News Baldur's Gate 3: Spieler hören einfach nicht auf zu spielen

PCGH_Sven

PCGH-Autor
Baldur's Gate 3 ist ein Phänomen und zeigt, wie Langzeitmotivation und Wiederspielbarkeit in Videospielen zu definieren sind. Erst vor wenigen Tagen erreichte das Rollenspiel von Larian Studios erneut mehr als 100.000 Spieler auf Steam.

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Reaktionen: rum
Ich spiele es auch gerade noch parallel auf 2 verschiedenen Schwierigkeiten und mit 2 verschiedenen Speccs (Waldläufer mit Bär und Fingerfertigkeit für Schlösser und nen Vergelter mit Barbar/Krieger-Mischung, bin mir noch uneins) ... und ich spiele es nicht über Steam! Da fehlen sicher noch einige Spieler!
 
Tja, wirklich gute Spiele werden halt auch lange gespielt und verkaufen sich auch lange, war doch bei The Witcher 3 2015 ja auch nicht anders.
Aber dafür muss halt auch die Qualität stimmen und nicht nur die Quantiät und ansonsten ist es nur Stangenware. ;)
 
All die Qualität nützt nix, wenn das Game als Gesamtpaket niemanden anspricht.

Aber es ist massiv kurios:

- D&D ist seit Jahren so Mainstream, dass es Hollywood-Filme und Tabletop-STreams mit Vin Diesel gibt
- Taktik- und Rundengames werden seit Jahren von Millionen selbst am Handy gezockt -- ohne jeden Stress
- Fantasy ist derweil spätestens seit dem Herr der Ringe ja eh so nischig wie Fußballsport -- und D&D ist Standard-Fantasy durch und durch.


Der Rest der Branche so: "Wir wollen die Spieler von Call Of Duty, God Of War oder GTA. " Als würden Adrenalinjunkies plötzlich in Massen Story-RPGs spielen, bloß weil man sie immer weiter runterdummt.
 
All die Qualität nützt nix, wenn das Game als Gesamtpaket niemanden anspricht.
Qualität nützt immer etwas und ab wo ziehst du bitte die Grenze, dass das Gesamtpaket dann "niemanden anspricht"?

Divinity: Original Sin 2 hatte z.B. keine D&D Lizenz und war trotzdem ein qualitativ gutes und erfolgreiches Spiel, das ebenso über Jahre eine stabile Spielerbasis erreicht hat, die das Spiel gespielt hat (erst nach 6 Jahren sackt es jetzt, bzgl. der regelmäßigen Spielerzahlen, sichtlich ab).

Als würden Adrenalinjunkies plötzlich in Massen Story-RPGs spielen, bloß weil man sie immer weiter runterdummt.

Nur weil es nicht im Mainstream ist kann es also keinen Erfolg haben und ist die Qualität dann auch egal, mal ganz davon zu schweigen das BG3 trotzdem 15 Mio. Exemplare verkauft hat, auch wenn nicht jeder "Adrenalinjunkie" es gespielt hat?
"By the way" vermittelst den Eindruck das du vom Gameplay in BG3 scheinbar nicht soviel Ahnung zu haben scheinst, weil das Gameplay im Grunde wirklich das absolute Gegenteil vom "Massengeschmack" ist?

Generell können auch "Nischenspiele" ein Erfolg sein und die Qualität des Spiels hat ihren (wichtigen) Anteil dadran.
In jeden Fall aber bleibt der größte Erfolg und das größte Zeichen für ein qualitativ gutes Spiel, das ein Spiel eben lange eine aktiv-stabile Spielerbasis hat, egal ob es nur Nische ist und 1Mio. Exemplare verkauft, oder "Mainstream" 50 Mio. Exemplare.

Ein Spiel das 6 Jahre gespielt wird bleibt auch 6 Jahre lang im Gespräch und generiert weiter relevante konstante Umsätze durch weitere Neukäufe (siehe TW3, D:OS2, BG3, Kenshi) und das ganz ohne regelmäßig erscheinende DLCs, Seasson Pässe, Microtransactions, ect. und vor allen über Jahre anhaltenden gesteigerten Arbeitsaufwand und damit verbundene Kosten.
In die (gute) Qualität eines Spiels zu investieren lohnt sich also in jeden Fall.
 
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Generell können auch "Nischenspiele" ein Erfolg sein und die Qualität des Spiels hat ihren (wichtigen) Anteil dadran.
In jeden Fall aber bleibt der größte Erfolg und das größte Zeichen für ein qualitativ gutes Spiel, das ein Spiel eben lange eine aktiv-stabile Spielerbasis hat, egal ob es nur Nische ist und 1Mio. Exemplare verkauft, oder "Mainstream" 50 Mio. Exemplare.

Ich glaube, du missverstehst, was ich meinte.

Die vermeintliche Lösung von RPG-Studios seit Jahrzehnten, wann immer sie ganz groß bis in den Mainstream vordringen wollen: "Wir wollen die Spielerschaft von Call Of Duty." Das ist die Idee dieser Studios von einem "Massengeschmack". Und zwar die einzige. Da hat sich seit der ersten Xbox nichts dran geändert. Dass heute viel mehr Menschen Videospiele spielen als damals? Quer über alle Geschlechter, Altersklassen und Vorlieben? Egal. Wir wollen die COD-Bros und GTAler.

Bei Larian hingegen hatten sie eine Ahnung, dass es auch ginge, ohne Spiele jetzt stramm auf kleinsten gemeinsamen Action-Nenner zu trimmen. DOS/2 war natürlich bereits erfolgreich und ein Grundstein. Aber die IP wurde bewusst ausgesucht, genau wie die hochgefahrenen Production Values (Cinematics für alles). Auch ein DOS3 wäre wieder ein Erfolg geworden. Aber die im Artikel angegeben Zahlen hätte es nicht erreicht, wenn Larian nicht bewusst diesen Push gesucht hätten. Das meinte ich damit, dass Qualität alleine nicht alles ist. Und D&D ist heute selbst Mainstream, absolut.

Das ist eigentlich die gute Nachricht -- auch wenn das Bioware, Square und Co. kaum von ihrem Weg abbringen dürfte. Swen Vincke gefällt das. So ist er weiterhin der einzige Anbieter auf seinem Produktionsniveau. :D Ich wiederhole das hier sehr oft. Aber ich traue Warhorse mit KCD II zu, dass sie auch den Durchbruch schaffen. Vielleicht nicht ganz so krass, BG3 war ja ein regelrechtes Phänomen, das es nicht so oft gibt. Schon gar nicht bei RPGs. Aber auch hier ist der Anfang gemacht. Und auch hier steht jetzt ein Studio, das auf seinem Produktionsniveau demnächst ein Game veröffentlicht, das sonst absolut niemand macht.

Generische Action-RPG-Likes hingegen gibt es Big Budget mittlerweile so viele, dass sie demnächst eine eigene Postleitzahl bekommen sollen. Erst recht, seitdem sich selbst Ubisoft und Co. ein bisschen Looten und Leveln abgeschaut hatten, als der Witcher durch die Decke ging. HOT TAKE: Hätte Veilguard weder ein Bioware- noch ein Dragon-Age-Logo auf der Box, hätte es keinerlei Aufmerksamkeit erregt. Nada.
 
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