Bedingungsloses Grundeinkommen?

Richtig verhöhnend fand ich ja die 1 Euro Jobs. Weiß gar nicht ob es die noch gibt.
Gibt es im Prinzip noch und die Idee ist imho richtig gut. Ich arbeite viel mit Leuten in solchen Maßnahmen und während es für manche Zwang und Willkür ist, so ist es doch für viele ein Sprungbrett in die reguläre Beschäftigung. Wenn die Leute von erfahrenen Betreuern geführt werden und Sozialarbeiter mithelfen, dann ist diese Lösung extrem effektiv. Viele gewöhnen sich wieder an eine geregelten Tagesablauf, sie fassen wieder Selbstvertrauen und starten in echte Bewerbungen mit guten Beurteilungen, die in den Branchen heute auch schon einen Wert haben.

Und ja für viele war der Zwang nötig um aus der Lethargie zu kommen.
 
Gibt es im Prinzip noch und die Idee ist imho richtig gut. Ich arbeite viel mit Leuten in solchen Maßnahmen und während es für manche Zwang und Willkür ist, so ist es doch für viele ein Sprungbrett in die reguläre Beschäftigung. Wenn die Leute von erfahrenen Betreuern geführt werden und Sozialarbeiter mithelfen, dann ist diese Lösung extrem effektiv. Viele gewöhnen sich wieder an eine geregelten Tagesablauf, sie fassen wieder Selbstvertrauen und starten in echte Bewerbungen mit guten Beurteilungen, die in den Branchen heute auch schon einen Wert haben.

Und ja für viele war der Zwang nötig um aus der Lethargie zu kommen.
Sorry, da kenne ich Keinen der es dadurch in eine normale Beschäftigung geschafft hat.
Einziger Vorteil ist der geregelte Tagesablauf aber die Bezahlung ist ein Witz.
Und wenn sie dann noch, in speziell gekennzeichneter Kleidung rumlaufen, kann jeder sehen das sie "Hartzer" sind.
Manche wollen das vielleicht so, aber für mich wäre das nichts.
 
Wenn es darum ginge, Leute mit Bezahlung unter Mindestlohnniveau wieder in Arbeitsabläufe zu integrieren, könnte man auch einfach die abzugsfreien Zuverdienstgrenzen höher setzen und staunend beobachten, wie Leute ihr schmales ALG II doch tatsächlich durch eigeninitiativ gesuchte Arbeitstätigkeit aufhübschen und nebenbei nicht in den "Hartzer-Trott" verfallen.

Wenn man Leute schon zu einer Tätigkeit zwingt, warum dann nicht zu einer mit regulärer Vergütung, nur halt nicht mit allen Rechten, die sich aus einem regulären Arbeitsvertrag ergeben? Das würde für die Dauer der Maßnahme die Sozialkassen entlasten, der Arbeitssuchende empfindet mehr Selbstwert und lernt die dortigen tatsächlichen Konditionen kennen und wenn's gegenseitig passt, erfolgt eine Übernahme.

Aber das ist gar nicht gewollt. Ein-Euro-Jobs sind hauptsächlich Beschäftigungstherapie und Personalbereitstellung unter Lohnniveau. Wenn dadurch mal jemand tatsächlich in Beschäftigung kommt, ist das purer Zufall und etwas, was sich auch vor Manni's Klause (nur echt mit Deppen-Apostroph) beim Ötti und einem Schnack über Gott und die Welt hätte ergeben können.
 
Das hängt imho von der Maßnahme ab. Ein guter Träger sorgt ja in der Zeit auch für eine Qualifizierung und Fortbildung. In den gewerblich-technische Qualifizierungen sorgt der hiesige Träger für Erfolgsraten von bis zu 80%+ (Elektroniker/Mechatroniker).
 
Das hängt imho von der Maßnahme ab. Ein guter Träger sorgt ja in der Zeit auch für eine Qualifizierung und Fortbildung. In den gewerblich-technische Qualifizierungen sorgt der hiesige Träger für Erfolgsraten von bis zu 80%+ (Elektroniker/Mechatroniker).
Vor allem hängt es von der zuvor erlernten Tätigkeit oder anderen bereits vorhandenen Qualifikationen ab, auf die man ggf. aufbauen kann. Nur ist der Anteil am Gesamtvolumen der Ein-Euro-Jobs verschwindend gering, weil das zumeist die Endstation für gering bis gar nicht Qualifizierte oder Menschen ist, deren Qualifikation kilometerweit an der Nachfrage des Arbeitsmarktes vorbei geht. Geschirrspülen in Betreuungseinrichtungen, Autos zählen und Unkraut im Stadtpark jäten erhöht jedenfalls nicht die Berufssaussichten.
 
Nö, das darf nur ein Anfag sein und muss mit entsprechenden Qualifizierungsmaßnahmen verbunden sein. Es hängt halt extrem am Träger und ich war früher auch strikt dagegen, allerdings muss ich zugeben, dass die Sache sinnvoll ist, wenn der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Profit.
 
Aber das ist gar nicht gewollt. Ein-Euro-Jobs sind hauptsächlich Beschäftigungstherapie und Personalbereitstellung unter Lohnniveau.

Ich würde sie als Straf- und Neidmaßnahmen bezeichnen. Es darf aus Sicht des gemeinen Wutbürgers nicht sein, dass jemand zu Hause auf der Couch vor sich hin vegetiert, während man selbst zur Arbeit fährt. Stattdessen muss der schmarotzende Hartzer morgens um 6:00 im Schneeregen Zigarettenstummel aus dem Rinnstein picken, die aus vorbeifahrenden S-Klassen zu diesem Zweck dort platziert werden!

Zum Glück wurde der Schwachsinn massiv zurückgefallen, ich glaube in den meisten Kommunen sogar komplett eingestellt.


Das hängt imho von der Maßnahme ab. Ein guter Träger sorgt ja in der Zeit auch für eine Qualifizierung und Fortbildung. In den gewerblich-technische Qualifizierungen sorgt der hiesige Träger für Erfolgsraten von bis zu 80%+ (Elektroniker/Mechatroniker).

Weiterqualifikation != 1-€-Jobs. Sind zwar beides HartzIV-Zwangsmaßnahmen, aber während letztere per Definition nichts beinhalten durften, was auch regulär gemacht wird, gibt es unter ersteren durchaus eine Handvoll sinnvoller Kurse. Die Betonung liegt aber auf "eine Handvoll". Ein erheblicher Teil der Maßnahmen-Industrie ist purer Bullshit und die wirklich hilfreichen wie z.B. berufliche Weiterbildung sind keineswegs frei zugänglich, sondern werden überhaupt nur Leuten mit bereits guten Vorkenntnissen angeboten. Qualifizierende Kurse, an deren Ende ein Zertifikat mit Bedeutung steht, gibt es meiner Erfahrung nach sogar nur, wenn man bereits ein Jobangebot hat, dass an Mangel dieses Qualifikationsnachweises zu Scheitern droht.

Der breiten Masse erklärt man dagegen halbjährlich, dass man für Bewerbungen nicht Bilder von der letzten Party nimmt und dass es im "Internet" sogenannte "Jobportale" gibt. :wall:
(Tipp an alle, die mal in die Scheißsituation kommen: Sucht euch irgendwas freiberufliches. Um als Übersetzer, Autor oder ähnliches "selbstständig" tätig zu sein braucht man nichts anderes als einen PC und einen Auftraggeber. Und auch wenn da nur 100 € im Monat rumkommen, zählt man für das Jobcenter bereits als teilweise berufstätig/Aufstocker und kann nur noch halbtags zu irgendwas gezwungen werden. In Kombination gehen damit zwar 3 von 6 Monaten immer noch 75% der Tageszeit flöten, aber man hat wenigstens die verbleibenden 25% statt 0%, um an der eigenen Zukunft zu arbeiten und ein kleines Trinkgeld on top.)
 
Habe ich früher auch so gesehen. Jetzt kenne ich aber gute Träger. Da läuft es: Integration (1-Euro-Job) zur Gewöhnung an das Berufsleben, Ermittlung von Talenten, Erkennung von gesundheitlichen Problemen, danach Qualifizierung.
 
Ich würde sie als Straf- und Neidmaßnahmen bezeichnen. Es darf aus Sicht des gemeinen Wutbürgers nicht sein, dass jemand zu Hause auf der Couch vor sich hin vegetiert, während man selbst zur Arbeit fährt. Stattdessen muss der schmarotzende Hartzer morgens um 6:00 im Schneeregen Zigarettenstummel aus dem Rinnstein picken, die aus vorbeifahrenden S-Klassen zu diesem Zweck dort platziert werden!

Ich glaub das war tatsächlich mal als Win-Win-Situation "gedacht".
Durch Unfähigkeit der Politik/Behörden kommt dann aber sowas bei raus.
 
Zurück