Google: Ab 2022 keine personalisierte Werbung mehr

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Wie der Google-Produktmanager David Temkin erklärt, wird Google ab dem Jahr 2022 keine personalisierte Werbung mehr schalten und das Tracking abschalten.

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Weihnachten? Ostern? Neujahr? Entweder mein Kalender hat alle drei Tage falsch, nämlich nicht heute, eingeszeichnet oder den 1.4. falsch verortet.
Man muss dazu aber eines beachten: Es heißt nur, dass Google ab dem Jahr 2022 keine personalisierte Werbung in seinen Produkten nutzt. Mit der Menge an Werbeanzeigen hat das nichts zu tun. Zudem wird es weiterhin auf Interessen zugeschnittene Werbung in allen Google-Produkten geben. Nur werden diese Interessen eben allgemeiner sein, als bislang.
Zum Beispiel:
Werbeanzeigen für alle Nutzer eines Google-Produkts, die eben häufig Webseiten mit PC-Technik-Themen aufrufen. All diese Nutzer werden in einer Kohorte zusammengefasst und eben als "Nutzergruppe" an Werbekunden von Google an Werbeagenturen verkauft.
-> Folge: Die Werbeanzeigen sind weniger persönlich zugeschnitten, wie sie es aktuell durch den Einsatz der Cookies sind.
 
Der wichtige Unterschied ist: Google wird auf seinen Vertriebskanälen kein Tracking von Seiten der Werbung mehr dulden. Da sich kaum ein Unternehmen erlauben kann, eine Werbekampagne komplett ohne Google durchzuziehen, ist das ein radikaler Einschnitt im Werbemarkt. Bislang hat ein Webseitenbetreiber, der nur tracking-freie Werbung zulassen möchte, große Probleme, überhaupt potentielle Werbekunden zu finden. Nur wenige Vermarkter sind bereit, für eine Nischenseite eine Sonderform ihrer Werbung auszuspielen. In Zukunft ist das umgekehrt: Wer mit seiner Werbung auch über Google oder auch über Chrome Kunden erreichen will, muss eine tracking-freie Kampagne schnüren. Das betrifft in der Regel über die Hälfte der Zielgruppe und wird somit zur neuen Norm und gibt Anlass zur Hoffnung, dass abseits von Google neuen proprietären Nutzer-Beobachtungswerkzeugen dann die gleichen Werbemittel ganz ohne Tracking zum Einsatz kommen. Einige Webseitenbetreiber sind von dem Cookie-Terror ohnehin genauso genervt, wie die Nutzer, und würden ihn liebend gerne abschaffen, wenn es denn Werbetreibende für Tracking-freie Seiten gäbe.
 
DuckDuckGo, PiHole und ein VPN sind seit einiger Zeit meine neuen Freunde, ganz verzichte ich auf Chrome und Google noch nicht, aber es ist deutlich weniger geworden. Anscheinend gibt es dann doch mehr als genug Leute, denen ihre Privatsphäre nicht egal ist, sodass Google nun reagiert.
 
DuckDuckGo, PiHole und ein VPN sind seit einiger Zeit meine neuen Freunde, ganz verzichte ich auf Chrome und Google noch nicht, aber es ist deutlich weniger geworden. Anscheinend gibt es dann doch mehr als genug Leute, denen ihre Privatsphäre nicht egal ist, sodass Google nun reagiert.
PiHole-Masterrace!
 
Weihnachten? Ostern? Neujahr? Entweder mein Kalender hat alle drei Tage falsch, nämlich nicht heute, eingeszeichnet oder den 1.4. falsch verortet.

Ich weiß nicht so recht, ob ich mich darüber freuen soll oder nicht. Datenschutz schön und gut, aber Werbung für Binden und Tampons kann ich als Mann nicht gebrauchen und ich ziehe nicht in den Krieg (dafür wurden die Dinger eigentlich entwickelt). Ich fühlte mich sogar geschmeichelt, als mir personalisierte Werbung für Arte angezeigt wurde.

Sie haben auch nur gesagt, dass die Werbung nicht personalisiert werden soll, nicht, dass sie keine Daten mehr erheben. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
 
Huch, was ist den aus Googles Motto "Sei böse, Geldgeiler und asozialer als der Teufel selbst", oder deren Behauptung "Datenschutz steht nicht in unserem Wörterbuch" geworden? ;-)
 
Seit dem Jahr 2017 gilt eine erneuerte Vereinbarung zwischen den Unternehmen, sodass Google als Standard-Suchmaschine auf Apple-Geräten voreingestellt bleibt. Dies lässt sich Google jährlich bezahlen
ich denke mal das Apple sich jährlich dafür bezahlen lässt.

zum Thema:
interessante Entwicklung, bin gespannt welche Auswirkung es auf den zukünftigen Werbemarkt haben wird.
 
Ich finde das hier Google mal in die richtige Richtung ihres Geschäfts gebären ausrichtet.
Der erste schritt das Tracking im Netz zu unterlassen ist lobenswert und sollte bis auf ein Minimum reduziert werden. Für ermitteln von Verhalten, Ansichten und Bonität sollte es geächtet werden. Nur für den Nutzer zum Vorteil dienen Service wie z.B. Navi sind sie geduldet und die erhobenen Daten dürfen unter keinen Umständen an Dritte weiter geleitet werden.
 
Ich glaube da nichts was ich nicht sehe.
Man gibt Milliarden aus um Lösungen für alles Mögliche zu finden. Viell. hat man dafür schon etwas Neues in der Schublade. Im übrigen betrifft es nur einen Teil der Machenschaften.
Da ist wohl vorsichtiger Optimismus angesagt.
Vielleicht ein kleines Zugeständnis um den Löwenanteil des Geschäfts weiter betreiben zu können.
 
Ich weiß nicht so recht, ob ich mich darüber freuen soll oder nicht. Datenschutz schön und gut, aber Werbung für Binden und Tampons kann ich als Mann nicht gebrauchen und ich ziehe nicht in den Krieg (dafür wurden die Dinger eigentlich entwickelt). Ich fühlte mich sogar geschmeichelt, als mir personalisierte Werbung für Arte angezeigt wurde.

Sie haben auch nur gesagt, dass die Werbung nicht personalisiert werden soll, nicht, dass sie keine Daten mehr erheben. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

Wie beschrieben: Tracking wird bislang nicht nur von Google, sondern auch und vor allem von den werbetreibenden selbst betrieben. Wenn Google das nicht mehr ermöglicht, fällt ein Großteil der Trackings-Systeme weg. Das Google als Ersatz dafür andere Tracking-Methoden in Google-Produkten einführt, ist mir ehrlich gesagt ziemlich egal – es gibt andere Browser, es gibt andere Suchmaschinen. Was es bislang nicht gab: Ein anderes Internet mit tracking-freier Werbung. Wenn man seine Ruhe haben wollte, musste man versuchen absolut alles zu blocken. Klappt aber nicht immer, führt immer wieder zu Funktionsproblemen und raubt Webseitenbetreiber nicht nur die personenbzeogenen Informationen, sondern auch sämtliche Einnahmequellen, was nicht mein Ziel als Nutzer ist.

Werbung für Damenhygiene-Produkte und eine ganze Menge weiterer Dinge, die mich nicht im geringsten Interessieren, bekommen ich übrigens schon heute angezeigt. Vielleicht verrate ich Google aber auch einfach zu wenig über mich. :-)



Danke, ich lese lieber in unserem eigenen Forum. :-P


Also wird in Zukunft der Browser der Seite melden "ich bin Kohorte xy"? Das wäre zumindest Lustig mit Alternativbrowsern die das zur freien Option machen in denen man dann mal die Werbung für das andere Geschlecht, eine andere politische Gesinnung etc. pp. antesten kann :fresse: .

Mein Browser müsste das überhaupt erstmal unterstützen. ^^
 
Also wird in Zukunft der Browser der Seite melden "ich bin Kohorte xy"? Das wäre zumindest Lustig mit Alternativbrowsern die das zur freien Option machen in denen man dann mal die Werbung für das andere Geschlecht, eine andere politische Gesinnung etc. pp. antesten kann :fresse: .
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Google auch weiterhin allen seinen Willen aufzwingt und Wege einleitet um nur noch mehr Daten zu Fischen.

Das jetzt vermeldete ist nichts anderes als eine Nebelkerze.

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Kann mir nur recht sein, denn ich verstehe überhaupt nicht, wie die personalisierte Werbung bei Google Diensten zustande kommt. Denn die Werbung die ich oft bei z.B. auf YouTube bekomme hat nie etwas mit dem zu tun was ich gucke oder im Internet gesucht habe.
Am schlimmsten ist die Werbung von weinenden todkranken Kindern und ihren Müttern die um Spenden bitten! Oder diese dämliche Werbung, wie du ganz einfach Millionär werden kannst.
 
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