Intel mit neuem altem Fertigungsverfahren: 22-nm-Prozessor wird neu produziert

OK diejenigen, die behauptet haben das es die ominöse Schublade wirklich existiert hatten offensichtlich doch recht.
Allerdings bekommt man beim öffnen und wegblasen der auf der CPU hafteten Staubschicht, zuallererst einen so heftigen Hustenanfall das es dich schier fast aus den Schuhen haut.

Da hatte ich wohl wie bereits in einem anderen Thread geschildert eben doch recht,
das Intel momentan alle ihre Ressourcen in die Entwicklung einer Zeitmaschine stecken,
damit sie, das sich Aufbäumen der Konkurrenten bereits in der Vergangenheit im Keim ersticken können,
bevor ersten negativen Auswirkungen auftreten können.

In den kommenden Tagen wird voraussichtlich die jetzige Realität gelöscht sein und der 14nm +++++++ anstatt des 10nm------- auf ihren Roadmap für 2020 - 2035 in einer alternativen Zeitlinie erscheinen.
So nebenbei wurde AMD nie gegründet und Taiwan gehört jetzt zu China oder Japan / Südkorea da bin ich mir noch nicht ganz sicher.

Das einzige was ich mich allerdings soeben selbst noch frage ist,
ob mein jetziger Ryzen auch verschwinden wird und durch einen Intel, am besten noch durch einen G3420, 2 Kerne in 22nm ersetzt wird.
Bei dieser Vorstellung graust es mir jetzt schon.
 
Wenn die OEMs sowas mit machen, denke aber das ganze wird nach hinten los gehen, den Niemand lässt sich gerne Ramsch für teure Geld verkaufen. /:
 
Wenn die OEMs sowas mit machen, denke aber das ganze wird nach hinten los gehen, den Niemand lässt sich gerne Ramsch für teure Geld verkaufen. /:

Wir reden hier von einem Segment, in dem es auf jeden Euro ankommt, bei einem gewissen Rabatt könnte es gut aussehen.

Die alten 22nm CPUs sind erstaunlich gut gealtert, jedenfalls die größeren. Mein i7 3770 kommt durchaus noch an einen i3 9100F hin, der i7 4790K schlägt ihn ganz klar. Die Frage ist, ob es noch genug Kapazitäten, vorallem bei den Boards, gibt.
 
Man muss dazu sagen, dass Intels 22nm-Prozess nicht irgendeiner ist: Mit ihm hat die Ära der Intel 3D Tri-Gate Transistor Technology begonnen. Und das steckt seitdem im Namen des Prozesses drin, nämlich als Fin Field-Effect Transistor, kurz FinFET. So gesehen ist der 22FF-Prozess aus technischer Sicht nicht irgendein veralteter, sondern die gegenwärtige Entwicklung basiert vollständig auf ihn. Und ich mag auch nicht diese Vergleiche von TSMCs SOI-FET-Prozess, der ursprünglich als 22FDX von Globalfoundries als FD-SOI ins Leben gerufen worden ist, mit Intels FinFET-Prozess. Das ist etwas ganz, ganz anderes. 3D Tri-Gate Transistor ist bei Intel patentiert, ob und mit wem erschaffen sei mal dahingestellt. Das gibt es bei keinem anderen Hersteller - dafür besitzen die weder das Patent noch die Blaupause.
 
Die alten 22nm CPUs sind erstaunlich gut gealtert, jedenfalls die größeren. Mein i7 3770 kommt durchaus noch an einen i3 9100F hin, der i7 4790K schlägt ihn ganz klar. Die Frage ist, ob es noch genug Kapazitäten, vorallem bei den Boards, gibt.

Sicher, aber ich meinte auch eher im Vergleich zur aktuellen Konkurrenz, gegen die taugen keine alten Produkte was, sowas kann das Image nachhaltig schädigen.
 
TSMC hat einen SOI FinFET Prozess?

3D Tri-Gate Transistor ist bei Intel patentiert, ob und mit wem erschaffen sei mal dahingestellt. Das gibt es bei keinem anderen Hersteller - dafür besitzen die weder das Patent noch die Blaupause.
Und weiter?
Intel hat also eine eigene Bezeichnung dafür, echt toll!

Irgendwie schreibst du schon wieder nur blabla

@Chatstar
Er schreibt doch eh wie so oft eigentlich nichts, weil er sich damit nicht auskennt;)
 
Eigentlich ist das von Intel eine Frechheit mit alten Produkten zu kommen, die keiner bewusst haben möchte. Hier geht ein Konzern zum Äußersten ohne Rücksicht auf den Endkunden zu nehmen.
 
Sicher, aber ich meinte auch eher im Vergleich zur aktuellen Konkurrenz, gegen die taugen keine alten Produkte was, sowas kann das Image nachhaltig schädigen.

Wir reden hier (wie schon gesagt wurde) von einem Marktsegment, das wenige wirklich interessiert. Wenn die Sache nicht groß auf allen Seiten gemeldet worden wäre, dann hätte wohl kaum einer Notiz davon genommen. Sie haben die CPU ja noch nichtmal namenstechnisch in die neuen CPU Serien eingepasst. Nvidia und AMD haben das in der Vergangenheit, bei ihren GPUs, andauernd gemacht und kaum Schaden davon getragen.

Wenn sie den alten Haswell CPUs einen DDR4 Controller verpassen und das ganze groß auf den neuen Sockeln (als i3 abwärts) rausbringen, dann wäre es etwas anderes.

@Chatstar
Er schreibt doch eh wie so oft eigentlich nichts, weil er sich damit nicht auskennt;)

Willst du gegen mich rumpöbeln?
 
Ich gehörte zu den Leuten die der Überzeugung waren das Intel da noch was in der Schublade haben. Irgendwie frag ich mich jetzt was die die ganze Zeit gemacht haben.

Man muß fairerweise dazu sagen, dass die Schublade reich gefüllt war, da hat sich über die Jahre einiges angesammelt. 6, 8 und jetzt bald 10 Kerne im Mainstream, 18 Kerne für den HEDT, 28 Kerne im absoluten High End sowie bis zu 5 GHz Takt, das hat schon einiges hergemacht. Damit konnten sie AMD ganze zwei Jahre bequem auf Abstand halten, nur haben wenige damit gerechnet, dass Zen 2 so genial wird. Da müßte jetzt dann Ice Lake her, der würde einiges bringen (wenn man ihn auf 5 GHz takten könnte), nicht nur die knapp 20% mhr an IPC, sondern auch AVX 512 und mehr Kerne für HEDT und die Server.

Allerdings läßt der weiter auf sich warten und damit hat AMD (hoffentlich noch einige Zeit) freie Bahn.
 
Wie kann den bitte das sein?

Gar nicht kann es sein. AMD werkelt ja auch schon mit 7nm bei unter 100 Euro.

Halt wieder blödes Geschwätz aus der Hardwarekartelllandschaft. Da läßt man nun eben AMD etwas "Luft" und die dürfen ein bißerl Dampf machen. In einem Kartell kannst ja eine deiner Firmen mit technischer Entwicklung, Zulieferer etc., beglücken, während die andere dann halt verknappt wird. So hat immer mal einer die Nase vorn und es entsteht der Eindruck von "Markt".

Der einfach gestrickte Depp nimmt das dann für bare Münze.
 
nur haben wenige damit gerechnet, dass Zen 2 so genial wird.
So wie ich das ganze im Kopf habe, war die eigentliche Überaschung Zen 1. Zen 1+ und Zen2 waren konsequente Weiterentwicklungen mit wenig bis gar keinem Überaschungspotenzial mehr. Der enorme Zuwachs an Kernen und damit an MC Leistung kam ja im Wesentlichen durch 7nm, was aber eben auch keine Überaschung war, sondern vier Jahre vorher geplant war. Der IPC Zuwachs von 1 auf 1+ auf 2 ware jeweils im "normalen" Bereich, die Gamingleistung ist etwas stärker angewachsen, was aber eben durch den angekündigten Gamingcache auch relativ naheliegend war.

Zur Schublade muss ich sagen, dass diese in meinen Augen relativ voll ist, man hat diverse Architekturen in Arbeit, einige sogar fertig und kann diese nun mangels funkionierendem Verfahren nicht nutzen. Mit WillowCove ahben sie wohl auch einen ähnlichen IPC Zuwachs zu verzeichnen wie Zen2, im Gegensatz zu TSMC (AMD) kann die Intelfertigung aber die Taktraten nicht verbessern, sondern verlieren Takt und damit sind sie dann wieder hinter AMD. Ich denke, dass Intel schon die Möglichkeit hätte einen 16Kerner mit WillowCove auf die Bahn zu bringen (Kosten ist mal eine andere Seite), denke aber, dass sie arge Probleme haben diesen auf 4Ghz+ zu beschleunigen. Mit 4Ghz würden sie aber in allen wichtigen Benches weiter hinter AMD bleiben und das wäre gleichbedeutend mit einer Opfergabe seitens Intel. Daher wird man diese Chips einfach nicht rausbringen um ihr Gesicht nicht zu verlieren.
 
Dass das MCM-Konzept bei Zen2 so gut und reibungslos funktioniert, war auch eine kleine Überraschung. Genauso wie die guten Preise trotz 7 nm beziehungsweise, wenn man den 14-nm-Anteil zuvor im Fokus hatte, das gute Verhältnis aus Taktrate und Verlustleistung (vor allem im Server-Segment). Umgekehrt war auch von Zen1 bekannt, dass es viele Kerne geben würde und auch hier hat erst der Preis den richtigen Schlag draus gemacht.

Hmm unter Yieldrate habe ich immer die Zahl der (unter gewissen Bedingungen) funktionierenden Chips verstanden. Quasi die Rate an guten Chips, also das Gegenteil der Ausfallrate. Die ist durchaus auch Taktabhängig. Erreicht man eine hohe Taktrate nur selten, ist die Yieldrate einer bestimmten, hoch getakteten CPU halt sehr niedrig. Natürlich auf den Chip selbst gerechnet, sofern man ihn mit geringerer Taktrate dann verscherbeln kann, kann die Yieldrate immer noch hoch sein, aber auf eine (angenommene) 8 Core 5 Ghz CPU kann die Yieldrate dann niedrig sein. Gut, das ergibt dann am Ende natürlich eine Produktionskapazität. Aber unter Produktionskapazität verstehe ich eher den theoretisch möglichen Output, die Yieldrate ist ja nur eine Variable dazu.

Strenggenommen hast du recht: Ein Die, der den geforderten Takt nicht hält, ist ebenfalls Ausschuss und zieht den Yield nach unten. Allerdings ist es im CPU-Geschäft allgemein üblich, zumindest am günstigen Ende des Embedded- oder Mobile-Bereich irgendwelche extra lahme SKUs anzubieten, sodass selbst Dies mit weniger als 50 Prozent des maximal anvisierten Taktes verkauft werden können. Derart stark schwankt die Produktion aber eigentlich nicht, sodass in der Praxis eigentlich nur funktionsunfähige Einheiten den Yield beeinträchtigen. Hier hatte Intel wohl lange Zeit große Probleme mit 10 nm, seit gut einem Jahr hört man aber nichts mehr diesbezüglich. Die Taktziele für Ice Lake U sind dagegen für i3 auf Augenhöhe mit Canon Lake U und für i7 nur wenig darüber. Hier hat Intel also keine großen Sprünge gemacht beziehungsweise wenn das ihr einziges Problem gewesen wäre, hätten sie mit 10 nm und noch einmal ein paar 100 MHz weniger schon vor Jahren den Ulta-Mobile-Markt fluten und so etwas mehr Leistung bieten und 14-nm-Ressourcen freimachen können. Konnten sie aber nicht, die Taktbarkeit ist ein neues Problemfeld, nachdem das alte weitestgehend gelöst wurde.

In Anbetracht der sich erhährtenden Hinweise auf Rocket Lake bis möglicherweise 2022 würde ich sogar sagen: Intel sieht diesmal selbst keinen schnellen Ausweg. 2015 wurde die erste 10-nm-Generation für 2016 erwartet. 2016 für 2017. 2017 für 2018 und 2018 für 2019. Jetzt haben wir zum ersten Mal seit 2014 einen Moment, in dem es nicht heißt "10 nm Desktop ist gleich fertig", sondern "erst in zwei Jahren".


Ist doch nix dramatisches, kommen halt EinstiegsCPU's mit 2 oder 4 Kernen im 22nm Prozess. Die OEM's werden wohl gesagt haben, schickt uns 4 Kerner egal ob die 35 oder 45 Watt TDP haben für die Officekisten / Massengeschäft. So what, dann halt so gegen die Lieferschwierigkeiten ankämpfen...

Die gleichen OEMs, denen wir es zu verdanken haben, dass jährliche Rebrands identischer Produkte erscheinen, um etwas mit einer neuen Bezeichnung vermarkten zu können, sollen im Jahr 2019 begeistert einen Pentium G3420 abnehmen? :confused:
Ich sag mal: [Citation needed]


Erstausbeute – Wikipedia


Kleiner Tipp, was du da in letzter Zeit abziehst ist zu offensichtlich......

Ich gebe zu, dass ich mich selbst nicht ganz eindeutig ausgedrückt habe, sondern voraussetzte, dass der Leser den Schluss von "Anzahl der belichtbaren Chips ist durch die verfügbaren Fertigungsstraßen fix limitiert" + "Anteil der verkaufbaren unter den belichteten Chips fällt" zu "schlechte Produktionsausbeute = wenig verkaufbare Chips" dem Leser überlassen habe.

Aber was du mit deinem zweiten Satz aussagen willst, ist mir umgekehrt vollkommen unklar.


Ich freu mich jetzt schon wieder, wenn wir in der Arbeit demnächst mit "neuer" Hardware ausgestattet werden. Der Staat kauft ja stets den billigsten Schrott ein, wegen europaweiten Ausschreibungspflicht. Bis 1.000 Euro darf man sich auf örtlicher Ebene noch selber Gedanken machen und muss halt nur dokumentieren, im Internet mindestens 3 Vergleichsangebote rausgesucht zu haben. Bei höheren Bestellungen "kümmert" sich jedoch die vorgesetzte Behörde darum und es gibt plötzlich keinen Preis/Leistungsvergleich mehr (die Spezifikationsanforderungen beim Staat werden nach GHz bemessen, nix Benchmarkleistung) und nur noch der billigste Schrott wird angekarrt. War im Jahr 2012 auch so, als Altschrott mit technischen Stand 2006 angekarrt wurde. Solche "Kunden" habe die Partner von Intel gerne, für die reichen 22mm. Die Gewinnmarge explodiert da geradezu, wenn gleich mal 6.500 Stück eingekauft werden ohne dass jemals jemand den Thin Client und/oder Notebook und/oder Serverhardware getestet hat. Ich wollte nur deutlich machen, dass es genug Absatzmärkte für "neue alte" Hardware gibt.

Wenn ihr in eure Ausschreibungen hohe Anforderungen an Leistung und Stromverbrauch schreibt, sollte alter Schrott keine Chance haben.


Gar nicht kann es sein. AMD werkelt ja auch schon mit 7nm bei unter 100 Euro.

Halt wieder blödes Geschwätz aus der Hardwarekartelllandschaft. Da läßt man nun eben AMD etwas "Luft" und die dürfen ein bißerl Dampf machen. In einem Kartell kannst ja eine deiner Firmen mit technischer Entwicklung, Zulieferer etc., beglücken, während die andere dann halt verknappt wird. So hat immer mal einer die Nase vorn und es entsteht der Eindruck von "Markt".

Der einfach gestrickte Depp nimmt das dann für bare Münze.

Die günstigste AMD-CPU mit 7-nm-Anteil ist der Ryzen 5 3600 und der kostet 190 Euro, besteht aber flächenmäßig zu circa 60 Prozent aus 14-nm-Silizium. Bei Grafikkarten mit 100-Prozent-7-nm-GPU beträgt der Einstiegspreis 300 Euro. Unter 100 Euro dürfte 7 nm noch auf sich warten lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand braucht eine solche CPU, auch nicht von Intel.
Es gibt doch schon alles an Rechenleistung.
Scheinbar bin ich zu dumm solche Züge zu verstehen.:ugly:
 
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