Datensicherung SSD / HDD? Wg. FehlerhaftenSektoren

tiefseetaucher2024

Schraubenverwechsler(in)
Hi,

habe eine externe Western Digital Elements Festplatte mit laut CrystalDiskInfo fehlerhaften Sektoren und der gelben Warnmeldumg "Vorsicht".

Bei mir geht es aber nicht nur um diese eine HDD.

Ich habe ca. 15 HDDs, die ich gerne alle sichern würde. Nun sind nicht alle Daten auf den Laufwerken wichtig, das meiste aber schon.

Ratet ihr mir zu SSD oder HDD? Kriterium auch Preis/Leistung.

Bei HDD sollten es zwingend welche mit CMR (Conventional Magnetic Recording) sein und keine SMR.

Nun ist es schwer, eine Liste zu machen, wie viel TB ich wirklich für die komplette Sicherung brauche. Das Zusammemrechnen der Laufwerksgrößen insgesamt wäre ein Anfang.

Bei HDDs gibt's ja nur noch Western Digital, Seagate und Toshiba.

Bei SSDs wäre wichtig: Welcher Hersteller stellt die Speicherchips wirklich selbst her, wer lässt sie liefern? Dann welche Speicher-Art? SLC, TLC, QLC, MLC?

Nicht zu vergessen: Natürlich sollen alle daten mehrfach gesichert werden (mindestens 2x).


Prinzipiell geht's aber erstmal darum:

- Technik SSD oder HDD als Sicherung

- Ausfallsicherheit

- Zuverlässigkeit

- Welche Hersteller bei SSD sind führend / gelten als äußerst zuverlässig?

- Preis/Leistung


Vielen lieben Dank euch! :-)
 
- Technik SSD oder HDD als Sicherung
Hinsichtlich was?
SSDs sind schneller, flexibler, unempfindlicher.
HDDs halten ihre Daten stromlos (im Gegensatz zu SSDs) zig Jahre lang und sind insbesondere bei größeren Datenmengen VIEL günstiger.

- Ausfallsicherheit
SSDs sind statistisch viel ausfallsicherer als HDDs. Statistik hilft dir aber nicht wenn du der eine bist bei dem das Laufwerk ausfällt. ;-)

- Zuverlässigkeit
Siehe Ausfallsicherheit...

- Welche Hersteller bei SSD sind führend / gelten als äußerst zuverlässig?
Die Ausfallraten aller bekannten Marken sind statistisch praktisch gleich. Ob deine SSD lebt oder stirbt ist hauptsächlich vom Glück abhängig und nicht davon welcher Name auf dem Etikett steht. Nur no-Name / Billig-SSDs sollte man meiden.

Welcher Hersteller stellt die Speicherchips wirklich selbst her
SSDs die NAND, Controller, PCB usw. alles aus einer hand haben macht aktuell iirc nur Samsung.
Speicherarten sind praktisch nur noch TLC und QLC im Endkundenbereich vertreten. Für reine Backups wo die Schreibraten jetzt nicht irre wichtig sind (es sei denn du sicherst ständig hunderte GB an Daten) ist der NAND-Typ nicht wirklich relevant. Wenn du sehr viel schreibst und/oder die SSD lange Zeiträume stromlos lagern willst nimm TLC, ansonsten kannste auch günstigeren QLC nehmen.

Hier auch wieder: Hinsichtlich was?
Viel Speicher für wenig Geld gibts nur bei HDDs, Laufwerke die Tausende MB/s schreiben und einen Sturz aus dem 3. Stock problemlos mitmachen gibts nur als SSD.

Wenn du Zeit hast kannste ja auch diesen text lesen - vielleicht wird da einiges klarer, beispielsweise warum es bei einem gut gemachten Backup völlig wurscht ist ob ein Datenträger stirbt oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke! Dann wohl für Langzeit-Archivierung eher Festplatten.

Welche Hersteller mit Conventional Magnetic Recording (CMR) statt SMR empfehlt ihr?
Kann man auch so Surveillance HDDs nehmen?
Nochmal zu SSDs. Da st3h4 uns fällt es ja mit den Controllern.
Gab oder gibt es da nicht Probleme bei einigen Herstellern der Controller? Z.B bei SanDisk hab ich da mal was von vermehrten Ausfällen gelesen.

Wie schlagen sich Seagate und Western Digital im SSD-Bereich?
 
Wie schlagen sich Seagate und Western Digital im SSD-Bereich?
"Bauen keine SSDs" (verbauen natürlich Teile), WD ist SanDisk und Seagate verbaut Kioxia (Toshiba/OCZ), Micron (Crucial) und SKHynix.

Samsung 990 und 980, Kioxia Exceria Pro und die WD850 haben/hatten einige (überwiegend behobene) Firmwarebugs.

Persönlich würde ich eine Crucial P5 Plus nehmen,
Nicht die schnellste SSD aber hat sich bewährt.
Oder den Nachfolger T500, da gibts aber kaum Langzeiterfahrungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir in den letzten 30 Jahren kaum Gedanken gemacht und bisher (*auf Holz klopf*) keinen einzigen Ausfall gehabt. Ein Freund liest jeden Test und hatte schon mehrmals Probleme. Im Prinzip bringen dir Zuverlässigkeitsauswertungen persönlich kaum etwas, wenn du nur einmal alle paar Jahre kaufst; nur wenn du größere Mengen kaufst machen sich dann irgendwann die statistischen Eigenschaften bemerkbar.
 
Welche Hersteller mit Conventional Magnetic Recording (CMR) statt SMR empfehlt ihr?
Kann man auch so Surveillance HDDs nehmen?
Der Hersteller ist ziemlich egal, die HDDs sind im gleichen Segment (Größe, PMR/CMR und Helium beispielsweise) alle ziemlich baugleich. Klar gibts Detailunterschiede wo eine 2 db lauter ist oder 1 Watt weniger braucht aber das ist alles praktisch irrelevant. Diese "Surveillance" HDDs sind die exakt gleichen wie die anderen (genau wie die Red Gold Blue Green Purple usw Platten alle identisch sind), da sind nur die Firmwares der Platten an bestimmte Nutzungsszenarien angepasst, etwa ob es wichtiger ist schnelle Datenbursts wegzuschreiben (NAS) oder langsamere kontinuierliche Datenströme effektiv bearbeitet werden sollen (Surveillance). Backup, also einfach Daten ablegen und bei Bedarf wieder auslesen, können die aber natürlich alle.

Persönlich nutze ich seit Ewigkeiten die Toshiba Enterprise HDDs. Die sind vergleichsweise günstig und haben ihren Job bisher ordentlich erledigt. Ich hatte mal eine (von zig Platten) in der ganzen Zeit die irgendwann nach Jahren wiederzugewiesene Sektoren hatte was aber eben vorkommen kann und ja auch noch lange kein Ausfall ist.
 
Welche Hersteller mit Conventional Magnetic Recording (CMR) statt SMR empfehlt ihr?
Hersteller ist egal, wie Alki schon schrieb. Wenn du die Sicherung redundant ausführen möchtest, würde ich an deiner Stelle die beiden HDDs zur Sicherung von zwei unterschiedlichen Herstellern oder zumindest unterschiedliche Modelle kaufen, um nicht einem Produktionsfehler einer bestimmten Charge oder gar Modellreihe (Stichwort: IBM "Deathstar") zum Opfer zu fallen.
 
Ich habe mir in den letzten 30 Jahren kaum Gedanken gemacht und bisher (*auf Holz klopf*) keinen einzigen Ausfall gehabt. Ein Freund liest jeden Test und hatte schon mehrmals Probleme. Im Prinzip bringen dir Zuverlässigkeitsauswertungen persönlich kaum etwas, wenn du nur einmal alle paar Jahre kaufst; nur wenn du größere Mengen kaufst machen sich dann irgendwann die statistischen Eigenschaften bemerkbar.
Bezogen auf Festplatten-Käufe?
 
Zuletzt bearbeitet:
Er meint "Modellrisikostreuung".
Das ist ein kleineres Detail bei Backupsystemen. Wenn du beispielsweise drei Kopien deiner Daten hast sollte man nicht 3x den genau gleichen Datenträger gleichzeitig kaufen. Dadurch verhindert man, dass man falls dieses Modell/Charge sich als fehlerhaft herausstellt, man bei allen Kopien betroffen ist.

Deswegen habe ich beispielsweise intern Toshibaplatten, extern aber welche von Seagate. Nicht weil die einen besser als die anderen wären sondern einfach nur um nicht überall die gleichen zu haben die an einem mutmaßlichen gleichen Fehler der noch unbekannt ist sterben könnten.
 
@Incredible Alk
Gibt's denn da Größen, die als besonders langlebig gelten? Z.b bis 4 tb oder bis 6 bzw? 8 TB?
Wieso hast du nicht noch WD dazu genommen? :)

Nich eine andere Frage:

Sollte ich Dateien direkt manuell aussortieren, die "weg" können oder eine Backupsoftware nutzen?
Wie sieht es mit Software für das Auffinden von Duplikaten aus?

Als weitere Speicherlösung werde ich noch eine SSD in Erwägung ziehen.
 
Gibt's denn da Größen, die als besonders langlebig gelten? Z.b bis 4 tb oder bis 6 bzw? 8 TB?
Zumindest mechanisch langlebiger sind iirc tendentiell größere Platten ab Heliumfüllung weil die einfach gegen viel weniger Widerstand arbeiten... aber das ist auch wieder Statistik bzw. nichts was frü den Einzelfall relevant wäre.

Wieso hast du nicht noch WD dazu genommen? :)
Ganz einfach... Preisvergleich --> sorteieren nach Preis --> Seagate war am billigsten damals.
Wie gesagt der Hersteller ist egal wenn das Backupsystem funktioniert.

Wie sieht es mit Software für das Auffinden von Duplikaten aus?
Gibts auch als Freeware tonnenweise.
 
ich wundere mich jedes Mal, dass sie trotzdem funktionieren. :haha:
Zum Glück sind Festplatten relativ unempfindlich, solange die Köpfe geparkt und arretiert sind. Empfindlich sind sie vor allem in Aktion, weil dann der Schreib-/Lesekopf leicht in die Platte krachen kann - besonders bei den minimalen Abständen heute.

Bei Alternate hab ich sie bisher immer angemessen verpackt geschickt bekommen.
 
Ich hab mal bei Amazon ne WD Red gekauft... die kam in ner Box ca. 2x Schuhkarton mit gefühlt einer Seite Tageszeitung zerknüllt als "Schutz" ..... hab vorsichtshalber ein Foto nach dem Auspacken gemacht.... aber wie @Capucius schon sagte...solange stromlos ist das "fine" :ugly:
 
solange stromlos ist das "fine" :ugly:
Vorsicht, wenn der Strom plötzlich weg ist, dann kann es sein dass die Köpfe nicht in Parkposition sind. Heruntergefahren und dann stromlos, dann stimmt es.

Edit: habe gerade noch mal recherchiert, und wie es scheint ist es mittlerweile so, dass bei einem Stromausfall die restliche kinetische Energie der Plattendrehung benutzt wird, um die Köpfe noch in Parkposition zu bringen. Eine Garantie hat man dann zwar auch nicht, aber in den meisten Fällen würde es wohl gut gehen.
 
Würde gerne heute oder morgen 2 Stück von verschiedenen Herstellern kaufen.
Kenne es von meiner 10 Jahre alten HGSt, dass sie oft klickt bei Betrieb und die Platter stoppt.
Genutzt wird Windows 10.
Welche HDDs sind denn ohne diesen Stromsparmodus?
 
Welche HDDs sind denn ohne diesen Stromsparmodus?
Keine.

Jede HDD der letzten gefühlt 25 Jahre kann das. Ob eine HDD abschaltet oder nicht wenn sie nichts zu tun hat ist keine Sache der Festplatte sondern der Einstellungen des Betriebssystems.

Wenn du nicht willst dass deine Platten abschalten gehste in die erweiterten Energieoptionen von Windows und stellst bei der Anzahl von Minuten nachdem die HDD abschalten soll eine 0 ein.
1729152608304.png

Dann bleiben die dauerhaft an.
 
Zurück