@BigBoymann : Die Fritzboxen sind für solche Einsatzzwecke nicht gedacht. Deren großer Vorteil - und auch der Grund, weshalb die im Heimgebrauch stark verbreitet sind - ist einfach, dass die Fritzbox monatelang läuft ohne dass man die Kiste rebooten muss. Gleichzeitig ist das Ding gerade noch so mächtig genug, um zumindest dahinterliegenden Netzwerken nicht (zu sehr) im Weg zu stehen. Außerdem ist die Bedienung - gerade wenn man keine Ahnung hat, wie man einen Router konfigurieren soll - dank Assistenten in der Weboberfläche kinderleicht. Selbst Leute, die garnicht in der PC-Materie drin sind, kriegen vergleichsweise schnell eine funktionierende Internetverbindung zustande, wenn sie in der Lage sind, die zwei bebilderten Anleitungen zu lesen und dann dem Assistenten zu folgen. Laien müssen nichtmal wissen, dass in den Fritzboxen ein Moden drinsteckt, geschweigedenn wie man das Ding konfiguriert.
Was gibt es sonst für Alternativen für PC-Laien? Die letzten Speedports die ich hatte, hatten z.T. heftige Einschränkungen (der per DHCP verteilte DNS-Server darf nicht geändert werden, Wifi-Passwörter müssen mind. 16 Zeichen lang sein sonst keine Übernahme) und waren aus irgendwelchen Gründen sehr instabil, teilweise musste die Kiste mehrmals pro Woche neugestartet werden weil die Übertragungsrate plötzlich abfällt, was ich bei der Fritzbox nicht einmal hatte... Können natürlich Einzelfälle bei mir sein, aber bei drei von drei Speedports hatte ich immer irgendwelche Scherereien... Ich überlege gerade, ob es mit Speedports überhaupt möglich war, andere Netze als 192.168/16 einzustellen...
Natürlich, für Firmen- oder Homelab-Bereich hat die Fritzbox ggf. zuwenig Optionen. Man kann nichtmal unterschiedliche Netze pro Interface festlegen (außer einem fest vorgegebenen "Gäste-LAN"), geschweigedenn VLAN. In Firmen kommt meist eine NGFW rein (sowas wie Fortigate), im Homelab setzen Enthusiasten häufig auf pfSense oder OPNsense...