Diese Angabe hat nur den Zweck die Garantie zu limitieren. Die Herstellergarantie endet in der Regel entweder mit dem Erreichen des TBW-Wertes oder nach Ablauf des gewährten Zeitraums (z.B. drei Jahre). Je nachdem was zu erst erreicht wird. Das soll insbesondere Unternehmen bzw. professionelle Nutzer, die eine SSD stark fordern, daran hindern zu den günstigen Consumer-Modellen zu greifen. Für dieses Klientel gibt es spezielle Enterprise-SSDs zu den entsprechenden Preisen. Und die sollen gefälligst diese SSDs kaufen. Nur aus diesem Grund gibt es die TBW-Angabe. Die hat nichts mit dem Schreibvolumen zu tun, die eine SSD verkraftet.Mal nur nebenbei ne Frage, die hier vlt schon beantwortet wurde: warum ist die TBW bei identischen SSD-Serien oft gleich, obwohl die eine doppelt so viel Speicherplatz wie die andere hat? Soll das einfach nur eine Mindest-Nutzbarkeit sein, und damit man nicht zu viel Verwirrung bei den Kunden schafft, hat die 256GB-Version halt auch "nur" 70 TB, was auch schon die 128GB-Version hat, und in Wahrheit würde die 256er aber locker 140 TB schaffen? Oder gibt es technische Gründe, wegen denen die größere wirklich doch nur 70 TB hat?
Mir ist klar, dass selbst 40 TB so viel sind, dass sicher die SSD bei 99% der User schon lange vor Erreichen dieses Wertes eh aus dem PC längst raus sein wird, aber mich interessiert dieses Paradoxon...
Viel Spaß mit der neuen SSD
Die Ultra2 (theoretisch) haltbarer? Wie kommst du darauf. Wenn du den Unterschied zwischen MLC und TLC NAND meinst, auch die Ultra2 von Sandisk nutzt TLC-NAND. Das TLC-NAND von Sandisk/Toshiba scheint zudem weniger "haltbar" zu sein als das TLC-NAND von Samsung. Bei der 840 und 840 EVO von Samsung konnte man auf um die 1000 P/E Zyklen schließen. Bei der Ultra2 von Sandisk sind es laut Anandtech um die 500 P/E Zyklen. Die 850 EVO nutzt TLC V-NAND (oder auch 3D-NAND), das anscheinend mit rund 2000 P/E-Zyklen veranschlagt ist. Also rein von der theoretischen Haltbarkeit der verbauten NANDs ist die 850 EVO der Ultra2 deutlich überlegen.
Da von einer System-/Spieleplatte fast ausschließlich gelesen wird, erreicht man diesen Wert sowieso nicht, da ist es viel wahrscheinlicher, dass vorher ein anderes Bauteil die Grätsche macht.
Das hat nichts mit der Haltbarkeit zu tun, das sind einfach nur die Werte, ab der die jeweilige Herstellergarantie erlischt (bezogen auf das Schreibvolumen auf die SSD)
Hintergrund ist der, dass eine Zelle nur bedingt viele Schreib-/Löschzyklen mitmacht, so dass der Controller dafür sorgt, dass die Daten gleichmäßig auf die einzelnen Speicherzellen verteilt werden. Zusätzlich hat jede SSD Reservezellen, die "unsichtbar" sind und auf die man auch nicht zugreifen kann, die dann defekte Zellen ersetzen, so dass man auf eine SSD noch mehr schreiben kann. Lesen ist von einer SSD quasi unendlich oft möglich.
auf die hat ich mich auch schon eingeschossen.gif "sm_B-) :-)")
