Mit dem Kern hat das rein gar nichts zu tun. Genaugenommen ist der für den Sockel das unwichtigste. Wenn eine Kernarchitektur neue Stromversorgungskonzepte mit sich bringt, erfordert das ggf. neue Mainboards - aber bei einigermaßen geschickter Planung (siehe So775 und Core2; siehe nicht So1156 und Sandy Bridge
), aber das wars dann auch. Ansonsten zählt für den Sockel nur die Anbindung der gesamten CPU nach draußen. Also der FSB respektive heutzutage die Northbridge. Solange man da nichts dran ändert, muss man den Sockel eigentlich nicht ändern - wie eben bei der langen Liste von AMD-CPUs mit HT-Link und Dual-Channel-Controller. Aber zum Beispiel auch mit der sogar fast noch längeren Liste von Intel-CPUs mit Quad-Pumped-FSB (6 Generationen Netburst, 2 Generationen Core, Sockel 423, 478, 775. Dazu 479 mit drei weiteren mobilen Architekturgenerationen. Die sind alle untereinander kompatibel, was die Anbindung angeht, wie exotische Mainboards, oder -bei den früheren- sogar Sockeladapter bewiesen haben. Ebenfalls zu dieser Familie gehören 603, 604 und 771) oder dafür die diversen P6 Plattformen, bei denen sich über Overdrive und Adapter-Lösungen ebenfalls eine kontinuirliche Verknüpfung vom Sockel 8 Pentium Pro über die Slot 1 Pentium II bis zu drei Inkarnationen von Sockel 470 CPUs ausmachen lassen. Die hätten alle auch in ein und derselben Fassung laufen können - hätte man denn gewollt.
(zugegeben: Slot 1 und Slot A hatten kostentechnisch wirklich gute Gründe auf ihrer Seite. Aber warum an Stelle des Sockel 370 nicht wieder der Sockel 8 kam, hat Intel bis heute nicht erklärt. Beide verwenden die gleiche FSB-Anbindung und der Sockel 8 hat sogar ein paar Pins mehr für Strom. Zugegeben: Bei ~0 Sockel 8 Privatkäufern wars keine Katastrophe)