[Extreme-Review] ASUS Rampage III Black Edition - Noch eine neue Dimension für Sockel 1.366?
Black Edition...
... exklusiv, extreme Features, brachiale Ausstattung - kann derart viel Spielerei überzeugen?
Intels Sockel 1.366 genießt auch noch heute, rund zweieinhalb Jahre nach Marktstart, den Ruf die Plattform für den Hardware-Enthusiasten darzustellen. Angesichts der hauseigenen, starken Konkurrenz (Sandy Bridge) hat der Sockel in der Praxis allerdings einiges an Charme eingebüßt und lässt auch den Enthusiasten zum vermeintlich schwächeren Sockel 1.155 greifen. Umso erstaunlicher, dass der taiwanische Hersteller ASUS in diesen Tagen ein absolutes High-End-Mainboard für Sockel 1.366 präsentiert. Was die rund 360 Euro teure Kombination aus exklusivem Mainboard und High-End-Audio/Lan-Karte mit dem Codenamen Thunderbolt wirklich auf dem Kasten hat, zeigt dieser Test.
Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle für die Bereitstellung des Testkandidaten nach Ratingen an den Hersteller ASUS.
Verpackung und Lieferumfang
Black Edition...
... exklusiv, extreme Features, brachiale Ausstattung - kann derart viel Spielerei überzeugen?
Intels Sockel 1.366 genießt auch noch heute, rund zweieinhalb Jahre nach Marktstart, den Ruf die Plattform für den Hardware-Enthusiasten darzustellen. Angesichts der hauseigenen, starken Konkurrenz (Sandy Bridge) hat der Sockel in der Praxis allerdings einiges an Charme eingebüßt und lässt auch den Enthusiasten zum vermeintlich schwächeren Sockel 1.155 greifen. Umso erstaunlicher, dass der taiwanische Hersteller ASUS in diesen Tagen ein absolutes High-End-Mainboard für Sockel 1.366 präsentiert. Was die rund 360 Euro teure Kombination aus exklusivem Mainboard und High-End-Audio/Lan-Karte mit dem Codenamen Thunderbolt wirklich auf dem Kasten hat, zeigt dieser Test.
Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle für die Bereitstellung des Testkandidaten nach Ratingen an den Hersteller ASUS.
Inhaltsverzeichnis
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- Verpackung und Lieferumfang
- Das Board
- Einblicke ins BIOS
- Testsystem
- Overclocking: Praxis und Direktvergleich
- Praxistests
- ROG Thunderbolt
- Sonstiges
- Fazit
- Links
Verpackung und Lieferumfang
Bei der Verpackung findet man im Gegensatz zu sonstigen Produkten der Republic-of-Gamers-Serie (RoG) ein exklusives schwarzes Design vor. Die Verpackung wirkt wertig und ist bis ins letzte Detail durchdacht. Das zeigt zum Beispiel das ASUS-Logo in der Kunststoff-Trageschlaufe. Die Verpackung lässt sich aufklappen und gibt so einen ersten Blick auf das Board frei.
Das reichhaltige Zubehör findet seinen Platz abgetrennt in einem Extrakarton unter dem Board. Zusammenfassend alle Positionen auf einen Blick:
Das reichhaltige Zubehör findet seinen Platz abgetrennt in einem Extrakarton unter dem Board. Zusammenfassend alle Positionen auf einen Blick:
- I/O Blende
- Handbuch / ROG-Feature-Guide / Treiber-/Tools-DVD / Thunderbolt-Test-Report
- 6x SATA2-Kabel
- 2x SATA3-Kabel
- 1x USB/ESATA Blende
- 3x Temperatursensoren
- Q-Connector
- flexible SLi-Brücke
- flexible Crossfire-Brücke
- starre 3-Way-SLi-Brücke
- USB auf USB Kabel (Thunderbolt)
- USB auf USB Kabel (ROG-Connect)
- 2x Wi-Fi-Antennen
- 40 Millimeter Lüfter
- Kabelbinder
- ROG-Aufkleber
- Handbuch / ROG-Feature-Guide / Treiber-/Tools-DVD / Thunderbolt-Test-Report
- 6x SATA2-Kabel
- 2x SATA3-Kabel
- 1x USB/ESATA Blende
- 3x Temperatursensoren
- Q-Connector
- flexible SLi-Brücke
- flexible Crossfire-Brücke
- starre 3-Way-SLi-Brücke
- USB auf USB Kabel (Thunderbolt)
- USB auf USB Kabel (ROG-Connect)
- 2x Wi-Fi-Antennen
- 40 Millimeter Lüfter
- Kabelbinder
- ROG-Aufkleber
Das Board - Erscheinungsbild
Das Board an sich hebt sich klar vom bisherigen RoG-Design ab und setzt nur noch sehr dezent auf rote Farbakzente. Vielmehr dominiert gedecktes Schwarz und Grau die Platine. Neu ist auch das matt-schwarze PCB, mit welchem ASUS zuletzt bei Eigendesigns von Grafikkarten einige Erfahrung gesammelt hat (z.B. GTX570/580 DirectCu).
Um den zahlreichen Features ausreichend Platz zu bieten, setzt das Rampage III Black Edition auf den inzwischen durchaus üblichen Extended-ATX-Standard (30,5 x 26,9 cm). Vor dem Kauf sollte daher kontrolliert werden, ob es mit dem Gehäuse zu Problemen kommt.
Um den zahlreichen Features ausreichend Platz zu bieten, setzt das Rampage III Black Edition auf den inzwischen durchaus üblichen Extended-ATX-Standard (30,5 x 26,9 cm). Vor dem Kauf sollte daher kontrolliert werden, ob es mit dem Gehäuse zu Problemen kommt.
Das Board-Layout gibt keine Anlässe zur Kritik und wirkt durchdacht. Lediglich die beiden 8-Pin-EPS-Anschlüsse des Prozessors und die Entriegelung für den ersten PCI-Express-Slot sind auf Grund der mächtigen Kühlkonstruktion etwas schwer zu erreichen.
Der Raum rund um den neuen Sockel 1.366 ist mit einer massiven Kühlkonstruktion für die acht digitalen Phasen der Prozessor-Stromversorgung verbaut. Große Kühler finden aber dennoch ausreichend Platz. Der Schließmechanismus des Sockels zeigt sich komplett in einem edlen, dunklem Nickelgewand. Ein Kondensator von NEC/Tokin glättet zudem die Stromversorgung des Prozessors und der Speicherriegel.
Ein Blick auf das Backpanel offenbart das Alter der X58-Plattform. Lediglich zwei USB-3.0-Anschlüsse wirken überholt. Zu den sechs USB-2.0-Anschlüssen gesellen sich gleich zwei ESATA-Anschlüsse. Ein BIOS-Reset-Taster und das ROG-Connect-Interface komplettieren die Anschlüsse nebst dem 8-Kanal-Soundinterface. Wahlweise kann hier aber auch die Thunderbolt-Zusatzkarte gesteckt werden, welche den Onboard-Netzwerkanschluss und das Soundinterface ersetzt. Bei den internen SATA-Anschlüssen finden sich neben dem SATA-2-Standard (sechs Anschlüsse an der Zahl) zwei SATA-3-Anschlüsse von dem Marvel-9182-Controller wieder. Intern stellt das Rampage III Black Edition mittels dreier USB-Hubs vier USB-2.0-Anschlüsse und zwei USB-3.0-Anschlüsse bereit (nicht auf den Bildern; in roter Farbe nahe der OC-Zone). Bluetooth und Wlan nach N-Standard sind fest verlötetet ebenfalls an Board.
Eine Ansammlung weiterer Features finden sich in der oberen rechten Ecke des Mainboards. ASUS bezeichnet diesen Abschnitt treffend mit "OC-Zone". Hier gibt es alles, was Übertakterherzen höher schlagen lässt: Zwei LED-Anzeigen geben detaillierten Aufschluss über den Bootstatus (die passenden Beschreibungen zu den Nummern finden sich im Handbuch). Unterstützt wird diese Anzeige von vier Leuchtdioden neben dem ATX-Stromstecker, welche die wichtigsten Bootabschnitte wiedergeben und schnell auf Probleme hinweisen. Das ProbeIt-Feature ermöglicht das Auslesen der Spannungen mittels eines Multimeters. Insgesamt vier Schieberegler lassen das einzelne Deaktivieren der PCI-Express-Slots, ein Jumper das Aktivieren des LN2-Modus zu. Start- und Restart-Buttons finden ebenso wie der Mem-Ok-Button an dieser Stelle ihren Platz. Letzterer aktiviert die Selbstoptimierung der Speicherlatenzen - Enthusiasten wählen aber lieber den eigenen Eingriff ins BIOS und sparen so Zeit und holen ggf. noch etwas bessere Werte heraus. Für die Extreme-Übertakter sei an dieser Stelle auch der Taktgeber genannt: ein ICS 918JKL.
Bei den Erweiterungsslots gibt sich der Testkandidat uptodate. Sechs Speicherbänke nehmen bis zu 48 GiByte Ram auf (6 x 8 GiByte). ASUS empfiehlt dabei primär die Belegung der schwarzen Slots und wirbt - gute CPU vorausgesetzt - mit einer "OC-Garantie" bis zu DDR3-2.200. Auf PCI-Slots verzichtet das Black-Edition-Board komplett. Stattdessen kommen vier PCI-Express-x16- und zwei PCI-Express-x1-Slots zum Einsatz. Erstere sind für jegliche Arten von Multi-GPU-Gespannen gerüstet. Nur der NF200-Zusatzchip für eine volle Lane-Anbindung bei Vollbestückung aller Slots fehlt. Die beiden x1-Slots sind für die Thunderbolt-Zusatzkarte prädestiniert.
Dieses Kapitel schließen wir mit einigen Vergleichsaufnahmen zwischen Rampage III "Extreme" und "Black Edition" ab.
Das Board - Spezifikationen
Beim ASUS Rampage III Black Edition gibt es Altbekanntes. So kombinieren die Taiwaner den Sockel 1.366 mit dem bekannten X58-Chipsatz. Darum herum gibt es eine Vielzahl an Zusatzchips um den Chipsatz uptodate zu erhalten. Hierzu zählen beispielsweise vier USB-3.0-Anschlüsse und zwei SATA-3.0-Ports.
Besonders erwähnenswert ist zudem die exklusive "Thunderbolt"-Audio/Lan-Karte, welche mittels PCI Express x1 und USB-Schnittstelle Anbindung an das Board erfährt und die beiden Onboard-Controller für Sound und LAN durch höherwertige Pendanten (Xonar High Precision DAC/ADC USB und Bigfoot Killer NIC E 2100) ersetzt.
Multi-GPU-Unterstützung gibt es bei diesem High-End-Mainboard erstaunlicherweise ohne NF200-Chipsatz, was für ein größeres Multi-GPU-Gespann Bandbreitenverlust bedeutet. Alle weiteren Spezifikationen können der folgenden Tabelle entnommen werden.
Besonders erwähnenswert ist zudem die exklusive "Thunderbolt"-Audio/Lan-Karte, welche mittels PCI Express x1 und USB-Schnittstelle Anbindung an das Board erfährt und die beiden Onboard-Controller für Sound und LAN durch höherwertige Pendanten (Xonar High Precision DAC/ADC USB und Bigfoot Killer NIC E 2100) ersetzt.
Multi-GPU-Unterstützung gibt es bei diesem High-End-Mainboard erstaunlicherweise ohne NF200-Chipsatz, was für ein größeres Multi-GPU-Gespann Bandbreitenverlust bedeutet. Alle weiteren Spezifikationen können der folgenden Tabelle entnommen werden.
Einblicke ins BIOS
Mit Sandy Bridge führte ASUS auf den hauseigenen Platinen einen neue BIOS-Standard ein. Die Rede ist von UEFI, welches speziell im Kapitel Bedienkomfort eine neue Klasse erreichte. Umso erstaunlicher, dass man beim Rampage III Black Edition auf dieses verzichtet, schließlich sammelte ASUS bereits mit der P5Q-Serie erste Erfahrungen mit dem neuen BIOS-Standard.
Das BIOS kennen wir so schon von früheren RoG-Mainboards. Einzige und exklusive Neuerung ist ein neues Farblayout - passend zum Board natürlich in schwarz/grau. Zudem finden im Vergleich zum Rampage III Extreme einige neue BIOS-Optionen den Weg ins Menü, welche Übertakter im Grenzbereich noch weiter bringen sollen. Gegen das neue UEFI-Format wirken die Erweiterungen allerdings recht hilflos und Design und Bedienkomfort eilen dem neuen Standard deutlich nach.
Interessenten sind gerne dazu eingeladen durch die umfangreiche Bildergalerie zu schlendern.
Das BIOS kennen wir so schon von früheren RoG-Mainboards. Einzige und exklusive Neuerung ist ein neues Farblayout - passend zum Board natürlich in schwarz/grau. Zudem finden im Vergleich zum Rampage III Extreme einige neue BIOS-Optionen den Weg ins Menü, welche Übertakter im Grenzbereich noch weiter bringen sollen. Gegen das neue UEFI-Format wirken die Erweiterungen allerdings recht hilflos und Design und Bedienkomfort eilen dem neuen Standard deutlich nach.
Interessenten sind gerne dazu eingeladen durch die umfangreiche Bildergalerie zu schlendern.
Das Bios lässt eine Vielzahl von Einstellungen zu. Die wichtigsten Spannungs- und Takt-Einstellungen wurden hier mit dem möglichen Einstellbereich zusammengetragen.
Testsystem
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über das verwendete Testsystem.
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