AW: Apple-Mitgründer: Merkel versteht nicht, was KI bedeutet
KI bedeutet heute salopp gesagt "ich lasse den Rechner solange auf einem Demodatensatz mit Hilfe von Zufallszahlen Muster finden, bis die gefundenen Muster meinen Erwartungen entsprechen". Wenn man nur das Ergebnis betrachtet, denkt man sich dann "Mensch ist diese Maschine intelligent, dass sie das Auto auf diesem Foto erkennt", mit wirklichem "Denken" hat das aber nichts zu tun gehabt.
KI als Begriff ist eigentlich nur Marketing-Gewäsch:
Eine KI kann alles sein, im Prinzip jeder Algorithmus (Suchbäume, Datenbanken, Neuronal-Netze, Mustererkennung, etc.).
KI als Begriff ist kein Marketing-Gewäsch, KI ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von verschiedenen Algorithmen, die sich mit Automatisierung und Lernfähigkeiten beschäftigen. Und wie Rollora schon gesagt hat, ist alleine schon der Begriff "Intelligenz" so schwer zu fassen, dass es keinen Sinn ergibt, sich an dem Begriff "KI" aufzuhängen. Wen der Mensch auf ein Auto blickt kann er auch nur anhand von erlernten Faktoren erkennen, dass das ein Auto ist und beim Menschen dauert das Jahre
Und um noch gleich mal Neuronale-Netze und Deep-Learning zu entzaubern, es handelt sich um Multilineare-Regressionen.
Neuronale-Netzte haben mich Neuronen in der Biologie so viel gemeinsam, wie ein Papierflieger mit einem Adler.
Damit umschiffst Du exakt den essentiellen Punkt einer KNNs. Die Funktionsweise eines Neurons in einem KNN ist im Prinzip 1:1 an die Hebbsche Lernregel angepasst - häufig genutzte Verbindungen werden gefestigt, zu selten genutzte Verbindugen verschwinden.
Damit hat man am Ende eine Klassifikation über voneinander unabhängige Parameter. Die Parameter werden aber nicht vom Entwickler gesetzt, sondern ergeben sich aus positiven und negativem Feedback.
Wenn man jetzt ein KNN einsetzt, um z.B. geometrische Formen zu finden, könnte man zwar meinen, dass man ja dadurch Parameter gesetzt hat, aber eigentlich hat man über die geometrische Eigenschaften nur die Parameter für das Ergebnis gesetzt und nicht für den Weg dahin.
Richtig es gibt sie nicht.
Und es gibt sie doch.
Was es nicht gibt sind irgendwelche HAL 9000 Fantasien.
Falls es je künstliche Intelligenz geben sollte (nicht das jetzige Programmgeschwafel), müssen wir uns sehr gut damit stellen.
Denn die Hardware, auf der sie läuft, ist bei weitem stabiler, als unsere und wir uns bei feindlicher Gesinnung von der Erde entfernen, die instabilen Kohlenstoffeinheiten.
Und Intelligenz heißt bei mir immer noch ein Ich-Bewußtsein, was etwas völlig neues, noch nie dagewesenes aus den vorhandenen Fakten erstellen kann mit Selbsterkenntnis und gesellschaftlichem Wesen.
Die dämlichen Blechköpfe von heute sind da nicht mal ansatzweise dran.
Ist ja schön, dass für Dich Intelligenz so klar definiert ist, aber in der Wissenschaft ist das nicht so eindeutig und so lange man immer zusätzlich zu "KI" auch noch ein oder zwei Sätze schreibt, die erklären was man meint, kann man KI auch imo gerne weiter verwenden ^^.
@Topic:
Ich sehe den Teil mit den persönlichen Daten wie Wozniak und finde die Beiträge von Richard Precht dazu auch ganz gut.
Allerdings gibt es ja andere Anwendungsgebiete, als das Analysieren von Bürgern für lernfähige Software. Vollkommen ohne personenspezifische Daten könnte man damit z.B. den Verkehr optimieren... aber das will man wohl nicht, steckt wohl nicht genug Geld dahinter :<