Cyberpunk 2077: Spielerzahlen brechen erheblich stärker ein als bei The Witcher 3

Das sehe ich anders. Eine Welt muss vor allem glaubhaft sein, und das ist CP oftmals leider nicht.

Für mich geht es weniger darum, mit den NPCs zu labern, sondern um deren Verhalten und deren Reaktion auf den Spieler. Da platzt CP mit den strohdummen NPC-Schafen mMn ganz erheblich.
Night City kommt für mich in vielerlei Hinsicht einfach nicht glaubhaft rüber, was es mir wiederum schwer macht, voll und ganz in die Atmosphäre einzutauchen.

Vor allem verstehe ich nicht, warum ihnen das nicht gelungen ist. Selbst bei the Witcher 3 hat das seinerzeit super funktioniert. Ubisoft und Rockstar bekommen das auch recht gut hin.
 
Witcher 3 war damals technisch für mich perfekt. Hab das bei Release gezockt und kann mich an keine Probleme oder Glitches erinnern.

Cyberpunk die Open World fand ich relativ unausgereift und auch nicht interessant. Witcher 3 und Rockstar Spiele sind da in ner ganz anderen Liga. Fand die Haupt und Nebenquest aber unterhaltsam, hatte mit Cyberpunk unterhaltsame 35 Stunden und das ist mehr als viele andere Spiele heute.

Ich bin sonst eher der Ego Shooter Spieler und da haben die Spiele eher so 10-18Stunden Spielzeit. Von daher sind die 35 Stunden für mich schon premium.
Ich finde CP sehr gut und es ist schon sehr selten das ich ein Spiel zu Release kaufe. Die Charaktere sind bisher sehr schön und für mich nachvollziehbar dargestellt. Mir macht es bisher großen Spaß und Bugs hatte ich auch noch nicht.
Bin aber auch erst bei rund 8-9 Stunden.

Ich kann das grundsätzliche Gemecker nicht verstehen, jedoch hätte das Spiel für die alten Konsolen gar nicht verkauft werden dürfen, in dem jetzigen Zustand.
Naja, das stimmt schon, obwohl ich sehr viel Spaß mit Cyberpunk hatte und die Geschichte bzw. die Nebenquests genau meinen Geschmack getroffen haben, darf man dem Spiel keine 10/10 Geben, das Spiel hat einfach seine schwächen. Wenn man z.B. sich nicht für die Story und die Chars begeistern kann, ist das Spiel eher schwierig. Ich finde z.B. das ich selten eine so gute Story gespielt hab, andere finden es eher mäßig interessant. Ist halt wie bei Filmen oder Büchern. Beim Gameplay sind einige Dinge gut, andere komisch, der Schwierigkeitsgrad total Banane, auf mittel spielt sich das Game nach kurzer zeit wie andere Titel auf very easy usw.

Auch wenn ich ein Fan von Cyberpunk2077 bin, 10/10 auf keinen Fall
Ich würde nur die Story sehr gut bewerten, Gameplay eher ne gute 7.
Ich finde es bisher auf "schwer" sehr knackig, was auch einen besonderen Reiz ausmacht und die Gefechte deutlich spannender.
 
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logisch mit deiner 6900xt die kein raytracing kann sieht das game auch nicht so genial aus. schau dir mal das video von digital foundry an. die stimmung macht sehr viel aus bei dem game

Das Interesse an einem Game nur an RT festzumachen ist, gelinde gesagt, etwas engstirnig.
CP kann auch gut ohne RT Spaß machen. Oder halt nicht, wenn einem das Setting etc. nicht zusagt.
 
Meiner Ansicht nach sind die Meisten ohnehin nicht deshalb frustriert, weil CP gar keinen Spaß machen würde oder aufgrund von Fehlern unspielbar wäre, sondern weil die Diskrepanz zu den Ankündigungen so stark ist und so unglaublich viel Potenzial vergeudet bzw. nicht wahrgenommen wurde.

Versprochen wurde nichts weniger als eine Revolution, am Ende hat's aber nicht einmal ganz für Evolution gereicht und auch auf Hochglanz poliertes Mittelmaß ist letzlich eben nur Mittelmaß. Selbstverständlich ist das für Viele frustrierend.
 
Die Frustration ist aber auch durch Naivität teilweise selbst verschuldet.
Einer Hitsche wie CDPR war es nie möglich, ein CP mit allen versprochenen Features zu bringen.
Die waren damals bei Witcher 1 schon unorganisiert. Dann wurde das Studio beinahe gegen die Wand gefahren und durch einen IT-Dienstleister gerettet. Witcher 2 wurde auch erst mit der enhanced Edition (1 Jahr später) richtig fertiggestellt. Darauf folgte ein leicht verbuggtes Witcher 3 und der eigentliche Erfolg. Getrieben davon, begannen sie auf allen Hochzeiten zu tanzen - Gwent, Thronebreaker, W3 für PC, XBox, PSx Switch, iOS, Android - ich nehm alles, am besten gleich dreimal! Zu der Zeit zählte CDPR nicht viel mehr als um die 1000 Mitarbeiter. Ubisoft Montreal zählt ganze 3500 und da kommt nur dieser Einheitsbrei heraus. Wie zur Hölle hätte CDPR ein CP in ein paar Jahren entwickeln sollen, wie es versprochen wurde, bei dem ganzen Mist, den sie sich noch mit auf den Tisch gezogen haben? Einfach unmöglich...

Aber noch was positives - in einem Jahr wird die CP Enhanced-Edition herauskommen und wahrscheinlich grob das beinhalten, was geplant war. Aber - die Vorschuss-Lorbeeren sind Geschichte, nun hoffentlich auch beim letzten CDPR-Fanboy.
 
Die Frustration ist aber auch durch Naivität teilweise selbst verschuldet.
Einer Hitsche wie CDPR war es nie möglich, ein CP mit allen versprochenen Features zu bringen.
Ich für meinen Teil hatte im Prinzip keine Erwartungen an Cyberpunk. Ich wusste vorab eigentlich nur, dass es ein 1st Person Openworld Game mit Cyberpunk Setting wird. Und das war‘s.
"Frust“ empfinde ich insofern, als dass Cyberpunk zwar immer wieder Klasse aufblitzen lässt, gleichzeitig aber in mancherlei Hinsicht einfach nicht gut geworden ist. Es ist für mich ein Spiel der vertanen Chancen, und es ärgert mich in gewisser Weise, immer wieder mit der Nase auf all die teils groben Schnitzer gestoßen zu werden, die CDPR da verbrochen hat. Ich kann mich nicht erinnern neben Cyberpunk in den letzten Jahren irgendein anderes Spiel gespielt zu haben, bei dem mich all die Ungereimtheiten, all die größeren und kleineren Fehler, all die Inkonsistenzen immer wieder daran gehindert haben, voll und ganz in die Atmosphäre einzutauchen. Und das finde ich sehr schade, denn CP hat durchaus großartige Momente...die immer wieder durch die überbordenden Ambitionen, die CDPR mit Cyberpunk verfolgt hat, und an denen man gescheitert ist, zunichte gemacht werden.

In einigen Punkten muss ich da dem Autor dieser Kolumne zustimmen:

 
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In einigen Punkten muss ich da dem Autor dieser Kolumne zustimmen:

Ich hätte eher "Deus Ex: Human Revolution" als Referenz herangezogen, da dort die Bühne doch etwas größer ist, aber widersprechen kann ich dem Kommentar nicht.

Ich würde sogar noch etwas weiter gehen und es auf folgendes Fazit komprimieren:
Alle Spielelemente, die sowohl Deus Ex als auch CP 2077 bieten, integriert Deus Ex besser.
Alles, was CP 2077 bietet, aber Deus Ex nicht hat, wirkt unfertig.

Ja, CP 20877 hat zudem zweifelsohne die bessere Grafik. Dafür darf man allerdings über neun bzw. über vier Jahre später keinen Orden erwarten.
Und ja, Deus Ex war zur Veröffentlichung weit davon entfernt, perfekt zu sein und ist es bis heute nicht. Aber es machte und macht bis heute den runderen Eindruck auf mich.
 
Ich hätte eher "Deus Ex: Human Revolution" als Referenz herangezogen, da dort die Bühne doch etwas größer ist, aber widersprechen kann ich dem Kommentar nicht.

Ich würde sogar noch etwas weiter gehen und es auf folgendes Fazit komprimieren:
Alle Spielelemente, die sowohl Deus Ex als auch CP 2077 bieten, integriert Deus Ex besser.
Alles, was CP 2077 bietet, aber Deus Ex nicht hat, wirkt unfertig.

Ja, CP 20877 hat zudem zweifelsohne die bessere Grafik. Dafür darf man allerdings über neun bzw. über vier Jahre später keinen Orden erwarten.
Und ja, Deus Ex war zur Veröffentlichung weit davon entfernt, perfekt zu sein und ist es bis heute nicht. Aber es machte und macht bis heute den runderen Eindruck auf mich.
also deus ex hat ja 0 ausser dem cyberpunk feeling zu tun mit dem game. deus ex 3 ist für mich das beste allerzeiten. aber bei cyberpunk habe ich von anfang an nur diese welt erleben wollen und wenn dann noch solche super quests daraus entstehen dann ist das wahnsinn was cd projekt red macht.
 
Meiner Ansicht nach sind die Meisten ohnehin nicht deshalb frustriert, weil CP gar keinen Spaß machen würde oder aufgrund von Fehlern unspielbar wäre, sondern weil die Diskrepanz zu den Ankündigungen so stark ist und so unglaublich viel Potenzial vergeudet bzw. nicht wahrgenommen wurde.

Versprochen wurde nichts weniger als eine Revolution, am Ende hat's aber nicht einmal ganz für Evolution gereicht und auch auf Hochglanz poliertes Mittelmaß ist letzlich eben nur Mittelmaß. Selbstverständlich ist das für Viele frustrierend.
Für mich ist das Spiel schon eine Evolution, lediglich aus purer Open World Sicht eben nicht.
 
Die Qualität der Charaktere, der Hauptstory, in der Form hat mich die Geschichte anderer Figuren in einem Spiel bisher noch nicht interessiert. Klar kann gut sein, das andere aktuelle Spiele wie ein RDR2 das genauso können. Aber das CP eine Enttäuschung ist glaube ich nicht, auch das es nur Mittelmaß ist. Ich denke das liegt eher an den Stimmen, die es rein weg als Open World Spiel sehen. ich sehe eher ein single Player Spiel, ohne Erwartungen an die Open World, sondern will einfach gut unterhalten werden.

Gut BJ Blazkowicz hat mich als Hauptfigur war noch besser damals, aber so im ganzen. Die Welt von Cyberpunk funktioniert für mich.
 
Die Qualität der Charaktere, der Hauptstory, in der Form hat mich die Geschichte anderer Figuren in einem Spiel bisher noch nicht interessiert.
Ich persönlich habe diesbezüglich zwei Kritikpunkte:

1. Jackie. Zu Beginn lernt man Jackie kennen, dann kommt eine Videosequenz und dann „Hey, ihr seid jetzt beste Freunde“. So entsteht mMn von Seiten des Spielers gar keine wirkliche Bindung zu Jackie. CDPR hätte sich da bei der Entwicklung der Freundschaft und der Erzählung deutlich mehr Zeit lassen sollen. Das hätte die Ereignisse rund um Jackie deutlich eindringlicher machen können. In meinen Augen schlechtes Storytelling.

2. V. Es gab so einige Charaktere in Games die mir wirklich ans Herz gewachsen sind. Aloy (HZD), Nathan Drake (Uncharted), Joel (The Last of Us)....oder Geralt von Riva.
V hingegen hat mich vollkommen kalt gelassen. Ich empfinde V weder als sympathisch noch unsympathisch, sie ist nicht witzig oder schlagkräftig, nicht liebenswert o.Ä. V ist für mich einfach nur ein Neutrum. Eine konturlose Person die ich durch ein Spiel steuere und zu der keinerlei Bindung entsteht.
Gerade den Hauptcharakter von CP finde ich dementsprechend äußerst schwach.

Nicht zu vergessen:
Was hätte Cyberpunk für ein saucooles Spiel werden können, wenn Johnny Silverhand der alleinige (Anti-)Held und Hauptcharakter des Spiels wäre....

Die Story von CP ist sehr gut, aber andere Games erzählen halt auch spannende Storys. Eine Weiterentwicklung ist CP dahingehend mMn nicht.
 
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Was hätte Cyberpunk für ein saucooles Spiel werden können, wenn Johnny Silverhand der alleinige (Anti-)Held und Hauptcharakter des Spiels wäre....

Verflixt, das ist es!
CDPR plante ursprünglich genau dies, hatten die Story komplett danach gestrickt. Allerdings wurde dann klar, dass Reeves' Gage nicht finanziert werden konnte. Sie mussten die Story dann so sehr umstrukturieren, dass am Ende keine Zeit mehr für die restlichen Versprechen war.

Danke, gieriger Keanu!
:crazy:
 
Verflixt, das ist es!
CDPR plante ursprünglich genau dies, hatten die Story komplett danach gestrickt. Allerdings wurde dann klar, dass Reeves' Gage nicht finanziert werden konnte. Sie mussten die Story dann so sehr umstrukturieren, dass am Ende keine Zeit mehr für die restlichen Versprechen war
Die Figur des Johnny Silverhand hätte auch ohne Reeves funktioniert und wäre mMn auch ohne ihn interessanter und vielschichtiger gewesen, als ein(e) langweilige(r) V, der/die mal so gar keine Ecken und Kanten hat.
Und dadurch, dass sogar die Hauptstory und verschiedene Teile des Spiels teilweise unfertig oder gekürzt wirken, ist es mMn fraglich, ob selbst CDPR immer so genau wusste wo man mit dem Spiel eigentlich hin will.
 
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jetzt 60 stunden oben macht spaß hab jetzt auch die nicht vertige privat luxus etage von v gefunden. da merkt man das noch ein jahr fehlt ca. in einem jahr als goty ists ein must have für jeden
 
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