Das darf gerne noch aggressiver werden. Zu einem R7 2700X für 150 € fehlt z.B. noch ein Stück.
Der 2700 hat viel mehr Threads und spürbar weniger Single-Thread-Leistung als der 9600KF und ist für 150 Euro seinerseits kein Schnäppchen. Eine passende Alternative für den 9600KF wäre in meinen Augen der 3300X – für 140 Euro. Aber da muss man zu Anfang schon relativ klein gekauft haben, damit so etwas als Upgrade innerhalb des Sockel 1151 überhaupt lohnt. Und da 1151 (CFL) jünger als AM4 ist, haben preisbewusste Bastler von Anfang an zu AM4 gegriffen und leistungsorientierte Selberbauer mindestens einen i5 genommen. Als Aufrüstziel kommen dann nur i7 oder i9 in Frage und auch wenn der 9900K formal mit dem 3800X für 300 Euro konkurriert: Quasi jeder, der eine CPU wechselt, kann auch Übertakten und nimmt den 3700X für 260 Euro. Da fehlen also noch 100 Euro bei Intel.
9900KF liegt grade bei 355€ im günstigsten Fall. Da ist der K noch 30€ drüber.
Ab 300€ wirds erst interessant.
Da ich mein schon vor 3 Wochen für 375€ geschossen hab kanns mir auch egal sein.
300 Euro wäre auch mein Limit, aber solange die Preise purzeln, kann man ja noch von 250 träumen.
Eigentlich hatte ich mit unter 400 Euro erst via Gebrauchtmarkt gerechnet.
Immer noch zu teuer. Und wenn in ein paar Monaten die neuen Ryzen kommen, sind die Intel-CPUs aus dieser Serie eh obsolet. Hier lohnt sich ausnahmsweise das bißchen Warten. Denn für €375,- sollte sich ja was Gutes finden lassen.
Gruß T.
Für jemanden, der neu kauft, findet sich auch schon jetzt etwas gutes. Je nach aktuell benötigter Leistung/Ausgangssystem würde ich einen 3300X oder einen 3600 und ein gutes Board nehmen, aber in jedem Fall von Sockel 1151 abraten. Wenn es unbedingt Intel sein soll, dann direkt LGA1200 – der kostet praktisch das Gleiche, bietet aber mehr Möglichkeiten für die Zukunft. Aber insgesamt bekommt man bei AMD schon heute mehr Leistung fürs Geld und kann in 2-3 Jahren, wenn die kleinen Ryzens knapp werden könnten, entspannt einen 16-kernigen 4950X in dessen Abverkauf erwerben und ist dann bis 2030 versorgt. Das klappt bei Intel wohl eher nicht
Aber für Besitzer eines Sockel-1151-Systems mit kleiner CPU sieht die Rechnung anders aus. Die Zxxx-I/O-Hubs gehören, direkt hinter dem X570, immer noch mit dem zu den besten am Markt. Für 150-250 Euro Mainboard-Preis bekommt man beim Plattformwechsel kaum mehr als die Kompatibilität zu anderen CPUs. Je nach Gebrauchterlös für die vorhandene Hardware ist ein 9900K in einer bestehenden Platine dann günstiger als ein 3700X in einer neuen.
Die Preise hätten so beim Launch aussehen sollen, dann wären sie Konkurrenzfähig gewesen.
Konkurrenzfähig waren sie, den Verkaufszahlen nach, auch so. Nur nicht günstig.
Wann hat man einen solchen Abverkauf denn überhaupt das letzte Mal bei Intel gesehen?
Ich erinnere mich an keinen einzigen und meine Erinnerung reicht zurück bis zum Pentium III Katmai, der nach Wechsel auf Coppermine eher teurer wurde, aber halt offiziell von meinem Pentium-II-Board unterstützt wurde...
Bei Sockel 423 und den Pentium D bin ich mir nicht sicher, die wollte (außer Extrem-Übertaktern im Falle letzterer) sowieso keiner haben und die unbeliebten 1156 sowie 2011(-0) hatte ich auch nicht im Blick. Aber Slot 1, Sockel 370, Sockel 775 Core2, 1366, 1155, 1150, 2011-v3 und 1151 (SKL) sind alle mit relativ konstanten Preisen aus der Verfügbarkeit geschieden und nicht selten wurden gebrauchte (!) Topmodelle noch nach EOL zur Hälfte, mindestens aber einem Drittel des Launchpreises gehandelt. Nur die kleinen Modelle fallen in der Regel rasch im Preis, weil die sowieso primär über OEM/Komplettsysteme verkauft werden und natürlich schmeißt jeder Aufrüster auf eins der selteneren Topmodelle seine alte Krücke in den Gebrauchtmarkt. Aber auf einen i5 oder gar i3 kann man halt nicht wirklich "auf"rüsten.