Dann wäre es Zeit mal die Preise für uns zu senken!
Unmöglich. Die Großkonzerne müssen das ganze schöne Geld doch in den Nicht-Ausbau der Netze "investieren" ...
(wobei imho der Strompreiß in der Tat nicht sinken, sondern eher noch steigern sollte. Aber nicht über die Gewinnspanne der Konzerne, sondern z.B. über Ökosteuern, die dann das Sozialsystem querfinanzieren. Damit es in Deutschland endlich mal billiger wird, Leute einzustellen, als Energie zu verschwenden
)
Entweder das oder ein richtiger Wettbewerb auf dem Strom Markt.
Du meinst so mit ohne Subventionen für Nukleartechnik?
Aber dann müsste Siemens ja zu machen, das geht nun wirklich nicht...
Die letzte Gesetzesänderung zur Liberalisierung der Kapitalmärkte haben wir dem Gasprommanager zu verdanken, nicht schwarz/gelb.
Das letzte halbe Dutzend Zugeständnisse an Stromkonzerne aber nicht. Davon abgesehen sagt ja niemand, dass man gezielt Schröder wählen sollte (hat das je jemand? Ich kenn nur Leute, die nicht-Kohl bzw. nicht-Stoiber gewählt haben), was derzeit ja eh auf die Union hinauslaufen würde
Aber eine Partei, die offensichtlich vor den offiziellen Verhandlungen bereits einen "Kompromiss" mit den Stromkonzernen abgeschlossen hatte, mit dem diese (Zitat!) "gut leben können" (Ende Zitat, das extrem breite Grinsen des Pressespechers von iirc EON soll sich jeder selbst denken), die muss nun wirklich nicht nochmal gewählt werden.
Da sieht man doch mal wieder wie das Volk für dumm verkauft und abgezockt wird, von wegen " bei Abschaltung der AKW's kommt es zu Versorgungsengpässen" deshalb müssen die Strompreise erhöht werden damit in Alternative Energiegewinnung investiert werden kann.
Jahrelange Mrd.-Gewinne, jetzt mussten sie zwei veraltete Blöcke hier bei uns im Süden der Rep. abschalten und brauchten gleich 800 Millionen Steuergelder um die drohende Insolvenz, sprich das Geld verschleudern, abzuwenden.
Anm. an der Stelle: Die EEG-Umlage steigt nächstes Jahr um 0,06 Cent. Kann ja jeder mal gucken, wieviele "dieser" sechshunderstel Cent auf seiner Stromrechnung landen. 0,5? Einer? Drei?...
(ausgenommen sind Kunden einiger weniger knallharter Ökostromanbieter, die sich selbst zu aktivem Ausbau verpflichtet haben. Die waren bislang nämlich von der Umlage befreit. Schwarz/Gelb hat aber beschlossen, dass EEG-Ausbau was schlechtes ist -wenn er nicht von EON/EnBW/Vattenfall betrieben wird...- und deswegen steigts bei denen um 3,53 Cent. Bei mir werden davon iirc 2 Cent weitergegeben...)
Unser Strompreis ist deshalb so groß,weil Deutschland oftmals mehr Strom produziert,als verbraucht wird.
Damit es keine überlastungen im Netz gibt,muss Deutschland den Strom verkaufen und das Interessante ist,das Deutschland den Ländern,die den Strom kaufen noch Geld dafür gibt,damit sie den Strom überhaupt kaufen.
Hast du dafür mal eine Quelle?
Prinzipiell ist es nämlich so, dass die großen Netzbetreiber keinen Ökostrom annehmen müssen, wenn ihnen das "nicht zumutbar" ist. Das heißt, wenn das Netz "leider" mit Strom aus schlecht nachregelbaren Atom- oder Großkolhekraftwerken (wie sie derzeit fleißig gebaut werden...) verstopft ist, dann dürfen die Großkonzerne diesen Strom mit hohen Gewinnen verticken, während Windfarmer die Hälfte ihrer Anlagen bei stärkeren Winden in Ruhestellung bringen, weil sie den Strom nicht abtransportiert bekommen.
Wir wissen wie man Strom gewinnt,aber wissen nicht wie man in am besten Speichern kann.Und je mehr Strom wir aus Erneuerbarenenergien gewinnen,desto höher wir der Strompreis,wenn uns keine gute Lösung einfällt,um den Strom zu speichern.
Bis auf weiteres nutzen wir die vorhandenen Speichersysteme in erster Linie nicht, um Ökostrom dann zu speichern, wenn er in unerwartet großen Mengen anfällt, sondern dafür, Atom- und Kohlestrom, der nachts produziert wird, tagsüber nutzbar zu machen. Gerade Solar dagegen entlastet das Netz sogar eher, weil die Produktionsschwankungen relativ gut zu den Bedarfsschwankungen passt. (tagsüber mehr, als nachts, sommers mehr als winters)
Wieso das ? Die CDU ist die linkeste Partei im Bundestag.
...
Du hast die Aussetzung der Wehrpflicht und die Verstaatlichungen der Bankenschulden vergessen
Bestimmte Dinge gehören in Staatshand. genau da wo es um die Grundversorgung und die Sicherheit geht.
Z.B. bin ich der Meinung dass der Stromsektor, genauso wie Wasserwerke, Bahn, Post, Müllabfuhr , Polizei , Flugsicherheit , Feuerwehr immer in Staatshand bleiben müssen.
Bildung, Arbeitsmarktintegration, Alterssicherung und vor allem Finanzsystem nicht vergessen.
Hmm, noch sind wir Stromexporteur. Ich glaube nicht dass das noch lange belieben wird, denn es war zu erwarten, dass der Strom nicht so viel weniger wird. Zuerst wurden die ganzen alten Kraftwerke abgeschalten, die neuen bringen neben besseren Sicherheitsvorkehrungen viel mehr Strom ein. Die ältesten produzieren am wenigsten Strom, die hat man auch zuerst abgeschaltet.
Unter den stillgelegten waren über 1/3 der >1,2GW Reaktoren, der kleinste stillgelegte lag immer noch über 0,8 GW. Die größten in Deutschland haben auch nur 1,4 GW, von "klein" kann da wirklich nicht die Rede sein.
Aber es war nunmal so, dass Deutschland in der Vergangenheit nicht nur massig Überschüsse hatte, sondern auch so, dass große Teile deutscher Atomkraftwerke sowieso stillstanden. Laut Strombetreibern, weil unsere ach-so-sicheren AKWs wohl ständig kaputt und reparaturbedürftig sind...
(inoffiziell wohl eher, weil man jeder Menge Reaktoren nach den mit Rot/Grün geschlossenen Verträgen schon vor 2-3 Jahren hätten stillegelegt werden müssen, aber dank ausgedehnter Stilllegungsphasen eine minimale Reststrommenge bis zur schwarz/gelben Laufzeitverlängerung retten konnten)
Eine weitere Abnahme in den nächsten Jahren ist übrigens auch nicht zu erwarten. Denn im Gegensatz zu rot-grün, die die Restlaufzeit an der Stromproduktion festgemacht haben (und damit an Verschleiß und an der Bedeutung für die Stromproduktion - man könnte das als sinnvoll bezeichnen, hätte es nicht in so einer grandiosen Vertragsumgehung geendet), sondern an festen Zeitpunkten.
Die nächste Abschaltung wird deswegen erst 2015 kommen und bis ins Jahr 2021 hinein gehen insgesamt nur drei Meiler vom Netz.
Erst die Regierung, die Ende 2021 und 2022 an der Macht ist, wird Ärger bekommen: 6 Reaktoren weniger in 366 Tagen, darunter die beiden stärksten und drei weitere, die max. 100 MW hinter dem stärksten liegen. Sollte nicht wie durch ein Wunder enorme Überkapazität aufgebaut werden (und wie oben geschildert: Es lohnt sich nicht, EEG auszubauen, solange eben diese Reaktoren das Netz blockieren), dann haben wir dann wirklich eine Versorgungslücke.
Beziehungsweise: Im Bundestagswahlkampf 2021 werden Parteien, die eine Verlängerung von Laufzeiten schon immer unterstützt haben, ein gutes Wahlkampfthema und viel (finanzielle) Unterstützung durch die Atomkonzerne erhalten. Zufälle gibts...