eSata - Fluch oder Segen?

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Willkommen im Jahre 2008. Externe Speichermedien ala Usb-Sticks oder -Festplatten sind gefragter denn je. Die Datenmengen werden im Laufe der Zeit auch immer größer. Da bietet es sich doch nahezu an, neue Technologien zu entwickeln, die diese großen Datenmengen einfach verwalten lassen.

Hier kommt der praktische Standard external Serial-ATA (kurz eSata) zum Einsatz, der es externen Festplatten erlaubt, Geschwindigkeiten interner Platten zu trotzen.

So nahm ich es an und bestellte mir flugs den Free Agent Pro von Seagate mit 500 GiB bei einem großen und bekannten Online-Versandhaus. Schnell war die Festplatte geliefert.

Die Verpackung geöffnet und alles freigelegt fällt sofort eines auf: Wo verdammt ist das eSata-Kabel? Firewire und Usb genießen ein tolles Leben, nur eSata kann sich bei den Anschlusskabeln anscheinend nicht voll durchsetzen. Schade eigentlich. Vermutet man doch bei Produkten, wie denen von Seagate, ein Rundum-Sorglos-Paket.

Ok, dachte ich mir, bestellst du doch einfach das eSata-Kabel nach. Vier Tage vergingen, bis das Kabel im Briefkasten lag.

Kurz voran mein System, bevor ich zur Sache komme:

Intel Quad 6600
4 GiB Ram, OCZ Reaper
Gigabyte P35-DS4
Windows XP (32 Bit, SP 2 samt bisher aller aktuellen Updates)

Bevor ich überhaupt die Festplatte an ihren Platz stellte, musste eine eSata-Blende an Mainboard angeschlossen und hinten am Gehäuse befestigt werden. Gesagt, getan.

Stromversorgung, Kabel angeschlossen, alles im Lot. Rechner eingeschaltet:

"Verifying DMI Pool data..." Nun ja, ich sehe diesen Bildschirm nicht zu ersten Mal, nur noch nie hat er mich so lange angestarrt. Der Rechner hat sich anscheinend selbst ins Wachkoma versetzt. Nach vier Stunden langem hin und her, habe ich die Lösung gefunden.

Die bereits angeschlossene eSata-Platte wurde als normale, eingebaute Platte erkannt und in die Laufwerksbuchstanden-Reihenfolge mit aufgenommen. Somit wurde die gesamte Reihenfolge der achso wichtigen Laufwerksbuchstaben völlig durch den Wind geblasen. Es gab einfach kein C: mehr. E:, F:, H: und I: waren im Sortiment. Alle Festplatten abgeklemmt, nach und nach die Platte mit Windows XP ausfindig gemacht. Gut, genug um den heißen Brei geredet.

In Windows XP angekommen, macht sich die eSata-Festplatte direkt bemerkbar. Wie, fragt ihr euch? Das gesamte System hängt sich für schlappe sieben Sekunden auf, bis dann angezeigt wird, dass eine Festplatte erkannt wurde - und das bei jedem Mal, indem die Platte eingeschaltet wird.

Das kann ich noch verkraften, dachte ich mir. Also schob ich meine gesamten "Eigene Dateien" auf die Platte. Die ersten knapp 20 Dateien schluckte die Festplatte in Windeseile. Meine Augen funkelten. Danach völlige Starre, nichts geht mehr.

Optisch gut zu erkennen, wie sich die Festplatte völlig unwillkürlich aus schaltet. Ein und aus, die ganze Zeit, bis ich den Free Agent Pro vom Netz trennte (Strecker raus). Das kann doch kein Normalzustand sein, dachte ich mir, und nahm ein Usb-Kabel. Tadellos verrichtete die Festplatte mit dieser Schnittstelle ihren Dienst.

Fein, und was ist mit eSata? Ich stöberte in diversen Foren herum, bis ich aufs offizielle Forum von Seagate stieß. Es ist wahrlich ein bekanntes Problem, deren Herkunft man sich aber noch nicht im Klaren sein. Somit keine neue Firmware oder gar vernünftige Treiber.

Prost, ich werde die Platte in den nächsten Tagen wieder eintauschen. Weshalb nicht vorher ausgiebig alle angebotenen Schnittstellen an der Festplatte ausprobieren und dann auf den Markt los lassen? Augenscheinlich bin ich kein Einzelfall.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit der eSata-Schnittstelle gesammelt oder könnte ihr eine Problemlösung aus dem Ärmel schütteln?
 
eSata nutze ich (noch) nicht, wenn stöbsel ich eine Platte vorne an das Panel vom Aerocool Cool Panel II es besitzt einen durchgeschliffenen Sata -und Stromport, da mache meine Sataplatten dran, auch wenn das Windows gestartet ist, dabei kommt es bei mir nicht wie bei dir zu "Aussetztern".

Das man ein Problem kennt abe keine Lösung weiß aber trotzdem das Produkt verkauft finde ich zum kxxxxx.
Ist ja wie vor ein paar Jahren bei Mercedes, so viele technische Featschers wie möglich, und dann bockt das ganze, natürlich wird es nicht vom Markt genommen :nene:
 
Ich hab ne HD501LJ (CR300-11 oder so) in nem ICY Box IB-380'er Gehäuse (glaub ich), das USB und eSATA hat.
Ich hatte bis jetzt das einzige Problem, dass sich die Festplatte plötzlich immer auf 1,5mb/s (Ultra ATA 3) runtergestellt hat... Ich muss aber an dem Tag was an den SATA Steckern verändert haben, einmal umgesteckt ging alles wieder ;)
Ich hab das Ding auch hinten mit ner Blende dran...
Ahja, beim Booten oder so gabs auch keine solche Probleme wie bei dir, auch wenn die externe als master dran war oO
 
Irgendwie hört man von der Kombination normale Platte + separates Gehäuse immer bessere Berichte als von den fertigen externen eSata-Platten. Bei den WD MyBooks der ersten Gerneration klagten ja auch mehrere Besitzer über sporadisches Abschalten der Platte und teilweise sterbendem Schwan schon nach 2 Monaten.

Die Free Agent Pro's sind optisch schick, hab auch schon überlegt mir die bei Atelco mit dem Gutschein zu holen, aber das fehlende SATA-Zubehör (Kabel und Blende fehlen übrigens erstaunlich oft bei den Fertigplatten der Hersteller) hielt mich davon ab. Momentan liebäugle ich mit der WD Green Power 500 GB, nur beim Gehäuse kann ich mich nicht entscheiden. Fantec, IcyBox oder was ganz anderes?

Mein Tipp wäre, das Ding zurückzusenden, wenns derart Zicken macht, und es mal mit ner Combo aus Platte und separatem Gehäuse zu versuchen. Allerdings hast du eSata-Blende und Kabel dann doppelt, Raidsonic, Fantec und Co legen die nämlich fast immer bei. ;)
 
Also ich hab' eine 1TB große WD mit eSATA. Bin damit eigentlich zufrieden...

...und nun erkläre ich das "Eigentlich":

1.) Die WD hat eine Funktion, die es ermöglicht (wenn die WD an einem USB Port angeschlossen ist), die HDD automatisch beim Hochfahren ein- und beim Herunterfahren auszuschalten. Dies funktioniert unter eSATA ebenfalls bestens, was allerdings laut WD eigentlich nicht möglich wäre... is' natürlich ein großer Pluspunkt!!! :D Aber WD sollte dies auch kundtun!

2.) Beim HD Tune Test schwankt die WD zwischen max. 75 MB/sec und konstanten 38,0 MB/sec.???

3.) Bei längerem "Nichtstun" der Platte, schaltet die WD auf einen Energiesparmodus, der unter USB einwandfrei funktioniert - bei eSATA aber nicht. (die Platte wird dann vom System nicht mehr erkannt - man muss einen Neustart durchführen)

4.) Beim Starten des PCs braucht dieser um einige Sekunden länger, wenn die Platte per eSATA dranhängt. (Aber komischerweise auch nicht immer??? :ka:)
 
Also ich habe auch eine eSata FEstplatte und bei mir funzt alles 1a... Alsoo cih könnte ncohts daran aussetzen.

Um welche Platte handelt es sich bei dir?

bei mir funzt auch alles ohne probs.

coolermaster x-craft + seagate 500 gib

Das Gehäuse sieht nett aus. Ist dort eine aktive Kühlung verbaut? Wie steht's mit den Übetragungsraten?

Das man ein Problem kennt abe keine Lösung weiß aber trotzdem das Produkt verkauft finde ich zum kxxxxx.

In offiziellem Forum von Seagate schaltet man anscheinend auch auf stumm. Traurig eigentlich.

Die Free Agent Pro's sind optisch schick, hab auch schon überlegt mir die bei Atelco mit dem Gutschein zu holen, aber das fehlende SATA-Zubehör (Kabel und Blende fehlen übrigens erstaunlich oft bei den Fertigplatten der Hersteller) hielt mich davon ab. Momentan liebäugle ich mit der WD Green Power 500 GB, nur beim Gehäuse kann ich mich nicht entscheiden. Fantec, IcyBox oder was ganz anderes?

Mein Tipp wäre, das Ding zurückzusenden, wenns derart Zicken macht, und es mal mit ner Combo aus Platte und separatem Gehäuse zu versuchen. Allerdings hast du eSata-Blende und Kabel dann doppelt, Raidsonic, Fantec und Co legen die nämlich fast immer bei. ;)

Mit nem doppelten Kabel kann ich leben, solange die Festplatte arbeitet, wie sie es soll. Sag was, ich suche dann ab jetzt auch 'ne vernünftige Gehäuse-Platten-Kombi :) Konkrete Empfehlungen? Ich kann auf beleuchtete und hochpolierte Festplattengehäuse verzichten.

Also ich hab' eine 1TB große WD mit eSATA. Bin damit eigentlich zufrieden...

...und nun erkläre ich das "Eigentlich":

1.) Die WD hat eine Funktion, die es ermöglicht (wenn die WD an einem USB Port angeschlossen ist), die HDD automatisch beim Hochfahren ein- und beim Herunterfahren auszuschalten. Dies funktioniert unter eSATA ebenfalls bestens, was allerdings laut WD eigentlich nicht möglich wäre... is' natürlich ein großer Pluspunkt!!! :D Aber WD sollte dies auch kundtun!

2.) Beim HD Tune Test schwankt die WD zwischen max. 75 MB/sec und konstanten 38,0 MB/sec.???

3.) Bei längerem "Nichtstun" der Platte, schaltet die WD auf einen Energiesparmodus, der unter USB einwandfrei funktioniert - bei eSATA aber nicht. (die Platte wird dann vom System nicht mehr erkannt - man muss einen Neustart durchführen)

4.) Beim Starten des PCs braucht dieser um einige Sekunden länger, wenn die Platte per eSATA dranhängt. (Aber komischerweise auch nicht immer??? :ka:)

Von schwankender Übetragungsrate sowie fehlerhaftem Standby-Verhalten scheinen auch die FreeAgents betroffen zu sein. Schwankt die Übertragunsrate beim Kopieren diverser Dateien oder beim Lesezugriff? Ich habe nicht genau im Kopf, welches Verfahren HD Tune beim Test verwendet.
 
Ich kann dir nur meine ICY- Box empfehlen:
RaidSonic Icy Box IB-380StUS2-B schwarz, USB 2.0/eSATA (23803) Preisvergleich bei Geizhals.at Deutschland
Mit Display (zeigt Temp von dem Sensor drin), aktueller Betriebsanzeige (links unten, zeigt an ob Zugriffe stattfinden) und Betriebsdauer des Gehäuses (leider gesamt und nicht nur die aktuelle)
Jetzt, wenn man den richtigen SATA- Port ausgewählt hat ( ;) ) funzt alles wieder prima :)
Das Gehäuse ist in mattem Schwarz und glänzt - bis aufs Display - nicht. Auf dem Display sieht man dann aber uach jeden Fingerabdruck :\
Hat auch nen 40mm Lüfter drin, ausgeschaltet reicht allerdings auch, wenn du eingestellt hast, dass sich die Platte nach xx Minuten ohne Zugriff abschaltet (Bei den Windows- Energieoptionen ;) )
Hat USB Und eSATA, Blende und 1m langes eSATA Kabel liegen bei, USB auch...
Das einzige was stört, ist, dass die Schrauben rausgucken (an der Seite, an ders zugeschraubt wird)
 
Von schwankender Übetragungsrate sowie fehlerhaftem Standby-Verhalten scheinen auch die FreeAgents betroffen zu sein. Schwankt die Übertragunsrate beim Kopieren diverser Dateien oder beim Lesezugriff? Ich habe nicht genau im Kopf, welches Verfahren HD Tune beim Test verwendet.

Im Grunde Leseraten und eben Zugriffszeiten.
 
Das Gehäuse sieht nett aus. Ist dort eine aktive Kühlung verbaut? Wie steht's mit den Übetragungsraten?

das gehäuse hat keine aktive kühlung. aber die unterseite besteht aus einem gitter somit geht die temp in ordnung, solange man die platte auf den ständer stellt.

wenn du die platten öfters ma wecheln willst, würde ich das gehäuse allerdings nicht kaufen, da leider alles aus plastik ist bis auf den alu deckel und das mesh gitter, sah beim zusammenbau nicht vertrauenserweckend aus aber wenn die platte einmal drin ist, ist es stabil.
das gehäuse hat auch ein paar schöne features wie schraubenlose montage der platte und entkoppelte befestigung. ebenfalls schön ist das vorinstallierte wärmeleitpad, damit soll die platte besseren kontakt zum alu deckel haben.

Trotzdem:
würde ich mir ein neues gehäuse kaufen, wäre es auf jedenfall wieder eine icy box:sabber:
 
Hier meine besagte WD:

attachment.php
 
Mit nem doppelten Kabel kann ich leben, solange die Festplatte arbeitet, wie sie es soll. Sag was, ich suche dann ab jetzt auch 'ne vernünftige Gehäuse-Platten-Kombi :) Konkrete Empfehlungen? Ich kann auf beleuchtete und hochpolierte Festplattengehäuse verzichten.
Ich auch. Wie gesagt, endgültig entscheiden konnte ich mich bisher auch nicht, in meine engere Wahl kommen Raidsonic (Icy Boxen), Fantec-Gehäuse und noch ein paar weitere, das hier genannte cooler Master X-craft z.B.
sollte halt aus Alu sein. Wenn das Design halbwegs sinnvoll ist, leitet es wärme gut und man braucht keinen Minilüfter.
Aber viel Alu und evtl. Lüftungslöcher sind dann ein Muß, sonst werden die Platten recht warm.
 
Meine Raidsonic IB266 mit einer Samsung HM250JI läuft über USB (Daten + Strom) einwandfrei.
Mit eSata gibts aber leider folgende Probleme:

Zunächst lief die Platte gar nicht an und Windows komplett hängen lassen.
Aussage des Supports: teilweise wird zum Anlaufen mehr Strom benötigt, der über USB nicht bereit gestellt werden kann, ich soll mir ein externes Netzteil holen... warum kaufe ich mir dann ein Gehäuse, dass als "ohne externes Netzteil" angepriesen wird?

Ok, externes NT organisiert ->
Ist die Platte beim Rechnerstart angeschlossen, so wird sie zwar vom Silicon Image-Controller erkannt, aber Windows hängt sich beim Bootvorgang auf.
Schließe ich die Platte nach dem Systemstart an, so erscheint sie mit dem bekannten Ausrufezeichen im Gerätemanager und verlangt nach "Treiber aktualisieren" nach einem "SCSI Disk Device Driver"...


Gruß
Hendrik
 
Um welche Platte handelt es sich bei dir?
..
In offiziellem Forum von Seagate schaltet man anscheinend auch auf stumm. Traurig eigentlich.



Dürfte wohl (zu recht) auch daran liegen das Seagate nichts dafür kann.
Bei diesen externen Lösungen kommen wohl noch irgendwelche Chips dazwischen und dann kann sonst was schieflaufen xD


Aktuell ne Seagate 7200.10 500GB direkt als eSata dran - kein Problem.
Leider geht HotPlug aber nur in eine Richtung ... anstecken während des Betriebes ja - habe aber danach kein unmount mehr ...



Habe übrigens den Slotadapter der bei meinem Gigabyte mitdabei war benutzt?
Der sollte doch einigen Boards beiliegen, oder?
 
Habe übrigens den Slotadapter der bei meinem Gigabyte mitdabei war benutzt?
Der sollte doch einigen Boards beiliegen, oder?

Für den Slot hinten habe ich das Blech mit Liebe montiert und am Mainboard angeschlossen. Beim P35-DS4 lag dieser Slotadapter, sowie ein eSata auf S-Ata Kabel bei.

Leider passte dieses Kabel aber nicht zu meiner Bestückung. Es musst also letztendlich doch ein Kabel sein, dass auf beiden Seiten den eSata-Stecker hatte. Kostenpunkt: 7 Euro + 1,90 Euro Versand und eine Portion Geduld.
 
Dann würde ich aber sämtliche Probleme zu 100% an das externe Gehäuse schieben...

Müsstest mal schaun ob da tatsächlich noch irgenein Chip zwischen liegt, sollten die Anschlüsse nicht direkt zu der Festplatte durchgeschliffen werden ...
 
Was sagt ihr hierzu? Antex MX-1

attachment.php


Hat eine vernünftige Kühlung und sogar einen Netzschalter hinten am Gehäuse. Mit einer 500 GiB HDD von Samsung nur 3 Euro teurer, als die Variante von Seagate, der FreeAgent Pro.
 
Nicht unbedingt günstig, aber soll wohl recht brauchbar sein, intelligente Belüftung dank Radiallüfter, etwas Geräuschdämmung.

Ich denke gerade über Fantec DB-339US2, USB 2.0/eSATA nach, ist aber ungedämmt und hat nur einen 40mm Lüfter, also vermutlich wärmer und mehr Vibrationen.
Andererseits hat man ja so eine Platte auch nicht ständig angeschlossen, oder?
 
Ich hab meine eigl sehr oft an, du kannst in den Windows Energiespareinstellungen aber einstellen, dass sich die Platte nach 3+ Minuten ohne Zugriff ausschaltet, dadurch ersparst du dir allzu hohe Temperaturen ;)
 
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