Hallo alle zusammen,
da immer wieder mal jemand überlegt, ob er sich einen Intel i5-2500(k) kauft oder doch lieber einen i7-2600(k), habe ich mich entschlossen, mit meinem neuen System einen kleinen Praxistest zu machen.
Worin bestehen denn nun die Unterschiede zwischen den beiden Prozessoren?
Der Hauptunterschied, der für mich am bedeutendsten ist:
Der i5-2500(k) kann maximal 4 Threads verarbeiten (4 reale Kerne, kein Hyperthreading)
Der i7-2600(k) kann maximal 8 Threads verarbeiten (4 reale Kerne, 4 virtuelle, d.h. 2 Threads pro realem Kern).
Mein System, mit dem ich teste, besteht aus einem i7-2600k, einem ASRock Z68 Pro3-M, Mugen 2 Rev.B in PCGH-Variante, 2x 4GB G.Skill DDR3-1333 9-9-9-24.
Leider habe ich keinen i5-2500k zur Hand, um zu testen. ABER: Die beiden Prozessoren sind sich ziemlich ähnlich. Mit Hilfe des Mainboards kann ich im Bios das Hyperthreading deaktivieren. Ich imitiere mit diesem Trick einen i5-2500k, der genauso getaktet ist wie mein i7-2600k.
Die Aufgabe:
Ich beschäftige mich gerne mit Videoschnitt von HD-Videos meiner Familie. Dabei mache ich nichts besonderes: Kürzen von Clips, harte Schnitte zwischen den Szenen, normalerweise keine spezielleren Übergänge zwischen den Szenen. Somit habe ich ein Szenario gewählt, das für viele User zutrifft: Ich habe Clips bearbeitet, In- und Out-Punkte gesetzt, diese Clips aneinandergereiht, nur harte Übergänge gewählt und lasse mir aus den einzelnen Clips einen gesamten Film erstellen.
Software: Loiloscope (nutzt bei aktiviertem Hyperthreading alle 8 Threads)
Format der Clips: MP4 von einer Samsung-Kamera, 1980x1020i
Ausgabeformat: MP4 1980x1020i, Gesamtspieldauer des fertigen Films 30:44min.
Meine Messungen:
i7-2600k, Übertaktet 4,1 GHz, Hyperthreading "aktiviert": 26:41 min. Rechenzeit / 88%
i7-2600k, Übertaktet 4,1 GHz, Hyperthreading "deaktiviert": 31:39 min. Rechenzeit / 104%
i7-2600k, Standardtakt 3,5 GHz, Hyperthreading "aktiviert": 30:28 min. Rechenzeit / 100%
Ergebnis:
Ich bin froh, dass ich den i7-2600k für mein neues System (Hauptziel: Videobearbeitung) ausgewählt habe, denn meine Annahmen haben sich bestätigt.
Der Prozessor ist ohne Hyperthreading trotz Übertaktung um 600 MHz immer noch etwas langsamer als im Standardtakt mit Hyperthreading! Ich gehe davon aus, dass der i5-2500(k) ein sehr ähnliches Ergebnis bringen würde. Der i7-2600 hat durch das Hyperthreading einen deutlichen Vorteil zu bieten.
Vielleicht mag dieses Beispiel für den einen oder anderen hilfreich sein, der sich die Frage stellt, ob der Aufpreis des i7-2600(k) gegenüber dem i5-2500(k) gerechtfertigt ist.
Viele Grüße,
Euer Zweiblum
__________________
PS:
- Sollte meine Annahme bzgl. der Vergleichbarkeit hinken, bitte ich um entsprechende Hinweise.
- Falls jemand noch einen Hinweis hat, wie der Test noch sinnvoll verfeinert werden kann, bin ich gerne offen, weitere Tests durchzuführen.
da immer wieder mal jemand überlegt, ob er sich einen Intel i5-2500(k) kauft oder doch lieber einen i7-2600(k), habe ich mich entschlossen, mit meinem neuen System einen kleinen Praxistest zu machen.
Worin bestehen denn nun die Unterschiede zwischen den beiden Prozessoren?
Der Hauptunterschied, der für mich am bedeutendsten ist:
Der i5-2500(k) kann maximal 4 Threads verarbeiten (4 reale Kerne, kein Hyperthreading)
Der i7-2600(k) kann maximal 8 Threads verarbeiten (4 reale Kerne, 4 virtuelle, d.h. 2 Threads pro realem Kern).
Mein System, mit dem ich teste, besteht aus einem i7-2600k, einem ASRock Z68 Pro3-M, Mugen 2 Rev.B in PCGH-Variante, 2x 4GB G.Skill DDR3-1333 9-9-9-24.
Leider habe ich keinen i5-2500k zur Hand, um zu testen. ABER: Die beiden Prozessoren sind sich ziemlich ähnlich. Mit Hilfe des Mainboards kann ich im Bios das Hyperthreading deaktivieren. Ich imitiere mit diesem Trick einen i5-2500k, der genauso getaktet ist wie mein i7-2600k.
Die Aufgabe:
Ich beschäftige mich gerne mit Videoschnitt von HD-Videos meiner Familie. Dabei mache ich nichts besonderes: Kürzen von Clips, harte Schnitte zwischen den Szenen, normalerweise keine spezielleren Übergänge zwischen den Szenen. Somit habe ich ein Szenario gewählt, das für viele User zutrifft: Ich habe Clips bearbeitet, In- und Out-Punkte gesetzt, diese Clips aneinandergereiht, nur harte Übergänge gewählt und lasse mir aus den einzelnen Clips einen gesamten Film erstellen.
Software: Loiloscope (nutzt bei aktiviertem Hyperthreading alle 8 Threads)
Format der Clips: MP4 von einer Samsung-Kamera, 1980x1020i
Ausgabeformat: MP4 1980x1020i, Gesamtspieldauer des fertigen Films 30:44min.
Meine Messungen:
i7-2600k, Übertaktet 4,1 GHz, Hyperthreading "aktiviert": 26:41 min. Rechenzeit / 88%
i7-2600k, Übertaktet 4,1 GHz, Hyperthreading "deaktiviert": 31:39 min. Rechenzeit / 104%
i7-2600k, Standardtakt 3,5 GHz, Hyperthreading "aktiviert": 30:28 min. Rechenzeit / 100%
Ergebnis:
Ich bin froh, dass ich den i7-2600k für mein neues System (Hauptziel: Videobearbeitung) ausgewählt habe, denn meine Annahmen haben sich bestätigt.
Der Prozessor ist ohne Hyperthreading trotz Übertaktung um 600 MHz immer noch etwas langsamer als im Standardtakt mit Hyperthreading! Ich gehe davon aus, dass der i5-2500(k) ein sehr ähnliches Ergebnis bringen würde. Der i7-2600 hat durch das Hyperthreading einen deutlichen Vorteil zu bieten.
Vielleicht mag dieses Beispiel für den einen oder anderen hilfreich sein, der sich die Frage stellt, ob der Aufpreis des i7-2600(k) gegenüber dem i5-2500(k) gerechtfertigt ist.
Viele Grüße,
Euer Zweiblum
__________________
PS:
- Sollte meine Annahme bzgl. der Vergleichbarkeit hinken, bitte ich um entsprechende Hinweise.
- Falls jemand noch einen Hinweis hat, wie der Test noch sinnvoll verfeinert werden kann, bin ich gerne offen, weitere Tests durchzuführen.
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