Coffee Lake: Intel startet aggressiven Abverkauf

PCGH-Redaktion

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Intel hat offenbar damit begonnen, die betagten Prozessoren auf Basis von Coffee Lake-R abzuverkaufen. Das sieht man an diversen Preisvergleichen der High-End- und Mittelklasse-Modelle, die mittlerweile zu einem sehr günstigen Preis zu haben sind. Gerade für Aufrüster mit einem vorhandenen 1151-Mainboard sind die Angebote interessant.

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Ich habe noch einen i5 8400 in einem meiner Rechner. Ich könnte mich durchaus breitschlagen lassen den noch einmal upzugraden, aber nicht für die aktuellen 385 €. Das ist es mir dann doch nicht wert.
 
Wann hat man einen solchen Abverkauf denn überhaupt das letzte Mal bei Intel gesehen?

Gute Frage. EInen kurzen Blick zum 8700k offenbart, dass es bei der Vorgeneration nicht so war, dieser ist beim Erscheinen des 9900k eher teurer geworden, um dann nur leicht unter den Launchpreis zu fallen. Interessanterweise fällt der erst jetzt wie der 9900K ordentlich im Preis.

Wo früher Intel alte Generationen noch zum Vollpreis losgeworden ist, scheinen die alten Generationen nun etwas länger auf Lager liegen zu bleiben. Und bevor die Schimmel ansetzen, wird halt an einer lange so nicht mehr gesehenen Preisschraube gedreht.
 
Das darf gerne noch aggressiver werden. Zu einem R7 2700X für 150 € fehlt z.B. noch ein Stück.

Der 2700 hat viel mehr Threads und spürbar weniger Single-Thread-Leistung als der 9600KF und ist für 150 Euro seinerseits kein Schnäppchen. Eine passende Alternative für den 9600KF wäre in meinen Augen der 3300X – für 140 Euro. Aber da muss man zu Anfang schon relativ klein gekauft haben, damit so etwas als Upgrade innerhalb des Sockel 1151 überhaupt lohnt. Und da 1151 (CFL) jünger als AM4 ist, haben preisbewusste Bastler von Anfang an zu AM4 gegriffen und leistungsorientierte Selberbauer mindestens einen i5 genommen. Als Aufrüstziel kommen dann nur i7 oder i9 in Frage und auch wenn der 9900K formal mit dem 3800X für 300 Euro konkurriert: Quasi jeder, der eine CPU wechselt, kann auch Übertakten und nimmt den 3700X für 260 Euro. Da fehlen also noch 100 Euro bei Intel.


9900KF liegt grade bei 355€ im günstigsten Fall. Da ist der K noch 30€ drüber.
Ab 300€ wirds erst interessant.
Da ich mein schon vor 3 Wochen für 375€ geschossen hab kanns mir auch egal sein.

300 Euro wäre auch mein Limit, aber solange die Preise purzeln, kann man ja noch von 250 träumen. :-)
Eigentlich hatte ich mit unter 400 Euro erst via Gebrauchtmarkt gerechnet.


Immer noch zu teuer. Und wenn in ein paar Monaten die neuen Ryzen kommen, sind die Intel-CPUs aus dieser Serie eh obsolet. Hier lohnt sich ausnahmsweise das bißchen Warten. Denn für €375,- sollte sich ja was Gutes finden lassen.
Gruß T.

Für jemanden, der neu kauft, findet sich auch schon jetzt etwas gutes. Je nach aktuell benötigter Leistung/Ausgangssystem würde ich einen 3300X oder einen 3600 und ein gutes Board nehmen, aber in jedem Fall von Sockel 1151 abraten. Wenn es unbedingt Intel sein soll, dann direkt LGA1200 – der kostet praktisch das Gleiche, bietet aber mehr Möglichkeiten für die Zukunft. Aber insgesamt bekommt man bei AMD schon heute mehr Leistung fürs Geld und kann in 2-3 Jahren, wenn die kleinen Ryzens knapp werden könnten, entspannt einen 16-kernigen 4950X in dessen Abverkauf erwerben und ist dann bis 2030 versorgt. Das klappt bei Intel wohl eher nicht :ugly:

Aber für Besitzer eines Sockel-1151-Systems mit kleiner CPU sieht die Rechnung anders aus. Die Zxxx-I/O-Hubs gehören, direkt hinter dem X570, immer noch mit dem zu den besten am Markt. Für 150-250 Euro Mainboard-Preis bekommt man beim Plattformwechsel kaum mehr als die Kompatibilität zu anderen CPUs. Je nach Gebrauchterlös für die vorhandene Hardware ist ein 9900K in einer bestehenden Platine dann günstiger als ein 3700X in einer neuen.


Die Preise hätten so beim Launch aussehen sollen, dann wären sie Konkurrenzfähig gewesen.

Konkurrenzfähig waren sie, den Verkaufszahlen nach, auch so. Nur nicht günstig.


Wann hat man einen solchen Abverkauf denn überhaupt das letzte Mal bei Intel gesehen?

Ich erinnere mich an keinen einzigen und meine Erinnerung reicht zurück bis zum Pentium III Katmai, der nach Wechsel auf Coppermine eher teurer wurde, aber halt offiziell von meinem Pentium-II-Board unterstützt wurde...
Bei Sockel 423 und den Pentium D bin ich mir nicht sicher, die wollte (außer Extrem-Übertaktern im Falle letzterer) sowieso keiner haben und die unbeliebten 1156 sowie 2011(-0) hatte ich auch nicht im Blick. Aber Slot 1, Sockel 370, Sockel 775 Core2, 1366, 1155, 1150, 2011-v3 und 1151 (SKL) sind alle mit relativ konstanten Preisen aus der Verfügbarkeit geschieden und nicht selten wurden gebrauchte (!) Topmodelle noch nach EOL zur Hälfte, mindestens aber einem Drittel des Launchpreises gehandelt. Nur die kleinen Modelle fallen in der Regel rasch im Preis, weil die sowieso primär über OEM/Komplettsysteme verkauft werden und natürlich schmeißt jeder Aufrüster auf eins der selteneren Topmodelle seine alte Krücke in den Gebrauchtmarkt. Aber auf einen i5 oder gar i3 kann man halt nicht wirklich "auf"rüsten.
 
Aber für Besitzer eines Sockel-1151-Systems mit kleiner CPU sieht die Rechnung anders aus. Die Zxxx-I/O-Hubs gehören, direkt hinter dem X570, immer noch mit dem zu den besten am Markt. Für 150-250 Euro Mainboard-Preis bekommt man beim Plattformwechsel kaum mehr als die Kompatibilität zu anderen CPUs. Je nach Gebrauchterlös für die vorhandene Hardware ist ein 9900K in einer bestehenden Platine dann günstiger als ein 3700X in einer neuen.

Das würde aber in vielen Fällen ein Z-Board voraussetzen. Welches sie, dank der kleinen CPU, nicht besitzen. Wahrscheinlich oft eher ein H oder B und darauf wird der wilige Aufrüster kaum eine K-CPU betreiben wollen.
Gruß T.
 
Der Schritt von einem 8700K zu einem 9900K lohnt sich dennoch nicht soooo sehr, oder?
In UHD laufe ich so bald eher nicht ins CPU-Limit, denke ich mal.

Würde es mir ggf. bei um 300,- überlegen.
 
Aber insgesamt bekommt man bei AMD schon heute mehr Leistung fürs Geld und kann in 2-3 Jahren, wenn die kleinen Ryzens knapp werden könnten, entspannt einen 16-kernigen 4950X in dessen Abverkauf erwerben und ist dann bis 2030 versorgt.
Das ist auch mein Plan mit meinem X570 Board und nem Ryzen 3600. Aber vielleicht kann ich nicht still halten und hole mir vorher schon 8 oder 12 Kerne :D
 
Endlich mal vernünftige Preise. Wären die Preise zu Release schon gewesen, dann hätte man deutlich mehr Intel abgesetzt im Retailmarkt. Letztes Jahr hätte ich noch die Plattform gewechselt, hätte man den i9-9900k so günstig angeboten, stattdessen habe ich mein Ryzen 1700X durch ein 3700X ersetzt.

Die Leute spekulieren und freuen sich auf Ampere, und 60% sind mit der 3. Generation Ryzen am Start, ihr blaues Wunder erleben sie noch, wenn sie merken sie sehr immernoch ein Ryzen unter Full HD 144Hz und auch WQHD 144Hz bottleneckt :lol:

In Warzone schafft mein Ryzen 3700X gerade mal im Schnitt 120fps auf 1080p Low, ein Kumpel hat jetzt ein i7-10700k und hat 160fps auf 1080p High, Graka ist eine RTX 2070S. Ich spiel Warzone auf 1440p Ultra+Raytracing, und es gibt Bereiche wo die CPU wieder mal bottleneckt, wie Prison, Serverraum TV-Station und vorallem im Superstore. Da brechen die FPS auf 85 ein, die Graka Temp sinkt von 75°C auf 71°C, ganz klar ein CPU Bottleneck, und das mit einer GTX 1080ti die 3,5 Jahre alt ist.

Würde der neue i7-10700k 299€ und der i9-10900k 399€ kosten, würden ganz safe viel mehr Intel als Zocker CPU hier im Forum empfehlen und kaufen. Beim Zocken bleiben die eh relativ kühl und sparsam, aber 5,1ghz@allcore@Stock. Die 4. Generation ala Vermeer von AMD wird der alten Skylake Architektur aus dem Jahr 2015 wieder mal nicht was Wasser reichen können, schade. Manche erhoffen sich bei Ryzen 4000 4,7ghz@allcore beim Zocken, wovon manche eigentlich nur träumen :lol:
AMD bleibt weiterhin leider ne Taktkrücke.
 
Der Schritt von einem 8700K zu einem 9900K lohnt sich dennoch nicht soooo sehr, oder?
In UHD laufe ich so bald eher nicht ins CPU-Limit, denke ich mal.

Würde es mir ggf. bei um 300,- überlegen.

Ganz ehrlich, behalt ihn, sind 13% mehr laut Index. Köpfe den Krepel, schmier da den T1000 aufs DIE und übertakte ihn auf 4,8Ghz Allcore bei 1,25V und schau nächstes Jahr was sich lohnt. Wenn beim wechsel nicht 50% Mehrleistung rausspringt lohnt es nicht.

Ich hab nur gewechselt weil das System bis 2022 noch laufen soll, glaube das hätte ich mit den 8700k auch geschafft.
Der werkelt jetzt geköpft im PC meiner Frau und den 7700k ham wir in Rente geschickt.

Der 9900KF ist auch ein Hitzkopf, hab ihn auf 1,18V Untervoltet das er auch mal ein Stresstest mitmacht ohne 90 Grad zu überschreiten.
 
Das würde aber in vielen Fällen ein Z-Board voraussetzen. Welches sie, dank der kleinen CPU, nicht besitzen. Wahrscheinlich oft eher ein H oder B und darauf wird der wilige Aufrüster kaum eine K-CPU betreiben wollen.
Gruß T.

In unseren Umfragen meldet sich eine ansehnliche Zahl von i5-Besitzern, aber so gut wie niemand mit B oder H. Es gibt ja nicht umsonst auch K-SKUs unterhalb der i7 und die B-Platinen waren meist in der Ausstattung deutlich abgespeckt, die H-Modelle teilweise keine 5 Euro günstiger als ein Z. Da besteht also ein gewisses Potenzial für CPU-Upgrades. Sicherlich hätte Intel aber sehr, sehr viel mehr Ex-Kunden vom Wechsel auf AMD abhalten können, wenn sie eine auch offiziell 1151-(SKL)-kompatible Version herausgebracht hätten, die den zahlreichen 6600K- und 6700K-Besitzern eine bequeme Kernverdoppelung ermöglicht hätte. In dieser sich gegen AMD FX sehr gut verkaufenden Generation hatte man eine riesige Verbreitung von Oberklasse-Platinen die ein gut geeigneter Unterbau für CFL-R sind. Aber Intel war entweder zu blöd oder wollte ausdrücklich, dass AM4 einen guten Start hat. :-)


Der Schritt von einem 8700K zu einem 9900K lohnt sich dennoch nicht soooo sehr, oder?
In UHD laufe ich so bald eher nicht ins CPU-Limit, denke ich mal.

Würde es mir ggf. bei um 300,- überlegen.

Also der Schritt wäre mir maximal 50 Euro Aufpreis (9900K-Kauf minus 8700K Verkauf) wert. Wenn das 8700K-Exemplar sich außergewöhnlich schlecht übertakten lässt und du akuten Bedarf hast und wenn du zu faul für einen Komplettumbau bist vielleicht auch 100 Euro. Aktuell ligehtegt ein gebrauchter 8700K aber für 150-200 Euro weg, was bei weiterem Preisverfall frühestens bei 250 Euro für den 9900K obige Bedingungen erfüllt. Ich selbst plane aktuell mit 100 bis 150 Euro Verkaufserlös für meinen delided 6700K und wäre dann bereit, 100 bis 150 Euro für einen 9900K draufzupacken, also insgesamt ebenfalls um die 250 Euro zu zahlen. Aber bei mir stehen den 150 Euro Aufschlag eben auch 100 Prozent mehr Kerne gegenüber, bei dir sind es nur 33 Prozent.


Wer oder was ist dieser Intel :what::huh:

Das ist so eine kleine Firma für Spezial-CPUs aus Kalifornien. Das Schöne an deren Produkten: Man kann sie ohne vorherige Reinigung aus dem Sockel nehmen, weil man dabei nicht an den Wärmeleitpasten-verschmierten Rand des Heatspreaders kommt. Sonst haben sie eigentlich keine Vorteile gegenüber AM4, kosten aber 100 Euro mehr. :-P
 
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