Copper-Modding: Kupferplättchen statt Wärmeleitpads für hitzigen Grafikspeicher

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Der Youtuber DandyWorks hat sich über zu hohe Speichertemperaturen seiner Geforce RTX 3070 Ti geärgert und die Wärmeleitpads kurzerhand gegen Kupfer-Plättchen ausgetauscht. Der "Copper-Mod" sorgt für einen deutlichen Temperatursturz.

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Immer toll zu sehen das die Nutzer bessere Kühllösungen bauen können, als die Multimilliarden schweren Internationalen Firmen :schief:
Die sparen doch wo es nur geht, einige Cent da und dort, wenn dabei die Kühler schlechter ist macht denen das doch nichts, denn die Kunden kaufens dennoch, steht doch Gaming darauf und es leuchtet, muss reichen ;-)
Das liest sich eher so, als wäre bei der Originalmontage (ab Werk) gepfuscht worden.
Du erwartest bei sündhaft teuren Karten Qualitätskontrollen von Qualifiziertem Personal, unerhört, es schmälert den Gewinn :rolleyes:
 
Normalerweiße sind Wärmeleitpads vollkommen in ordnung für 5-10 Jahre für den Ottonormalverbraucher. Wirft man einen Blick auf seine anderen Videos, sieht man das er ein Kryptominer ist und die Karte somit wahrscheinlich schon 1 Jahr dauerbetrieb bei dauerhaft hohen Temparaturen hinter sich hat. Das steigert den Alterungsprozess enorm, wodurch die Pads nicht mehr so gut Wärme leiten. Ausölen etc.
Eine Asus TUF 3070Ti wie er sie im Video zeigt, bewegt sich neu im Bereich 60-70 Grad beim Speicher.
Da geb ich nicht dem Hersteller, sondern der zweckentfremdeten Nutzung die Schuld.
 
Yo, ist halt eine Mining-Karte und da sind die Pads spätestens nach einem Jahr fertig und müssen ausgewechselt werden. Ist das jetzt die Schuld von Asus? Evtl. hätte man mit Pads aus dem obersten Regal noch ein zweites Jahr herausholen können, aber wer macht das schon von den Boardpartnern?

Davon abgesehen, sollten sich die Boardpartner definitiv überlegen für die kommenden 600Watt-Monster auch den VRAM mit Kupfer zu kühlen und nicht mehr mit dicken 5mm-Pads aus der Silikon-Soßen-Abteilung.
 
Eigentlich sollte sowas ja auch in die Coldplate des Kühlers integriert werden können, also dass Erhöhungen vorhanden sind, die direkt über dem Speicher liegen, sodass deutlich dünnere Pads verwendet werden können.
 
~50 Kelvin Differenz? Das liest sich eher so, als wäre bei der Originalmontage (ab Werk) gepfuscht worden.

MfG
Raff

Und 1,5 mm Blech lesen sich so als würde jetzt die GPU schlecht gekühlt oder als wäre der Kühler eine absolute Fehlkonstruktion gewesen. Im Wakü-Bereich sind Pads dieser Stärke schon das absolute Maximum und die werden bei der Montage noch zusammengedrückt, was bei Kupfer eher schwierig ist. Die meisten Hersteller setzen auf 1,0 oder 0,5 mm und einige direkt auf Paste. Sollte der Kühler tatsächlich mit einer 1,5 mm Lücke und somit vermutlich 1,8er oder 2,0er Pads konstruiert worden sein, wundern mich die bislang schlechten Temperaturen nicht. Ein so großer Abstand ist ein großer Nachteil und gute Wärmeleitpads kosten in der Dicke gutes Geld, sodass weitere Sparmaßnahmen zu befürchten sind.

Genauso merkwürdig: Isolierung mit Kapton? Hat der Modder Angst, dass das Kupfer verläuft?
 
Man sollte sich vorallem auch bewusst sein, dass der Sub-Kühler für die VRAMs bei der Karte aus dem Video ein separates Teil ist.
Man hat also nicht das Problem, dass man auf die Höhenunterschiede zwischen GPU und VRAM achten und ggf. mit
Pads ausgleichen muss. Wäre der Kühler aus einem Teil könnte man mit den Shims ganz schnell in Probleme kommen, da diese im Gegensatz zu den Pads starr sind und die Toleranzen nicht ausgleichen können.

Ausserdem müsste man auch mal genau prüfen, ob man nicht besseren Pads ebenfalls niedrigere Temps bekommt.
Zudem hat Asus ja schon früher manchmal bei der Kühlermontage etwas geschlampt bzw. etwas zu lange Schrauben verwendet.


Mal abgesehen davon, dass ich bisher noch bei keiner Grafikkarte die Schrauben mit hilfe einer Zange öffnen musste.
Vernünftige Werkzeug hilft da wirklich viel ;-)

Cunhell
 
Verwendet der nicht etwas viel WLP?
Das hab ich mir auch gedacht. Ich bin da deutlich sparsamer. Aber es scheint ja zu funktionieren.
Ich hab noch im Kopf, dass die Paste die mikrokleinen unebenheiten der Oberfläche ausgleichen soll, damit der Übergang zum Kühler verbessert wird. Ich habe bei mir wenig Paste verwendet. Ich konnte da noch die beschriftung durch lesen. Habe auch sehr gute Temperaturwerte. Hatte bei meiner CPU vorher zu viel Paste drauf, da waren die Temparaturen 10°C höher. Also nochma runter und weniger verwendet. Hatte ich direkt ein super ergebnis.
Ich habe bei meiner 3090 auch die Speicherpads gewechselt. Habe die Temperaturen um 20 °C senken können.
Mit dem Kupfer is natürlich geil. Aber Wenn der Speicher bei 80°C liegt, ist das sicher auch nicht schlimm.
 
Und 1,5 mm Blech lesen sich so als würde jetzt die GPU schlecht gekühlt oder als wäre der Kühler eine absolute Fehlkonstruktion gewesen. Im Wakü-Bereich sind Pads dieser Stärke schon das absolute Maximum und die werden bei der Montage noch zusammengedrückt, was bei Kupfer eher schwierig ist. Die meisten Hersteller setzen auf 1,0 oder 0,5 mm und einige direkt auf Paste. Sollte der Kühler tatsächlich mit einer 1,5 mm Lücke und somit vermutlich 1,8er oder 2,0er Pads konstruiert worden sein, wundern mich die bislang schlechten Temperaturen nicht. Ein so großer Abstand ist ein großer Nachteil und gute Wärmeleitpads kosten in der Dicke gutes Geld, sodass weitere Sparmaßnahmen zu befürchten sind.

Genauso merkwürdig: Isolierung mit Kapton? Hat der Modder Angst, dass das Kupfer verläuft?
Bestes Beispiel ASUS ROG Strix RX5700XT-O8G Gaming.
Sind sogar die falschen Schrauben verwendet worden, so das das Wärmeleitpad nur sanft auf den Spannungschips sitzt.
Was ist das denn für ein Verein der da Rog-et und so unver Strix-ten Mist baut?

Bei meiner Gigabyte HD7970 Extreme habe ich aber auch CU-Plättchen/Platten, aber auch ALU-Plättchen benutzt und auch schon für diverse Spannungswandlerkühler zu Asrock, ASUS Und letztens sogar zu MSI Mainboards, um hier etwas zu verbessern, oder gänzlich einen selbst angefertigten Kühler einzusetzen und auch auf einigen Grafikkartenkühlern!
Gibt einige Grad weniger, aber man muß sehr sauber Arbeiten, wenn man keine Wärmeleitpads zusätzlich verwendet.
Das mach ich schon seit 2006 so!
Für mich nichts neues.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, bei lediglich 9,75 Milliarden Gewinn, muss man halt schon sparen, wenn man heuer die 10´er Marke knacken will.
Aber irgendwie auch selber Schuld, hätte er anstatt einer "billigen" 3070Ti zur 3080/90 (Ti) gegriffen, hätte er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit höher wertige Bauteile bekommen ... :-P

MfG Föhn.
 
Ein Kommentar zum aufwand der einzelnen Kupferplättchen auf dem Vramspeicher bzw. warum so einen Aufwand betreiben?
Statt einzelnen Plättchen in Quadratform und auch angepasst an die größe des Vramspeichers zu basteln.Hätte lieber einen streifen Kupferblech in der Breite/Länge/dicke genommnen.Und wenn jetzt 2 oder 3 Speicherbausteine sind,den Kupferblech so zuschneiden das nur ein Stück über die 2 oder 3 Speicherbausteine gelegt bzw.überbrückt wird.Anderer vorteil die Kühlfläche bzw.Wärmeabgabefläche wäre größer.Und die sind dann leichter zu verarbeiten und geht auch schneller.Statt einzelne Plättchen für jedem Vramspeicher.
 
Logik des Herstellers:
Der Chip von Nvdia kommt vorselektiert mit z.B. 170W TDP
Die Karte ist kein OC Modell, limitiert daher auch selbst mit 170W selbst wenn der Chip 2% OC könnte bei 180W.
Der Kühler wird mit 170W getestet, ob die Temperatur innerhalb der Spezifikation bleibt.
Antwort ja, der Kühler ist damit gut genug egal wie schlecht er ist.

Logik des Kunden:
Mist die Karte wird 80 Grad, wenn die Pads und die Paste besser wären und die Kühler genauer gefertigt mit besseren Lüftern, dann wäre die Karte viel Kühler.
Schaut auf die Packung: Made in China
Geht in den Baumarkt.
 
dieses ergebnis schafft man auch wenn man anstelle von den herstellerpads oder billigen und völlig überbewerteten gelid pads nen paar ordentliche von alphacool nimmt, qualität kostet halt nen bissel .... :ugly:


edit:
12 std mining mit +1250mhz auf gddr6x hinzugefügt
2022-03-15 14_28_06-NVIDIA GeForce Overlay DT.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Ziemlich viel, das dachte ich auch. Ich hätte da nix ankleben müssen. Alternativ hätte er auch einen Wärmeleitkleber für die Kupferplättchen verwenden können, da verrutscht nix mehr.
Das mit dem Klebeband finde ich auch schwachsinnig, die Kupferplätchen liegen doch eh auf dem Chip auf, können also mit keiner Leiterbahn in kontakt geraten.
Ich hab zwar solche Bänder bei mir herumliegen, würde die aber da ganz sicher nicht nutzen.

Alternativ könnte man die Kupferplättchen auch an den Kühlkörper auflöten, dann braucht man nur auf dem RAM die WLP.
 
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