Rollora
Kokü-Junkie (m/w)
Koduri war ein fan von Compute, ist er immer noch.Ich habe das halt anders in Erinnerung. Meiner Erinnerung nach wollte Su die Neuausrichtung und ist damit deutlich auf Wünsche Sonys eingegangen. Daraufhin wurden Koduri viele Leute abgezogen um an RDNA zu arbeiten, während Koduri selbst weiter von GCN überzeugt war - dafür dann aber eben nur noch eingeschränkte Ressourcen zur Verfügung hatte und davon wenig begeistert war.
Vielleicht finde ich ja doch noch ein paar Links (oder Du zu Deiner Behauptung), sonst sind es halt nur zwei unterschiedliche Aussagen von uns beiden.
Aber damit man keine eierlegende Wollmilchsau produziert die alles irgendwie und nichts wirklich gut kann, war eine Abspaltung sinnvoll.
Dass man auf Sony zu einem gewissen Grad einging ist klar, liegt in der Natur der Sache, ist in allen Projekten so, aber zu viel würde ich dem nicht beimessen, vieles was man liest ist Marketinggewäsch
ja, das stimmt alles, aber dann stimmt es eben erst recht nicht Koduri die Schuld für das was wir nun als ARC kennen zu geben, nicht wahr? und genau da seh ich das Problem mit dem ganzen Hass hier.Koduri ist ohne Zweifehl hoch bezahlt und ich will gar keine Details darüber wissen, wie er als Mann ist, aber ist er auch ein guter Projekt-Leiter?
Das liegt allerdings vor allen an den Bereichen, für die Koduri nicht direkt verantwortlich war. Umgekehrt sind die größten Abstriche in seinen Zuständigkeitsbereichen zu verorten. Die Produktstruktur als solche? HPC-Beschleuniger-Ableger der Architektur komplett eingestellt, stattden HPG für Gaming und Datacenter. Die Roadmap für letztere? Zweite Generation komplett gestrichen. Software-Umgebung? OneAPI wird seit 1,5 Jahren gepredigt, aber nicht genutzt. Da wurden andere Schnittstellen-Initiativen schneller komplett eingestellt. Treiber, der eine Punkt, bei dem seinerzeit erwartet wurde, dass Intel dafür fremde Kompetenzen abwirbt? Eine Dauerbaustelle. Bis heute. Der letzte große Zugewinn wurde durch den Ersatz von Intel- durch Open-Source-Code erreicht, den ein Heimanwender vorgemacht hat. So tief muss man erstmal sinken und dabei wurde Alchemist ursprünglich schon 2020 erwartet. Die Software-Entwickler hatten also mehr das Doppelte der ursprünglich eingeplanten Zeit zur Verfügung, um aus den IGP-Treibern für die gleiche Architektur eine zuverlässige Gaming-Plattform zu stricken.
Man sollte sich zwar hüten, Koduri persönlich für irgend eines dieser Versagen persönlich die Schuld zu geben, denn oft machen so hochrangige Mitarbeiter gar nichts mehr selbst und sind allein mit Management beschäftigt und in diesem Aspekt auch noch Vorgaben der nächst höheren Ebene unterworfen. Aber er hat wirklich Geschick darin, sich als Aushängeschild immer genau vor die Projetteile zu stellen, die schieflaufen.
Zumal es grad im professionellen Bereich besser ist, es kommt etwas nicht, als in erschreckender Qualität
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