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Der Patent-Wahnsinn geht weiter: Apple hat gestern in den USA ein Patent zugesprochen bekommen, das es allen anderen Herstellern untersagt, Touchscreen-Geräte über eine Geste zu entsperren. Eine entsprechende Klagewelle dürfte wohl nicht lange auf sich warten lassen.
Das Patent, das eine gewaltige Sprengkraft für die ganze Branche besitzen könnte, trägt die Nummer 8.046.721 und ist derart allgemein formuliert, dass von Google (Android), über HTC (Sense) und Samsung (TouchWiz) bis hin zu Microsoft (Windows Phone 7) nahezu alle Hersteller von Touchscreen-Betriebssystemen oder Touchscreen-Geräten gegen die ab sofort geschützte Technik verstoßen. Es wurde von Apple am 02. Juni 2009 beantragt und nennt unter anderem iOS-Chef Scott Forstall als Erfinder der Technik. Die offizielle Beschreibung lautet:
Dass das in den USA umgangssprachlich "Slide to Unlock"-Patent genannte Schutzrecht massive Auswirkungen auf die Branche haben wird, ist unumstritten, allerdings steht selbst für Experten bislang noch nicht fest, wen genau es treffen wird: Je nach Auslegung müssten die Hersteller von Touchscreen-Betriebssystemen, die eine Entsperrungs-Geste einsetzen Lizenzgebühren zahlen, oder die Endgeräte-Hersteller, die selbige Betriebssysteme auf ihren Produkten einsetzen. (cel)
Quelle: CHIP Online - Deutschlands Webseite Nr. 1 fr Computer, Handy und Home Entertainment
Das Patent, das eine gewaltige Sprengkraft für die ganze Branche besitzen könnte, trägt die Nummer 8.046.721 und ist derart allgemein formuliert, dass von Google (Android), über HTC (Sense) und Samsung (TouchWiz) bis hin zu Microsoft (Windows Phone 7) nahezu alle Hersteller von Touchscreen-Betriebssystemen oder Touchscreen-Geräten gegen die ab sofort geschützte Technik verstoßen. Es wurde von Apple am 02. Juni 2009 beantragt und nennt unter anderem iOS-Chef Scott Forstall als Erfinder der Technik. Die offizielle Beschreibung lautet:
"Ein Gerät mit einem berührungsempfindlichen Display kann über Gesten entsperrt werden, die auf dem berührungsempfindlichen Display ausgeführt werden. Das Gerät wird entsperrt, wenn der Kontakt mit dem Display mit einer vordefinierten Geste übereinstimmt. Das Gerät zeigt ein oder mehrere Entsperr-Bilder, je nachdem welche vordefinierte Geste ausgeführt wurde, um das Gerät zu entsperren. Die vordefinierte Geste kann daraus bestehen, das Entsperr-Bild zu einem vordefinierten Punkt zu bewegen und/oder das Entsperr-Bild entlang eines vordefinierten Pfads zu bewegen. Das Gerät kann visuelle Hinweise auf die vordefinierte Geste auf dem Touchscreen anzeigen, um den Nutzer an die Geste zu erninnern."
Diese Anreihung simpler Sätze verbietet es effektiv jedem außer Apple, Touchscreen-Geräte wie Smartphones oder Tablets mittels einer Fingerbewegung auf dem Display zu entsperren. Es lässt lediglich noch alternative Entsperr-Methoden wie klassische Buttons oder das in Android 4.0 Ice Cream Sandwich erstmals vorgestellte "Face Unlock" zu. Bei dieser Methode wird das Gesicht des Benutzers mittels der Frontkamera identifiziert und das Gerät daraufhin entsperrt.Dass das in den USA umgangssprachlich "Slide to Unlock"-Patent genannte Schutzrecht massive Auswirkungen auf die Branche haben wird, ist unumstritten, allerdings steht selbst für Experten bislang noch nicht fest, wen genau es treffen wird: Je nach Auslegung müssten die Hersteller von Touchscreen-Betriebssystemen, die eine Entsperrungs-Geste einsetzen Lizenzgebühren zahlen, oder die Endgeräte-Hersteller, die selbige Betriebssysteme auf ihren Produkten einsetzen. (cel)
Quelle: CHIP Online - Deutschlands Webseite Nr. 1 fr Computer, Handy und Home Entertainment