Intel mit neuem altem Fertigungsverfahren: 22-nm-Prozessor wird neu produziert

Also es gibt keinen argen unterschied von 7 zu 10nm.
Zweitens ist Intels Produktions besser und gereifter, wenn man zB Samsungs 14nm mit Intels 14nm vergleicht
 
Wie kann den bitte das sein?

Neueste Fertigungstechnologie ist immer teuer und zudem sind, wie jeder weiß, zurzeit die die Kapazitäten bei Intel knapp. Eine nachvollziehbare Entscheidung, zumal es hier nur um das Einstiegssegment geht, in dem billig verkauft und nur wenig Performance benötigt wird. Da macht es keinen Sinn teuer zu fertigen.

Abseits dessen kann der Prozess mittlerweile gar nicht so schlecht laufen, denn ansonsten würde man einen großen Bogen um ihn machen, was offensichtlich nicht der Fall ist, ganz abgesehen davon, dass die 10nm+-Iteration bereits in Arbeit ist. Neben Ice Lake U werden zurzeit FPGAs gefertigt und Lakefield dürfte testweise auch schon vom Band laufen. Konret sagte B.Swan:
"In Q3, we also shipped our first 10-nanometer Agilex FPGAs. And in 2020, we'll continue to expand our 10-nanometer portfolio with exciting new products including an AI Inference Accelerator, 5G base station SOC, Xeon CPUs for server storage, and network and a discrete GPU."
Offensichtlich ist der Prozess essentieller Bestandteil von Intels aktueller Roadmap.

AMD investiert gerade fast jeden Cent in die Ausweitung der Produktion über TSMC und GloFo ...

Was sollten sie auch anderes machen, denn schließlich haben sie keine eigene Fertigung, Scherzkeks. Und "jeden Cent" investieren sie zweifelsfrei nicht, denn ansonsten hätte man keine Produktknappheit bei AMD bzgl. ausgewählter Produkte (die Mär von der "unerwartet hohen Nachfrage" kann man getrost ignorieren, da kam nichts unerwartet). Auch in der Produktion gibt es eine Sweet-Spot.

Und selbstredend kann man AMD derzeit nicht nur auf Basis des Gewinns bewerten, den demnach wären die völlig irrelevant. AMD hat in den letzten Quartalen bspw. immer noch beträchtliche Summe aufgewendet, um den Schuldenberg zu verkleinern.

Eine prall gefüllte Kriegskasse nützt sehr viel, wie man eindrucksvoll an Intel sieht, die im 3. Quartal erneut 6 Mrd. US$ Gewinn erwirtschaftet haben, ein Betrag, der fast so groß ist, wie AMDs Gesamtumsatz für 2019. Mit dem Geld kann man sehr viel in R&D, Marketing, den Fabs und bei Software, etc. anstellen und das tut offensichtlich Intel auch, deren Produktportfolio weitaus umfangreicher ist, als das von AMD, die lediglich CPUs und GPUs fertigen.

Aber 7nm in 2021 könnte bei ordentlicher Performance das "Machtverhältnis" wieder ordentlich erschüttern.

Da du dich voraussichtlich auf Consumer-Produkte beziehst: Könnten sie, wird es aber in 2021 nicht geben, weil deren 7nm-Prozess noch teuerer ist und dessen Kapazitäten erst in diesem Jahr in kleinem Umfang verfügbar werden und die sollen für das GPGPU-Design genutzt werden. Und in 2022 wird man, wenn der Prozess soweit ist, den Server Granite Rapids-SP präferieren, möglicherweise gar schon in 7nm+ (die für 2022 vorgesehen sind).
Erste Consumer-Updates werden zweifelsfrei in 10nm+ oder 10nm++ (für 2021 vorgesehen) kommen, die Frage ist nur wann, den Intel hat zurzeit andere Prioritäten.

[Samsung und GF] Woher hast du denn das? / Nicht wirklich!

Samsung bietet den 8LPP an (einen 7nm-Äquivalent ohne EUV), der u. a. vom Exynos 9820 und Snapdragon 7c genutzt wird. Der 7LPP (entwickelt als 7LPE) verwendet dagegen auch EUV für einige Schichten und wird äquivalent zu TSMCs N7+ sein. Samsung produziert in dem schon seit Anfang des Jahres. Genaugenommen begann die Produktion gar schon im Oktober 2018, nur da noch ohne EUV. Und deren 5LPE hatte sein Tape-Out bereits und die Massenfertigung wird im 1HJ20 beginnen, voraussichtlich in 2Q20, zeitlich also vergleichbar zu TSMCs N5.

Und ja, GF hat sich tatsächlich bei denen "eingedeckt". Beispielsweise hat GF deren 14LPE/14LPP lizensiert. Und GF's 12 nm-Prozess ist nur eine geringfügig Weiterentwicklung des 14 nm-Prozesses, stammt also auch indirekt vom Samsung-Prozess ab.
 
Da hat wohl einer bei Intel endlich die berüchtigte Schublade aufbekommen und dabei bemerkt, dass es irgendwo noch ein gut gefülltes Lager mit Haswell Pentiums gibt. Da die eh schon abgeschrieben waren, können sie die 2 Kerner als direkte "Konkurrenten" zu den Athlon 3000G anbieten. Den dann etwas günstiger bepreisen und Zack machen sie bis zu 40 $ im Einstiegsbereich für einfache Bürorechner...
 
Ist doch Quatsch. Für sehr viele Anwendungen braucht es keine modernen CPUs oder deren Fertigungsverfahren.

Der klassische Bürorechner mit Word- und Excel-Derivaten läuft kaum schneller mit modernster Architektur. Da ist es ökologisch sinnvoll, mit modernsten Methoden fast alle Chips eines Wafers nutzen zu können um dann ein paar Watt mehr im Betrieb zu verbrauchen.

Nur mal nebenbei, AMD macht das ähnlich. Die Zen2-CCX sind in 7nm bei TSMC gefertigt, der Controller in 12nm bei Global Foundries. Weil letzterer einfach keinen Shrink benötigte und somit die Kosten drückt.

Ich weiß ja net......
Also ich habe jetzt bei mir hier 2 Office-Rechner mit Zen und vor allem NVME M2 bestückt und 2 werden noch folgen. (und mindestens 2 Mini (ITX) Kisten, sobald es ZEN Embedded gibt, samt vernünftigen Preisen)
Die großen Buchaltungsprogramme (Vor allem Lexware Pro), sind so schlecht optimiert, die wollen mit jeder großen Version einfach massig mehr an Leistung haben,
dazu kommt, dass hier idR. recht viele Programme gleichzeitig laufen. (Elster, RDP, Browser mit Zig Tabs, Excel, Outlook, Calc, VPN, NP etc. etc.)

Gut, ich weiß jetzt nicht wie "lahm" die Pentiums werden und wie viele Kerne diese haben, aber unterhalb Quadcore würde ich mir nix mehr in's Büro stellen. Finde die Ryzen APUs hier echt optimal Preis/Leistung.
(Im anderen habe ich den 1400er stecken, samt RX550. Da gab's die APUs leider noch nich)
"Typisches" Home-Office, wo Muddi nur mal bissi Surft und Word öffnet, mal ausgenommen, da tun's die ganz kleinen CPUs problemfrei.
Btw. ich tu mich schwer sowas "Office" zu nennen, für mich sind das eher "Tipp-, Mail- und Surfkisten", wegen mir "Muttis Alltags-PC"
 
Zuletzt bearbeitet:
Intel hat lediglich die Livetime gewisser Haswell SKU verlängert sodas Hersteller sich noch nicht nach ersatz Prozessoren umsehen müssen.
Das betrifft meines Wissens nicht nur diesen dualcode Prozessor.
 
Rest in Peace Intel

Das einzige was mir dazu einfällt.

Eigentlich dachte ich, dass 14nm gut läuft und bei so kleinen Chips reicht ja ein Wafer für eine Menge Chips aus. Aber das Intel so dermaßen Probleme hat war einfach niemals abzusehen. In etwas mehr als 1 1/2 Jahren steht Zen 4 mit 5nm vor der Tür, ein Jahr später schon der Wechsel zu 3nm und Intel schafft es bis dahin vielleicht flächendeckend 10nm anzubieten (was sich irgendwo bei 7nm+ TSMC befinden dürfte).
 
Desaströse yields mit 10nm? Oder warum glaubst du bekommt Intel den Prozess seit Jahren nicht auf die Reihe?

Da Intel die Produktionskapazität (=Yield-Rate) bei der ausgefallenen Cannonlake-Generation als Problem genannt hat und jetzt die Taktbarkeit weiterhin als Problem ansieht, aber niedrig taktende Ice-Lake-10-nm-Prozessoren in annehmbaren Stückzahlen verkauft, tippe ich mal darauf, dass es nicht die Yield-Rate, sondern die die Taktbarkeit ist, die desaströs ist. Aber vielleicht ist Intel ja sogar zu blöd, Probleme zu kommunizieren. :rolleyes:


Mal schauen ob Intel die Teile als Neue Pentium/Celeron Generation verkauft oder ob man damit die Sparte unter dem Celeron G4920 (~45€) erweitern möchte.
Ersteres wäre schon echt eine dreckige Aktion wenn man hofft die Leute zu verarschen nur weil man die Modellnummer hochzählt.

Es handelt sich um ein einzelnes Modell, dass wieder reaktiviert, nicht um neue Modelle auf Basis eines alten Kerns. Es wird also genau der genannte Pentium verkauft werden und sonst nichts. Und wäre es "wir halten Kaby Lake X für eine gute Idee"-Intel, würde ich wetten, dass dieser Verkauf ausschließlich auf Bestellung und fern ab des Endkundenmarkts stattfindet. Nichts, aber auch rein gar nichts spricht dafür, dass Intel verzweifelt irgend einen günstiges Prozessor unterhalb der knappen 14-nm-Designs in das Programm aufnehmen möchte. Erstmal reicht das aktuelle Portfolio schon bis zu wirklich lahmen und billigen Atoms hinunter, darunter gibt es einfach keinen Markt. Dann ist G3420 weit davon entfernt, der Vollausbau des zugehörigen Dies zu sein. Was hier vom Band läuft ist nicht nur alt und lahm, es war auch innerhalb seiner Generation lahm und gibt sich keinerlei Mühe, wenigstens ein bisschen Leistung aus dem Silizium zu holen. Und zu guter letzt gibt es überhaupt keine Infrastruktur, für die man diesen Prozessor frei verkaufen könnte. Es werden keine Mainboards dafür gebaut, Intel hat die benötigten PCHs eingestellt. Selbst wenn man diese Produktionslinien zusätzlich reaktivieren würde, wären die Kosten umgelegt auf die zu erwartenden niedrigen Stückzahlen so hoch, dass fertige, neue Systeme mit G3420 teurer wären als moderne Designs in der gleichen Leistungsklasse. Vermutlich wären sie das sogar, wenn bei irgend einer drittklassigen chinesischen Marke noch eine laufende Produktion besteht, denn ein Sockel-1150-Mainboard ist einfach komplexer als low-end-BGA-Plattformen.
Mein Fazit: Entweder ist Intel total durchgeknallt oder diese Produktionsaufnahme hat nichts mit dem Endkundengeschäft zu tun. Wahrscheinlicher ist, dass ist irgend ein embedded-Anbieter auf Haswell gesetzt hat und jetzt einige tausend alte Systeme aus Haltbarkeitsgründen mit neuen Prozessoren bestückten oder einige tausend neue Systeme nach altem Design ausliefern soll. Und weil es zum Beispiel für einen Geldautomaten egal ist, ob er 2 W mehr oder weniger verbraucht und ob seine Rechenleistung die Anforderungen zu 50 oder 200 Prozent übersteigt, ist es günstiger noch einmal alte Designs zum Einzelanfertigungspreis bei Intel zu bestellen, als das komplette Endprodukt neu zu entwickeln, möglicherweise die Software anzupassen und sämtliche Sicherheitstests durchlaufen zu lassen.
 
Da Intel die Produktionskapazität (=Yield-Rate) bei der ausgefallenen Cannonlake-Generation als Problem genannt hat und jetzt die Taktbarkeit weiterhin als Problem ansieht, aber niedrig taktende Ice-Lake-10-nm-Prozessoren in annehmbaren Stückzahlen verkauft, tippe ich mal darauf, dass es nicht die Yield-Rate, sondern die die Taktbarkeit ist, die desaströs ist. Aber vielleicht ist Intel ja sogar zu blöd, Probleme zu kommunizieren. :rolleyes:
Hmm unter Yieldrate habe ich immer die Zahl der (unter gewissen Bedingungen) funktionierenden Chips verstanden. Quasi die Rate an guten Chips, also das Gegenteil der Ausfallrate. Die ist durchaus auch Taktabhängig. Erreicht man eine hohe Taktrate nur selten, ist die Yieldrate einer bestimmten, hoch getakteten CPU halt sehr niedrig. Natürlich auf den Chip selbst gerechnet, sofern man ihn mit geringerer Taktrate dann verscherbeln kann, kann die Yieldrate immer noch hoch sein, aber auf eine (angenommene) 8 Core 5 Ghz CPU kann die Yieldrate dann niedrig sein. Gut, das ergibt dann am Ende natürlich eine Produktionskapazität. Aber unter Produktionskapazität verstehe ich eher den theoretisch möglichen Output, die Yieldrate ist ja nur eine Variable dazu.

10nm hat außerdem das Problem, dass es eben nicht wie erwartet deutlich Energie einspart und nichtmal im Ansatz die Taktraten erreicht von 14nm.
So sind die wenigen Cannonlake Modelle ja sogar ineffizienter gewesen als die 14nm Vorgänger und das dürfte eben eines der Probleme sein. 10nm könnte man wohl produzieren, aber aktuell zu keinem Vorteil. Die Chips wären kleiner - ja, aber brauchen genauso viel Strom und sind nicht so hoch taktbar. Für den Kunden also nur Nachteile.
 
AMD investiert gerade fast jeden Cent in die Ausweitung der Produktion über TSMC und GloFo...

Was sollten sie auch anderes machen, denn schließlich haben sie keine eigene Fertigung, Scherzkeks. Und "jeden Cent" investieren sie zweifelsfrei nicht, denn ansonsten hätte man keine Produktknappheit bei AMD bzgl. ausgewählter Produkte (die Mär von der "unerwartet hohen Nachfrage" kann man getrost ignorieren, da kam nichts unerwartet). Auch in der Produktion gibt es eine Sweet-Spot.

Wie soll man jemanden ernst nehmen, der ein Zitat abschneidet, welches im Wortlaut so aussieht:

AMD investiert gerade fast jeden Cent in die Ausweitung der Produktion über TSMC und GloFo, da sie keine eigene Chipproduktion haben. Damit sparen sie nicht nur Steuern auf Einnahmen, sondern stellen sich besser für die Zukunft auf.

Dieses "..." wurde von Dir absichtlich eingefügt um meine Aussage zu Verfälschen, während es in meinem Originalzitat nicht zu finden ist. Du solltest dich schämen.

Desweiteren, natürlich kann es eine Produktknappheit geben. TSMC hat zirka 13 Milliarden Dollar investiert, um über 2019 bis 2020 fast 60 EUV-Belichtungsanlagen anzuschaffen. Weil sie der Auftragslage nicht Herr werden. Also da Du schon meinen Post manipulieren musst, um nicht ganz so dumm dazustehen, glaube ich nicht, dass dir bewusst ist, dass die Nachfrage das Angebot übersteigen kann. Nicht weil der Anbieter die Nachfrage nicht befriedigen will, sondern weil er es nicht kann!

EUV-Belichter befinden sich im 99,99999 Prozent-Segment des High Tech. Selbst wenn jemand die Baupläne bekommen sollte, werden 99,9 Prozent aller Firmen auf der Welt nicht in der Lage sein, diese nachzubauen. Das ist der Flaschenhals, an dem AMD gerade nuckelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch nix dramatisches, kommen halt EinstiegsCPU's mit 2 oder 4 Kernen im 22nm Prozess. Die OEM's werden wohl gesagt haben, schickt uns 4 Kerner egal ob die 35 oder 45 Watt TDP haben für die Officekisten / Massengeschäft. So what, dann halt so gegen die Lieferschwierigkeiten ankämpfen...
 
Alle blauen zittern :).

pahahaha.

love the RIP news.

Intel zittert nicht. Die haben langjährige Verträge mit fast allen großen Ausstattern und werden sicher nicht zögern, ihre CPUs zum Selbstkostenpreis abzugeben, wenn es sein muss.

In der Marktforschung wurde über Jahrzehnte ermittelt, dass man um einen Neukunden zu gewinnen, etwa das Dreifache ausgeben muss, um einen Bestandskunden zu halten. Deshalb bekommt der Neukunde das iPhone auch für einen Hunni, während der Altkunde 500 Euro zahlen soll. Am Ende hat man einen Zuwachs von 0,2 Kunden, weil zehn abwandern, aber zwölf hinzu kommen... die aber nicht verloren gehen, weil die Käufer das Produkt nutzen wollen!
 
"Der 10-nm-Prozess hingegen ist Intel schlicht zu teuer für das Einstiegssegment. "

Das lässt tief blicken, vor allem für die Preise der (vielleicht) irgendwann erscheinenden 10nm CPUs...

mfg
 
Samsung bietet den 8LPP an (einen 7nm-Äquivalent ohne EUV), der u. a. vom Exynos 9820 und Snapdragon 7c genutzt wird. Der 7LPP (entwickelt als 7LPE) verwendet dagegen auch EUV für einige Schichten und wird äquivalent zu TSMCs N7+ sein. Samsung produziert in dem schon seit Anfang des Jahres. Genaugenommen begann die Produktion gar schon im Oktober 2018, nur da noch ohne EUV. Und deren 5LPE hatte sein Tape-Out bereits und die Massenfertigung wird im 1HJ20 beginnen, voraussichtlich in 2Q20, zeitlich also vergleichbar zu TSMCs N5.
Weiß ich;)

Und ja, GF hat sich tatsächlich bei denen "eingedeckt". Beispielsweise hat GF deren 14LPE/14LPP lizensiert. Und GF's 12 nm-Prozess ist nur eine geringfügig Weiterentwicklung des 14 nm-Prozesses, stammt also auch indirekt vom Samsung-Prozess ab.
Auch das ist mir bekannt, aber darum ging es doch nicht.
 
Finde ich absolut richtig, dass der Low-Coast endlich schlechter wird. Der gierige Geiz hat jahrelang von neuen und hocheffizienten Technologien profitiert, ohne jemals etwas dafür bezahlt zu haben.

Ich finde es einen Fehler, dass AMD seine Hexa-Core-CPUs zu Schleuderpreisen anbietet, ebenso alles darüber. Die Hexa-Core-CPU für weit unter 500 Euro ist wie eine Degradierung der Wertstellung eines solchen Produktes und macht dem gierigen Geiz das Angebot noch attraktiver.
 
"Der 10-nm-Prozess hingegen ist Intel schlicht zu teuer für das Einstiegssegment. "

Das lässt tief blicken, vor allem für die Preise der (vielleicht) irgendwann erscheinenden 10nm CPUs...

mfg
kann dich beruhigen. Die erhöhten Produktionskosten spürst du im CPU Segment nicht.
Da geht es eben darum, jeden cent einzusparen und das wär dir im Kaufpreis egal, ob du 1-2 € mehr zahlen müsstest.
Die reine Produktion ist völlig irrelevant, da reden wir bei den aktuellen 12 Kernern wahrscheinlich von unter 30€
Finde ich absolut richtig, dass der Low-Coast endlich schlechter wird. Der gierige Geiz hat jahrelang von neuen und hocheffizienten Technologien profitiert, ohne jemals etwas dafür bezahlt zu haben.
Lol wasn dir über die Leber gelaufen?
Weil einer, der unter 200€ ausgeben möchte nicht anrecht hat auf eine ordentliche und moderne CPU? Der will ja keinen 8 Kerner oder sowas... Ich hab in meinen HTPCs oft moderne CPUs bzw APUs wie sie ja oft auch heißen verbaut und da will ich immer die modernste Architektur (bei CPU und GPU) sowie den modernsten Produktionsprozess. Und da werd ich keine 500 Eier hinlegen, das muss unter 150 auch gehen.
 
Wie soll man jemanden ernst nehmen, der ein Zitat abschneidet [...] Dieses "..." wurde von Dir absichtlich eingefügt um meine Aussage zu Verfälschen [...]

Ein wenig paranoid oder heute noch keinen Kaffee gehabt? Da wurde gar nichts mit einer hinterlistigen Absicht abgeschnitten. Aber Du hast recht, wie soll man jemanden erst nehmen, der einem das Offensichtliche als die Weisheit des Tages zu verkaufen versucht?

Dumm da stehst eigentlich nur du, der anscheinend keine Ahnung hat, wie man derartige Dienstleisterverträge aushandelt. Dass AMD ein starkes Produkt in der Entwicklung hatte, war denen von vorne herein klar, manche würde sagen, derzeit gar konkurrenzlos, und daher hätte man auch durchaus mehr Kapazitäten gleich zu Beginn einkaufen können, denn entsprechende Verträge wurden zweifelsfrei nicht erst im Juni diensen Jahres aufgesetzt. Offensichtlich hat man sich den Sweet-Spot aber woanders gesetzt und dass es jetzt, viele Monate später, wo noch mehr Halbleiterhersteller nach und nach auf die 7nm-Fertigung wechseln/gewechselt sind, problematisch werden würde, nachzubestellen ist/war offensichtlich. Kapazitätsprojektionen seitens des Auftragsfertigers gehören zu einer entsprechenden Auftragsverhandlung dazu, haben hier aber offensichtlich nichts an AMDs Planung geändert.

Aber da du ja eher von der speziellen Art bist, der gleich mit Unflätigkeiten und Beleidigungen um sich wirft. Schwamm drüber.

Abseits dessen, über 99 % aller Firmen weltweit interessieren sich überhaupt nicht für EUV-Lithographiemaschinen, jedoch Firmen wie Applied Materials Inc., Tokyo Electron Ltd. und Lam Research Corp. würden sich durchaus für die Baupläne interessieren, also eine erneut fragwürdige Aussage. Gemäß Revenue hat ASML im Wafer Front End Markt derzeit einen Marktanteil von gerade mal 22 %, dicht gefolgt von Applied Materials. Die Tatsache, dass ASML derzeit der einzige Lieferant ist, heißt nicht zwangsweise, dass alle anderen Mitbewerber auch gleichzeitg zu blöd sind entsprechendes Equipment nach Bauplänen nachzubauen.
 
Jetzt ist Ihre Meinung gefragt zu Intel mit neuem altem Fertigungsverfahren: 22-nm-Prozessor wird neu produziert
Ich bin mit meiner 22nm CPU weiterhin sehr zufrieden :nicken:

Für die meisten Sachen reichen die alten Gurken völlig.
Wenn die Anlagen abgeschrieben sind und der Prozess
sauber läuft, spricht doch nichts dagegen.
 
Ich freu mich jetzt schon wieder, wenn wir in der Arbeit demnächst mit "neuer" Hardware ausgestattet werden. Der Staat kauft ja stets den billigsten Schrott ein, wegen europaweiten Ausschreibungspflicht. Bis 1.000 Euro darf man sich auf örtlicher Ebene noch selber Gedanken machen und muss halt nur dokumentieren, im Internet mindestens 3 Vergleichsangebote rausgesucht zu haben. Bei höheren Bestellungen "kümmert" sich jedoch die vorgesetzte Behörde darum und es gibt plötzlich keinen Preis/Leistungsvergleich mehr (die Spezifikationsanforderungen beim Staat werden nach GHz bemessen, nix Benchmarkleistung) und nur noch der billigste Schrott wird angekarrt. War im Jahr 2012 auch so, als Altschrott mit technischen Stand 2006 angekarrt wurde. Solche "Kunden" habe die Partner von Intel gerne, für die reichen 22mm. Die Gewinnmarge explodiert da geradezu, wenn gleich mal 6.500 Stück eingekauft werden ohne dass jemals jemand den Thin Client und/oder Notebook und/oder Serverhardware getestet hat. Ich wollte nur deutlich machen, dass es genug Absatzmärkte für "neue alte" Hardware gibt.
 
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