Digitaler Bilderrahmen, worauf achten

flx23

BIOS-Overclocker(in)
Hallo Freunde der Digitalfotografie :-)

Ich brauch mal ein wenig Rat von euch bzgl. Einer Kaufentscheidung. Für meine Großeltern (80+Jahre alt) würde ich gerne einen digitalen Bilderrahmen besorgen. Jedoch bin ich ein wenig erschlagen von der Auswahl auf dem Markt und bräuchte ein paar Tipps auf was ich achten sollte und eventuell auch ein paar Vorschläge.

Was ich gut fände :

Größer 8 Zoll, kleiner 17 Zoll
Akku Betrieb möglich
Ordentlich Bildqualität (muss kein HighEnd sein und keine 4k Auflösung, den Unterschiede sehen die zwei nicht mehr, aber eben auch keine grauer brei)
USB / SD Karten Einschub
Kein Stromfresser
Stecker Ladekabel etwas solider als USB C Oder micro USB.

Ansonsten freu ich mich über Tipps was man noch beachten muss!

Gruß
Flx23
 
Hoffentlich gibt es mittlerweile wenigstens ein Gerät, das Deine Wünshce erfüllt.

Nur mal einige Gedanken von mir dazu. Ich kenne die aktuellen Angebote nicht, aber wenn ich mir die Angebote bei Amazon und Geizhals ansehen:

Wenn die Auflösung einigermaßen zeitemäß sein soll (also FullHD), dann gibt es einzig Displays in 16:9 :daumen2: . Meine Bilder werden immer noch in 3:2 oder meist sogar 2:3 Hochkant aufgenommen und auch in billigen A4 Ausdrucken so zeitweise präsentiert. Aber heutzutage sind die Leute mit ihrem Fernseher u.U. das Format schon gewohnt und fotografieren entsprechend

IPS Displays haben die Geräte mittlerweile wenigstens, aber alles als Schminkspiegel. Wenn Du keine Folie aufkleben möchtest, musst Du entweder den Standort sehr genau aussuchen oder darfst nur (überwiegend) helle Bilder anzeigen.

Genauso stellt sich die Frage, wie hell das Display sein muss. Wird es nur abends im eher abgedunkelten Raum genutzt oder steht es tagsüber in der Sonne und man soll trotzdem noch etwas erkennen?

Was willst Du mit einem Akkubetrieb? Sind die Großeltern bereit und in der Lage, das Ladekabel nach dem Akkubetrieb wieder korrekt anzustecken (meine Mutter wäre es nicht gewesen). Selbiges gilt für die Bedienung. Startet das Gerät sofort in die Präsentation, reagiert es auf Touch (und wenn ja, wie). Wie robust ist es, wenn es mal umfällt oder feucht abgewischt wird.

Wie soll das Gerät bedient werden, falls überhaupt? Automatisch per Zeitschaltung, sollen die Großeltern in den Ablauf eingreifen können, u.U. auch anderes (z.B. eine Uhr) anzeigen können. Einige Geräte lassen sich per Fernbedienung oder Smartphone bedienen.

Befüllen nur per USB/SD-Karte? Je nach Wohnsituation könnte es auch interesant sein, den Bilderrahmen remote per WLan/Internet mit neuen Bildern befüllen zu können.

Etwas, das man vermutlich ohne Test nicht heraus bekommt: wie findet der Bildwechsel statt, was ist, wenn sich die Ausrichtung des Bildes ändert (oder werden die Bilder vorher alle korrekt beschneiden)? Ich hatte mal aus einem alten Tablet eine dig. Bilderrahmen gebastelt und dabei für mich festgestellt, dass ich weder mit Animationen noch mit harten Bildwechseln gut zurecht komme. Mich hat sowas abgelenkt, also musste ich die Bilder möglicht sanft (aber auch nicht zu langsam, falls ich sie doch mal betrachten wollte) überblenden.

Mein 9" Android-Tablet (3:2 Display) hat mit aktivem Display und WLan im Mittel 2,7 W verbraucht, ein 12" Windows Atom-Tablet (3:2 Display) lag bei 2,2W (reine Anzeige) - 7,2W (Bildwechsel im Firefox)

Je nach Zeitschaltung (Nachts musste das Teil bei mir nicht aktiv sein, im Urlaub/bei Abwesenheit auch nicht) war das ein akzeptabeler Verbrauch.

Wie Du vermutlich merkst, ich habe keine Lösug gefunden, die sich für mich gelohnt hat. Alle fertigen Geräte hatten für mich ein unbrauchbares Seitenverhältnis und waren dazu noch spiegelnd. Einzig mein 12" Tablet wäre dafür geeignet (gewesen), aber da war ich zu faul, mir eine passende Halterung zu basteln.

Ach so, das sind alles keine Frage, die zur Beantwortung im Forum gedacht sind (außer es gibt hier Leute, die solche Geräte nutzen). Sie dienen nur aus meiner Erfahrung für Dich zur Findung eines passenden Gerätes oder zur Beerdigung des Projektes. M.M.n. hängt das von den geistigen Fähigkeiten und der Technikerfahrung der Großeltern ab. Personen, die problelmlos mit dem Smartphone umgehen können und sich auf neues einstellen wollen/können, werden damit zurecht kommen. Wer aber schon Probleme mit einem Schnurlos-Telefon hat, dem würde ich aus eigener Erfahrung so ein Gerät allenfalls als feste, nicht erreichbare Installation hinter Glas an die Wand hängen.
 
Hey, danke für deine ausführliche Rückmeldung...

Ja viele von deinen Punkten die du angesprochen hast sind wirklich wahr und bereiten mir auch ein wenig Kopfzerbrechen...

Vom Display wäre fhd schon einfach schöner als irgendeine 800x600 brei... Auch wäre Matt oder entspiegelt gut, aber da viele touchscreens haben geht das nicht zusammen...
Wobei mir persönlich eine kleine Fernbedienung oder Knöpfe lieber wären. Touch ist meinen Großeltern noch etwas ungeheuerlich :rollen:

WLAN brauch das Gerät auch nicht da es so was in deren Wohnung (noch) nicht gibt. Deswegen wäre eben usb oder ne SD Anschluss gut. Da kann man dann einfach Bilder vorbeibringen.

Akku wäre eben schon, dann könnte man es "auch mal zum zeigen mitnehmen" oder man kann sich mit Besuch zum Bilder anschauen an den Esstisch setzten. Aber ja das einstecken von micro USB macht mir da auch Gedanken, besser wäre es wenn da eben ein etwas groberer Anschluss dran wäre...

Zeitschaltung wäre natürlich nett, wenn es ne Fernbedienung hat würde man es aber darüber ein und aus machen.


Ich hätte jetzt an so was gedacht


Oder so was

https://braun-germany.de/de/displaygroesse-101-bis-185/473-braun-digiframe-1731.html

Vielleicht werde ich es einfach mal bestellen und testen
 
Vom Display wäre fhd schon einfach schöner als irgendeine 800x600 brei... Auch wäre Matt oder entspiegelt gut, aber da viele touchscreens haben geht das nicht zusammen...
Mit meiner Abneigung zu FullHD meinte ich nicht die Auflösung/PPI, sondern das Seitenverhältnis. Das passt nicht zu meinen Aufnahmen. Bei Hochkant-Aufnahmen hat man entweder riesige Ränder oder man bastelt zwei Bilder zusammen. Daher auch meine Versuche mit 3:2 Tablets, bei denen ich bei der Aufnahme der Bilder nicht auf die spätere Nutzung aufpassen muss.

Dass Touch und Matt/Entspiegelt nicht geht, ist ein Gerücht. Das zeigen nicht nur einige 2-in1 Laptops (z.B. Lenovo ThinkPad X13 Yoga mit Touch und (non glase) OLED Display sondern auch jede gute matte Schutzfolie. Mein Tablet lässt sich mit der Folie jedenfalls genauso gut per Touch bedienen wie ohne. Der Kontrast und die "Brillianz" der Farbdarstellung nehmen dauerhaft etwas ab, was mir aber lieber ist wie öfters auf 100% Kontrast verzichten zu müssen.

Vielleicht werde ich es einfach mal bestellen und testen
Etwas anderes bleibt Dir vermiulich nicht übrig. Das Braun-Gerät liest sich nicht schlecht, das startet nach dem Einschalten bei vorhandenen Bildern automatisch die Präsentation. Und fürs Menü muss man "dreimal Return" drücken. Da hat wohl ein Entwickler mitgedacht und das Gerät überwiegend für unerfahrene User ausgelegt. Wenn der Timer jetzt nicht nur ab-, sondern auch wieder anschalten könnte, wäre das aus meiner Sicht schon sehr schön gelöst.

Für das 17" Gerät muss natürlich einiges an bisher ungenutztem Platz im Zimmer vorhanden sein.
 
Beim Akku wäre ich vorsichtig. Wenn es keine astreine Ladesteuerung gibt ist der bei Daueranschluss schnell kaputt.
Ich selbst hatte lange ein altes HP Touchpad als digitalen Bilderrahmen missbraucht. Dank des Ladeständers ging das auch ganz gut. Bis der Akku eben wegen der Dauerladung im Expansionsdrang das Display aus dem Rahmen gedrückt hat.
 
Leider lässt sich sowas vorher nicht feststellen und man erfährt auch meist nicht, ob das Gerät ohne Akku nuztbar ist.

Mein Toshiba Encore Mini hält das ganze (wenn auch als Radiowecker im 24/7 Betrieb) seit 5 1/2 Jahren problemlos aus.
 
Ich hab mir jetzt mal den großen braun der such verlinkt ist bestellt und werde berichten sobald er da ist :-)
 
Kurzes Feedback, es ist der braun geworden

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An sich ein brauchbares Gerät, startet schnell, übersichtlich Fernbedienung und gutes Bild.

Leider aber auch 16:9 Format und nur im quer Format nutzbar.
Allerdings kann man, wenn man nur Hochformat Bilder hat diese nebeneinander darstellen.

Animationen hab ich aus gemacht da diese leider ruckelig waren.

Mein Fazit: Wer schnell was braucht kann es kaufen. Wer etwas Zeit und Knowhow hat lacht es mit einem Monitor und nem raspberry pi. Da sollte sowohl Bildqualität, Animation und Kosten besser sein.
 
Wer etwas Zeit und Knowhow hat lacht es mit einem Monitor und nem raspberry pi. Da sollte sowohl Bildqualität, Animation und Kosten besser sein.
Dann würde ich entweder ein "großes" Tablet oder einen All-In-OIne PC kaufen, aber nicht zwei getrennte Komponenten. U.U. noch einen Monitor mit PC-Stick in der Hoffnung, dass man überall problemlos die Energiesparmodi abschalten kann.

Das Problem mit dem 16:9 Display bleibt aber fast immer, ein Surface Studio wird man sich wohl nur selten an die Wand hängen. Preislich findet man auch ein 12" 3:2 Tablet (oder 4:3) nur selten unter 200€.

Was soll an Bildquelität besser werden? Ist der Braun so schlecht von der Farbdarstellung, dass man den Monitor kalibrieren müsste? Wobei selbst sowas möglich wäre, dann muss man die Bilder halt passend am PC/Tablet vorverarbeiten.

M.M.n. ist der Eigenbau nur eine Lösung, wenn man entweder ein sehr großes Display möchte (Samsungs The Frame lässt grüßen), ein altes Tablet recyclen möchte oder man andere Anforderungen realisieren möchte, die ein Fertiggerät nicht bietet (z.B. Integration in die eigene Heimautomation, damit das Display nur aktiv ist, wenn sich jemand im Zimmer aufhält).
 
Was soll an Bildquelität besser werden? Ist der Braun so schlecht von der Farbdarstellung, dass man den Monitor kalibrieren müsste? Wobei selbst sowas möglich wäre, dann muss man die Bilder halt passend am PC/Tablet vorverarbeiten
Naja ich wollte jetzt nicht jedes Bild komplett vorverarbeiten. Wie gesagt an sich ist die Qualität schon ordentlich, aber mein 100€lg ips Monitor mit 24 Zoll hat hat doch nochmal ein besseres Bild.


M.M.n. ist der Eigenbau nur eine Lösung, wenn man entweder ein sehr großes Display möchte (Samsungs The Frame lässt grüßen), ein altes Tablet recyclen möchte oder man andere Anforderungen realisieren möchte, die ein Fertiggerät nicht bietet (z.B. Integration in die eigene Heimautomation, damit das Display nur aktiv ist, wenn sich jemand im Zimmer aufhält).
Naja für 100 Euro nen monitor und für 50 Euro nen respberry und ich bin 100% frei in dem was ich tun will. Da ist Vernetzung möglich wenn man das will, da sind alle Formate möglich, da sind Übergänge ohne ruckeln möglich, da kann die Geschwindigkeit ganz individuell einstellen und nicht in irgendwelchen vorgegebenen Schritten (5,15,30,60 Sekunden 2,5,15,... Minuten) weil vielleicht fände ich ja 3 Minuten gut...

Tablet hat halt den Nachteil das man bei daueraufladung gern mal den Akku killt. (wie oben ja schon erwähnt wurde)
 
Naja ich wollte jetzt nicht jedes Bild komplett vorverarbeiten.
Das müsste ich bei einer 16:9 Anzeige sowieso, da kann man auch gleich das Farbprofil automatisiert anwenden lassen.

Naja für 100 Euro nen monitor und für 50 Euro nen respberry und ich bin 100% frei in dem was ich tun will.
Jetzt stellt sich mir theoretisch (ich will sowas nicht basteln, da käme lieber ein 32" Monitor an den PC und die Bilder würden als Bildschirmschoner den Strom verbrauchen) die Frage, wo man einen passenden Monitor (neu) für 100€ her bekommt. Wenn ich auf GH suche:
bis 24", IPS, 99% sRGB, HDMI, USB3, dann finde ich mit 16:10 welche ab 215€, mit 16:9 ab 160€. Und mit vergleichbarer Helligkeit (>= 300 cd/m2) sind es auch bei FullHD schon 240€ für den Monitor.

HDMI und USB3, um den RaspPI Zero W per HDMI anzuschließen und per USB mit Strom zu versorgen (hoffentlich ist der USB3-Port am Monitor auch korrekt beschaltet). Dann bin ich inkl. RaspPi+Gehäuse bei ca. 180-190€ (ohne FB).

Der Elektriker bastelt sich jetzt einfach ein anderes NT für den RaspPi um sich ohne USB-Port am TV das zweite Kabel zu sparen und kann den billigeren Monitor kaufen. Ich hätte vermutlich schon Probleme, den Fernseher derart per RaspPi auszuschalten, dass der RaspPi ihn am kommenden Tag automatisch wieder aktivieren kann.

Die HW des Eigenbaus ist besser und wer programmieren kann und will, der ist damit fexibeler, so lange das Gerät irgendwo aufgestellt werden kann. Soll es an die Wand, wären mir die 2,5 cm der Braun immer noch lieber wie ein 4,5cm tiefer Monitor (jeweils plus Halterung).

Persönlich würde ich ein Gerät, das ich selber nutze, auch selber Basteln. Wenn es dann aber besser und nicht nur größer werden soll wie ein Fertiggerät, wird es m.M.n. nicht wirklich billiger in der Anschaffung.

Tablet hat halt den Nachteil das man bei daueraufladung gern mal den Akku killt. (wie oben ja schon erwähnt wurde)
Kann sein, das wäre mir aber bei meinem 260€ Chuwi Hi12 mittlerweile egal. Wenn das so lange hält wie das 54€ Toshiba (also auch 6 Jahre) wäre für mich eher das Problem einen vernünftigen Ständer dafür zu finden/basteln.

Auch, wenn es etwas off topic ist, passt es m.M.n. doch irgendwie:
Hier hat jemand beschrieben, wie er sein Android-Tablet auf reinen NT-Betrieb umgebaut hat.
 
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