GTA 3 und Vice City: Take-Two reicht Klage gegen Modder-Kollektiv ein

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Take-Two Interactive zieht gegen eine Gruppe von Moddern vor Gericht, die Reverse-Engineering für GTA 3 und Vice City betrieben hat, um die genannten Spiele auch für andere Plattformen tauglich zu machen. Bei den infrage stehenden Projekten handelt es sich um RE3 und REVC.

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Hier geht es nicht nur Mods, sondern es geht auch darum das dieses Kollektiv ohne Erlaubnis drauf los gemoddet haben. Es handelt sich hierbei um Eingriff in das geistige Eigentum von Take-Two Interactive, so einfach ist das und nein ich bin kein Rechtsanwalt, sondern ein ehemaliger Oblivion Modder und mußte bei jeder Mod die ich nutzte auch erst immer den Ersteller dieser Mod um Erlaubnis fragen. Hat man dies ohne Erlaubnis getan, könnte man dafür einem Permabann kassieren und man hätte in den Modderkreisen sein Gesicht verloren.
 
Hier geht es nicht nur Mods, sondern es geht auch darum das dieses Kollektiv ohne Erlaubnis drauf los gemoddet haben. Es handelt sich hierbei um Eingriff in das geistige Eigentum von Take-Two Interactive, so einfach ist das und nein ich bin kein Rechtsanwalt, sondern ein ehemaliger Oblivion Modder und mußte bei jeder Mod die ich nutzte auch erst immer den Ersteller dieser Mod um Erlaubnis fragen. Hat man dies ohne Erlaubnis getan, könnte man dafür einem Permabann kassieren und man hätte in den Modderkreisen sein Gesicht verloren.
Es ist eigentlich überhaupt nichts ungewöhnliches, dass Fans Open-Source Reimplementationen von Spieleengengines erstellen und normalerweise wird deswegen auch keiner verklagt, weil sich alle in einem legalen Rahmen bewegen und den Sourcecode durch Reverse-Engineering von Grund auf neuerstellen und dabei keinen Code benutzen der geistiges Eigentum ist.

Das gibt's z.B. auch für Gothic, Oddworld, Fallout 1 und 2, Baldur's Gate, Tomb Raider 1-5, Half-Life, die alten X-COM Spiele, Rollercoaster Tycoon oder mit ScummVM für eine ganze Reihe von (Adventure)Spielen. Meistens laufen diese Sourceports besser als die Originale, bzw. machen diese unter modernen Systemen überhaupt erst lauffähig und kommen mit zahlreichen Verbesserungen daher. Ohne diese Projekte wären viele Klassiker heutzutage schlicht nicht mehr lauffähig, schon alleine deshalb haben nicht nur wir solchen Projekten viel zu verdanken, sondern auch die Publisher, weil deren Werke dadurch nicht an Bedeutung verlieren.

Dass jetzt gerade re3 verklagt wird und auf welcher rechtlichen Grundlage das passiert, kann ich nicht nachvollziehen. Gerade der Moddingcommunity hat Take2 es ja zu einem Großteil zu verdanken, dass ihre Spiele heute überhaupt noch gespielt werden. Umso paradoxer, dass jetzt Modder, bzw. Hobbyprogrammierer verklagt werden die als Fans etwas zu Ihrer Community beisteuern wollten. Gerade den re3 Port finde ich persönlich extrem gelungen. GTA 3 und Vice City in 144 Hz zu spielen hebt es nochmal auf eine ganz andere Stufe, außerdem läuft das Spiel auf Windows 10 stabiler als je zuvor.
 
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Hier geht es nicht nur Mods, sondern es geht auch darum das dieses Kollektiv ohne Erlaubnis drauf los gemoddet haben. Es handelt sich hierbei um Eingriff in das geistige Eigentum von Take-Two Interactive, so einfach ist das und nein ich bin kein Rechtsanwalt, sondern ein ehemaliger Oblivion Modder und mußte bei jeder Mod die ich nutzte auch erst immer den Ersteller dieser Mod um Erlaubnis fragen. Hat man dies ohne Erlaubnis getan, könnte man dafür einem Permabann kassieren und man hätte in den Modderkreisen sein Gesicht verloren.
Die hatten sonst wie viel Jahre Zeit und jetzt auf einmal, wollen sie alles verbieten... nur weil sie jetzt ihren Eigenen Schotter verramschen wollen und das wahrscheinlich, fürn Vollpreistitel.. nichts anderes ist das.
 
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Solange man das Originalspiel besitzen musste und nur Texturen ausgetauscht wurden, Effekte ergänzt, ünersetzungen eingefügt werden usw. war das meistens nicht das Problem oder wurde zmdst. nicht als illegal befürchtet.
Wenn die Inhalte des bestehenden Spiels direkt in ein neues (portierung für andere Plattform zählt auch dazu) übernommen wurden, ist um Erlaubnis zu fragen.
Zumal man so das Spiel auch nicht kostenlos (oder kostenpflichtig) zur Verfügung stellen darf.
Die newer super mario bros teile oder die englische Übersetzung von project zero 4 mask of the lunar eclipse wurden von nintendo geduldet, das metroid remake und der mario 64 windows port hingegen nicht.
 
Solange man das Originalspiel besitzen musste und nur Texturen ausgetauscht wurden, Effekte ergänzt, ünersetzungen eingefügt werden usw. war das meistens nicht das Problem oder wurde zmdst. nicht als illegal befürchtet.
Wenn die Inhalte des bestehenden Spiels direkt in ein neues (portierung für andere Plattform zählt auch dazu) übernommen wurden, ist um Erlaubnis zu fragen.
Zumal man so das Spiel auch nicht kostenlos (oder kostenpflichtig) zur Verfügung stellen darf.
Die newer super mario bros teile oder die englische Übersetzung von project zero 4 mask of the lunar eclipse wurden von nintendo geduldet, das metroid remake und der mario 64 windows port hingegen nicht.
Der Super Mario 64 Port wird soweit ich weiß von Nintendo geduldet (gibt's immer noch auf Github), es arbeitet aktuell sogar jemand an einer Ray Tracing-Version.
 
Hier geht es nicht nur Mods, sondern es geht auch darum das dieses Kollektiv ohne Erlaubnis drauf los gemoddet haben.
Seit wann muss man um Erlaubnis fragen, um Mods für ein Spiel erstellen zu dürfen? Selten so einen Unsinn gelesen :lol:

Take Two nutzt hier bewusst die US-Rechtsprechung aus weil offensichtlich Remaster Versionen von GTA 3 und Vice City anstehen und die ihre Felle davonschwimmen sehen. Denn in den USA kann Reverse Engineering strafbar sein, in so ziemlich allen anderen Ländern nicht. Die Anschuldigungen in der Klageschrift sind absolut lächerlich, den Entwicklern der Mod wird vorgeworfen wissentlich eigene auf Piraterie basierende Versionen zu verbreiten ...! :wall:

Und das obwohl die Modentwickler ausdrücklich auf der Projektseite bei GitHub betonen, es wird eine Originalversion von GTA3/Vice City benötigt. Re3 und reVC sind Mods für das Spiel, sie bringen das Spiel nicht mit!

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Seit wann muss man um Erlaubnis fragen, um Mods für ein Spiel erstellen zu dürfen? Selten so einen Unsinn gelesen :lol:

Take Two nutzt hier bewusst die US-Rechtsprechung aus weil offensichtlich Remaster Versionen von GTA 3 und Vice City anstehen und die ihre Felle davonschwimmen sehen. Denn in den USA kann Reverse Engineering strafbar sein, in so ziemlich allen anderen Ländern nicht. Die Anschuldigungen in der Klageschrift sind absolut lächerlich, den Entwicklern der Mod wird vorgeworfen wissentlich eigene auf Piraterie basierende Versionen zu verbreiten ...! :wall:

Und das obwohl die Modentwickler ausdrücklich auf der Projektseite bei GitHub betonen, es wird eine Originalversion von GTA3/Vice City benötigt. Re3 und reVC sind Mods für das Spiel, sie bringen das Spiel nicht mit!

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Falls Take2 die Klage gewinnen sollte, könnte das zu einem besorgniserregenden Präzendenzfall werden. Es gibt noch so viele andere Projekte die genau das gleiche machen, die man auch noch verklagen könnte. Schon beängstigend wenn man darüber nachdenkt.

Falls es wirklich daran liegt, dass Take2 bald Remastered-Versionen rausbringen will... Wer soll das denn nach dieser Geschichte noch kaufen? Take2 wird von den Fans nur den Finger, einen Aufruf zum Boycott und einen Shitstorm auf sämtlichen Userreview Plattformen bekommen.
 
Seit wann muss man um Erlaubnis fragen, um Mods für ein Spiel erstellen zu dürfen? Selten so einen Unsinn gelesen :lol:
Es geht ja nicht darum Mods zu erstellen, das ist legitim, es geht darum diese Spiele für andere Konsolen lauffähig zu machen, für die es nie eine einen Port gegeben hat, klar geht Take-Two dadurch Geld durch die Lappen und wer "verschenkt" denn seine Spiele auf diese Art. Wenn jetzt jemand für sich selbst so ein Projekt auf die Beine stellt und auch nicht als ein Remake verkaufen will, kein Problem. Will man damit aber Geld verdienen sieht es anders aus, wenn man draus jetzt eine TC macht, wie jetzt u. a. (Oblivion ) Nehrim oder (Skyrim) Enderal beides SureAI so darf man damit ebenfalls kein Geld verdienen. Paradox wird es allerdings bei Nexusmods, dort gibt es einige User den kann man Geld spenden, wenn einem eine bestimmte Mod gefällt, wie es mit dem Steam Workshop weiß ich nicht so genau, aber afaik kann man auch dort mit seinen Mods Geld verdienen, habe mich mit dem Steam Workshop noch nie befasst.

Klar hat u. a. Steam sämtlichen Modder Cummunitys an Bein gepisst, als der Steam Workshop rauskam. Mir war schon klar, das mein Beitrag bei einigen Usern sauer aufstößt, ich habe diese Regeln rund ums Modding nicht geschrieben, es gibt aber einen Modder-Kodex wo das auch mit dem geistigen Eigentum drin steht (habe diesen eine Weile nicht mehr gelesen, evtl. gab es Änderungen). Wenn man sich mit Modding für Games auseinander setzt, muß man sich auch im klaren sein, das man u. a. das Vanilla Spiel, also das Grundspiel, nicht verändern werden darf (u. a. die Hauptgeschichte, alle Nebenquest, wichtige NPC's) damit meine ich alles was in dem eigentlichen/ursprünglichen Spiel vorkommt. Man kann es aber nach eigenen Wünschen verbessern, optimieren, neue Fraktionen hinzufügen, neue Zauber, Rassen, Overhauls z. B. Better Vampires für Skyrim, was die Vampirfähigkeiten deutlich verändert/verbessert.

Natürlich ist es leicht gesagt, mir an den Kopf zu werfen, das ich Unsinn schreibe, wenn man sich nicht mit Modding beschäftigt hat.
Take Two nutzt hier bewusst die US-Rechtsprechung aus weil offensichtlich Remaster Versionen von GTA 3 und Vice City anstehen und die ihre Felle davonschwimmen sehen. Denn in den USA kann Reverse Engineering strafbar sein, in so ziemlich allen anderen Ländern nicht. Die Anschuldigungen in der Klageschrift sind absolut lächerlich, den Entwicklern der Mod wird vorgeworfen wissentlich eigene auf Piraterie basierende Versionen zu verbreiten ...! :wall:

Und das obwohl die Modentwickler ausdrücklich auf der Projektseite bei GitHub betonen, es wird eine Originalversion von GTA3/Vice City benötigt. Re3 und reVC sind Mods für das Spiel, sie bringen das Spiel nicht mit!

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Was soll man dazu sagen, es sind die Konzerne, die den Hals einfach nicht voll genug kriegen können. Dann verstehe ich auch Take-Two nicht, das sie halt nicht einfach mit der Community zusammen arbeiten oder gar ein ausgewähltes Modderteam damit beauftragen, eben eine solche Mod mit offiziellen Take-Two Logo oder worauf es auch immer hinaus läuft.
 
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Zumindest in EU Recht ist Reverse-Engineering legal, darauf basieren auch die ganzen Emulatoren.
Sobald man aber original-Code verwendet ist es eine Urheberechtsverletzung.
Ich denke mal es ist viel problematischer wenn man rechtlich geschützte Charaktere bzw Markennamen verwendet oder mit dem Originalspiel wirbt.
Das wird auch der Hauptgrund sein weswegen T2 jetzt vor Gericht geht.
 
Es geht ja nicht darum Mods zu erstellen, das ist legitim, es geht darum diese Spiele für andere Konsolen lauffähig zu machen, für die es nie eine einen Port gegeben hat, klar geht Take-Two dadurch Geld durch die Lappen und wer "verschenkt" denn seine Spiele auf diese Art.
solange die verwendete gameengine selbst entwickelt wurde, ist das völlig legitim, da hat take2 schlichtweg einfach pech gehabt, wenn man zu blöde ist, den job selbst zu machen. im übrigen geht denen da auch geld kein geld durch die lappen, da bei solchen projekten die benötigten assets der spieler schon selbst besorgen muss, sprich geld an den eigentlichen entwickler abdrücken muss.
 
Da hätte ich mich wohl klarer ausdrücken müssen, mein Fehler, hätte Take-Two schon eher einen Port für andere Konsolen freigegeben und dann einen Entwickler damit beauftragt, gäbe es dieses Theater auch nicht. Selbst wenn die Engine eigens etwickelt wurde, so ist es trotzdem Eingriff in das geistige Eigentum von Take-Two, da es ja eine 1:1 Kopie ist. Dazu zähle ich jetzt zwei Möglichkeiten auf, mit denen es nie Ärger gegeben hätte, aber ich beschränke mich dabei auf den PC, da ich nicht weiß inwiefern es rechtlich mit anderen Plattformen aussieht (Nintendo, X-Box, Playstation).

Möglichkeit 1: Mit anderer Engine

Man müsste eine Entwicklerfirma gründen, dann könnte man ein neues Spiel daraus machen, was GTA III und Vice City nachempfunden ist, ähnlich wie bei Saints Row, aber wie gesagt dann müsste alles neu (Name des Spiels, Hauptstory, Nebenmissionen, Begleiter, Autos, wichtige NPC's usw.), das vielleicht noch als Indie bzw. Actiontitel auf GOG, Steam, Origin, Epic anbieten. Eines der besten Beispiele die mir gerade einfallen Grim Dawn, was halt Diablo II nachempfunden ist.

Möglichkeit 2: Eine TC (Total Convertion)

Recht ähnlich wie Möglichkeit 1, ein Modderteam wird benötigt, mit dem Unterschied das man dazu das Originalspiel braucht und daraus wird auch ein eigentständiges neues Spiel mit der vorhandenen Engine die GTA III und Vice City bot. Draus ließe sich ein eigenes GTA machen, allerdings müßte man dann hier auch alles neu machen und es ist dann ein Fanprojekt, auch hier benötigt man afaik die Erlaubnis des Enwicklers. Kenne da jetzt nur SureAI die wie oben bereits geschrieben, die genialen Köpfe hinter Nehrim (TES IV: Oblivion) und Enderal (TES V: Skyrim).

Jetzt hoffe ich doch damit etwas Klarheit geschaffen zu haben.
 
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