AMD Ryzen 5000G: Cezanne startet endlich, aber nicht für den Komponentenmarkt

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Die Ryzen 5000G von AMD mit dem Codenamen Cezanne starten endlich, bringen Zen-3-Technik und Vega 11 in den APU-Markt, werden aber zunächst nicht auf dem Markt für Einzelkomponenten angeboten.

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Die APUs werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten. Warum nur OEM? Warum keine Navi-Grafikeinheit? Wann gibt es endlich eine Budget-Option für Zen 3? Genau das könnten nämlich die 5xxxG sein. Es fehlen nach wie vor Nachfolger für Preisbrecher wie einen Ryzen 3600 und 3700X. Da hat Intel mit dem 11400 echt leichtes Spiel, für unter 200 Euro.
 
Gibt es schon Gerüchte ab wann man mit den Dingern rechnen kann?
Mein 1700X stirbt leider gerade, muss HT deaktivieren und +0.1V (!) offset einstellen damit er wenigstens Alltagsaufgaben noch erledigen kann.
Mit der GPU Knappheit wäre es schön wenigstens eine iGPU als Backup zu haben und da sieht der 5700G jetzt doch ganz interessant aus. Hat auch als Vorteil dass ich ihn in 2 Jahren dann in der Familie weitergeben kann.
 
Gibt es schon Gerüchte ab wann man mit den Dingern rechnen kann?
Mein 1700X stirbt leider gerade, muss HT deaktivieren und +0.1V (!) offset einstellen damit er wenigstens Alltagsaufgaben noch erledigen kann.
Mit der GPU Knappheit wäre es schön wenigstens eine iGPU als Backup zu haben und da sieht der 5700G jetzt doch ganz interessant aus. Hat auch als Vorteil dass ich ihn in 2 Jahren dann in der Familie weitergeben kann.

Wäre eine Option falls Cezanne nicht zeitnah für Teail Markt erscheinen sollte :)
 
Gibt es schon Gerüchte ab wann man mit den Dingern rechnen kann?
Mein 1700X stirbt leider gerade, muss HT deaktivieren und +0.1V (!) offset einstellen damit er wenigstens Alltagsaufgaben noch erledigen kann.
Mit der GPU Knappheit wäre es schön wenigstens eine iGPU als Backup zu haben und da sieht der 5700G jetzt doch ganz interessant aus. Hat auch als Vorteil dass ich ihn in 2 Jahren dann in der Familie weitergeben kann.

Finanziell wird sich das sowieso kaum lohnen, denn schon für den Preis eines Ryzen Pro 4650 bekommt man bereit einen 3600XT mit mehr Cache und deutlich mehr Takt, obwohl der XT alles andere als ein Schnäppchen ist. Will man eine 8-Kern-APU bei einem Händler mit mehr als einer Hand voll Bewertungen ab Lager, kostet das sogar schon 90 Prozent einer Ryzen-5000-CPU mit gleicher Konfiguration. Cezanne dürfte, wenn mal ein paar Exemplare durchsickern (letztes Jahr hat es 1-2 Monate gedauert) sicherlich noch einen draufsetzen und wäre dann spürbar teurer als Vermeer. Das noch größere Hindernis: AMD sieht kein Support mehr für Renoir oder Vermeer und somit garantiert nicht für Cezanne auf deinem Mainboard vor. Ehe man 450? 500? Euro für einen 5700G ausgibt, sollte man also lieber 430 Euro in einen 3900X stecken, auch wenn der eine GPU als Begleitung braucht.

 
Finanziell wird sich das sowieso kaum lohnen, denn schon für den Preis eines Ryzen Pro 4650 bekommt man bereit einen 3600XT mit mehr Cache und deutlich mehr Takt, obwohl der XT alles andere als ein Schnäppchen ist. Will man eine 8-Kern-APU bei einem Händler mit mehr als einer Hand voll Bewertungen ab Lager, kostet das sogar schon 90 Prozent einer Ryzen-5000-CPU mit gleicher Konfiguration. Cezanne dürfte, wenn mal ein paar Exemplare durchsickern (letztes Jahr hat es 1-2 Monate gedauert) sicherlich noch einen draufsetzen und wäre dann spürbar teurer als Vermeer. Das noch größere Hindernis: AMD sieht kein Support mehr für Renoir oder Vermeer und somit garantiert nicht für Cezanne auf deinem Mainboard vor. Ehe man 450? 500? Euro für einen 5700G ausgibt, sollte man also lieber 430 Euro in einen 3900X stecken, auch wenn der eine GPU als Begleitung braucht.

Das ist doch mal ne klare Ansage. Stimmt natürlich, hatte vergessen dass Zen 3 ja eh nicht auf meinem MoBo funktioniert.
 
Das hat mit "lächerlich" nichts zu tun. Aus Sicht von AMD ist das eine rein wirtschafliche und wohlüberlegte Kalkulation. Die wollen ihren Fuß weiter bei den großen OEMs reinbekommen und dort ihre Anteile ausbauen und dazu müssen sie liefern können und das ist grundlegend ihr Problem mit Blick auf die benötigten Stückzahlen und notwendigen Zusicherungen und jetzt kommt noch die industrieweite Krise hinzu, die die Liefer/Fertigungsproblematik weiter verschärft. Da bleibt ihnen nichts anderes übrig als das weiter zu priorisieren und der Retailmarkt ist da nun einmal aus deren Perspektive schlicht weniger relevant.
 
Keine APUs für den Retail-Markt wird aber langsam echt lächerlich...

Zitat:
Eine weitere Gemeinsamkeit von Ryzen 4000G/5000G ist, dass AMD die APUs vorerst nur an OEMs und Systemintegratoren verkauft. Für den DIY-Markt, also Selbstbauer, dürften die Chips jedoch erneut als Bundles oder als Tray-Ware verfügbar sein. AMD plant allerdings, sie mittelfristig auch in den Endkundenhandel zu bringen.

Also dürfte das so hart es ist Corona bedingt sein. Die Bestellungen für die TSMC Mengen dürfte AMD 2019 / 2018 getätigt haben. Da war Corona nicht absehbar und selbst Nvidia hat klar gesagt, worran es hapert. Würde nicht die ganze Welt stillstehen, hätten wir auch keine Mondpreise bei PS5 und Xbox und Vermeer (und demnächst wohl auch RKL-S). Das sollte man immer dabei Berücksichtigen. Und Funfact am Rand, es geht auch Qualcomm so:

Und auch wenn ich indirekt betroffen bin als Kunde, den OEM Markt in AMDs Situation zu priorisieren, würde ich auch machen. Da gibts einfach gesicherte Abnahmen (Vertraglich geregelt) und Margen. Sieht man gut bei Nvidia und den OEM RTX 3000ern.
 
Wahlweise kann man diese Entscheidung "lächerlich" finden oder aber AMDs Selbstdarstellung als toll um Gamer/Endkunden bemühter Hersteller. Finanziell stimmt es natürlich, dass Retail Nebensache ist, aber Intel wird für diese Hochnäsigkeit seit langem gebrandmarkt und AMD hat sein Image in klarem Kontrast dazu aufgebaut. Jetzt mit derart wehenden Fahnen die Fronten zu wechseln, hat schon einen Beigeschmack. Mit einem nominellen Release für alle und genauso schlechter Lieferbarkeit wie jetzt oder alternativ einer Fortführung der alten Retail-Baureihen für moderne AM4-Mainboards könnte AMD zumindest guten Willen beweisen, ohne einen mm² Silizium extra zu benötigen. Aber nicht einmal das machen sie, sondern stoßen Office-, Multimedia- und Einsteiger-Gaming-DIYer vor den Kopf. Mich erinnert das an Intel zu Pentium-4-Zeiten: "Jo, alle unsere CPUs sind für Spieler eher abschreckend denn attraktiv, das stimmt. Wo ist jetzt dieses "Problem", über dass Sie mit uns sprechen wollten?" [sinngemäße Inhaltswiedergabe aus dritter Hand, kein wörtliches Zitat]
 
Für einen DIY-Officerechner schaut es bei AMD echt schlecht aus, da ist Intel aktuell viel besser aufgestellt.
Picasso wird wohl auch nicht mehr gefertigt?
 
Man bin ich froh das ich mir letztes Jahr direkt einen Renoir geholt habe.
Man könnte meinen das CPUs mit iGPU eine absolute Seltenheit sind :ugly:

Ich frag mich langsam, ob ich die bei B550-Platinen aus der Wertung nehmen sollte, weil sie in freier Wildbahn sowieso nicht unterstützt werden. :hop:
Hab mir ein B550 für Office und Multimedia gegönnt :daumen:
 
Also ich hab meiner Frau letztes Jahr für Ihren PC ne 4650 APU samt Mini-ITX-Board und Speicher bei Arlt im Bundle gekauft - Ram auf 3200 Mhz gesetzt (XMP machte das Board aus unerfindlichen Gründen nicht mit und fror ein) - läuft aber auch so super :daumen:
Ich hoffe dass es zumindest wieder so Bundles zu kaufen gibt.
Generell finde ich es aber absoluten Schwachsinn von AMD, diese APU´s nur für OEM´s anzubieten - das Kaufinteresse wäre aus meiner Sicht vorhanden.
 
Für einen DIY-Officerechner schaut es bei AMD echt schlecht aus, da ist Intel aktuell viel besser aufgestellt.
Picasso wird wohl auch nicht mehr gefertigt?

Müsste noch in Produktion sein. Ist aber halt nur ein Zen+-Quadcore und auch plattformseitig auf Platinen mit 2018er-Technik beschränkt, weil AMD keinen Support für A520 und B550 gibt (X570 ist klar zu teuer für die Klasse). Damit kann man nur gegen Celeron Pentium antreten, verliert aber bereits sehr klar gegen einen i3. (Ausgenommen Grafikleistung, die ist der von Intel natürlich überlegen. Aber trotzdem nur angemessen für 2018er Einsteiger-Gaming – gut Jahre nach der Vorstellung ist Picasso nichts mehr, dass man sich zum Zocken neu kauft und bei Office oder Multimedia bringen die zusätzliche Shader keine Vorteile.)
 
In der <100€ Klasse würde ich auch einen Picasso auf einem B450-Brett verbauen, wenn man die so günstig bekommen würde.
Es wäre halt zumindest wenn amn nicht viel Leistung braucht eine möglichkeit ein System zu bestücken.

Renoit kommt ja sicher nicht mehr für AM4-Retail und Cezanne wohl erst gegen Jahresende, wenn überhaupt:\
 
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