Ich komme von 1Gbit Kabel und Telekom weiß immer noch nicht, ob sie mir hier 50mbit VDSL liefern kann, nachdem man mir nach vorher versprochenen 100mbit kurz nach dem zuschalten wegen zu hoher Dämpfung in der Leitung den 100mbit Vertrag storniert hat.
Im Zweifel zu O2 gehen, die haben bei mir einfach 100MBit für 1€ mehr im Monat geschaltet. Real ankommen 83/29 MBit, statt 100/40. Ich bin zufrieden. Es gibt ja dieses neue Recht und da scheinen sie etwas pingelig zu sein. Etwas, dass ich vorhergesagt habe. Bis auf die Möglichkeit zur Kündigung, die schon vorher bestand, ist dieses Recht absoluter Mist, zumindest bei DSL.
Also AVM ist für mich ja so ein wenig das Apple in der Welt, gut und meist teuer, dazu oftmals ziemlich unsinnig!
Der Vorteil ist halt eben, dass alles in einem Ding ist und man das Teil nur anschließen und seine Zugangsdaten einhämmern muß.
Im Rest der Welt bezeichnet "Router) einfach den Accesspoint, mit Switch, in dem der Router, nicht jedoch das DSL Modem eingebaut ist. Der Vorteil ist, dass man damit einfach jedes Modem anschließen kann. Während es für uns Deutsche selbstverständlich ist, von einem DSL, Kabel, Glasfaser oder LTE Router zu reden, sorgt das in anderen Ländern für ein Fragezeichen. Dort schließt man einfach das passende Modem an und ist damit wesentlich flexibler. Der Nachteil ist die komplexere Konfiguration.
Insgesamt ist die deutsche Lösung, fast jedem Internetanschluß eine Fritzbox beizulegen, mMn die bessere.
Was nützt mir ein 10Gbit Anschluss, wenn ich die Daten dann nicht verteilt bekomme? Das man für den geringen Preis keinen vollwertigen 10Gbit Switch bekommen kann leuchtet mir ja ein, aber wenn ich schon 10Gbit Glasfaser habe (wir sind betrieblich jetzt endlich bei 5Gbit), dann will ich die Leistung auch ins Netzwerk bekommen, mit einem 2,5Gbit Anschluss schaffe ich das nicht, selbst mit dem zusammenlegen aller verfügbaren Anschlüsse (was technisch nicht gehen wird), schaffe ich es nicht die 10Gbit ins Netz zu bringen.
Ich schätze mal, dass sie die Wahl hatten 10GBit, ohne sonderliche Mehrkosten zu verbauen. Von daher ist das nicht schlecht, wenn man den Router mit einer Familie teilt, 3GBit kann man damit immer nutzen, auch wenn gerade heftige Downloads durchs Netz geprügelt werden. Eventuell kann auch ein 4 oder 5 GBit Anschluß sinn ergeben.
Die Ausrede weiter oben, dann hast du ja noch WLAN, ist in meinen Augen Quatsch, im privaten Sektor wird 10Gbit noch mehrere Jahrzehnte ein feuchter Traum bleiben und nur da ist das WLAN einer Fritzbox denkbar. Im professionellen Umfeld gibt es harte Verkabelung und vernünftige WLAN Accespoints mit gescheiter Sicherheit, sicherlich kein AVM WLAN.
Es gibt, ähnlich dem Mooreschen Gesetz, eine Regel, die den Datenverkehr, die durchschnittliche Bandbreite und die maximal von den Internetprovidern angebotenen Anschlüsse betrifft. Im wesentlichen sagt die Regel, dass sich die Bandbreite und das Datenvolumen, pro Nutzer, jedes Jahr um 50% steigt. Das ist grob der Faktor 60 pro Jahrzehnt. Das bedeutet, ab 2030 dürften sich die Provider wohl langsam um die bevorstehenden 100GBit Anschlüsse kümmern und noch vor 2040 könnte der 1TBit Anschluß zum guten Ton gehören, wenn es so weitergeht (und es sieht so aus, als würde es das noch eine lange Zeit).