Bedingungsloses Grundeinkommen?

Research

Lötkolbengott/-göttin
Das Problem kommt ja erst daher das die Politik volle Tröge (Rentenkassen) sah und dachte: "Free Money!"
Und dann ein Pyramidensystem aufgebaut hat.

Und die Leute Danken es mit Wiederwahl.
Die gleichen Leute die diese Parteien gewählt haben, jahrzente lang, wundern sich jetzt das kein Geld für sie da ist.
Supprise! Ihr wurdet mit euren eigenen Steuern und Erspartem bestochen.

Eine Lösung wäre gewesen wenn die Rentenkassen (und auch Krankenkassen, Pflegeversicherungen, Berufunfähigkeitsversicherungen...) ein Renten-Lebenssystem mit aufgebaut hätte. Wohnungen, Kranken/Ärtzte-Häuser, Ärzte, Schwestern, Pflegepersonal.... Das "tote Kapital" in den damals vollen (Renten)Kassen sinnvoll nutzen.

Stattdessen gabs Steuergeschenke.
Und Bankenrettungen. Und Bankenrettungen.
Immer ohne das es dann eine Rückzahlung der Rettungsgelder gibt.

Und der nächste Treppenwitz wird "Bedingungsloses Grundeinkommen.
 
Auja...ich warte schon auf das bedingungslose Grundeinkommen...dann gehe ich nicht mehr arbeiten.
Bei den paar Krümeln, die am Monatsende übrig bleiben, kann ich auf das Steuern zahlen auch noch verzichten. :ugly:
 
Ein gescheites Grundeinkommen müsste so dimensioniert sein, dass es die sozial Schwachen entlastet und den Stärkeren mehr Konsum ermöglicht, jedoch nur mit erheblichen und unattaraktiven Einschränkungen genügt, um sein Leben komplett davon zu bestreiten. Also eher eine Art bedingungslose Grundversorgung.

Finnland hat den richtigen Weg beschritten: Statt 1200 Euro monatlich, was nicht nur für Langzeitarbeitslose, sondern auch für viele Geringverdiener ein utopisches Monatsnetto ist und somit kaum Motivation liefert, eien schlecht vergütete Erwerbstätigkeit aufzunehmen bzw. fortzusetzen, wurden dort 560 Euro ausgezahlt. Davon kann man überleben, aber nicht leben - und hat damit eine gewisse Sicherheit, jedoch trotzdem noch Motivation, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
 
Auja...ich warte schon auf das bedingungslose Grundeinkommen...dann gehe ich nicht mehr arbeiten.
Das ist Deine Entscheidung. Es wird nicht höher ausfallen, als ein aktueller Hartz IV Satz. Wenn das für Dich so attraktiv ist, dann geh doch den Weg und höre mit der Arbeit auf. Das Tolle am Grundeinkommen ist, das jedem ein Dach über dem Kopf und ein voller Kühlschrank möglich wird. Und dann kann man beginnen zu gestalten. Studieren ist auf einmal für jeden möglich und Kündigungen auch. Dazu kann man Arbeitsträume verwirklichen, weil man nicht mehr primär auf den Verdienst achten muss. Und schon machen die Menschen, was sie können und ihnen Freude bereitet. Sie werden mehr leisten und dabei glücklicher werden, im Idealfall.

Das kann wirklich eine rosige Zukunft werden, es wird aber nie kommen, weil man Menschen mit Grundeinkommen nicht mehr ausbeuten kann. Und wer hat daran ein Interesse?
 
Ein gescheites Grundeinkommen müsste so dimensioniert sein, dass es die sozial Schwachen entlastet und den Stärkeren mehr Konsum ermöglicht, jedoch nur mit erheblichen und unattaraktiven Einschränkungen genügt, um sein Leben komplett davon zu bestreiten. Also eher eine Art bedingungslose Grundversorgung.

Finnland hat den richtigen Weg beschritten: Statt 1200 Euro monatlich, was nicht nur für Langzeitarbeitslose, sondern auch für viele Geringverdiener ein utopisches Monatsnetto ist und somit kaum Motivation liefert, eien schlecht vergütete Erwerbstätigkeit aufzunehmen bzw. fortzusetzen, wurden dort 560 Euro ausgezahlt. Davon kann man überleben, aber nicht leben - und hat damit eine gewisse Sicherheit, jedoch trotzdem noch Motivation, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
Teil 1. im ersten Satz muss irgendwo das "mehr" für "Schwache" und das "mehr" für "Starke" herkommen. :ugly:
Gebratene Tauben aus der Steckdose? ;-)

Das finnische Modell klingt nicht schlecht. Mehr allgemeine Stütze.
Nur, wenn es alle bekommen, woher nehmen wenn nicht stehlen?

@DAU_0815 das ist der sozialistische Traum.
Nur ist der seit ~1930 nicht näher als 2020.

Irgendwer wird arbeiten müssen. Und ich weigere mich Lohnsklave für Arbeitsverweigerer zu sein.
Oder die Verantwortung von Fehlern Anderer zu tragen.
Bankenrettung? Und am Ende rufen die dann nochmal nach Geld und es gab nichts zurück?
Flughäfen? Unterirdische Bahnhöfe?
Sterben der Verlage?
Tot der Postkutschen?
Hälfte der Bauern arbeitet nicht mehr? Müllabfuhr? Busfahrer? Ohne Computer haben wir früher überlebt.
Holodomor 2.0 wir kommen.

IGMetall stellt jetzt fest, nach Endlosen Fryday for Feature! das dies zu massiver primärer und sekundärer Arbeitslosigkeit führen wird. Nur im Automobilbau, Verbrenner.
Ganze Wirtschaftszweige tot.
Und erst die letzten paar Jahre holt man hier auf.
 
Das finnische Modell klingt nicht schlecht. Mehr allgemeine Stütze.
Nur, wenn es alle bekommen, woher nehmen wenn nicht stehlen?

Das Geld wird hierzulande doch ohnehin bereits in einem ausuferndem "Präkariatsverwaltungsapparat" ausgegeben. Milliarden fließen in Stütze, geltend gemachte Sonderaufwendungen, weitestgehend sinnlose bis gänzlich hirnentkernte Weiterbildungsmaßnahmen und nicht zuletzt in Gerichtskosten.

Jedem bundesdeutschen Bürger monatlich pauschal und ohne Wenn und Aber zwischen 500 und 600 Euro fix und bedingungslos zukommen zu lassen, könnte sogar kostengünstiger sein. Man muss allerdings aufpassen, dass es keine indirekte Wurfprämie wird (sprich: bezugsberechtigt sind nur Volljährige) und dass die Hürden für Zuverdienst auf Null abgesenkt sind, da es ja Ziel der Übung ist, sozial entlastete Menschen zu haben, die konsumieren können und damit eine Wirtschaft ankurbeln, die wiederum Arbeitskräfte braucht, die nicht mit 500 bis 600 Euro im Monat auskommen wollen.

So ein Brimborium wie jetzt mit den Corona-Hilfen, die auf dem einen Ende nicht ausreichen und auf dem anderen zu missbräuchlicher Inanspruchnahme einladen sowie den damit verbundenen und zusätzliche Kosten verursachenden Aufwand kann man sich dann auch sparen, da Betroffen zwar ggf. den Gürtel enger schnallen müssen, aber eben auch nicht die Hose verlieren können.

Ich arbeite ebenso ungern für den Lebensunterhalt Anderer wie du und der Rest der werktätigen Bevölkerung. Allerdings machen wir das ohnehin, da es selbst bei uneingeschränktem Arbeitswillen und der Bereitschaft sowie theoretischen Qualifikation, jede Tätigkeit anzunehmen, gar nicht genug Stellen für alle Arbeitssuchenden verfügbar sind.
Da würde es mir als arbeitendem und seine Abgaben entrichtenden Bürger die Pille doch sehr versüßen, wenn ich im Monat diese 500 bis 600 Euro zusätzlich zu meinem Einkommen hätte. Mir fiele schon das Eine oder Andere ein, was ich damit anstellen kann, auch wenn ich sie nicht zum Leben brauche bzw. es mir ohnehin schon unverschämt gut geht. :D
 
Finnland hat den richtigen Weg beschritten: Statt 1200 Euro monatlich, was nicht nur für Langzeitarbeitslose, sondern auch für viele Geringverdiener ein utopisches Monatsnetto ist und somit kaum Motivation liefert, eien schlecht vergütete Erwerbstätigkeit aufzunehmen bzw. fortzusetzen, wurden dort 560 Euro ausgezahlt. Davon kann man überleben, aber nicht leben - und hat damit eine gewisse Sicherheit, jedoch trotzdem noch Motivation, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
560 Euro fürs Leben und Wohnungskosten zusammen? Das wäre dann sehr wenig.
Oder nur als "Regelsatz" ?

Das Problem ist auch nicht beim Grundeinkommen oder Hartz IV , dass die Leute zuviel Geld bekommen, sondern die Arbeitgeber zu wenig zahlen. Man sieht doch schon am Mindestlohn was das für ein Witz ist. Das ist immer noch viel zu wenig. Man müsste mindestens 12,50€ verdienen und 45 Jahre arbeiten um eine Rente zu bekommen die oberhalb der Armutsgrenze liegt.
 
Ich würde dann Teilzeit in der Pflege Arbeiten,
Vollzeit + Überstunden packe ich nicht mehr, aber ich habe sowieso vor was anderes zumachen..eher muss. ^^
 
Wobei genau sollten denn die 500 - 600€ helfen? Davon leben kann man nicht im geringsten. Das heißt mindestens Wohngeld müsste doch wieder dazu beantragt werden.

Ansonsten bleibe ich dabei, dass ein BGE in der Form, wie es höchstens kommen würde (gesellschaftliche Kräfteverhältnisse, und so...) letztlich nur wieder eine Alimentierung der Lohnkosten für Arbeitgeber bei gleichzeitiger Sicherung der Binnennachfrage im billigen Konsumgüterbereich wäre.
 
Wobei genau sollten denn die 500 - 600€ helfen? Davon leben kann man nicht im geringsten.
Eben. Eigentlich ist das Grundeinkommen auch dafür gedacht um aus der Armut rauszukommen.

In Deutschland lag im Jahr 2017 das jährliche Nettoäquivalenzeinkommen bei 21.920 € also monatlich ca. 1.827 €. Entsprechend lagen bei Anwendung der oben genannten Prozentwerte der EU-Definition in Deutschland im Jahr 2017 die Grenzen bei pro Monat weniger als
  • 1.279 € für armutsgefährdet in sozialen Risikosituationen,
  • 1.096 € für armutsgefährdet,
  • 913 € für relativ einkommensarm,
  • 731 € für arm.
Laut der Hans-Böckler-Stiftung, die die Armutsgrenze bei 60 % des mittleren Einkommens setzt, ist der Anteil der Personen unter der Armutsgrenze stetig gestiegen. Demnach lag die Armutsquote 1998 bei 10,6 % der Bevölkerung, 2010 bei 14,2 %, 2016 bei 16,7 % sowie 2019 bei 15,9 %.
Armutsgrenze

Ich bin auch der Meinung, dass gerade junge Menschen, welche gesund sind, arbeiten gehen sollten wenn sie zumutbare Arbeit angeboten bekommen oder finden. Aber es gibt auch viele Menschen die sind gesundheitlich eingeschränkt oder Ältere Menschen welche es schwerer haben einen Job zu finden.
Denen kann man keinen Vorwurf machen das sie zu faul sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
So etwas funktioniert schlicht und ergreifend nicht. Bei den Finnen ist das Experiment auch gescheitert.

An dem was @Tengri86 schreibt sieht man auch warum es niemals funktionieren könnte. Viele werden weniger arbeiten als zuvor aka das BIP sinkt, aka die Steuereinnahmen werden auch sinken = unfinanzierbar.
Solche sozialistischen Gedankenspiele hören sich immer nur in der Theorie toll an, die Realität holt die Leute dann wieder zurück auf den Boden der Tatsachen.
 
Man könnte ja bedingungsloses "Renten" Einkommen statt Grundeinkommen machen.
(Grund/Mindesrente)

Glaube die Niederlande hat sowas

 
Die Frage bei sowas ist halt, ob du das für alle einführen willst. Also auch für den Millionärssohn, der von Beruf Sohn ist?
Was ist mit Kindern? Bekommen die das auch?
Wichtig ist natürlich, dass das diskutiert wird. Schlimm finde ich, wenn das immer sofort mit -- ist nicht finanzierbar -- abgelehnt wird. Die Bankenrettung hat Billionen verschlungen und am ende sieht es nicht anders aus als vorher.
 
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