Anwaltskanzlei fordert Anwaltsblog zur Löschung von User-Kommentaren auf *Update*
Anwaltskanzlei fordert Anwaltsblog zur Löschung von User-Kommentaren auf
Rechtsanwalt Thomas Stadler wurde von der Anwaltskanzler KSP mit Sitz in Hamburg aufgefordert bestimmte Nutzer-Kommmentare aus einem Blogeintrag zu entfernen. Betroffen ist der Blogeintrag vom 20.11.2012, der das Thema "Unseriöse Abmahnungen durch Presseagenturen" zum Inhalt hatte. 14 von 15 Nutzer-Kommentaren sollen nach Ansicht der Kanzler KSP rechtswidrige Inhalte beinhalten. Einige Nutzer berichteten von einem angeblich direkten Zusammenhang zwischen der Kanzler KSP, Presseagenturen und mutmaßlich erteilten Abmahnungen/Schadensersatzforderungen.
Stadler gibt einen Auszug der betroffenen Textstellen wider. Die Zahlen verweisen jeweils auf die Nummer des Nutzer-Kommentars:
Rechtsanwalt Stadler versucht derzeit (bis zum 08.07.2013) Kontakt mit den jeweiligen Nutzern aufzunehmen, um eine Stellungnahme einzuholen. Seiner Ansicht nach bedürfen die bezeichneten Nutzer-Kommentare lediglich einer Löschung im geringen Umfange. Der Rest sei von der Meinungsfreiheit gedeckt.
Quelle: internet-law.de, RA Thomas Stadler
Update 05.07.2013
Mittlerweile hat sich auch einer der betroffenen Nutzern zu den Vorwürfen der KSP geäußert. Der betroffene Nutzer ist Klaus D. Minhardt, Geschäftsführer des Landesverbands Berlin-Brandenburg des Deutschen Journalisten Verbands (DJV). Er erklärte, dass sein Kommentar lediglich den Inhalt einer Geschäftsführertagung wiedergab. Die KSP hatte dem DJV ihr Geschäftsmodell der automatischen Ermittlung von Urheberrechtsverstößen vorgestellt. Der DJV lehnte dieses Modell jedoch ab.
Anwaltskanzlei fordert Anwaltsblog zur Löschung von User-Kommentaren auf
Rechtsanwalt Thomas Stadler wurde von der Anwaltskanzler KSP mit Sitz in Hamburg aufgefordert bestimmte Nutzer-Kommmentare aus einem Blogeintrag zu entfernen. Betroffen ist der Blogeintrag vom 20.11.2012, der das Thema "Unseriöse Abmahnungen durch Presseagenturen" zum Inhalt hatte. 14 von 15 Nutzer-Kommentaren sollen nach Ansicht der Kanzler KSP rechtswidrige Inhalte beinhalten. Einige Nutzer berichteten von einem angeblich direkten Zusammenhang zwischen der Kanzler KSP, Presseagenturen und mutmaßlich erteilten Abmahnungen/Schadensersatzforderungen.
Stadler gibt einen Auszug der betroffenen Textstellen wider. Die Zahlen verweisen jeweils auf die Nummer des Nutzer-Kommentars:
Stadler wurde aufgefordert die betreffenden Nutzer-Kommentare zu löschen. Sollte er dies nicht tun, werde eine "gerichtliche Klärung" angestrebt und der Sachverhalt der zuständigen Rechtsanwaltskammer mitgeteilt. Die Ansichten der Kanzler KSP beschreibt Stadler als "innovativ". KSP würde keine Abmahnungen aussprechen, da den Schreiben keine Unterlassungserklärungen beigefügt wären. In der Folge dürfte die bloße Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen von den Nutzern nicht als "Abmahnung" bezeichnet werden.“dieses schmutzige Geschäft” (2), “Gaukler und Fallensteller mit System” (3), “Abmahnmodell” und “Abmahnung” (5), Korrespondenz nur von “Anwalt zu Anwalt” (7), “abgemahnt” und “Kein Mensch liest die fraglichen Texte oder schaut sich die Webseiten genauer an. Alles läuft vollautomatisch” (8), “Abmahnung” und “Raubrittertum” (9), “Abzocke” und “Oder kennt jemand eine geeignete Fernsehsendung zur Darstellung der Lage?” (10), “fliegender Gerichtsstand / immer in Hamburg bei Richter Führer” und “alles Betrug und auch die Anwaltskammer verschließt ihre Augen” (11), “Die Arbeitsweise ist sehr unseriös und nur aufs Geldverdienen ausgerichtet!” (13), “Geht der Röhnelt überhaupt noch alleine draußen spazieren?” (14) und “will mich nicht mit solchem Dreck beschäftigen müssen” (15).
Rechtsanwalt Stadler versucht derzeit (bis zum 08.07.2013) Kontakt mit den jeweiligen Nutzern aufzunehmen, um eine Stellungnahme einzuholen. Seiner Ansicht nach bedürfen die bezeichneten Nutzer-Kommentare lediglich einer Löschung im geringen Umfange. Der Rest sei von der Meinungsfreiheit gedeckt.
Quelle: internet-law.de, RA Thomas Stadler
Update 05.07.2013
Mittlerweile hat sich auch einer der betroffenen Nutzern zu den Vorwürfen der KSP geäußert. Der betroffene Nutzer ist Klaus D. Minhardt, Geschäftsführer des Landesverbands Berlin-Brandenburg des Deutschen Journalisten Verbands (DJV). Er erklärte, dass sein Kommentar lediglich den Inhalt einer Geschäftsführertagung wiedergab. Die KSP hatte dem DJV ihr Geschäftsmodell der automatischen Ermittlung von Urheberrechtsverstößen vorgestellt. Der DJV lehnte dieses Modell jedoch ab.
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