Flüssigmetall möglich?

leoonf1

Schraubenverwechsler(in)
Hallo liebe Community,

Erst einmal hoffe ich das ich hier richtig bin :)
Und zwar geht es darum das ich derzeit meinen PC wie auf Vordermann bringen will. Dabei kam mir jetzt die Idee die Wärmeleitpaste auf dem Grafikkartenkühler sowie dem CPU-Kühler mit Flüssigmetall zu ersetzen.
Da dies jedoch mein erster Einsatz von Flüssigmetall wäre bin ich mir ein wenig unsicher ob es auf zumindest meinem Grafikkartenkühler problemlos möglich ist, Dort ist zwar der Kontakt zum Die über ein Kupferfeld hergestellt, allerdings ist Drumherum nur Aluminium.
Deshalb wäre meine Frage nun ob ihr einen Einsatz von Flüssigmetall hier als möglich anseht oder ihr mir eher dazu abratet?
Anbei habe ich jeweils ein Bild vom Graka und vom CPU-Kühler angehängt.

Meine Grafikkarte ist eine RX570 von Powercolor, CPU ist ein Ryzen 7 2700x mit dem Wraith Prism Kühler
tempImagezqa7Vl.jpg
tempImageP1U4T1.jpg


Ich hoffe ihr könnt mir helfen :)
LG und einen schönen Sonntag euch allen
 
Hallo, benutze KEIN Flüssigmetal für Deine Zwecke.
Eine sehr gute WLP ist hier ausreichend.
Bei der GraKa würde ich die Wärmeleitpads noch tauschen.
 
Wie bereits geschrieben wurde: Hände weg von Flüssigmetal.

Wenn Du eine etwas kühlere CPU möchtest und die Geräuschkulisse zu hoch ist kauf dir einen besseren CPU Cooler. Der alte 2700x wird schon recht warm unter Last. Der Wraith Prism versucht das mit hoher Drehzahl beim Lüfter zu kompensieren.
 
Flüssigmetall sollte man wenn überhaupt nur dann verwenden, wenn das Kupfer vernickelt ist. Sieht man z.B. bei der PS5 und diversen Laptops. Abgeschliffene Heatpipes mit den Lücken dazwischen scheiden sowieso aus.

Unterhalb vom Gefrierpunkt taugt Flüssigmetall nicht. Ist ja nicht mehr flüssig und die tolle Wärmeleitfähigkeit ist futsch.
 
Ah, dann hatte ich das falsch in Erinnerung.
Btw, Flüssig war die bei unterm Luftkühler auch nicht mehr.
 
Seit wann sind Heatspreader aus blankem Kupfer?
Und die Kühler waren vernickelt und aus Kupfer, hat keinen Unterschied gemacht.
 
Liquid Metal macht nur sinn, wenn die Temperaturen zu hoch sind bzw. man übertaktet aber noch gerne eine kühlere CPU haben möchte. Ansonsten reicht eine gute WLP aus.
 
Ob ich jetzt das LM von der Nickelschicht (und diese sehr wahrscheinlich gleich mit) oder vom Kupfer runteschleife, ist am Ende auch egal.
LM bietet zu viele Nachteile für kaum einen Nutzen.
 
Okay, vielen Dank für euren ganzen Antworten. Dann werde ich das mit dem Flüssigmetall sein lassen und mir ne gute WLP holen.
 
Ich hatte in solchen Konstellationen mit dem unterschiedlichsten Flüssigmetall über Jahre gesehen keine Probleme und es kann die Temperaturen durchaus ein paar Grad senken oder die Lüfter können alternativ etwas langsamer und damit leiser drehen.
Nachteil war, dass sich die Kühleroberfläche mit der Zeit verfärbt hat, was beim Wiederverkaufswert eine Rolle spielen könnte, sofern ein solcher überhaupt mal angedacht oder überhaupt lohnenswert ist.
 
Habe die letzten Jahre auch GPU und CPU (IHS) auch Flüssigmetall genutzt. Es hat jedenfalls mit den Temperaturen ein Vorteil gebracht. Aber eher in höheren Temperaturbereiche. Also mit Stresstests und Benchmark hat es ca. 10 °C gebracht. Aber mit normalen Games und Anwendungen nur noch um die 3-5°C.

In meinem Fall hatte ich aber immer eine vernickelte Oberfläche und selbst damit blieben harte Rückstände zurück und Kühler + Oberfläche des Chips bzw. IHS mussten aufwändig poliert werden. Die Reinigung war daher sehr aufwändig, weshalb ich kein LM mehr verwende. Am Ende macht es kein Unterschied, wenn unter normalen Bedingungen 3-5°C Unterschiede bestehen.

Von der Aufschrift auf dem IHS war nach dem Abnehmen des Kühlers nichts mehr zu sehen. Nur durch aufwändiges polieren habe ich die Schrift wieder ein klein wenig zurückholen können. Aber so richtig deutlich war sie dann nicht mehr zu sehen, was ein Wiederverkauf des Prozessors etwas erschwert hat.
 
Was wird hier gelabert? Flüssigmetall zerfrisst doch nur Alu, Kupfer und Nickel ist das doch egal.....
 
Was wird hier gelabert? Flüssigmetall zerfrisst doch nur Alu, Kupfer und Nickel ist das doch egal.....
Mit zerfressen hat es auch nichts zu tun, aber bekommst das Zeug später trotzdem nicht restlos weg und wenn, nur sehr aufwendig. Einfach wegwischen konnte ich das Zeug nicht, zumindest nicht, wenn es länger als ein Jahr bereits drauf war.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hab vor einigen Wochen meinen Kühler mal sanft angeschliffen. Seitdem verschlechtern sich die Temperaturen nicht mehr wie üblich. Vorher konnte ich alle 2 Monate neu auflegen. Jetzt bleiben die Temps stabil. Flüssigmetall lässt sich zumindest mit Alkohol ziemlich gut beseitigen. Rückstände am Kühler sollten nicht so tragisch sein und können abgeschliffen werden, ein Rest bleibt leider. Jedoch ist der Unterschied für mich viel größer.


Meine CPU läuft beim Spielen dauerhaft mit 4.3GHz, dank einer Modifikation am BIOS. Mit guter WLP hing ich immer im +100°C (Automatisches runtertakten) Bereich. Und jetzt kann ich Stundenlang am Stück Spielen und peake in Richtung 90°C. Meine GPU hatte auch etwas Liebe bekommen in Form eines 110W TDP vBIOS anstelle der üblichen 80-90W.
 
Flüssigmetall lässt sich zumindest mit Alkohol ziemlich gut beseitigen.
Ja aber nur wenn das Zeug nicht lange drauf war, nach 12 Monate habe ich bei mir in drei Fälle mit Isopropanol nichts mehr entfernt bekommen und musste zu Polierpaste greifen. Hierbei sind alle Kühler sogar vernickelt gewesen. Mit hartem Zeug wie Aceton habe ich es aber nicht versucht.
 
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