News Intel: Raja Koduri und Randhir Thakur müssen gehen und Stuart Pann übernimmt die Intel Foundry Services

Ich habe das halt anders in Erinnerung. :ka: Meiner Erinnerung nach wollte Su die Neuausrichtung und ist damit deutlich auf Wünsche Sonys eingegangen. Daraufhin wurden Koduri viele Leute abgezogen um an RDNA zu arbeiten, während Koduri selbst weiter von GCN überzeugt war - dafür dann aber eben nur noch eingeschränkte Ressourcen zur Verfügung hatte und davon wenig begeistert war.

Vielleicht finde ich ja doch noch ein paar Links (oder Du zu Deiner Behauptung), sonst sind es halt nur zwei unterschiedliche Aussagen von uns beiden.
Koduri war ein fan von Compute, ist er immer noch.
Aber damit man keine eierlegende Wollmilchsau produziert die alles irgendwie und nichts wirklich gut kann, war eine Abspaltung sinnvoll.
Dass man auf Sony zu einem gewissen Grad einging ist klar, liegt in der Natur der Sache, ist in allen Projekten so, aber zu viel würde ich dem nicht beimessen, vieles was man liest ist Marketinggewäsch
Koduri ist ohne Zweifehl hoch bezahlt und ich will gar keine Details darüber wissen, wie er als Mann ist, aber ist er auch ein guter Projekt-Leiter?



Das liegt allerdings vor allen an den Bereichen, für die Koduri nicht direkt verantwortlich war. Umgekehrt sind die größten Abstriche in seinen Zuständigkeitsbereichen zu verorten. Die Produktstruktur als solche? HPC-Beschleuniger-Ableger der Architektur komplett eingestellt, stattden HPG für Gaming und Datacenter. Die Roadmap für letztere? Zweite Generation komplett gestrichen. Software-Umgebung? OneAPI wird seit 1,5 Jahren gepredigt, aber nicht genutzt. Da wurden andere Schnittstellen-Initiativen schneller komplett eingestellt. Treiber, der eine Punkt, bei dem seinerzeit erwartet wurde, dass Intel dafür fremde Kompetenzen abwirbt? Eine Dauerbaustelle. Bis heute. Der letzte große Zugewinn wurde durch den Ersatz von Intel- durch Open-Source-Code erreicht, den ein Heimanwender vorgemacht hat. So tief muss man erstmal sinken und dabei wurde Alchemist ursprünglich schon 2020 erwartet. Die Software-Entwickler hatten also mehr das Doppelte der ursprünglich eingeplanten Zeit zur Verfügung, um aus den IGP-Treibern für die gleiche Architektur eine zuverlässige Gaming-Plattform zu stricken.

Man sollte sich zwar hüten, Koduri persönlich für irgend eines dieser Versagen persönlich die Schuld zu geben, denn oft machen so hochrangige Mitarbeiter gar nichts mehr selbst und sind allein mit Management beschäftigt und in diesem Aspekt auch noch Vorgaben der nächst höheren Ebene unterworfen. Aber er hat wirklich Geschick darin, sich als Aushängeschild immer genau vor die Projetteile zu stellen, die schieflaufen.
ja, das stimmt alles, aber dann stimmt es eben erst recht nicht Koduri die Schuld für das was wir nun als ARC kennen zu geben, nicht wahr? und genau da seh ich das Problem mit dem ganzen Hass hier.
Zumal es grad im professionellen Bereich besser ist, es kommt etwas nicht, als in erschreckender Qualität
 
Zuletzt bearbeitet:
Koduri war ein fan von Compute, ist er immer noch.
Aber damit man keine eierlegende Wollmilchsau produziert die qlles irgendwie und nichts wirklich gut kann, war eine Abspaltung sinnvoll.
Dass man auf Sony zu einem gewissen Grad einging ist klar, aber zu viel würde uch dem nicht beimessen, vieles was man liest ist Marketinggewäsch
Was immer noch nicht heißt, dass das sein Wunsch war und er begeistert davon gewesen wäre, dass dann auf RDNA umgeschwenkt wurde und er weniger Personal für GCN zur Verfügung hatte. Wie gesagt habe ich das so in Erinnerung, dass RDNA eher das Baby von Su (teils angetrieben von Wünschen durch Sony) war und eben nicht Koduris.

Aber ist ja auch wumpe jetzt, Du erinnerst Dich halt anders als ich, auf einen Nenner kommen wir dann ohnehin nicht.
 
Was immer noch nicht heißt, dass das sein Wunsch war und er begeistert davon gewesen wäre, dass dann auf RDNA umgeschwenkt wurde und er weniger Personal für GCN zur Verfügung hatte
Natürlichnicht, aber das war ohnehin das problem seiner Abteilung, dass Su ständig Leute abgezogen hat und die Ziele nicht mehr erfüllbsr waren
. Wie gesagt habe ich das so in Erinnerung, dass RDNA eher das Baby von Su
und das ist eben wieder der Teil wo die Internetgemeinde sich eine Geschichte/Romantisierungen zusammendichtet.
Es waren letztlich normale, rein wirtschaftliche Entscheidungen.
GCN war halt nicht geeignet für das Vorhaben
 
und das ist eben wieder der Teil wo die Internetgemeinde sich eine Geschichte/Romantisierungen zusammendichtet.
Es waren letztlich normale, rein wirtschaftliche Entscheidungen.
GCN war halt nicht geeignet für das Vorhaben
Wie gesagt: Deine Meinung nicht gleich meine Meinung, ergo alles weitere eher überflüssig. ;)
 
Koduri ist ohne Zweifehl hoch bezahlt und ich will gar keine Details darüber wissen, wie er als Mann ist, aber ist er auch ein guter Projekt-Leiter?
oder
Es geht bei Ihm eher um die Connections nach Indien zu hunderten billigen Programmierern?
Das was Intel am Nötigstens brauchte um ne GPU-Sparte zu starten.
 
Jaja der Koduri Effekt hat wieder zugeschlagen. AMD und Intel hat er durch. Was kommt als nächstes? Evtl. kann er ja bei MC unterkommen...
 
Wie gesagt: Deine Meinung nicht gleich meine Meinung, ergo alles weitere eher überflüssig. ;)
ja passt. Allein, dass 2 Meinungen möglich sind ohne streiten ist ja schon ok und zeigt auch, dass die Faktenlage nicht eindeutig ist.
Ich kenne halt ein qltes Interview mit ihm, das schon sehr früh eine notwendige Abspaltung der Architekturen andeutet
 
Nicht ganz.
Einfach mal die Tests/Benches durch scrollen (RT und RR mit 10 Games) und vergleichen. Danke.

Ich kenne den Test von PCGH, eigentlich sehr gut, allerdings habe ich nie wirklich verstanden, warum die 6650XT nur beim RT-Vergleich dabei war, nicht aber beim Raster-Vergleich, dann würde die Intel Arc auch nicht mehr beim Raster P/L ganz oben stehen.
Im Raster ist die A770 16Gb/8Gb auf dem Level der 6700 (was ziemlich genau der 6650XT entspricht), beim RT setzt sich nur die A770 16Gb wirklich ab, was hauptsächlich an den 16Gb Vram liegt (ist ja auch +21% vor der A770 8Gb). Die A770 16Gb ist aber preislich konkurrent zur 6700XT (aktuell 20€ unterschied) und da tauscht man dann +13% bei RT gegen etwa den gleichen Wert beim Raster, da muss ich aber nicht lange überlegen was ich nehmen würde. Was das angeht bin ich aber auch hart biased, auf den kleine Karten macht RT mMn (noch) wenig Sinn, denn in den Spielen wo sie mit RT spielbare FPS erreichen ist RT meist nur homöopathisch vorhanden und macht visuell kaum einen Unterschied. Gerade ab WQHD würde ich dann in jedem Spiel RT auf solchen Karten deaktivieren, was die Funktion recht sinnlos macht (man kauft ja keine A770 16Gb, um dann in FHD zu spielen).
RT kann man sicherlich auch anders bewerten, trotzdem stellt sich mir die Frage, warum ich einem Newcomer bei den dGPU's ne Chance geben sollte, wenn er sich preislich nicht mal von der bestehenden Konkurrenz absetzen kann? Die Treiber sind ja weiterhin fragwürdig und da ist es mir als Kunde auch egal, dass das "erwartbar" ist. Ich bekomme ein attraktiveres Produkt (mindestens beim Raster) vom etablierten Produzenten AMD deutlich günstiger, da muss ich mir dann auch keine Sorgen um abstürzende Spiele und Grafikfehler (oder Leerlauf-Powerdraw) machen, alles weiterhin reale Probleme (die auch im Nachtest hier auf PCGH angesprochen werden). Intel müsste mich als Käufer subventionieren und nicht einfach bestenfalls die gleichen Preise wie AMD ansetzen. Ich schließe mich da auch dem Fazit von Raff an, für Bastler ist Intel Arc ne coole Sache, wer "einfach zocken will" sollte sich den Kauf wirklich gut überlegen. Die Verkaufszahlen bei MF (welche immer mit die günstigsten Angebote haben) sprechen dann auch eine sehr eindeutige Sprache.

Mit Raytracing ist die Karte allerdings flotter und auf dem Niveau einer 6700XT. Man muss versuchen solche Karten neutral zu bewerten.
Natürlich kann Intel nicht mit den Technologien bei AMD und Nvidia gleichziehen was Chipgröße, Effizienz und Co angeht, aber besonders weit entfernt ist man auch nicht, wenn man die A770 16GB mit einer RX 6800 vergleicht. Man kann sogar inkl. RT zu der Karte aufschließen.
Kommt immer sehr darauf an welchen Testparkour man bei RT nimmt, bei großen aktuellen Spielen schneidet RDNA2 deutlich besser ab (da ist die RT-Last auch recht überschaubar), nimmt man den Testparkour hier von PCGH mit (unteranderem) Spielen die auf RTX von Nvidia optimiert sind, dann lässt der Hybridansatz von AMD deutlich Federn (nur dann liegt die A770 16Gb bestenfalls auf dem Level der 6800), aber durchschnittlich liegt die A770 8Gb "nur" zwischen 6700XT und 6700, also 10-15% vor der 6650XT.
Ich bleibe aber dabei, dass bei einer Karte für die "Masse" RT nicht wirklich wichtig ist, erst recht nicht in so kleinen Spielen wie Lego Builders Journey, die hier bei PCGH einen großen Teil zum Vorsprung beitragen. Dazu weise ich auch mal auf eine YouTube-Umfrage von HardwareUnboxed mit 65k Votes hin, bei der 85% angegeben haben im Performancebereich einer 3060 keinen Wert auf RT zu legen. Sicher nicht repräsentativ, aber schon ein recht guter Einblick.
 
ja, das stimmt alles, aber dann stimmt es eben erst recht nicht Koduri die Schuld für das was wir nun als ARC kennen zu geben, nicht wahr? und genau da seh ich das Problem mit dem ganzen Hass hier.
Zumal es grad im professionellen Bereich besser ist, es kommt etwas nicht, als in erschreckender Qualität

Kann man einem Manager, der sehr hohe Gehälter dafür bezieht, dass er die Verantwortung trägt und das Team organisiert, dass die eigentliche Arbeit machen soll, die Verantwortung dafür zuschreiben, dass der Output des Teams von "erschreckender Qualität" ist?

Ich würde, wie gesagt, keinen Hass gegen ihn persönlich entwickeln. Aber dass er in keiner der Positionen, die er bei Intel hatte, großartiges geleistet hat, ist meiner Meinung nach offensichtlich und seine Abberufung somit angemessen.
 
Kann man einem Manager, der sehr hohe Gehälter dafür bezieht, dass er die Verantwortung trägt und das Team organisiert, dass die eigentliche Arbeit machen soll, die Verantwortung dafür zuschreiben, dass der Output des Teams von "erschreckender Qualität" ist?
ich kenne die Interna nicht. Bequem wie ich bin, arbrite ich seit bsld 20 Jahren für denselben, sicheren Arbeitgeber: Forschungsprojekte für die Universität.
So, und da ist es nunmal normal, dass immer wieder mal was nicht den Hoffnungen entspricht. Nicht weil wir versagt haben, dondern weil da auch vieles falsch nach außen kommuniziert wurde.
Es laufen hier grad 10+ Projekte, Parallel, die Projektmanagerin ist ein alter Hase. 90% wird genau nach Plan abgeliefert, 10% sind von Grund auf neue Projekte mit neuen Leuten, n
nicht eingespielt. Erwartungen von den Partnern und "Marketing" überzogen. Die werden scheitern. Das sehen wir schon jetzt. Man könnte es sofort abstellen, stattdessen wissen wir woran es liegt: Tesm neu, nicht eingespielt und wir wissen eigentlich erst im 3. gemeinsamen Projekt was wir wirklich in diesem Team schaffen können.

Bei Intel (übrigens ein Partner) ist es ähnlich, aber das Unterfangen viel größer. Es ist schlichtweg unmöglich gleich mit erfahrenen Teams mitzuziehen, außer wenn wir scheitern, lernen und es nochmal probieren. Niemand kann sofort sein Maximum abrufen .
 
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