News Updates für Manor Lords: Drei große Änderungen für den Early Access

PCGH-Redaktion

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In den nächsten Updates für Manor Lords hat der Entwickler drei große Änderungen für den Early Access umrissen. Steuer, Handelsrouten und Bogenschützen stehen im Fokus.

Was sagt die PCGH-X-Community zu Updates für Manor Lords: Drei große Änderungen für den Early Access

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Bögen werden völlig überbewertet. Leider suggerieren Filme stets, dass Bögen eine große Rolle spielten im MA, aber selbst die englischen Langbögen kamen in Masse nur in einer einzigen Schlacht zum Tragen. Denn die Rüstungen im Mittelalter waren deutlich besser als Ihr - durch Hollywood versauter - Ruf. Ein guter Ringpanzer oder gar eine Plattenrüstung bot selbst auf kurze Entfernung guten Schutz. Hauptwaffen im MA waren stets Langwaffen, wie Speere etc.

Königssteuer - ich würde es Lehn nennen und der gebührt dem Lehnsherren, was auch ein Graf, Herzog etc. sein kann - finde ich gut.

Handelsouten würde ich mit Zoll belegen, was im MA durchaus üblich war.
 
Wird es zu Manor Lords, wenn das Game nicht mehr im Early Access ist, eigentlich ein Sonderheft geben?

Anleitung liegt dem Spiel ja keine dabei und das Tutorial ist eine Frechheit!
 
Bögen werden völlig überbewertet. Leider suggerieren Filme stets, dass Bögen eine große Rolle spielten im MA, aber selbst die englischen Langbögen kamen in Masse nur in einer einzigen Schlacht zum Tragen. Denn die Rüstungen im Mittelalter waren deutlich besser als Ihr - durch Hollywood versauter - Ruf. Ein guter Ringpanzer oder gar eine Plattenrüstung bot selbst auf kurze Entfernung guten Schutz. Hauptwaffen im MA waren stets Langwaffen, wie Speere etc.
Ja und nein.
Ja, vollwertige Rüstungen boten einen recht guten Schutz gegen die meisten Bögen und Pfeilarten und nein, Bögen spielten durchaus eine nicht unwichtige Rolle und das nicht nur in einer einzigen Schlacht, weil der Großteil der Truppen in aller Regel nicht aus gut und schwer gerüsteten Rittern, Edelleuten und städtischen Handwerkern und Händlern bestand, die sich entsprechendes Rüstzeug leisten konnten, sondern aus mäßig bis schlecht gerüsteten Aufgeboten.

Entsprechend, Bögen spielten keine alleinige / entscheidende Rolle in einer Schlacht, aber eben, wie geschrieben, eine durchaus wichtige Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja und nein.
Ja, vollwertige Rüstungen boten einen recht guten Schutz gegen die meisten Bögen und Pfeilarten und nein, Bögen spielten durchaus eine nicht unwichtige Rolle und das nicht nur in einer einzigen Schlacht, weil der Großteil der Truppen in aller Regel nicht aus gut und schwer gerüsteten Rittern, Edelleuten und städtischen Handwerkern und Händlern bestand, die sich entsprechendes Rüstzeug leisten konnten, sondern aus mäßig bis schlecht gerüsteten Aufgeboten.

Entsprechend, Bögen spielten keine alleinige / entscheidende Rolle in einer Schlacht, aber eben, wie geschrieben, eine durchaus wichtige Rolle.
Nicht ganz richtig, den Truppen bestanden sehr wohl hauptsächlich aus gut gerüsteten Edelläuten, Handwerkern etc. und diese investierten üppige Summen in ihr Rüstzeug. Die Kämpfer wurden ja nicht so mal eben rekrutiert, sondern standen ihrem Lehnsherren dauerhaft zur Verfügung, wussten also, dass sie jederzeit "gerufen" werden konnten. Schlecht gerüstete Kämpfer waren da eher die Ausnahme. Das was man dazu in Filmen und sogar Dokus sehen kann ist fast ausschließlich Müll (schlecht recherchiert). Die Rüstungen gerade im Spätmittelalter sind eher vergleichbar mit heutigen Panzern... sie boten extrem hohen Schutz und dennoch Beweglichkeit.

Leider fällt mir der Name grad nicht ein, aber es gibt hierzulande einen guten Rüstungsbauer der auch diverse Beschussversuche unternahm... selbst Armbrüste, welche eine deutlich höhere Durchschlagskraft haben, konnten gute Rüstungen nicht durchdringen, oder wenn mal doch (weil zB ein Schaden an der Panzerung war), dann meist nicht tödlich. Selbst den Schusswaffen aus der zeit konnten sie standhalten. Das war praktisch ein Wettrüsten zwischen Waffen und Panzerung.

Und es gibt keinerlei Quellen, die einen Einsatz von Pfeilwaffen in größerem Umfang in Schlachten belegen. Im Gegenteil. Wie gesagt, Hauptwaffen waren Speere und Lanzen. Selbst das Schwert, war nur eine Nebenwaffe und wurde nur benutzt, wenn die Hauptwaffe ausfiel (letztes Mittel).
 
Zur Aufgliederung der Truppenteile im europäischen Mittelalter kann ich nur einen Gang ins Museum nahelegen.
Rüstungen und Pferde waren über alle Maßen teuer und für Handwerker etc nur selten zu bezahlen. Und auch bei schweren Rüstungen hat man gegen einen schweren Pfeil mit Aalspitze aus Eisen schlechte Karten bei einem guten Treffer.


Lirum,larum, es wäre ganz nett wenn am dem Spiel etwas geschraubt wird, da es in der jetzigen Form schlicht zu einfach ist. So kann man in jedem Mini Dorf schon ein Herrenhaus mit Turm und Truppen bauen und hat seine 5 Trupps Vasallen für einen Angriff zusammen.
 
Zur Aufgliederung der Truppenteile im europäischen Mittelalter kann ich nur einen Gang ins Museum nahelegen.
Rüstungen und Pferde waren über alle Maßen teuer und für Handwerker etc nur selten zu bezahlen. Und auch bei schweren Rüstungen hat man gegen einen schweren Pfeil mit Aalspitze aus Eisen schlechte Karten bei einem guten Treffer.


Lirum,larum, es wäre ganz nett wenn am dem Spiel etwas geschraubt wird, da es in der jetzigen Form schlicht zu einfach ist. So kann man in jedem Mini Dorf schon ein Herrenhaus mit Turm und Truppen bauen und hat seine 5 Trupps Vasallen für einen Angriff zusammen.
Rüstzeug war teuer klar, aber vergleichbar in den Kosten mit Autos in unserer Zeit und Handwerker können sich heutzutage auch ein Auto leisten oder.?. Die Männer welche ihrem Lehnsherren zum Dienst an der Waffe verpflichtet waren, haben viel investiert. Es ging schließlich um ihre eigene Sicherheit / ihr Leben.

Wenn Du in den Krieg ziehen müsstest, würdest Du nicht auch so viel wie möglich in Deine Ausrüstung investieren, um zu überleben?

Museen sind zum beschauen gut, genauso wie Burganlagen etc.. Leider kommt es da auch immer auf das Personal an. Ich habe dort schon des Öfteren Dinge vernommen, die einfach falsch dargestellt wurden / sind.

Die geschichtliche Forschung, welche sich mit dem Mittelalter beschäftigt ist in Deutschland leider etwas rückständig. Die Engländer sind uns da um einiges voraus. So langsam zieht man aber hinterher.

Wie gesagt, Beschusstest (auch mit Armbrüsten, also höherer Durchschlagskraft) haben gezeigt, dass selbst ein guter Ringpanzer, dem Beschuss aus üblicher Entfernung stand hält. Plattenpanzerungen spielen gar in einer ganz anderen Liga (sind aber auf Grund noch höherer Kosten und Dauer der Produktion, natürlich seltener, aber nicht unüblich).

Ich empfehle hier mal den Youtube-Kanal von einem deutschen Historiker, der einer von wenigen Historikern in Deutschland ist, die sich ausschließlich auf das MA spezialisiert haben. - Geschichtsfenster -

Da gibt es sehr gute Videos über Waffen, Rüstungen und Kriegsführung. Natürlich auch über alles andere, wie Kleidung, Leben, Nahrung etc..
 
Ich empfehle hier mal den Youtube-Kanal von einem deutschen Historiker, der einer von wenigen Historikern in Deutschland ist, die sich ausschließlich auf das MA spezialisiert haben. - Geschichtsfenster -

Da gibt es sehr gute Videos über Waffen, Rüstungen und Kriegsführung. Natürlich auch über alles andere, wie Kleidung, Leben, Nahrung etc..
Andrej , der Youtuber hinter Geschichtsfenster, war sogar als Berater für Manor Lords tätig :) Ist ein Kanal den ich auch nur empfehlen kann. Seine Beiträge sind informativ und machen dank Belegen / Quellen immer einen historisch glaubwürdigen Eindruck. Manchmal wird aber in einen Kupferstich usw. sehr viel hinein interpretiert .. nagut was will man auch machen wenn es nicht mehr Quellen aus der Zeit zu dem Thema gibt :huh:
 
Rüstzeug war teuer klar, aber vergleichbar in den Kosten mit Autos in unserer Zeit und Handwerker können sich heutzutage auch ein Auto leisten oder.?. Die Männer welche ihrem Lehnsherren zum Dienst an der Waffe verpflichtet waren, haben viel investiert. Es ging schließlich um ihre eigene Sicherheit / ihr Leben.

Wenn Du in den Krieg ziehen müsstest, würdest Du nicht auch so viel wie möglich in Deine Ausrüstung investieren, um zu überleben?

Museen sind zum beschauen gut, genauso wie Burganlagen etc.. Leider kommt es da auch immer auf das Personal an. Ich habe dort schon des Öfteren Dinge vernommen, die einfach falsch dargestellt wurden / sind.

Die geschichtliche Forschung, welche sich mit dem Mittelalter beschäftigt ist in Deutschland leider etwas rückständig. Die Engländer sind uns da um einiges voraus. So langsam zieht man aber hinterher.

Wie gesagt, Beschusstest (auch mit Armbrüsten, also höherer Durchschlagskraft) haben gezeigt, dass selbst ein guter Ringpanzer, dem Beschuss aus üblicher Entfernung stand hält. Plattenpanzerungen spielen gar in einer ganz anderen Liga (sind aber auf Grund noch höherer Kosten und Dauer der Produktion, natürlich seltener, aber nicht unüblich).

Ich empfehle hier mal den Youtube-Kanal von einem deutschen Historiker, der einer von wenigen Historikern in Deutschland ist, die sich ausschließlich auf das MA spezialisiert haben. - Geschichtsfenster -

Da gibt es sehr gute Videos über Waffen, Rüstungen und Kriegsführung. Natürlich auch über alles andere, wie Kleidung, Leben, Nahrung etc..
Da kann man sich drüber streiten, da weder der Preis eines Autos heute, mit Preisen für Rüstung damals zu vergleichen ist,
So wie es ebenfalls viele beschusstest gibt die mühelos einen Helm und Harnisch durchschlagen.
Einige bürgerliche Museen zeugen übrigens auch in Schriftform die Ausstellung der Truppen. Der Vorgang von der Mistgabel bis zur lanzenwaffe für jeden Kriegsknecht hat irre lange gedauert.
 
Da kann man sich drüber streiten, da weder der Preis eines Autos heute, mit Preisen für Rüstung damals zu vergleichen ist,
So wie es ebenfalls viele beschusstest gibt die mühelos einen Helm und Harnisch durchschlagen.
Einige bürgerliche Museen zeugen übrigens auch in Schriftform die Ausstellung der Truppen. Der Vorgang von der Mistgabel bis zur lanzenwaffe für jeden Kriegsknecht hat irre lange gedauert.
Ich hoffe Du meinst nicht die Beschusstests aus so "tollen" Sendungen wie "TerraX"... denn die zeigen weder vernünftige Helme noch Harnsiche. Wie gesagt, eine gute Quelle ist zum Beispiel "Geschichtsfenster", der Macher ist Historiker... guck Dir das an und Du wirst einiges lernen. Gerade im Bezug auf Kriegswaffen und Rüstungen, gabs dort zuletzt erst wieder guten Kontent. Und der Mann (Andrej), ist Historiker und Experte für das Mittelalter.

Und zu einer Fehde oder gar einem Krieg ist wohl kaum einer mit einer Mistgabel gegangen. Speere und andere Langwaffen gab es schon in der Antike!

Leider ist das Bild über das Mittelalter teils völlig verklärt... und das betrifft leider sogar auch so manches Museum, dass Dinge als üblich darstellt, die es nicht waren. ich sag nur die Mär: "Wasser war dreckig, darum tranken die Leute Bier und Wein".
 
Du musst vom jeweiligen Zeitraum ausgehen was die Rüstung und Bewaffnung angeht. Und man wird kaum so viele Bogenschützen mitgeschleppt haben, waren diese nutzlos gewesen. Was für ein blindes Huhn tutrifft, gilt schließlich auch für einen Pfeil °^
 
Obwohl durchaus interessant, wird das hier gerade ziemlich OT ;) Bitte zurück zum eigentlichen Thema.
 
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