AW: Gehäuselüfter lassen sich nicht auf max regeln
Manche brauchen wahrscheinlich eine akustische Rückmeldung über die gerade anliegende Lüfterdrehzahl, so wie ich es beim Auto mit einem gut vernehmlichen Motorgeräusch bevorzuge, um je nach benötigten Fahrstil optimal die Gänge passend zum Drehzahlband und der Getriebeabstimmung, einzulegen, ohne ständig den Drehzahlmesser im Auge zu behalten.( nennt sich automatischer Praktizismus und hat was mit Gewohnheiten zu tun)
Eine Lüfterregelung, versorgt mit +12V konstanter Eingangsspannung, kann meistens tatsächlich nicht die vollen +12V am Ende heraus geben, weil die interne Lüftersteuerungsschaltung in ihren Aufbau mit Verlust arbeitet, so wie z.B. Zalman's Fan-Mate.
Dann werden am Lüftersteuerungsausgang nur max. +11,0 bis +11,7V ausgegeben. (bezogen auf konstante +12V des PC-Netzteils)
Dieser Regelungsgrundverlust verstärkt sich im negativen Sinne bei starker Netzteilauslastung noch zusätzlich, wenn die Netzteilausgangsspannung selbst schon keine konstanten +12V mehr liefern kann.(hängt stark vom realisierten Schaltungsaufbau, sowie der verwendeten Bauteile des Netzteils selbst ab und heißt dabei noch lange nicht, das es sich bei solchen Einbrüchen um ein No-Name-, oder Billig-NT handeln muß, das Netzteilalter kann auch entscheidend mit wirken)
D.h. die Netzteilausgangsspannung beträgt z.B. noch +11.4V unter Vollast mit 100%.
Die Differenz zu konstanten +12V beträgt somit +0,6V, was dann folglich auch nur +11,4V Eingangsspannung am Lüftersteuerungseingang sind.
Nun kommt der Schaltungsverlust der Lüftersteuerung noch hinzu und man hat nur noch z.B. +10,4V bis +11,1V max. am Lüfter anliegen!
Je nach eingesetzten Lüftermodell, kann dieser relativ geringe Verlust an Abgabespannung schon erheblich Luftstromverlust bedeuten!
Das aktive Regelbauteil der Lüftersteuerung kann durch Überlastung durch zu hohe Stromentnahme (eines oder mehrerer Lüfter), oder/und dessen schlechter Kühlung, sich durch Schutzmaßnahmen ausschalten, bzw. herunteregeln, was dann schon drastischere Auswirkungen auf die Lüfterdrehzahl hat.
Um festzustellen, mit wieviel Spannung der Lüfter letztendlich tatsächlich unter Verwendung einer Lüftersteuerung arbeitet, reicht ein einfaches Multimeter (für 12-15€ aus dem Baumarkt) aus.
Wer sich allerdings nicht im Vorfeld über die möglichen erwerbbaren Lüftermodelle einer Lüfterbaureihe erkundigt, kann tatsächlich von den etwa max. erwarteten z.B. 125m/h³, eventuell nur max. z.B. 60m/h³ erhalten.(beachte z.B. im Anhang zu Be Quiet die Aufgliederung in High-,Mid-, Low-Speed)
Entscheidend sind die Herstellerangaben und nicht unbedingt die angeblichen Herstellerangaben, oder selbst kreierten Angaben im Online-Shop, zumal sehr viele nicht die gesamte detaillierte Lüfterangabe wieder geben, die sich bei guten Herstellern an der Unterseite des Lüftermotors befindet.