AW: AMD Ryzen 3000: Userbenchmark-Eintrag erlaubt Rückschlüsse auf IPC
Und warum brauchte Intel dann immernoch >3GHz um mit AMDs ~2.4GHz Athlons gleich zuziehen?
Im Test vor 15 Jahren: Die Zukunft fuer den Athlon 64 hiess Sockel 939 - ComputerBase
Zur Klarstellung, ich weiß es nicht. Aber nachdem hier die Pentium 4 mit DDR4 getestet wurden, kanns ja nicht daran liegen
Wahrscheinlich liegt die Wahrheit dort, wo Du sie vermutest. Keiner weiß womöglich es so richtig, behaupte ich mal. Ich weiß nur, dass der RDRAM eine große Bremse gewesen ist einst für Intel.
Hallo DKK007,
abseits von diesem Thema hier will ich mal etwas zur Ansprache bringen!
Du hast doch bestimmt einen guten Draht zur PCGH-Redaktion: Kannst Du diese mal dazu bewegen, in Erfahrung zu bringen, was für das Problem aus dem Link darunter verantwortlich ist:
Win 10 v 1903 Drop FPS — Battlefield Forums
Ich habe dieses Problem seit Windows 10 Build 1903 nämlich auch und mein Bruder Iwebi hat das auf seiner Skylake-X-Plattform besätigen können. Er hat diverse Methoden getestet:
- Der Intel Core i7-7800X zieht aus dem Taktplus von oberhalb 4.000 MHz keinen FPS-Gewinn. Weniger Frequenztakt kostet FPS.
- Der G.Skill Trident Z RGB F4-3866C18Q-32GTZR mit seinem SEC 637 K4A8G085WB-BCPB ist maßgeblich für die FPS: Die für dieses alte Game überdimensionierten 3.000 MHz ergeben einen Unterschied von 20 FPS gegenüber den noch mehr überdimensionierten 3.800 MHz.
- Die Performance per nominell 6C/12T und 3.800 MHz DRAM beträgt 120 FPS im Durchschnitt und140 FPS am Maximum. Die Performance per 4C/8T und 3.800 MHz DRAM beträgt 110 FPS im Durchschnitt und 120 FPS am Maximum. Die Performance per 4C/8T und 3.000 MHz DRAM beträgt 90 FPS im Durchschnitt und 100 FPS am Maximum.
So sieht seine Konstellation aus. Bei meiner ist es dagegen tragisch:
- Der Intel Core i7-6700K erfordert seine ungedrosselten 4.000 MHz um die 60 FPS konstant zu halten, maximal 70 FPS.
- Der Corsair Vengeance LED CMU16GX4M2C3200C16R mit seinem SEC 628 K4A4G085WE-BCPB ist maßgeblich für die FPS: Die für dieses alte Game überdimensionierten 3.200 MHz ergeben einen Unterschied von 10 FPS gegenüber den noch mehr überdimensionierten 3.600 MHz.
- Die Performance per nominell 4C/8T und 3.200 MHz DRAM beträgt 70 FPS im Durchschnitt und 80 FPS am Maximum. Die Performance per 4C/8T und 3.600 MHz DRAM beträgt 80 FPS im Durchschnitt und 85 FPS am Maximum.
Diese Zahlen sind grob gerundet. Im Normafall ist es unvorstellbar, dass fernab der 3.000 MHz DRAM überhaupt noch mehr FPS generiert werden können, weil allein von den 3.000 MHz ein so altes Games wie Battlefield 3 und dann auch noch in nur 1920x1080 gar nicht profitiert. Aber dieses Resultat lässt mich erahnen, wie gewaltig die CPU-Cacheleistung limtiert ist durch das neue Windows. Dafür mache ich nicht den Scheduler verantwortlich, der hin und wieder mal für schlechte Performance im Raum gestanden ist, sondern dieses Verhalten ist symptomatisch für den Speicherdurchsatz stehend, auf den Windows selbst zwar keinen Einfluss nimmt, aber dafür die Cache-Instruktion durch die besagten Microcodes. Es bleibt festzuhalten, dass seit Windows 10 Build 1903 die Performance von Battlefield 3 je nach Plattform drastisch in den Keller gefallen ist. (Die Rede ist jeweils von dem für die CPU anspruchsvollen Multiplayer, die Kampagne und der Coop gehen vielmehr auf die GPU.)
Normalerweise erzielt mein System das Limit von 200 FPS auf einem stillen Server mühelos, aber selbst auf einem geladenen Server sind die 180 FPS noch machbar. Nun habe ich am Maximum noch nicht einmal mehr die Hälfte davon. Auf einem stillen Server steigen die FPS nicht über die 80, bzw. die 85 mit übertaktetem DRAM. Diese Performance ist in allem Maße katastrophal. Der Multiplayer von Battlefield 4 läuft tadellos, erzielt die 180 FPS auch recht mühelos und übersteigt die 200 FPS.
Die Kampagne von Far Cry 3 lief bis vor wenigen Tagen unter diesem neuen System noch katastrophaler wie der Multiplayer von Battlefield 3. Selbst mit der ungedrosselten Power von CPU und GPU - ich drossle gerne um alles kühl und leise zu halten - sind die 60 FPS in kaum erzielt worden, denn unter Action waren es im Durchschnitt im die 45-50 FPS. Seit wenigen Tagen ist der neue Microcode von Intel veröffentlicht, den ich gleich installierte und seitdem ist die Performance wieder annähernd dort, wo sie gewesen ist. Die 60 FPS werden jetzt auch bei 3.000 MHz seitens der CPU gehalten und in lediglich die Power der Grafikkarte nimmt noch ihren Einfluss. Bei 2.500 MHz sehe ich noch etwas Nachholbedarf, weil es gelegentlich auf 55 FPS droppt.
Die Kampagne von Far Cry 4 habe ich nur kurz angetestet, doch dort läuft es wie zu erwarten. Dieses Game ist aber wie Battlefield 4 im Multiplayer mehr von der Grafikkarte bedingt. Von der CPU bedingen die Vorgänger der jeweiligen Games.
Das neue Windows 10 liefert eine für Gamer, vor allem diejenigen, diese noch alte Games zocken, diese noch aus der Zeit von vor der Bekanntgabe zu Meltdown und Spectre stammen und dagegen keinen Patches erhalten haben, eine furchtbare Performance ab. Und ich sehe schwarz darin, dass Battlefield 3 nochmals wie davor performancen wird, weil die Entwickler immer nur aufs Neue schauen anstatt die ernsthaften Gamer zu berücksichtigen, diese noch leidenschaftlich alte Games zocken: Der Fokus liegt gezielt bei denjenigen Nutzern, diese mehr mit neuen Games Benchmarks fahren, diese ihre Systeme lieber Prime95 fahren lassen, anstatt sich einmal ernsthaft mit aus der Zeit gekommenen Games auseinander zu setzen. Diese Entwicklung ist schade und diese kreide ich auch den Magazinen wie den euren an, dass ich nicht mehr auf die alten Systeme und die alten Games schaut, daher wisst ihr von den tatsächlich Problemen und auch Leistungsverlusten nicht, mit diesen andere zu kämpfen haben. Coffee Lake ist auch Sicht von Meltdown uninteressant, auch die neuen Games, diese dahingehend optimiert sind, die Verluste verzeichnen die alten Plattformen und Games.
Dass die HyperThreading Technology vor unlängst als Sicherheitslücke entdeckt wurde und nun selbst in der Kritik steht, das drohende Ende ist wohl in Sicht, beweist auch meinen Verdacht, den ich schon seit Redstone 3 kenne, dass das Instruction-Level Parallelism nicht die einzige Bremswirkung ist, dass das Thread-Level Parallelism ebenfalls von den kleinen, dafür flotten Level 0 Cache und Level 1 Cache profitiert, denn seit der strikten Privilegierungstufen der Cachehierarchie leiden darunter vor allem die alten Games, diese keine Updates erfahren haben und das Privileg zu den genannten, schnellen Caches nicht erhalten, stattdessen über die zwar großen, dafür lahmarchigen Level 2 Cache und Level 3 Cache ihre Bahnen ziehen müssen, sodass die Instruktionen zwischen den parallelen Threads ungleich schnelle sind und die HyperThreading Technology tatsächlich in weniger Leistung umschlägt. In Far Cry 3 und Far Cry 4, weitere Nachfolger sind nicht getestet, mit der HyperThreading Technology in etwa 50% weniger FPS gegenüber ohne der HyperThreading Technology.
Ich befürchtete bis vor wenigen Tagen noch, mein hochwertiges und in kaum noch zu bekommendes ASUS ROG Maximus VIII Hero Alpha ist an den Memory Benchmarks per SiSoftware Sandra 2016.SP1 an der VPP-Schnittstelle lädiert, heute weiß ich, dass es Windows ist, weil Far Cry 3 den Beweis geliefert hat und diesen Effekt hatte ich schon einmal mit einem ASRock Z170 Extreme6+ kurz nach Einspielung der ersten Patches mit denselben Games unter Windows 10 Build 1709. Windows 10 macht alles kauputt - es ist ein Shit-System, dessen Optimierung nur in sinnlosen Spielereien für Office-Freaks wie To-Do liegt anstatt bei der Masse der Zielgruppen wie den Gamern!