AMD Roadmap für CPU und GPU bis 2022

AW: AMD Roadmap für CPU und GPU bis 2022

Woran siehst du das?

Es sind keinerlei konkrete Produkte oder Spezifikationen zu sehen.

Na ja, aktuell hat ja der Todesstern schon längst den Planeten umkreist.

AMD hat nun zum 3. Mal geliefert. Jedes Jahr mind. 15-20% Mehr Single-Core-Leistung plus mehr Kerne.

Wie immer gehe ich davon aus, dass AMD - im Gegensatz zu Intel - auch weiterhin seine "Execution" beibehält.

Intel ist ja mittlerweile ein Synonym für Vapor-Ware.
10nm bleibt weiterhin der Treppenwitz.
7nm in einer fernen Zukunft in einer weit entfernten Galaxie.
 
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Die breite Produkt Phalanx zielgerichtet auf die strategischen Marktbereiche und die aktuelle Güte des Zen2 Line-Ups reicht für diese Einschätzung halt aus!

Dann kommst du leider zu dem Schluss, das Intel in Spielen schneller bleibt, sowie in Anwendungen im Mainstream absolut auf Augenhöhe ist. Im Server Bereich sehe ich aktuell, wenn es um Leistung geht auch eher ein Patt zwischen AMD und Intel und das pro Sockel!
Es hängt zu stark an den verwendeten Anwendungen und Aufgaben.

Was AMD hier wirklich zeigt ist, das man ein wirklich starkes Lineup auf die Beine gestellt hat und das zu guten Preisen vertreiben kann. Ich hoffe AMD kann demnächst mal 12 und 16 Kerner liefern, sieht ja gerade eher schwierig aus.

Na ja, aktuell hat ja der Todesstern schon längst den Planeten umkreist.

AMD hat nun zum 3. Mal geliefert. Jedes Jahr mind. 15-20% Mehr Single-Core-Leistung plus mehr Kerne.

Wie immer gehe ich davon aus, dass AMD - im Gegensatz zu Intel - auch weiterhin seine "Execution" beibehält.

Intel ist ja mittlerweile ein Synonym für Vapor-Ware.
10nm bleibt weiterhin der Treppenwitz.
7nm in einer fernen Zukunft in einer weit entfernten Galaxy.

Echt jetzt, AMD kann erstmals aufschließen mit ZEN2 und nicht übereholen, oder sonst was.

Ja, bei Intel muss jetzt wirklich langsam etwas kommen. Intel muss vor Zen 3 aus dem Knick kommen, sonst kann AMD wirklich mal überholen, bei der (durch die Bank) Leistung!
 
AW: AMD Roadmap für CPU und GPU bis 2022

Diese Ankündigungen klingen interessant, jetzt gilt es aber die Vorausschau mit Konkretem zu füllen.

Da offensichtlich die nächsten kommenden Chips schon fertig designed worden sind, wäre es doch mal interessant, die Kunden an der Karotte riechen zu lassen - sprich was kommt tatsächlich an Mehrleistung?

Und der Oberhammer wäre, wenn das Gleiche von Intel / Nvidia kommen würde - dann macht das Ausfüllen des Weihnachtswunschzettels 2021/2022 auch gleich viel mehr Spass. :)
 
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Wer sagt, dass AMD nicht noch sowas wie ein FX 3995 bringt, mit neuem Stepping und perma 5GHZ, um die letzte Bastion Intels vollständig einstürzen zu lassen?
 
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Wirtschaftlich gesehen sind sie mal sicher nicht die Nummer 1, da brauchen wir nicht darüber diskutieren. Und wie schauts leistungsmäßig aus? Rome ist zwar wunderhübsch und als Singlesockel außerhalb der Reichweite, aber man kann davon maximal 2 einsetzen. Bei Intel kann man rein theoretisch 8 28-Kerner zusammenstöpseln in einem System, [...]

Ich weiß nicht. Intels PCH (Lewisburg PCH) ist nicht unbedingt der schnellste. AMD verfolgt mit Rome einen anderen Ansatz. Es soll ein integrierter PCH verwendet werden namens Integrated Server Controller Hub (SCH). Der I/O-Die einer Epyc Rome CPU hat bis zu 160 Gen4 Lanes. Das ist brachial. Damit müsste AMD eigentlich bei der Konnektivität locker in Führung gehen können.

Im übrigen werden noch dieses Jahre viele HPC Betreiber auf Rome umsteigen. Ich kann mir vorstellen, dass AMD zumindest in einigen Bereichen die technologische Führung übernehmen wird.
 
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Wieder ein wunderbar amüsanter Thread zum Mitlesen. AMD gegen Intel. Intel gegen AMD. Jeder weiß wenig, aber auf jeden Fall besser als der Andere. Es menschelt an allen Ecken und Enden. So kennt man sein PCGH Forum. Weiter so! :ugly:
 
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Wer sagt, dass AMD nicht noch sowas wie ein FX 3995 bringt, mit neuem Stepping und perma 5GHZ, um die letzte Bastion Intels vollständig einstürzen zu lassen?

Da muss aber noch viel passieren, da die aktuellen R9 CPUs nicht mal ihren Singlecore Boost von 4,6 GHz erreichen, geschweigen denn länger halten können.
s. Sig.
 
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Oh mann, nur weil man in einem Teilbereich eines riesigen Marktsegments das schnellste Einzelprodukt hat ist man noch lange nicht der Häuptling.
Weil ja der ganze HPC-Bereich nur aus Dual-Sockel-x86 besteht. Wenigstens schwingst nicht gleich die Fanboykeule. Es ist nur ein Marketingspruch. Aber gut, du bist anderer Meinung, macht ja nix. (Wer diese Texte von mir tatsächlich liest wird sehr schnell feststellen dass mir derzeit sehr langweilig ist und ich ihm liebend gern seine Zeit stehle). Dann ist Mercedes Nr. 1 im Motorsport, immerhin haben sie den F1-Weltmeister, oder doch Toyota? Nein Honda, MotoGP ist auch Motorsport. Alles Schwachsinn, die Dragster in der Wünste von Arizpna sind schneller.
Lass es doch einfach, wenn du nichts sinnvoller zu sagen hast!
 
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Die breite Produkt Phalanx zielgerichtet auf die strategischen Marktbereiche und die aktuelle Güte des Zen2 Line-Ups reicht für diese Einschätzung halt aus!

Exakt, AMD hat den Kern des Marktes mit überragenden Produkten in Visier genommen und erntet grandiose Erfolge. :daumen:
 
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@Solavidos: 5nm & Nanoröhrchen
5 nm wird man auf dem PC in 2020 definitiv nicht zu sehen bekommen, frühestens ab 2021 und ggf. sogar erst später. Die Entwicklung und Fertigung eines Chipdesigns in dieser Strukturgröße wird noch einmal beträchtlich teuerer.

Nanoröhrchen wird noch etwas dauern, denn diese Forschung bezieht sich auf die 3 nm-Fertigung. Klassisches FinFET nähert sich dem Ende, sodass Samsung und Globalfoundries unabhängig voneinander an Nanosheet FET forschen, während sich TSMC zurzeit sowohl Nanosheet FET als auch an Nanowire FET ansieht. (Intel lässt sich grundsätzlich nicht in die Karten schauen.) Diese Entwicklungen laufen unter dem Stichwort gate-all-around technologies (LGAA), siehe Gate-All-Around FET - Semiconductor Engineering

@shootme55: HPC-Leadership
Ist halt eine Marketingaussage. AMD hat ein gutes, universelles Server-Upgrade mit Rome geschaffen. Intel hat dennoch genügend weitere Technologien, wie customized Xeons, AVX-512, eine höhere Skalierbarkeit, die solidere Plattform und bessere Verfügbarkeit und zudem etliche weitere Datacenter-relevante Produkte.
AMDs Datacenter-Marktanteil liegt bei gerade mal etwa 5 % (gemäß IDC) und AMD selbst geht davon aus, dass man bis Jahresende oder spätestens bis Mitte 2020 rund 10 % erreicht haben wird.
Aktuell gibt es nicht ein einziges Naples-System in den Top500 und nicht ein System mit AMD-Beschleunigerkarten. Den Frontier wird es erst ab 2021 geben, d. h. hier greift man sehr weit vor. Was man natürlich nicht erwähnt, ist dass es im 2021 ebenfalls den Aurora geben wird, ebenfalls ein Exaflops-System, das komplett auf Intel-Hardware basieren wird inkl. Xe-GPGPUs und bereits in 2022 folgt der El Capitan, der voraussichtlich erneut nVidia-Beschleuniger verwenden wird. Alle drei Systeme werden in den USA gebaut und diese drei gehören alle zum Verbund des DoE ... AMD ist hier nur ein Rädchen im Getriebe. (Wobei natürlich zu berücksichtigen ist, dass mit AMDs langer Abwesenheit bzw. mangelnder Konkurrenzfähigkeit der Frontier durchaus ein signifikanter Erfolg für sie ist.)

@derneuemann: GPU & RDNA2
Das "Hinterherrennen" ist nachvollziehbar und in deren bisheriger Geschäftsstrategie begründet. AMD entckelt nun einmal keine dedizierten PC-GPUs und will/kann ebensowenig mit nVidia im HighEnd-Segment konkurrieren. Polaris, Vega, Navi sind alles Auftragsfertigungen, die lediglich zusätzlich auf dem PC ausgekoppelt wurden. In Ermangelung fehlender Ressourcen bemühte man für ein HPC-Design erneut Vega und pimpte diese zu Vega 20 und koppelte schließlich (nicht einmal geplant, sondern schlicht, weil sich die MI50 voraussichtlich zu schlecht verkaufte und Datacenter eher die MI60 im Vollausbau bevorzugten) die Radeon VII aus, die daher fertigungstechnisch viel zu teuer war, da es sich hierbei um ein nahezu unverändertes MI50-Design handelte, mit dem man kaum (bis am Ende gar kein) Geld verdienen konnte.
Bezüglich Raytracing muss man abwarten. Aktuell gibt es noch keine belastbaren Aussagen für einen Zusammenhang zwischen RDNA2 und Raytracing. AMD hält sich hier sehr zurück, wahrscheinlich, weil man dieses IP nicht zu früh verwenden darf mit Blick auf die neuen Konsolen. Im worst case wird RDNA2 nur eine einfache Architekturüberarbeitung. Im best case wird sie Raytracing inkludieren, wobei dann die Frage sein wird, wann RDNA2 dann auf dem Markt kommt, denn im schlechteren Fall könnte das gar erst Anfag 2021 sein.

@Threshold/Tech_Blogger: DDR5
Wird man definitiv nicht mit Zen3 zu sehen bekommen, den F.Norrod hat dem schon eine Absage erteilt. Milan wird weiterhin den SP3 nutzen und in Verbindung mit DDR5 wird laut seiner Aussage ein neuer Sockel eingeführt. Zen4/Genoa wird somit ab 2HJ21+ den frühesten Zeitpunkt einer möglichen Einführung darstellen.

@jadiger: neue Konsolen-SoCs
Etwas wie einen "RDNA-Vollausbau" gibt es hier nicht. Die SoCs sind semicustomized (u. a. HW-Raytracing) und stehen für sich selbst, d. h. es gibt keinen vollen und halben Ausbau irgend einer Art, da es keine Vergleichsmöglichkeit gibt. Sony und Microsoft bekommen jeweils das, was sie geordert haben.
Und Standard-PC-Hardware ist es daher ebensowenig. Genaugenommen nutzt der PC in diesem Falle in Form der Radeon 5700 (XT) eher Konsolen-Hardware, denn Navi wurde explizit für die neuen Konsolen-SoCs entwickelt und wurde jetzt lediglich zusätzlich auf dem PC ausgekoppelt (ohne Raytracing, denn schließlich brauchen die Konsolen auch einen guten Start).
Die Xbox One X wird mit rd. 6 TFlops angegeben, zumindest die neue Xbox soll den bisherigen, sich langsam verdichtenden Gerüchten zufolge eine Leistung zwischen 10 - 11 TFlops haben. (Die GTX 1080 FE kommt auf maximal 9 TFlops in SinglePrecision.)
Dass 8K nur dem Streaming oder Upscaling dient, dürfte schon vor MS' "Offenlegung" jedem klar gewesen sein, der auch nur ein wenig technisches Verständnis besitzt und 4K@120Hz wird man in fordernden Titeln wohl auch nur höchst selten sehen, aber die neue Hardware sollte nun stabiles 4K mit vergleichbar hohen Frameraten abliefern können.
Der gemittelte Takt der Zen2-Kerne wird weitaus höher liegen, als nur bei 1,6 GHz. Eine konkrete Angabe macht möglicherweise keinen Sinn, wenn AMD hier auch dazu übergegangen ist, ein umfangreiches Boostverhalten zu implementieren, denn dann können Frequenzen im Bereich von bspw. 2,0 - 3,2 GHz liegen. Faktisch werden die neuen CPU-Kerne durch die Zen2-Architektur und höheren, mittleren Takt deutlich mehr Leistung zur Verfügung stellen.
Abseits dessen ist die genaue Auslegung der Stromversorgung sowie der Kühlung noch nicht bekannt, sodass man hier auch noch zusätzlich ein paar Watt mehr zur Verfügung stellen könnte und ebenso unbekannt ist, ob die SoCs final in TSMCs N7 oder effizienterem N7+ gefertigt werden. (Die bereits bei den Entwicklern laufenden Dev-Kits könnten durchaus aus der Risk-Production stammen.)
Da sind durchaus noch einige Variablen im Spiel, aber Du stapelst mit Deinen Äußerungen zweifelsfrei deutlich zu tief bzgl. beider Konsolen. In 4Q20 wird man alles nötige wissen ;-)

@DKK007: 7 nm-Prozesse
Aktuell nutzt AMD TSMCs N7 noch komplett ohne EUV. Der N7+ verwendet dagegen vier per EUV-belichtete Schichten und wird insgesamt etwas energieeffizienter sein und eine etwas kleinere Chipfläche ermöglichen, ist also durchaus ein willkommendes Prozess-Upgrade.
Intels "10nm" (P1274) sind in etwa grob vergleichbar mit TSMCs N7 (alias 7FF). TSMCs ab frühestens Ende 2020 zur Verügung stehender N6 ist ebenfalls ein 7 nm-Prozess mit in etwa vergleichbaren Charakteristika wie der N7+, hat jedoch den Vorteil, dass die Design Rules und das Tooling hier weitestgehend dem bisherigen N7 entsprechen, was Kosten einzusparen hilft.
Einen größeren Sprung wird es jedoch erst wieder mit dem Wechsel auf einen 5 nm-Prozess geben (bspw. mit Intels "7nm"-Prozess (P1276), der mit diesen in etwa vergleichbar sein wird). Gerüchten zufolge plant Intel eine GPGPU für das Datacenter in ihren 7nm bereits für 2021. Die um den Jahreswechsel 2020/21 zu erwartenden Consumer-Xe-GPUs werden dagegen einen optimierten 10nm+ verwenden.

@derneuemann: Unabhängiger Server-Vergleich
Was meinst Du damit? Im wesentlichen relevant ist der prozessierte Workload, denn wie auch auf der Consumer-Plattform bringt es wenig, Rendering-Tasks mit Cinebench zu messen, wenn man eine Aussage über die Gaming-Performance haben will und vice versa.
Du kannst Dir bspw. die SPEC CPU 2017-Ergebnisse ansehen. Da sind mittlerweile auch genug Epyc 7002 mit drin. Abseits dessen ist Rome ein sehr guter Wurf geworden. Die INT- und FP-Performance kann problemlos mit Intel mithalten. Vor- oder Nachteile sind von konkreten Workloads abhängig und der wesentliche Leistungszugewinn ist der größeren Kernzahl zuzuschreiben und damit einher geht auch das bessere P/L-Verhältnis (damit, und weil es sich AMD markttechnisch halt derzeit einfach noch nicht leisten kann, zu viel zu verlangen), wobei der Preis im Datacenter jedoch eher ein sekundärer Faktor ist.
Geht es dagegen in Richtung spezieller Workloads, die bspw. hochgradigen Gebrauch von AVX-512 machen, hat AMD zumindest leistungstechnisch noch das Nachsehen, denn in bspw. NAMD und GROMACS kann ein Platinum 8280 (28 C) auch einen Epyc 7742 (64 C) schlagen.
Wie aber schon beim Preis angemerkt, sind die Anforderungen im Datacenter weitaus vielschichtiger. Faktoren wie die Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Ausgereiftheit der Plattform spielen hier ebenfalls eine beträchtliche Rolle (bei Naples sah es diesbzgl. noch sehr durchwachsen aus). Und Rome kommt gerade jetzt erst in den Markt, denn Datacenter kaufen keine CPUs, sondern Server, d. h. AMD ist hier nun auf die (Zu)Arbeiten der OEMs und Partner angewiesen.
Beispielsweise PCIe 4.0 ist ein tolles Feature aber vorerst eher für Storage-Server relevant oder für die langfristige Planung, wenn ein System später ggf. aufgerüstet werden soll, denn aktuell gibt es bspw. von nVidia keine PCIe-4.0-Tesla's und die dominieren nun einmal den Markt und hier verwendet man für einen schnellen Interconnect nicht umsonst NVLink, schlicht weil auch PCIe 4.0 noch zu langsam ist. Das alles sind viele kleine Punkte, die in Summe auf das Konto von Rome einzahlen, Intel-Hardware machen sie damit aber nicht automatisch obsolet und das weiß auch ein Forrest Norrod und äußert sich entsprechend vorsichtig bzgl. der zu gewinnenden Marktanteile im Datacenter-Segment.

@gaussmath: Epyc PCH
Der Chipsatz (oder I/O-Hub) bei Epyc 7002 (Rome) basiert auf dem Die des 14 nm-IODs für Epyc. AMD ist hier (zwangsweise) sehr effizient unterwegs und deaktiviert lediglich einige Funktionen wie die Speichercontroller, etc.
160 PCIe-Lanes stehen bei Rome nur zur Verfügung in der Dual-Socket-Konfiguration und auch nur, wenn man den Inter-Socket-Connect beschneidet. Zwischen den Sockets werden 4x16 Lanes für den Infinity Fabric Link genutzt. Systemhersteller können sich optional entscheiden, einen 16er-Link stattdessen für reguläres I/O zu nutzen, d. h. es kommen auf jedem Socket 16 Lanes für PCIe hinzu, was zu den 160 Lanes führt. Das Vorgehen kommt jedoch nur für bestimmte Anwendungszwecke sinnvoll infrage, da sich die Inter-Socket-Bandbreite damit um 1/4 reduziert.
 
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AW: AMD Roadmap für CPU und GPU bis 2022

160 PCIe-Lanes stehen bei Rome nur zur Verfügung in der Dual-Socket-Konfiguration und auch nur, wenn man den Inter-Socket-Connect beschneidet. Zwischen den Sockets werden 4x16 Lanes für den Infinity Fabric Link genutzt. Systemhersteller können sich optional entscheiden, einen 16er-Link stattdessen für reguläres I/O zu nutzen, d. h. es kommen auf jedem Socket 16 Lanes für PCIe hinzu, was zu den 160 Lanes führt. Das Vorgehen kommt jedoch nur für bestimmte Anwendungszwecke sinnvoll infrage, da sich die Inter-Socket-Bandbreite damit um 1/4 reduziert.

Die Frage ist halt, wie die Lanes genutzt werden bzgl. der Skalierung. Ich habe noch keine Tests dazu gefunden. Dass Intel auf jeden Fall besser skalierbar ist, würde ich ohne weiteres nicht mehr so stehen lassen. Aber ich weiß es halt auch nicht. ^^
 
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@Threshold/Tech_Blogger: DDR5
Wird man definitiv nicht mit Zen3 zu sehen bekommen, den F.Norrod hat dem schon eine Absage erteilt. Milan wird weiterhin den SP3 nutzen und in Verbindung mit DDR5 wird laut seiner Aussage ein neuer Sockel eingeführt. Zen4/Genoa wird somit ab 2HJ21+ den frühesten Zeitpunkt einer möglichen Einführung darstellen.
Mit Zen3 meine ich auch eine dann später kommende Zen3-APU.
 
AW: AMD Roadmap für CPU und GPU bis 2022

Die Frage ist halt, wie die Lanes genutzt werden ...

Wirklich sinnvoll nutzen kann man so viele Lanes nur für Storage. Für HPC ist PCIe (in vielen, nicht in allen Fällen) schlicht zu langsam, sodass nVidia hier parallel NVLink verwendet, und AMD Infinity Fabric. Beispielsweise beim Frontier wird der Großteil der Rechenleistung auf NextGen-Instinct-Karten zurückzuführen sein, die erneut über Infinity Fabric Links verbunden werden. (Bereits die MI60 und MI50 beherrschen PCIe 4.0 und können über IF verbunden werden; bei der Auskopplung als Radeon VII hat man aber bspw. den PCIe 4.0- und IF-Support deaktiviert und bspw. den FP64-Durchsatz um die Hälfte beschnitten.)
Intel plant zwar bereits in 2021 PCIe 5.0 einzuführen, jedoch auch das wird den Bottleneck für diese Szenarien nicht auflösen können.
Beispielsweise um die Computex herum präsentierte ein Hersteller ein Rome-System mit 103 (oder 108?) SSD mittels Intel's Ruler Form Factor. (Intel setzte diesen mit dem Ziel auf, bis zu 1 PB auf 1U unterzubringen.)
Intel Introduces "Ruler" Server SSD Form-Factor: SFF-TA-1002 Connector, PCIe Gen 5 Ready
EDSFF Based Intel(R) Data Center SSDs (Formerly "Ruler" Form Factor)
1029P-NEL32R | SuperStorage | Products | Super Micro Computer, Inc.
Ultrastar SN640: Western Digital bringt SSD mit 31 TByte im E1.L-Ruler-Format - Golem.de

Da muss man sich bzgl. Datensammelwut und Datenschutz wirklich Gedanken machen, denn ernsthaft technische Hindernisse gibt es da nicht mehr ;-)

Und wer's extragroß braucht, kommt um Intel weiterhin nicht herum:
7088B-TR4FT | 7U | SuperServer | Products | Super Micro Computer, Inc.


@Tech_Blogger: Ändert nichts an der Aussage. DDR5 wird es frühestens ab Zen4 geben. AMD wird nicht einen alten Zen3 irgendwie auf eine neue, in 2021 erscheinende Plattform aufflanschen. Zen4 wäre sogar nicht unwahrscheinlich, da Intel DDR5 mit Sapphire Rapids für 2021 auf der Roadmap stehen hat.
Weiterhin angemerkt sei, dass der Hebel hier im Datacenter am größten sein wird, denn auf der Consumer-Plattform, wird man bis dahin schon sehr hochgetaktete DDR4-Module im Mainstream sehen (wie auch schon zuvor beim Wechsel von DDR3 auf DDR4), d. h. man muss für eine deutliche Steigerung schon direkt zu besonders schnellen und damit sehr teueren DDR5-Modulen greifen. Auch wenn die DRAM-Hersteller wohl schon in 2020 erste Module bereitstellen werden, wird das wohl erst ab 2021 ein Thema für den PC werden.
Epyc/Milan wird gemäß der Aussagen von F.Norrod definitiv kein Thema sein. Und ich erwarte nicht, dass AMD hier auf der Consumer-Plattform einen Alleingang unternimmt, denn auch wenn es sich auf dem Papier schön liest, so sind die Zugewinne auf der 2-Kanal-Consumer-Plattform dennoch sehr überschaubar, insbesondere bzgl. Office- und Gaming-Workloads.
Und wer schon heute unbedingt mehr Speicherdurchsatz braucht, findet in Threadripper (HEDT & Workstation), Core X und optional Xeon W's (LGA3647) schon jetzt mögliche Alternativen.
 
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