Idefix Windhund
BIOS-Overclocker(in)
Die grüne Hölle
Hallo und Danke dass du mein Tagebuch Besucherzähler in die Höhe getrieben hast. Du denkst dir nun bestimmt was ein normaler Mensch mit einem Server macht? Für was ein Normalsterblicher ein Server brauch? Tja, ich weiß nur dass ich nicht Normal bin.
Wie kam es zum Server?
Wie alle andere meiner Projekte (Gamer PC, Low Budget Rechner, …) entstehen solche Ideen immer aus Langeweile. So kam es das ich wieder mal zu viel Geld aufm Konto hatte und so durch Ebay strich.
Anfangs wollte ich einen Low Noise AMD Rechner bauen da ich einen leisen Internet und Office Stand PC wollte. Ich hatte zwar schon ein PC aber der Gamer PC (Sysprofil ID: 108056) war mir immer zu laut um in ruhe Videos zu schauen oder in ruhe Büro Kram zu machen. Rein aus Interesse stöberte ich die Server Angebote bei Ebay durch und es festigte mir der Gedanke nach meinen "besonderen" 10. Privat selbst gebauten aller ersten AMD Rechner wieder etwas „besonderes“ in Angriff zu nehmen. So wollte ich mich nun mit Server Technik auseinander setzen.
Beim ersten Augenschein habe ich mir den Dell PowerEdge 2650 ausgesucht da ich beruflich schon mal was mit denen zu tun gehabt habe. Doch alle bezahlbaren Modelle waren mit SCSI. War zwar nicht so Schlimm, schränkte meine Speicherkapazitäten aber doch ein, vor allen in Zeiten von Terrabyte S-ATA Festplatten. Ich stolperte dann über das Angebot für einen 19“ Rackable Systems Server. 4GB RAM, S-ATA Hot Swap Raid und 2x Dual Core CPU überzeugten mich. Vor allem auch weil mit USB 2.0 (Es stellte sich heraus das es doch „nur“ USB 1.1 war) und alle gängigen Betriebssysteme (auch nicht Server OS) kompatibel waren. Also habe ich mir das Teil gekauft. Anfangs wollte ich noch mit 4x 200GB SATA HDDs. Waren aber nicht mehr lieferbar, dabei gibt es das Angebot so immer noch. Ich wechselte dann auf das Angebot vom Verkäufer hin auf 3x 320GB SATA HDDs, nichts ahnend das es für mich "wertlose" CE HDDs seien (Media Player/ Festplatten Rekorder HDDs, nicht wirklich für den Desktop Betrieb zu Gebrauchen).
Original Verkaufs Rackable Systems Konfiguration war:
2x AMD Opteron 270 mit 2x 2GHz also Insgesamt 4x 2GHz
4GB DDR EEC Registered RAM
Rioworks HDAMA Board
3x Seagate Pipeline HD mit jeweils 320GB Consumer Elektronik HDDs
Win-Tact Elektronik 400W Netzteil
2x Dynatron Turbinen Lüfter mit Standard Server CPU Kühlkörper
2x Sansun 80x80x25 Gehäuselüfter
Gebrauchtpreis lag bei über 200€
Der erste Betrieb:
Bei meinem ersten Betrieb war Gott sei Dank meine damalige bessere Hälfte nicht Anwesend. Die verfluchte das System, obwohl die Lautstärke drastisch gesengt wurde. Aber am Anfang waren schon alleine die 2x 7000U/min CPU Turbinenlüfter lauter als jeder mir bis da do bekannte Lüfter. Damit hätte ich aber noch leben können wäre da nicht der kleine 60mm Lüfter vom Netzteil. Das Ding ist war Temperatur und Last gesteuert aber wen … ja wenn … dann ist das System lauter als mein Staubsauger und der Haarföhn zusammen. Für meine Nerven untragbar. Und für das Interne und Nachbarschaftliche Verhältnis genauso wenig tragbar.
Installation und deren Versuche:
Vor dem ersten Umbau wollte ich erst mal mit Hilfe einer alten WD Raptor 150GB das Betriebssystem startklar machen. Habe ich schon erwähnt dass das 19“ Rackable Systems Rack kein Optisches Laufwerk besitzt und auch kein Steckplatz dafür vorgesehen war. Aber einen „Fachmann“ störte das wenig. Schon lange vor der Lieferung des Systems habe ich mir mit Hilfe von nLite und WintoUSB einen Bootfähigen Installations- USB Stick gebastelt.
Ich kann mich noch sehr gut an den Tag erinnern. Es waren ungefähr 40°C draußen und im Raum nicht minder weniger nur mit noch trockener Luft. Die CPU Core Temps lagen jenseits von eigentlichen üblichen Desktop CPU Core Temperaturen. Und ich schwitze wie Schwein das mir immer die Minischrauben aus den Pfoten flutschten. Die Turbinen habe ich von den CPU Kühlern genommen und habe die Gehäuselüfter auf die Kupferkühler gesetzt. Das Netzteil wurde um den Deckel ärmer und zu meiner Freude gab es einen Drehregler für die Temperaturschwelle wo der Lüfter los heult. Da die Gehäuselüfter einen hohen Luftumsatz machten musste ich Sie noch mit Schrauben an Ort und Stelle bannen.
Tja … um euch nicht weiter damit zu nerven … möchte ich es etwas abkürzen. Da Nämlich die WD Raptor genau an diesem Tag dem Hitzetot erlag oder was auch immer (Auf jeden Fall konnte man Sie nicht lange in der Hand halten) und selbst der USB Stick nicht so richtig funktionieren wollte brauchte ich ungefähr an diesem einen Tag ca. 8 Versuche bis ich die passenden Treiber mit nLite in die Installation eingebunden hatte und es mir irgendwann mit der Raptor so blöd wurde das ich doch eine von den drei CE HDDs genommen habe. Und am Ende baute ich auch Leihweise das DVD-ROM Laufwerk aus dem Gamer PC aus und installierte ganz klassisch via Installations- CD was ich auch eh gleich hätte machen können. Da der Gamer PC geöffnet war und nicht auf die großen 240mm Lüfter zurück greifen konnte passte es dem Gamer PC überhaupt nicht und stelle so nebenher mal neue Overhead Temperaturen vom Motherboard auf. Immerhin etwas „Erfolg“. Die WD Raptor hing noch über 30h am Gamer PC in Scandisk bis ich Sie zum Schrott warf.Anbei noch ein paar Board Bilder.
Und nach weiteren 5 versuchen und ein paar gebrannten CDs hatte es Windows Server 2003 auf die Seagate Pipeline HD CE HDD geschafft, nachdem ich es mal mit Windows XP Pro vergebens versucht hatte. Hat insgesamt bestimmt so 3 Tage gedauert. Aber hey … ich liebe Herausforderungen. Und das ist und war der letzte Server den ich mir je Privat freiwillig angetan habe. Schwör!
Hallo und Danke dass du mein Tagebuch Besucherzähler in die Höhe getrieben hast. Du denkst dir nun bestimmt was ein normaler Mensch mit einem Server macht? Für was ein Normalsterblicher ein Server brauch? Tja, ich weiß nur dass ich nicht Normal bin.
Wie kam es zum Server?
Wie alle andere meiner Projekte (Gamer PC, Low Budget Rechner, …) entstehen solche Ideen immer aus Langeweile. So kam es das ich wieder mal zu viel Geld aufm Konto hatte und so durch Ebay strich.
Anfangs wollte ich einen Low Noise AMD Rechner bauen da ich einen leisen Internet und Office Stand PC wollte. Ich hatte zwar schon ein PC aber der Gamer PC (Sysprofil ID: 108056) war mir immer zu laut um in ruhe Videos zu schauen oder in ruhe Büro Kram zu machen. Rein aus Interesse stöberte ich die Server Angebote bei Ebay durch und es festigte mir der Gedanke nach meinen "besonderen" 10. Privat selbst gebauten aller ersten AMD Rechner wieder etwas „besonderes“ in Angriff zu nehmen. So wollte ich mich nun mit Server Technik auseinander setzen.
Beim ersten Augenschein habe ich mir den Dell PowerEdge 2650 ausgesucht da ich beruflich schon mal was mit denen zu tun gehabt habe. Doch alle bezahlbaren Modelle waren mit SCSI. War zwar nicht so Schlimm, schränkte meine Speicherkapazitäten aber doch ein, vor allen in Zeiten von Terrabyte S-ATA Festplatten. Ich stolperte dann über das Angebot für einen 19“ Rackable Systems Server. 4GB RAM, S-ATA Hot Swap Raid und 2x Dual Core CPU überzeugten mich. Vor allem auch weil mit USB 2.0 (Es stellte sich heraus das es doch „nur“ USB 1.1 war) und alle gängigen Betriebssysteme (auch nicht Server OS) kompatibel waren. Also habe ich mir das Teil gekauft. Anfangs wollte ich noch mit 4x 200GB SATA HDDs. Waren aber nicht mehr lieferbar, dabei gibt es das Angebot so immer noch. Ich wechselte dann auf das Angebot vom Verkäufer hin auf 3x 320GB SATA HDDs, nichts ahnend das es für mich "wertlose" CE HDDs seien (Media Player/ Festplatten Rekorder HDDs, nicht wirklich für den Desktop Betrieb zu Gebrauchen).
Original Verkaufs Rackable Systems Konfiguration war:
2x AMD Opteron 270 mit 2x 2GHz also Insgesamt 4x 2GHz
4GB DDR EEC Registered RAM
Rioworks HDAMA Board
3x Seagate Pipeline HD mit jeweils 320GB Consumer Elektronik HDDs
Win-Tact Elektronik 400W Netzteil
2x Dynatron Turbinen Lüfter mit Standard Server CPU Kühlkörper
2x Sansun 80x80x25 Gehäuselüfter
Gebrauchtpreis lag bei über 200€
Der erste Betrieb:
Bei meinem ersten Betrieb war Gott sei Dank meine damalige bessere Hälfte nicht Anwesend. Die verfluchte das System, obwohl die Lautstärke drastisch gesengt wurde. Aber am Anfang waren schon alleine die 2x 7000U/min CPU Turbinenlüfter lauter als jeder mir bis da do bekannte Lüfter. Damit hätte ich aber noch leben können wäre da nicht der kleine 60mm Lüfter vom Netzteil. Das Ding ist war Temperatur und Last gesteuert aber wen … ja wenn … dann ist das System lauter als mein Staubsauger und der Haarföhn zusammen. Für meine Nerven untragbar. Und für das Interne und Nachbarschaftliche Verhältnis genauso wenig tragbar.
Installation und deren Versuche:
Vor dem ersten Umbau wollte ich erst mal mit Hilfe einer alten WD Raptor 150GB das Betriebssystem startklar machen. Habe ich schon erwähnt dass das 19“ Rackable Systems Rack kein Optisches Laufwerk besitzt und auch kein Steckplatz dafür vorgesehen war. Aber einen „Fachmann“ störte das wenig. Schon lange vor der Lieferung des Systems habe ich mir mit Hilfe von nLite und WintoUSB einen Bootfähigen Installations- USB Stick gebastelt.
Ich kann mich noch sehr gut an den Tag erinnern. Es waren ungefähr 40°C draußen und im Raum nicht minder weniger nur mit noch trockener Luft. Die CPU Core Temps lagen jenseits von eigentlichen üblichen Desktop CPU Core Temperaturen. Und ich schwitze wie Schwein das mir immer die Minischrauben aus den Pfoten flutschten. Die Turbinen habe ich von den CPU Kühlern genommen und habe die Gehäuselüfter auf die Kupferkühler gesetzt. Das Netzteil wurde um den Deckel ärmer und zu meiner Freude gab es einen Drehregler für die Temperaturschwelle wo der Lüfter los heult. Da die Gehäuselüfter einen hohen Luftumsatz machten musste ich Sie noch mit Schrauben an Ort und Stelle bannen.
Tja … um euch nicht weiter damit zu nerven … möchte ich es etwas abkürzen. Da Nämlich die WD Raptor genau an diesem Tag dem Hitzetot erlag oder was auch immer (Auf jeden Fall konnte man Sie nicht lange in der Hand halten) und selbst der USB Stick nicht so richtig funktionieren wollte brauchte ich ungefähr an diesem einen Tag ca. 8 Versuche bis ich die passenden Treiber mit nLite in die Installation eingebunden hatte und es mir irgendwann mit der Raptor so blöd wurde das ich doch eine von den drei CE HDDs genommen habe. Und am Ende baute ich auch Leihweise das DVD-ROM Laufwerk aus dem Gamer PC aus und installierte ganz klassisch via Installations- CD was ich auch eh gleich hätte machen können. Da der Gamer PC geöffnet war und nicht auf die großen 240mm Lüfter zurück greifen konnte passte es dem Gamer PC überhaupt nicht und stelle so nebenher mal neue Overhead Temperaturen vom Motherboard auf. Immerhin etwas „Erfolg“. Die WD Raptor hing noch über 30h am Gamer PC in Scandisk bis ich Sie zum Schrott warf.Anbei noch ein paar Board Bilder.
Und nach weiteren 5 versuchen und ein paar gebrannten CDs hatte es Windows Server 2003 auf die Seagate Pipeline HD CE HDD geschafft, nachdem ich es mal mit Windows XP Pro vergebens versucht hatte. Hat insgesamt bestimmt so 3 Tage gedauert. Aber hey … ich liebe Herausforderungen. Und das ist und war der letzte Server den ich mir je Privat freiwillig angetan habe. Schwör!