Ich find Blocklist statt Blacklist ja schon fast satirisch nahe am Original. xD
Zum Thema: Das mag uns seltsam erscheinen, weil wir nicht dauernd "weiß" geannt werden.
Aber wenn dir sehr bewusst ist, dass du "schwarz" bist, weil du das immer wieder liest und hörst, dich selbst ohne negative Konnotation mit dem Wort "schwarz" identifizierst, ja dann klingt eine "Schwarzliste" als etwas Schlechtes schon seltsam, nicht die Forderung sie umzubenennen.
Also, es ist einfach nicht an Weißen zu entscheiden was die Gefühle von anderen verletzt. Das entscheiden immer die Betroffenen, mit Recht. Wir müssen es nicht verstehen (gut es zu versuchen) aber wir müssen es akzeptieren. Wir müssen, weil wir sonst die gleiche kulturelle Überheblichkeit beweisen wie unsere imperialistischen Vorgänger.
Achso aber Patriotisch, oder wie ich geschrieben habe stolz zu sein die deutsche Staatsbürgerschaft zu haben kann man nur sein wenn man rechts-konservativ ist oder was
komm mal klar. Man man man wie hier die Leute auf besseren Mensch machen aber einen übern Kamm scheren...
Naja, Patriotismus passt schlecht in ein kosmopolitisches, progressives Weltbild. Also ja, es besteht eine Korrelation zwischen Patriotismus und als konservativ angesehenen politischen Positionen. Das kann dir jede Wählerbefragung und jeder Soziologe zeigen. Wie gesagt, sind das Tendenzen, aber die Annahme ist berechtigt bis du sie widerlegst.
Das ist sone Auslegungssache, klar hat Deutschland ne Geschichte, wie so ca. jedes Land aber von dem Konzept der Erbschuld halte ich persönlich nichts. Klar man muss aufklären wo es nur geht und schauen das wir nicht die Zustände von vor 80 Jahren zurück bekommen aber schuldig sehe ich mich für die Taten und Verbrechen die damals ausgeübt wurden nicht, wie auch ich war ja nicht mal am Leben. Das kann man jetzt natürlich wieder in der Luft zereisen wenn man es möchte...
Das ist keine Auslegungssache. Du verkürzt die Möglichkeiten nur stark.
Natürlich gibt es keine Erbschuld, genausowenig wie Sippenhaftung.
Man
könnte sich aber trotzdem der deutschen Geschichte bewusst sein und sich klar machen, wie andere Menschen Deutsche sehen. An was sie sich erinnern und was sie von ihren Eltern erfahren haben.
Und auf diese Gefühle
könnte man Rücksicht nehmen. Verantwortung übernehmen eben.
Man
könnte sich auch selbst zum Opfer stilisieren, von Erbschuld reden wo diese niemals erwähnt wurde. Keine Verantwortung übernehmen eben.
Dann sollte man sich, um nicht doppelmoralisch zu handeln, aber auch jeglicher Ansprüche an Mitglieder anderer Nationalitäten enthalten.
Das ist sogar legitim, du hast ja nunmal wirklich Niemandem etwas getan. Nur Rücksichtsvoll ist es eben nicht.
Ich mag es Dinge in der Luft zu zerreissen, das gibt so ein schönes Geräusch, wenn der prophylaktisch aufgebaute Argumentationsschutz langsam in Schnipseln zu Boden geht
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