Entwicklung der Autoindustrie am Beispiel des Elektrolaster Street Scooter

Man wird ja dann befreit, wenn man in einem internationalen Wettbewerb steht.
Mit wem ist die Post denn beim Ausfahren der Briefe international im Wettbewerb?
Ich hab hier noch kein Auto der britischen Post gesehen. :ka: :D

Nee, man muss international tätig sein, internationale Konkurrenz spielt im Binnenland keine Rolle :D
 
Aber ich bin sicher, unsere Autobauer lassen sich bzgl. Zwangs-Wartung der E-Autos schon was einfallen.

Da bin ich ebenfalls "zuversichtlich". Wegfallen tun allenfalls zusätzliche nicht eingeplante Fehlerquellen - aber die scheinen im Bereich Antrieb eben recht selten geworden zu sein.


Für die Post lohnt sich das auf jeden Fall:
-geringere Betriebskosten
-steuerliche Förderung
- Imagegewinn durch umweltfreundliche Antriebe
- riesen Imageboost dadurch das man als erster ein E-Minilaster auf die Straße gebracht hat. Andere deutsche Hersteller sind ja nie wirklich über den Prototyp Status hinweggekommen.

Die Post hat den Streetscooter recht unauffällig in Betrieb genommen, Image mäßig wurde das Projekt kaum genutzt - zumal die Mehrheit der Bevölkerung beim Gedanken an Postzusteller ja mittlerweile ohnehin verrostete Sprinter von Kleinstselbständigen vor Augen hat, die Straßen und Radwege zuparken aber statt Paketen nur Kärtchen ausliefern. (Oder Samstagmorgens eine Minute lang sturmklingeln :motz:)

Aber allein durch Anschaffungs- und Wartungskosten und wenn man erst dadurch die Schwelle für die EEG-Befreiung nimmt lohnt sich der Streetscooter finanziell für die Post.
 
Die Post benutzt doch diese Elektro-Street-Scooter nicht, weil sie plötzlich auf die Idee kommt, das Klima zu retten :D
Meiner Meinung nach ist das bei den meisten E-Auto Fahrern (nicht) der Fall. Früher (90er), zu Zeiten eines City-El, wird wohl der Großteil einen ökologischen Grund gehabt haben, warum er 10.000DM für eine Fieberglaskanzel mit E-Antrieb ausgegeben hat (siehe Twike, was aktuell tlw. für 15k€ gehandelt wird, obwohl es nur eine Fahrrad-Kanzel mit E-Motor ist). Aber heute, ausgelöst von Tesla, sind es Argumente wie Fahrspaß und (nach dem Kaufpreis) das eingesparte Geld im Betrieb, welches einen motivieren ein E-Auto zu kaufen. Ein elektrischer Antrieb ist einem Verbrenner eben in vielen Bereichen überlegen (hallo, man kann zu Hause auftanken *g*), der ökologische Aspekt dürfte hier für viele Kunden gar nicht so weit vorne stehen. Fahrspaß und die Möglichkeit Geld zu sparen, dass sind die Gründe für den E-Antrieb.

Schon alleine ein 50er Roller mit E-Antrieb macht so viel Spaß, da ist die Umwelt erstmal völlig sekundär.
Andere deutsche Hersteller sind ja nie wirklich über den Prototyp Status hinweggekommen.
Was traurig ist, denn was Herr Musk getant hat, war lediglich eine spezielle/andere Anordnung schon lange verfügbarer Technologien. In einem Interview auf Youtube, mit einem deutschen Tesla-Taxifahrer, hat dieser die Fahrt eines Entwicklers von afaik Opel kommentiert. Dieser meinte, als er im Tesla mitfuhr, dass das alles auch schon bei Opel (klar, nicht nur dort) vor vielen Jahren in der Entwicklung war. Nur das man dort die Entwicklung auf Druck von oben einstellen musste.

Genau das ist der Punkt, der mich am meisten aufregt. Wir (Deutschen) hätten schon lange entsprechende Autos im Angebot haben können. Siehe das Beispiel Smart, ein Auto welches ursprünglich (Ende der 90er!) als E-Auto entwickelt wurde, dann aber mit der Begründung die E-Motoren wären zu laut zu einem Verbrenner-Auto wurde (weshalb Nicolas Hayek ja auch ausgestiegen ist).

Wie gesagt, ohne Tesla würde heute kein deutscher Autobauer öffentlich über E-Autos nachdenken. Und das obwohl ein City-El, Twike, Peugot 106 EV usw. (alles Kleinserien) schon seit fast 30 Jahren zeigen, dass das Interesse an solchen Fahrzeugen schon lange da ist.

Gut, wenn wie ruyven_macaran immer wieder betont die Förderung der E-Mobilität zu Lasten anderer (sinnvollerer) Bereiche geht, obwohl dort die Belastung der Umwelt deutlich größer ist, als bei Fahrzeugen, dann ist das natürlich nicht schön. Aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass grundsätzlich ausreichend Mittel vorhanden wären, die man nicht in anderen sinnvolleren Bereichen (Solar, Wind, Speicher) einsparen müsste. Allerdings eignet sich das Thema E-Mobilität, sofern es mit ausreichend Intelligenz ausgestattet ist (Stichwort intelligente Netze), eben auch (zb. als Speicher) für die Nutzung in anderen Bereichen. Hundertausende Puffer machen eben weniger Sinn, als Puffer die gleichzeitig als Antriebsakku dienen. Daher sehe ich in der E-Mobilität nicht nur den Transport von Menschen, sondern auch eine Möglichkeit zur Lösung des Puffer-Problems. Dass die dezentrale Energieversorgung die (sinnvollere) Zukunft ist, dürfte mMn klar sein.

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Edit:

Ich habe mir gerade ein Video angeschaut. ==>YouTube

Dabei hat sich mir (schon wieder, immer noch) folgende Frage gestellt:

Man will den Verbrenner noch im Fokus lassen, und erstmal nicht aufgeben. OK, kann ich ein Stück weit noch verstehen. Was ich nicht verstehe ist das "wie". E-Motoren sind effektiver, und bei der Abgabe der Kraft auch besser als ein Verbrenner. Warum fokussiert man dann den Hybrid nicht als den "neuen" Verbrenner? Reine Verbrenner machen mMn einfach keinen Sinn mehr. Die theoretische Effizienz ist schon schlecht, von der Effizienz im Alltag (der echten Effizienz) mal ganz abgesehen. In einem Hybrid hingegen könnte der Verbrenner auf die Stromerzeugung hin optimiert - und immer in seinem optimalen Wirkungsgrad betrieben werden.

Auch vom System her würde das viel mehr Sinn machen. Nehmen wir als Beispiel mal einen Mittelklasse-/Kleinwagen mit 100kW (136PS), also einem Verbrennungsmotor mit 100kW Leistung. Je nach Fahrweise beträgt die Effizienz hier grob zwischen 10 und 25% (im besten Fall unter Laborbedingungen sollen aktuell 40% möglich sein). Entsprechend ist der Spritverbrauch. Die 100kW werden aber auch nur beim Vollgasgeben abgerufen, und eigentlich auch nur in einem bestimmten Drehzahlbereich abgegeben.

Würde man das gleiche Auto als "intelligenten" (wirklich sinnvollen) Hybrid bauen, der einen relativ kleinen Akku als Puffer nutzt, und einen E-Motor für den Antrieb, könnte man den Verbrenner auf die Stromerzeugung hin optimieren. Der Motor könnte so immer in seinem effizientesten Modus arbeiten (einer fixen Drehzahl). Und der eigentliche Vorteil: Ausgehend von einem großzügigen Verbrauch (des E-Motors!) von sagen wir mal 20kWh auf 100KM, bräuchte man ja theoretisch nur einen Generator (Verbrenner) mit eben dieser Leistung. Warum? Wenn man die 100kW mit dem E-Motor abruft, kommt der Strom ja aus dem Akku, nicht vom Generator. Und der Akku kann problemlos die Leistung abgeben. Hält man nach Ende der Beschleunigung die Geschwindigkeit, und sinkt der Verbrauch dann unter die in diesem Beispiel genannten 20kW des Generators, wird der Akku wieder geladen. Ich habs natürlich nicht ausgerechnet, aber selbst mit 10kW Puffer müsste der Verbrenner-Generator nur 30kW Leistung bringen - also immer noch 70% weniger als der 100kW Verbrenner.

Wenn man also unbedingt am Verbrenner als Antrieb festhalten möchte, warum dann nicht als intelligenter Hybrid? Den man als Plug-In sogar noch optional zu Hause (sofern möglich :schief:) oder unterwegs aufladen könnte. So umgesetzt könnte der "normale" Verbrenner quasi sofort abgelöst werden. Und in Abhängigkeit der Ladeinfrastruktur bzw. dessen Ausbau könnte man die Größe/Kapazität der Akkus von Modell zu Modell steigern, bis der Generator am Ende dann komplett wegfallen kann.

Also, warum muß es unbedingt weiterhin der alte ineffiziente Verbrenner sein? Und warum nicht, wenn man an dem noch unbedingt festhalten möchte, als intelligent konstruierter Hybrid? :huh:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, warum muß es unbedingt weiterhin der alte ineffiziente Verbrenner sein? Und warum nicht, wenn man an dem noch unbedingt festhalten möchte, als intelligent konstruierter Hybrid? :huh:

Nun, weil damit die Automobilkonzerne momentan richtig Kohle machen, zwar fast weltweit

Solche Ökomobile kannst du verkaufen in den USA, Skandinavien, und z.T. sicherlich in Mitteleuropa

In den ganz großen Wachstumsmärkten spielt das aber überhaupt keine Rolle,

da sind die Menschen überhaupt erst mal froh, mobil zu sein

Über Elektromobilität, denkt da keiner nach
 
Der Fisker Karma folgt genau dem beschriebenen Konzept.
Und "kein Auto ohne E-Motor" ist von Volvo auch schon fest geplant.
Also alles nicht wirklich neu aber halt auch Nichts was von heute auf morgen Weltweit ausrollen kann.
 
Der Fisker Karma folgt genau dem beschriebenen Konzept.
Hast du einen Link dazu? Soweit mir bekannt tut er das nämlich nicht, ebenso wie der Karma Revero. Aktuell tut das, soweit mein Kenntnisstand, kein einziger Hybrid. Manche Hybride (wie der Opel Ampera 1 zb.) nutzen nicht nur keinen auf Effizienz getrimmten (und nur in dem Bereich betrieben) Verbrenner, sie laden mit dem Motor nicht mal die Akkus (was sie logischerweise müssten, würde der Verbrenner nur im effizientesten Bereich betrieben werden). Beim Hybriden wie dem Ampera 1 wird der Verbrenner einzig dafür genutzt, die für den E-Motor gerade nötige Energie zu erzeugen. Das ist bei allen Hybriden der Fall, wo der Verbrenner in Abhängigkeit der Gaspedalstellung seine Drehzahl anpasst.
Also alles nicht wirklich neu aber halt auch Nichts was von heute auf morgen Weltweit ausrollen kann.
Ich will schwer hoffen dass die Idee nicht neu ist. :D

Aber manche Aussagen (u.a. auch aus der Politik), dass der Verbrenner [gemeint sind hier normale Verbrenner-PKWs, keine Hybride!] noch viele Jahre gebraucht wird, deutet zumindest darauf hin, dass die Sache mit dem Umstellen wohl eher sehr gemütlich angegangen wird. Natürlich geht es auch nicht von heute auf morgen, aber doch in relativ kurzer Zeit. Wenn eine solche Umstellung langwierig (über 10/15 Jahre) erfolgt, macht sie wieder keinen Sinn, da man bis dahin auch direkt auf reine E-Fzg umstellen könnte. Hybride sind ja nichts weiter als ein möglicher Zwischenschritt auf dem Weg zum reinen E-Auto, um die aktuelle "Lade-Problematik" abzuschwächen.

Die Kapazitäten der Akkus sind ja schon heute kein Problem mehr, problematisch ist für viele (lange nicht für alle!) Kunden ja lediglich die aktuell noch zu lange Ladezeit. Und für Kunden wie mich die Tatsache, dass das Angebot an Kleinstwagen (ala City El, Hotzenblitz, SAM EV usw) quasi nicht existent ist (außer man bedient sich einiger Modelle aus Asien, da gibts solche Fahrzeuge nämlich in aktueller Version).

Sowas meine ich btw:

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Dieses SAM ist ein über 20 Jahre altes Fahrzeug/Konzept! Wer es nicht kennt könnte denken es wäre eine Zukunftsstudie - was es in gewisser Weise auch ist, denn es ist näher an der Mobilität der Zukunft als quasi jedes aktuelle "normale" Auto. Solche Fahrzeuge sind für den kompletten Nahverkehr/die Innenstadt völlig ausreichend. Und durch das geringe Gewicht (geringere Masse) sind solche Fahrzeuge in den meisten Unfallszenarien sogar sicherer als die meisten normalen PKWs (gut, vermutlich nicht wenn man von klassischen Stahlpanzern in die Zange genommen wird^^, aber das Problem besteht erst gar nicht, wenn man klassische PKWs in Innenstädten verbietet). Und das Parkplatzproblem würden solche Fahrzeuge auch direkt abschwächen.

Über 20 Jahre alt! :ugly:
 
Es gab zu dem Fisker einen Recht ausführlichen Top-Gear Bericht (von James).
Soweit ich mich erinnere ist die Energieeinheit komplett von GE. Also nicht nur die Motoren sondern auch die Benzin-Generatoren aus dem Elektrobereich.
 
Hast du einen Link dazu? Soweit mir bekannt tut er das nämlich nicht, ebenso wie der Karma Revero. Aktuell tut das, soweit mein Kenntnisstand, kein einziger Hybrid. Manche Hybride (wie der Opel Ampera 1 zb.) nutzen nicht nur keinen auf Effizienz getrimmten (und nur in dem Bereich betrieben) Verbrenner, sie laden mit dem Motor nicht mal die Akkus (was sie logischerweise müssten, würde der Verbrenner nur im effizientesten Bereich betrieben werden). Beim Hybriden wie dem Ampera 1 wird der Verbrenner einzig dafür genutzt, die für den E-Motor gerade nötige Energie zu erzeugen. Das ist bei allen Hybriden der Fall, wo der Verbrenner in Abhängigkeit der Gaspedalstellung seine Drehzahl anpasst.

Zumindest der Prius arbeitet mit konstanter Drehzahl und regelt die Unterschiede zur tatsächlich benötigten Leistung über den E-Motor. Bei den meisten Hybrid-Angeboten tippe ich aber auf eine Mischung auf Kosteneinsparung und Zahlenoptimierung: Niemand baut einen Hybrid, um die Umwelt zu retten. Wichtig sind einzig das Marketing-Argument "Hybrid" (dafür ist egal, wie er arbeitet) und weit dahinter noch der Verbrauch im Normzyklus - und letzterer enthält zwei Teile: Stadtverkehr, wo ein entsprechend dimensionierter Hybrid fast rein elektrisch arbeitet und die Verbrenner-Effizienz keinen Einfluss auf die spätere Angabe im Verkaufsprojekt hat und Langstrecke, wo eine konstante Lastabgabe gefordert und jegliches Hybridelement sogar nachteilig ist. Für die schönsten Zahlen braucht man also einen klassischen Verbrenner mit Hilfs-E-Motor für die ersten paar dutzend Testkilometer. Und einfacher zu bauen ist der auch...

Aber manche Aussagen (u.a. auch aus der Politik), dass der Verbrenner [gemeint sind hier normale Verbrenner-PKWs, keine Hybride!] noch viele Jahre gebraucht wird, deutet zumindest darauf hin, dass die Sache mit dem Umstellen wohl eher sehr gemütlich angegangen wird. Natürlich geht es auch nicht von heute auf morgen, aber doch in relativ kurzer Zeit. Wenn eine solche Umstellung langwierig (über 10/15 Jahre) erfolgt, macht sie wieder keinen Sinn, da man bis dahin auch direkt auf reine E-Fzg umstellen könnte. Hybride sind ja nichts weiter als ein möglicher Zwischenschritt auf dem Weg zum reinen E-Auto, um die aktuelle "Lade-Problematik" abzuschwächen.

10 Jahre sind in einer Industrie mit 5 jährigen Modell- und 10 bis 15 jährigen Technik-Zyklen und einer Produktnutzungsdauer von 20 bis 30 Jahren eigentlich recht flott - und weitaus kürzer als das, wofür Merkel & Co die Weichen stellt.

Die Kapazitäten der Akkus sind ja schon heute kein Problem mehr

Aus Sicht vieler Kunden schon.

, problematisch ist für viele (lange nicht für alle!) Kunden ja lediglich die aktuell noch zu lange Ladezeit. Und für Kunden wie mich die Tatsache, dass das Angebot an Kleinstwagen (ala City El, Hotzenblitz, SAM EV usw) quasi nicht existent ist (außer man bedient sich einiger Modelle aus Asien, da gibts solche Fahrzeuge nämlich in aktueller Version).

Sowas meine ich btw:

Das Problem an solchen Autos: Sie bieten nicht einmal ansatzweise die Sicherheitsstandards, die man in Europa für eine Zulassung als Auto erfüllen muss. Und ökologisch sind sie außerdem höchst fragwürdig, da sie für quasi alle nur als Zweitwagen in Frage kommen und somit zusätzlich zu einem Verbrenner hergestellt werden müssten. (Ganz abgesehen davon, dass die Mehrheit der Deutschen -glücklicherweise- nur ein Auto hat)

Und durch das geringe Gewicht (geringere Masse) sind solche Fahrzeuge in den meisten Unfallszenarien sogar sicherer als die meisten normalen PKWs

??? Für die Gegenseite sicherlich. Aber damit verkauft man keine Autos und für die Insassen ist mehr Masse, wenn sie angemessen investiert wird, ein echter Vorteil. (was nicht heißt, dass man nicht auch leichte sichere Autos bauen könnte - aber es ist eher schwerer und die Hersteller eben gerade solcher Elektroauto-Kleinstmobile haben weder das Know-How noch die Ressourcen)

Und das Parkplatzproblem würden solche Fahrzeuge auch direkt abschwächen.

In der Innenstadt ja, außerhalb schaffen sie dagegen ein neues weil eben auf einmal jeder zwei Autos braucht. Und dazwischen steht noch das weitaus größere Problem der verstopften Straßen - E-Autos nützen rein gar nichts an der Tatsache, dass ein weiteres Wachstum des vierrädigen Individualverkehrs in Städten nicht möglich ist. (Erwähnte ich schon, dass ich es kritikwürdig finde, Fördermittel in E-Autos statt in öffentliche Verkehrsmittel zu investieren? :))
 
Aber manche Aussagen (u.a. auch aus der Politik), dass der Verbrenner [gemeint sind hier normale Verbrenner-PKWs, keine Hybride!] noch viele Jahre gebraucht wird, deutet zumindest darauf hin, dass die Sache mit dem Umstellen wohl eher sehr gemütlich angegangen wird. Natürlich geht es auch nicht von heute auf morgen, aber doch in relativ kurzer Zeit. Wenn eine solche Umstellung langwierig (über 10/15 Jahre) erfolgt, macht sie wieder keinen Sinn,

Naja, Mobilität soll ja für jeden erschwinglich bleiben

Hast du mal darüber nachgedacht, wer letztendlich die Mrd.-Investionen in das Stromnetz zu tragen hat?

Aber das reicht ja noch nicht, die extremen Grünen fordern ja jetzt auch noch einen Ausstieg

aus der fossilen Energiegewinnung bis 2030 :stupid:

Demnächst werden wohl die Energiepreise so schnell steigen, wie die Mieten

Nicht jeder verdient 3000 € im Monat, aber egal,

der Michel wird schon mitmachen :D
 
Naja, Mobilität soll ja für jeden erschwinglich bleiben

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Hier wird im Endeffekt genau das bestätigt, was ich die ganze Zeit schon sage/anprangere. Potenzial, Kompetenz/Know-how, Interessenten, alles vorhanden. Das Problem sind einfach die "Alten" in der Automobilindustrie. Und wenn man sieht was u.a. die Jungs da in 2 Jahren auf die Beine stellen... wie gesagt, wenn finanzstarke Unternehmen aus völlig anderen Bereichen (Apple, Google, M$, Samsung usw) mal auf die Idee kommen bei der E-Mobilität richtig (und intelligent) einzusteigen/mitzumischen, dann bleiben für die großen Automobilkonzerne am Ende nur noch ein paar Krümel vom Kuchen übrig.




Edit:

Microlino (oder "E-Setta")

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Angepeilt ist ein Preis von 12.000€.



Und noch etwas "History":

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Hier wird im Endeffekt genau das bestätigt, was ich die ganze Zeit schon sage/anprangere. Potenzial, Kompetenz/Know-how, Interessenten, alles vorhanden. Das Problem sind einfach die "Alten" in der Automobilindustrie. Und wenn man sieht was u.a. die Jungs da in 2 Jahren auf die Beine stellen... wie gesagt, wenn finanzstarke Unternehmen aus völlig anderen Bereichen (Apple, Google, M$, Samsung usw) mal auf die Idee kommen bei der E-Mobilität richtig (und intelligent) einzusteigen/mitzumischen, dann bleiben für die großen Automobilkonzerne am Ende nur noch ein paar Krümel vom Kuchen übrig.

Ja, ok

bringt aber nix, wenn brauchbare Modelle für Pendler zu teuer sind

Für Stadtbewohner taugen diese Teile sicherlich schon etwas :daumen:

Meine Frage blieb aber unbeantwortet,

wer wird denn diese Kosten für den Umstieg tragen?

Und mal so am Rande, Lithium gibt es auch nicht überall

Man schaue mal nach, wo das herkommt, und wer dort jetzt den Reibach macht :D
 
bringt aber nix, wenn brauchbare Modelle für Pendler zu teuer sind
Das liegt aber nicht an der Technik.
wer wird denn diese Kosten für den Umstieg tragen?
Welche Kosten genau meinst du? Und wer trägt denn aktuell entsprechende Kosten?
Und mal so am Rande, Lithium gibt es auch nicht überall
Wikipedia schrieb:
Das 2016 identifizierte Lithiumvorkommen der Erde wird auf mehr als 40 Millionen Tonnen geschätzt. Die größten Ressourcen sind in Bolivien (9 Mio. Tonnen), Chile (über 7,5 Mio. Tonnen), USA (6,7 Mio. Tonnen), Argentinien (6,5 Mio. Tonnen) und China (5,1 Mio. Tonnen) sowie Kanada, Kongo, Russland und Serbien mit jeweils 1 Mio. Tonnen vorhanden. In Brasilien und Mexiko gibt es Ressourcen von jeweils 180 000 Tonnen und in Australien Ressourcen von 130 000 Tonnen.
Lithium gibt es genug, die Gewinnung ist nicht allerdings nicht so ganz einfach. Die Frage ist hier eher, wie lange wird man noch Lithium-Akkus produzieren, bzw. wann (und wovon) werden sie abgelöst.

Und nicht vergessen, die Wandlung der Mobilität (größtenteils durch das autonome Fahren herbeigeführt) wird dazu führen, dass in Zukunft lange nicht mehr so viele Autos unterwegs sein werden wie heute. Das Auto wird kein Statussymbol mehr sein (ist es bei einer zunehmenden Anzahl an Menschen schon eine ganze Weile nicht mehr), dann wird man selbst keines mehr (aktiv) fahren dürfen, und am Ende wird es vielleicht nur noch ein Drittel (oder weniger) an Fahrzeugen brauchen. Aktuelle PKWs stehen zu ~97% der Zeit ungenutzt in der Gegend rum. Das wird sich alles ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
@INU.ID

Die Ladestationen müssen ja auch an das Stromnetz angeschlossen werden,
die Aufrüstung der Infrastruktur dürfte alleine in den Ballungszentren schon Milliardeninvestionen erfordern ...
... und wird sicherlich auf den Verbraucher umgelegt :ugly:

Autonomes Fahren wird sich nicht so schnell durchsetzen, das dürfte einige Generationen dauern, bis das Standard wird
Umfrage: Keine Mehrheit fur autonomes Fahren |
heise Autos


Für viele Menschen ist die Mobilität auch ein gelebtes Lebensgefühl,
soll schnell möchte man das nicht aufgeben
 
@INU.ID

Die Ladestationen müssen ja auch an das Stromnetz angeschlossen werden,
die Aufrüstung der Infrastruktur dürfte alleine in den Ballungszentren schon Milliardeninvestionen erfordern ...
... und wird sicherlich auf den Verbraucher umgelegt :ugly:
Was kostet dagegen der digitale Ausbau? Das ganze ist Teil der Energiewende. Eine Milliarde sind für jeden Deutschen 12,50€
Und wenn die Installation von einer Millionen Ladestationen 5 Milliarden kostet, ist das ein Bruchteil dessen, was Autos kosten.
Sauer sind z.B. Tankstellenpächter, deren Geschäft geht in den nächsten zwanzig Jahren den Bach runter, Angst haben Werk-
stätten, denn es wird viel weniger zu schrauben geben, etc.
 
Denk auch an die Ölindustrie. Die wehren sich mit Händen und Füßen dagegen und loben den Diesel heute immer noch in höchsten Tönen.
 
Was kostet dagegen der digitale Ausbau? Das ganze ist Teil der Energiewende. Eine Milliarde sind für jeden Deutschen 12,50€
Und wenn die Installation von einer Millionen Ladestationen 5 Milliarden kostet, ist das ein Bruchteil dessen, was Autos kosten.
Sauer sind z.B. Tankstellenpächter, deren Geschäft geht in den nächsten zwanzig Jahren den Bach runter, Angst haben Werk-
stätten, denn es wird viel weniger zu schrauben geben, etc.

Die "sogenannte" Energiewende beinhaltet doch wesentlich mehr, als nur die Förderung von Ökostrom.

Die Abschaltung:

- von Atomkraftwerken,
dessen Rückbau Milliarden kosten wird,
die ungeklärte Endlagerung , das kostet auch wieder Milliarden

- von Braunkohlekraftwerken,
kostet auch Milliarden,
wird sehr viele Arbeitsplätze platt machen.

Die Investitionen:

- In Ertüchtigung der Netze, kostet Milliarden

-Die Bereitstellung der Infrastruktur ebenso

Jetzt mal meine Frage, wer soll das den eigentlich bezahlen?

Ich prophezeie mal, das in einigen Jahren die Energiepreise höher ausfallen werden,

als jetzt die Mieten sind :ugly:

Irgendjemand muss ja die Zesche zahlen ;)
 
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