann Intel die Preise der Konkurrenz rein skalenmäßig nicht halten. Stattdessen will man sie mit Leistung durch Optane schlagen. Klappen tut das bislang auch nicht, aber da man Flash mittelfristig nur noch eine Zukunft als Datengrab zuspricht und selbst keine Storage-fokussierten Produkte anbietet, war eine eigene Flash-Fertigung ein fünftes Rad am Wagen. Zudem mindern die Konkurrenten die Schweinezyklen meist dadurch ab, dass sie zwischen Flash- und DRAM-Kapazitäten sowie jeweils noch zwischen mobile und PC wechseln. Intels PC-only-Flash-only-Speichersparte war also ein fünftes Rad, dem auch nur Dreiviertel der Speichern fehlten.


IT-Verantworliche hängen hier nach wie vor zu einem wesentlichen Teil an Serviceverträgen Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Integrationsfähigkeit. In mach größeren Unternehmen wird man bei einer Runderneuerung ggf. weiterhin nicht an AMD denken, weil deren Fernwartung und Integration in die lokale Infrastruktur eigene Probleme aufwirft und damit zusätzliche Aufwendungen erforderlich macht. Darüber hinaus, wie du schon sagtest, spielt es am Ende in den meisten Bereichen bei Office-PCs nur eine untergeordnete Rolle, ob da Intel oder AMD unter der Haube werkelt, d. h. wenn der Preis stimmt, kann man auch weiterhin zu Intel greifen und dass OEM-Preise, insbesondere bei großen Stückzahlen, auch bei Intel nichts mit Consumer-Retail -Preisen zu tun haben, sollte mittlerweile hinlänglich bekannt sein.

Zu Consumer-Retail-Preisen wäre Intel derzeit sogar im Vorteil:
- 10600_ kostet 220 Euro
- 4650G kostet 250 Euro
- 10600K kostet 260 Euro
- 3600(XT) und eine RX550 kosten 320 Euro
(Preise jeweils vom gleichen, nicht unbedingt günstigen Händler. Aber aktuelle AMD-APUs sind Retail eben kaum zu bekommen)

Aber allgemein muss man beim professionellen Markt auch bedenken, dass immer Pakete gekauft werden. In vielen Unternehmen laufen Rechner so lange, dass spätestens jedes zweite Mal sogar ganze Arbeitsplätze erneuert werden. Wenn man ohnehin Gehäuse, Netzteil, Lauferke, Mainboard, RAM, Eingabegeräte, zwei Monitore und einen 3-5 Jährigen Service-Vertrag auf der Rechnung hat, machen 10-20 Prozent Preisunterschied beim Prozessor auch keinen Unterschied mehr, weil für Office-PCs eben je nach Langfristigkeit der Planung bestenfalls die oben genannte 200-Euro-, eher aber die 80-150-Euro-Klasse gekauft wird.
 
war eine eigene Flash-Fertigung ein fünftes Rad am Wagen.
Salopp gesagt aber eins der wenigen das bei Intel rollte statt zu eiern. Die Fertigung/Prozess hing auch nicht Jahre hinter dem Intel eigenen Zeitplan zurück wie bei ihrer ruhmreichen Cpu Produktion. .
In vielen Unternehmen laufen Rechner so lange, dass spätestens jedes zweite Mal sogar ganze Arbeitsplätze erneuert werden.
Im Regelfall wird bei grossen Firmen die Arbeitsplätze IT nach 24 - 36 Mon. Bilanztechnisch abgeschrieben und dann runderneuert. Ein längerer Zyklus wäre durch deren Abschreibungsmöglichkeit aus Kaufmännischer Sicht nicht sinnvoll. Auch ist die bis dahin verbesserte Leistung der Computer bares Geld wert. Habe beim Deutschen Ring mit ca. 5500 PCs nur in der Hamburger Zentrale in der IT gearbeitet und diese 5500 Geräte dann auch ausgetauscht. Wenn da ein neuer PC pro Tag nur eine Zeitersparnis von 2 min. bringt was 2 min. mehr produktive Zeit ermöglicht multipliziert mit 5500 Arbeitsplätzen bei 5 Wochenarbeitstagen und 52 Kalenderwochen und nimmt man nun noch den Stundenlohn mit rein kommt da eine äusserst beeindruckende Zahl zusammen.
 
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Ja das stimmt wohl aber hatte es eher auf die genutzte Technik bezogen. Schon seltsam die Produktion die Intel für IT Welt Verhältnisse gefühlt nun seit ewig nur Probleme beschert steigert sogar zum Teil noch beträchtlich ihren Beitrag zum Konzerngewinn. Während die Technik für Intel die läuft nicht mit Gewinn läuft. Die hätten besser bei der Nand Fertigung die selben Versager wie in der Cpu fertigung nehmen sollen. Wenn die nix können aber mit Pfusch und Pleiten Pech & Pannen kein Verlust zu machen läuft bestens das soll mal wer verstehen.

Der alte Werbeslogan auf aktuellem Stand wie immer bestätigen Ausnahmen die Regel.

Intel
14nm
Inside
 
Gewinne macht man halt da, wo man keine Konkurrenz hat. Das ist bei Flash ist ganz klar das Gegenteil der Fall, bei CPUs kann Intel allein schon über den verbleibenden Marktanteil von Skaleneffekten profitieren, die den Gewinn deutlich steigern. Man darf nicht vergessen, dass die Stückkosten eher so in der Größenordnung von einem Viertel des Endpreises liegen. Wer viermal mehr Prozessoren verkauft, hat also absurd größere Summen zur Verfügung, die er in die Entwicklung stecken, als Profit ausweisen oder in attraktivitätssteigernde Maßnahmen kann (z.B. doppelt so viele Kerne auf doppelt so viel Silizium in der gleichen Klassen anbieten). So kann man technischen Rückstand eine Zeit lang vertuschen – und ehrlich gesagt hatte Intel gegenüber Zen1, also bis vor gut einem Jahr, gar keinen Rückstand, sondern nur den alten Vorsprung abgebaut und in vielen wichtigen Märkten hat AMD sogar erst durch Renoir gleichgezogen, dessen Verkauf irgendwann zwischen Frühjahr und Weihnachten dieses Jahrs startete. Also kein Grund für Panik bei Intel: Die von uns Endkunden deutlich wahrgenommene Überlegenheit von AMD in einer Preisklasse ist doch eben darauf zurückzuführen, dass Intel immer noch sehr gut an den Core i verdient.
 
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