[gelöst] Ryzen 5800x max. Taktrate 4200 MHz

Falkenjunges

Kabelverknoter(in)
EDIT: Lösung Einfach im BIOS nicht das Profil Asus-optimal verwenden, dann wird die volle Power verwendet! (mit ASUS-optimal geht der Takt höchstes auf 4,2 GHz, dafür sind die Temperaturen relativ niedrig.)

Hallo Leute!

Mein Prozessor Ryzen 5800x scheint nicht höher als 4,2 GHz zu takten, obwohl er stock eigentlich 4,7GHz schaffen müsste. Ich vermute, dass es irgendwie mit der Aktivierung des RAM-XMP-Profils zusammenhängt, denn sobald ich ein/das DOCP-Profil auswähle, bekomme ich einen fixen Multiplikator 42. Ansonsten würde mir nur noch das ASUS-Profil im Mainboard einfallen, was etwas eingestellt haben könnte.

Meine Frage: Ist das jetzt schlecht? Muss ich etwas machen? Ich möchte meinen Prozessor gar nicht großartig übertakten oder so, der soll einfach nur auf "stock" und eben mit dem RAM-Profil laufen. :)

Weitere Details:
- Im Cinebench 23 komme ich auf so 14250 Punkte - so als Anhaltspunkt, falls jemand den gleichen Prozessor hat.

- Temperaturen müssten okay sein: bleibe unter 60 Grad bei Cinebench bei 21°C Umgebungstemperatur. Bei Prime wird es ein bisschen höher als 60 Grad, aber ist ja noch weit jenseits der 90 Grad.

Mainboard: ASUS B450-plus gaming
Kühler: be quiet! Dark Rock Pro 4
RAM: Corsair Vengeance LPX 32GB (2x16GB) DDR4 3200MHz
 
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Seltsam. Der Multiplikator wird immer wieder auf 42 eingestellt, ob mit oder ohne DOCP-Profil. Ob es daran liegt, dass es nur ein B450-Board ist? BIOS ist natürlich uptodate.

EDIT: Habe das Problem gefunden. War tatsächlich vom Mainboard die Einstellung Asus-optimal! Habe es auf normal umgestellt und seitdem erreicht die CPU normal ihren 4,8 GHz Takt. Jetzt habe ich auch bei der VCore normale Werte (vorher ca. 1.1V maximal) und normalere, höhere Temperaturen.
 
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Ich habe mich ernsthaft müssen zurückhalten um nicht vor ner Stunde schon provokativ zu schreiben:
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Muss ich etwas machen?
Ja, ein Board kaufen das nicht von ASUS ist.
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Asus ist großer Meister darin, irgendwelche Werkseinstellungen zu machen die völlig an dem vorbeilaufen, was AMD und Intel für ihre CPUs vorsehen. Glücklicherweise hastes ja selbst herausgefunden wo das Problem liegt. :-)
 
Ja, ein Board kaufen das nicht von ASUS ist.
Haha, nach diesem kleinen Abenteuer muss ich Dir wohl oder übel Recht geben. :D Hätte es auch intuitiv nicht erwartet, dass der Fehler ausgerechnet dort liegt, aber gut, bin nun schlauer als davor und weiß, was ich nächstes Mal beachten muss!
Als ein schnelles quick & dirty "Undervolting" scheint es jedoch schon ein bisschen zu taugen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie viel Leistungseinbußen damit einhergeht - im Vergleich zum Manuellen Undervolting.

Sollte ich in naher Zukunft vielleicht doch noch auf ein B550-Mainboard oder mehr aufrüsten wollen, gäbe es da Marken, die Dir besser gefallen würden und die Du mir empfehlen könntest? Nur als grobe Richtung erst einmal. :)
 
Asus Boards sind technisch ja nicht schlecht (bitte nicht falsch verstehen), sie neigen nur dazu irgendwelchze Optimizer, Auto-OC und was weiß ich alles ab Werk laufen zu lassen und die machen meist mehr kaputt als richtig.
Alle solchen Funktionen abschalten --> Thema erledigt.

Tipp: Undervolting im klassischen Sinne ist sehr ineffizient bei Ryzens da das sich mit dem automatischen Boost nicht verträgt. Wenn du effizienter unterwegs sein willst nutze das PBO von AMD und senke den Wert des Powertargets ab (beispielsweise von 142 auf 120 oder 100) und das System macht den Rest (eine Voreinstellung ist der sogenannte "EcoMode", der senkt das PPT auf 88W und limitiert auch ein paar Stromstärken). Die CPU darf dann bei 100 beispielsweise 42W weniger verbrauchen und wird ihre Taktraten und Spannungen automatisch entsprechend anpassen. Probiers mal aus, du wirst dich wundern wie wenig die CPU dadurch langsamer wird (denn abseits von alle-Kerne-Vollast-Benchmarks wie dem Cinebench werden derartige Leistungsaufnahmen quasi nie benötigt).
Noch besser aber deutlich schwerer Einzustellen ist der CurveOptimizer. Das ist tatsächliches Undervolting aber ohne dass das System alles für dich regelt - bedeutet wenn du hier zu harte Werte einstellst wird das Ding auch (wie früher bei zu wenig Spannung) abschmieren.

Als Anfänger kannste einfach mal alles auf Auto lassen (außer einem aktivierten XMP natürlich) und mal testweise den EcoMode aktivieren und dir anschauen was der so macht. Bei "normalen" Lastszenarien wie Spielen wirste leistungsmäßig wahrscheinlich nicht mal einen Unterschied bemerken.
 
Super, danke für die Tips! Ich probiere es die Tage mit der PBO-Anpassung aus, das scheint mir schnell und unkompliziert zu sein. Für den CurveOptimizer muss ich mich wohl erst mehr einlesen und habe auch generell nicht genug Zeit dafür. Vielleicht ab nächster Woche und vielleicht taucht dann auch schon der nächste Hilfe-Thread von mir auf. :P
 
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