Doch, genau so muß der Ball gespielt werden, denn das zwingt die Entwickler dazu einen halbwegs realistischen Zeitplan vorzulegen. Drei Jahre sind die übliche Entwicklungszeit eines Spiel, 1-2 Jahre müssen schon vergangen sein, damit man etwas halbwegs brauchbares anbieten kann. In begründeten Ausnahmefällen könnte man auch noch etwas mehr Zeit geben, sagen wir bis zu 2 Jahre. Es soll niemand dazu genötigt werden, das letzte Bugfixing oder ausbalancieren einzusparen. Was nach insgesamt 6 Jahren nichts wird, wird nie was.
Und was machst Du mit 1-Mann Entwicklungen, die 7 Jahre, 10 Jahre laufen und nach 6 Jahren ins EA gehen. Da kommen immer noch 4 Jahre, bis Produkt fertig.
Oder so Titel wie 7 Days to Die? Die liefern: das Spiel ist mittlerweile so ausgereift und ganz anders als noch vor 5 Jahren und trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass es nicht spielbar sei und keinen Spass bracht. Klar wusste man am Anfang, dass es noch nicht fertig war und vieles noch in der Entwicklung und Rohmodell, aber man hat schon seine Unterhaltung rausgezogen und viel Spass mit Freunden im Spiel gehabt.
Und heute sieht es fast wie ein komplett anderes Spiel aus und auch jetzt wird es nicht langweilig und du erhälst viel für den Gegenwert.
Und bald soll es dann final sein. Und da würdest Du jetzt jemanden sein Geld zurück geben?
Es gibt einfach Firmen und Personen, deren Geschäftsmodell daraus besteht Early Access Leichen zu hinterlassen. Die Entwickler von Palworld haben das zum Beispiel zwei mal gemacht und Palworld basiert auf ihrer vorherigen Early Access Leiche. Peter Molyneux macht es auch so, auf eine Spieleleiche folgt die nächste. Beide denken offenbar garnicht daran, fertige Produkte abzuliefern, obwohl die Mittel verfügbar wäre. Bei Palworld gibt es jetzt zumindest die Hoffnung, dass sie einen Teil ihres unerwartet hohen Gewinns dazu nutzen könnten, ihre Spieleleichen fertig zu entwickeln.
Solche Leute würden davon abgeschreckt, da sie dann den Konkurs ihres Unternehmens quasi besiegeln würden. Die Leute, die dann verbleiben, sollten es ernst meinen, wenn ihr Studio noch in 5 Jahren existieren soll.
Sorry, da musst Du aber auch einfach selber etwas vorsichtig sein und an Dir arbeiten. Du musst ja nicht die Early Access mitmachen. Fool me once, shame on you - fool me twice, shame on me.
Bei ganz groben Vorsatz oder Absicht, ja.
Das fertige Spiel ist Teil des Deals.
Nicht wirklich. Der Deal ist, dass Du schon früh das Spiel ausprobieren kannst und an seiner Entwicklung aktiv teilhaben und diese evtl. beeinflussen. Dafür kriegst Du es auch etwas günstiger.
Geld zurück sollte es nur geben, wenn garnicht geliefert wird. Über die Qualität lässt sich streiten. Hier würde ich nur Kompernsation bei ganz starken Defitziten zulassen und auch nur anteilig.
Bei Kickstarter gibt es auch das Geld zurück, wenn der Anbieter nicht abliefern will. Wenn die Bude pleite ist, dann ist das etwas anderes, aber das wäre bei Steam genauso.
Nur, wenn er garnicht liefert. Wenn das Endprodukt nicht ganz Deinen vorstellungen entspricht, bist du selbst gekniffen.
Der Deal wird gebrochen, wenn der Anbieter nicht willens ist, ein fertiges Produkt abzuliefern, was bei etlichen EA Spielen der Fall ist.
Das mag sein. Spiel dann einzustellen oder abzuschlaten geht halt nicht. Das ist Vetragsbruch und Enteiignung. Aber da siind wir wieder bei einem anderen Thema (siehe Aktion um Ubisofts "The Crew")
Schlechte Idee, das ganze soll ja die Entwicklung finanzieren. Es soll schon alles ausgeschüttet werden, aber wenn nicht abgeliefert wird, dann sollte versucht werden das Geld soweit möglich wieder einzutreiben. In dem Fall gäbe es auch keine 100% Rückerstattung, wenn nichts zu holen ist.
Finde ich nicht. Ein bisschen Verantwortung musst Du schon auf die eigene Kappe nehmen und Risiko tragen, dafür bist Du ja wohlwissen in die EA gegangen und hast den günstigeren Preis erhalten.
Bei grobem nichteinhalten kann man auf Vetragsbruch pochen: also garnix erhalten/Spiel abgeschaltet = Geld zurück.
Bei Qualitativen Mängeln= größtenteils Pech für Dich, kommt drauf an, wie diese zu behandeln sind; Unfertiges Produkt nicht zuende Entwickelt aber du hattest in der Zwischenzeit ja doch schon Spass damit, oder findest nur Du es mittlerweile doof? Sorry, das ist Dein Risiko.
Viel nutzloser Text für eine einfache Aussage: Die 14 Tage Regel gilt erst ab der 1.0 Veröffentlichung, nicht ab dem E.A. Start.
Wie wäre DAS bitte einfacher für irgendjemanden?! lmao
Ja und Nein. Einerseits gebe ich Dir recht: das wäre eine Klare Regel. Andererseits konntest Du doch schon iin der EA das Produkt ausgiebig testen.
Was ich dagegen doof finde, sind die nur 2h-Frist in einer EA. Man braucht viel länger, um ein Produkt in Entwicklung zu testen und ordentlich einzuschätzen. Und dann erst recht abhängig vom Entwicklungsstand: noch ganz am Anfang, weiter fortgeschritten, kurz vor Ende? 2h so wie bei Fertrigen Produkten ab Rlease hier genuaso anzusetzen finde ich unfair.