AMD im Q3 2015: Weiteres Minus, Joint Venture bringt Geld in die Kasse

Apple ist mit sicherheit nicht nicht das Beste was AMD passieren kann, ...

Keine Sorge.
AMD ist mit Sicherheit nicht das beste, was Apple passieren kann und somit wird da auch nichts passieren.



Buried in the AMD results was a note which seemed to hint that AMD's plan to flog ARM based server chips was not going very well. Chief executive Lisa Su admitted that ARM-based server chips have experienced slower-than-expected reception from the owners of data centres and server farms.

Surprise, surprise. Es haben also nicht plötzlich alle Serverbetreiber auf eine Architektur gewechselt, die zu ihrer bestehenden Software-Infrastruktur inkompatibel ist und für die es keine Prozessoren zu kaufen gibt, die gegenüber denen der bislang genutzten Architektur nenneswerte Vorteile bringen würden? Und das obwohl der mit großem Abstand zweitbeste Hersteller der alten Architektur mehrfach CPU in der neuen Architektur, von der dieser Hersteller 0 Ahnung hat, angekündigt und dann doch wieder verschoben hat?


Wirklich merkwürdig, wie sich plötzlich und überraschend Entwicklungen einstellen, die sich so überhaupt gar nicht von dem Unterscheiden, was nicht wenige Leute von Anfang an prophezeit haben...
 
AMD entlässt allerdings Mitarbeiter und gliedert Teile aus, ich glaube kaum das hier große Investition gemacht wurden.

Ist mir durchaus bewusst. Nur sind die Einnahmen durch investoren ja schon dabei, und die Investitionen in Produkte sind Ausgaben. Wenn man sich nur ein Quartal oder Jahr ansehen würde, würde ich dir recht geben. Aber wenn man über 10 Jahre hinweg mehr ausgibt als einnimmt, helfen halt Investitionen auch nicht mehr.
Und genau das meine ich: wenn man das ganze über einen so langen Zeitraum beobachten kann, braucht man immer weniger Kenngrößen um zu sehen, dass hier schlecht gewirtschaftet wird.


Siehe oben: man kannte die Investitionen von AMD. Seit 10 Jahren versucht man in neue Märkte vorzudringen, macht halt diese "Investitionen".
Kauft ATI, kauft Serverhersteller. Kauft dort und da ein. Verkauft das Flash Busines... usw usf
Was aus ATI geworden ist wissen wir: 18% Marktanteil, die Fusion/APU Produkte sind Nischenprodukte, die Investition in diverse Techniken und Prozesse sowie Prozessoren blieben hinter den Erwartungen zurück.
Wenn man sich nur ein Quartalsergebnis ansehen muss, kann man sagen "gut, man investiert ja grade ordentlich, man schreibt vieles ab, strukturiert um.... nächstes Jahr siehts anders aus". Aber hier haben wir eine Chart/Grafik, die sich das ganze über die letzten 15 Jahre ansieht. Und da brauche ich dann echt nicht mehr über Investitionen die in BWL Verständnis verlangen reden, hier ist ganz klar, es hat sich offensichtlich nicht ausgezahlt.



Du kannst dir die offiziellen Zahlen bei AMD ansehen, die der letzten paar Quartale ansehen, die Finanz.-Meetings und Transskripte. Dann siehst du schon einiges an Information und wenn du dann 1+1 zusammenzählst siehst du trotzdem, dass vor Q4 2016 keine große Änderung an der Situation erfolgen wird. Erst dann hat man wohl die neue GPU Generation draußen, die neue CPU Generation am bereit werden usw usf...


Im Moment spart man einfach extrem und macht trotzdem noch Verluste. Ich hoffe es bleibt genug Geld über für einen pünktlichen ZEN Release und ein ordentliches Marketing.

Ich hatte befürchtet missverstanden zu werden. Ich bezog mich in meinem Beispiel nicht auf AMD. Mir ging es nur darum aufzuzeigen dass weder eine schlichte Ein-Ausgabenrechnung, noch die wenigen Angaben aus dem Artikel eine belastbare Analyse von AMD ermöglichen. Damit wollte ich einem Post vor mir (von z4x) Recht geben, der durchaus treffend zusammenfasste: ,,...allein schon alles anhand von drei Zahlen abzuschätzen ist .... mutig. ''

Eine Aussage zu AMD habe ich garnicht getroffen.

Auch das Thema Investitionen habe ich nur beispielhaft angeschnitten, um aufzuzeigen dass es viele Variablen gibt die berücksichtigt werden müssen.

Um im letzten Punkt, dem Zugang zu Informationen (,,Du kannst dir die offiziellen Zahlen bei AMD ansehen, die der letzten paar Quartale ansehen, die Finanz.-Meetings und Transskripte.''), Klarheit zu schaffen: Selbst wenn jemand alle Informationen (dass die meisten internen uns vorliegen, bezweifle ich) die es von AMD gibt, hätte, wäre das nur ein Bruchteil der Informationen die man für eine erschöpfende Analyse braucht. Wie erwähnt gehört dazu nun einmal das Umfeld, das hier aus einer fast unüberschaubaren Zahl von Firmen, staatlichen Regulierungen und Entwicklungen (auf dem Markt) besteht.
Ich ziehe nicht in Zweifel dass man sich viele dieser Informationen zusammentragen kann um zumindest eine belastbare, wenn auch nicht erschöpfende, Analyse von AMD's Aussichten zu erstellen.
Ich bezweifle nur (und da wiederhole ich mich), wie oben z4x, dass es mit den Informationen aus dem Artikel, oder einfachem Betrachten von Einnahmen und Ausgaben, egal über welchen Zeitraum, möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Einschätzung von AMD's Situation sind deshalb aber grundsätzliche Erwägungen nicht gegenstandslos! Die Grundlagen von Analyse und Ökonomie sind es doch gerade die man beherrschen müsste, um zu einem fundierten Urteil zu kommen! Und wenn dir mein Post zu ,,offtopic'' war, hättest du ihn auch ignorieren können. Inhaltlich jedenfalls hab ich von dir noch kein Contra gehört.

Trotzdem, du hast Recht, ich will auch gar keine Ökonomiediskussion lostreten, ich wollte ganz simpel begreiflich machen das zx4 Recht hat, wenn er sagt, was er sagt.
 
Ich versuche deinen Post inhaltlich zu ignorieren darum kam auch dazu noch nichts von mir. Aber warum soll man auch bei der aktuellen wirtschaftlichen Lage von AMD anfangen zu fachsimpeln, die Quartalszahlen liegen mal wieder im roten Bereich und ständig werden Mitarbeiter entlassen, Bereiche ausgegliedert, ist doch klar auf der Hand das alles momentan auf Zen / Artic Island rausläuft nicht mehr und nicht weniger alles andere ist Geschwalle.
 
Du verstehst mich wohl falsch. Es scheint du glaubtest ich würde behaupten AMD ginge es wirtschaftlich nicht schlecht.
Dazu: Nach allen mir zugänglichen Informationen gehts AMD wirtschaftlich ziemlich schlecht.
Worum es aber die ganze Zeit ging, und worauf ich schon mehrmals hingewiesen habe, man kann AMD's wirtschaftliche Lage nicht aus den Daten aus dem Artikel beurteilen. Diese Asssage hat z4x getroffen, ich gab ihm Recht. Es ging nie um eine Bewertung von AMD's wirtschaftlichen Aussichten, wie auch ersichtlich war. Ich wiederhole mich jetzt nicht noch einmal, so kann hier munter weiter spekuliert werden.
 
Du verstehst mich wohl falsch. Es scheint du glaubtest ich würde behaupten AMD ginge es wirtschaftlich nicht schlecht.
Dazu: Nach allen mir zugänglichen Informationen gehts AMD wirtschaftlich ziemlich schlecht.

Ich habe eure Diskussion noch nicht verfolgt und mir auch nicht jeden einzelnen Post durchgelesen. Fakt ist jedoch, dass es AMD über alle Maße mies geht.

Jedes Quartal hagelt es Verluste in Höhe von hundertfacher Millionenhöhe. Dadurch wird quasi durch die Barreserven durchgebrannt wie ein heißes Messer durch Butter. Die einzige Gegenmaßnahme sind dann jährliche Mitarbeiterentlassungen um die Verluste minimal einzugrenzen.

Da es dennoch nicht reicht hat man jetzt wieder 1700 Mitarbeiter nach China "ausgegliedert". Die rund 326 Millionen erlös daraus helfen AMD vielleicht gerade so um Zen Ende 2016 irgendwie auf den Markt zu werfen.

Alle Bereiche haben veraltete Produkte und die Kundschaft bestraft das mit Kaufverzicht oder schlimmer sogar mit der Wahl von Konkurrenzprodukten. Das sieht man am Umsatz, der im direkten Vergleich zum Vorjahr sagenhaft eingebrochen ist.

Egal von welchem Winkel man es betrachtet:
-Die Situation von AMD ist nur als schlecht zu beurteilen. Sie ist sogar kritisch und nahezu unternehmensgefährdend(!). Investoren werden schon vor einer erhöhten Konkursgefahr gewarnt.

Das läuft so weit aus dem Ruder, dass AMD schon vage Zukunftsaussichten ohne Termin macht. Wenn die Situation sich nicht bald ändert, müssen die roten wirklich früher oder später dicht machen.
 
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eine Quelle von Nvidia zu nutzten für amds Marktanteil.. sehr vertrauenswürdig. Davon abgesehen hat amd auch server gpus.
Die Quelle ist nicht Nvidia, sondern Mercury Research.
Und John Peddy Research kommen auf fast die exakt gleichen Zahlen. Nur zur Info.
Ansonsten provozierst du ein bisschen Herr Pro Painkiller. Dass du Nvidia gut findest ist ja dein Recht, aber AMD schlecht reden ist unnötig, man sieht ja eh wo sie sind. Warum sie im Profisegment nicht Fuß fassen (obwohl sie es 10 Jahre versuchen) weißt du ja selber, aber du wirst wohl zugeben müssen, dass es nicht an der HARDWARE liegt, die ist bei AMD ja ganz ok.

Und das mit dem Bwl studium war nicht darauf bezogen, dass die Leute hier meinen einschätzen zu können wie es um das unternehmen steht (das es nicht gut ist ist ja klar), sondern wie schnell es pleite wäre. Woher wollt ihr das wissen?
Wahrscheinlich könnt ihr seriöse aussagen treffen, dass es nächstes Jahr pleite ist oder schon wäre durch irgendwelche was wäre wenn Szenarien.
Achso. Na das hab ich ja gar nicht gemeint.
A propos Pleite: waren es nicht BWLer, preisgekrönte, die AMD bis 2020 die Pleite vorhergesagt haben, in einem 40 Seitigen, wissenschaftlichen Paper?

Edit: Jap, genau.

@ARM Chips: das war doch eigentlich jedem, der sich ein wenig im Markt auskennt klar, dass ARM jetzt nicht plötzlich daherkommt und den Markt umdreht.
Erstens ist der Servermarkt nicht so flexibel, dass man hier plötzlich Hardware völlig umstellt - und somit auch Software
Zweitens ist im Servermarkt das Geld vorhanden, also der Bedarf nach billigchips vielleicht nur für Heimanwender interessant
Drittens sind de Stückzahlen im Servermarkt nicht SO hoch (gut sie sind auch nicht niedrig). Der Umsatz entsteht, weil die Chips so teuer sind. Warum sollte man mit billigchips viel Umsatz erwarten?
Viertens hat Intel wie erwartet zeitnah reagiert und statt günstige, stromsparende ARM Prozessoren und Plattformen kann man günstige und stromsparende x86 Server kaufen, mit Atom oder ULV Haswell als Basis.
Aus Hardwaresicht ist die pauschale Aussage nicht korrekt.
Was AMD und viele Mitbewerber nicht hin bekommen ist ein konkurrenzfähiges Software-Ökosystem bereitzustellen.
Du warst mal wieder schneller:
Konkret fehlt es bei AMD an den guten Treibern, dem restlichen Drumherum (Cuda und die Middlewares vs OpenCL), dem Herstellersupport von den Softwareherstellern die eben eher mit Nvidia arbeiten (liegt am Henne/Ei Problem, Nvidia hat halt 90% Marktanteil), die Stabilität usw... Wir haben auch fast nur Quadros/Teslas und wie sie alle heißen in der Arbeit.
von der Hardware her kann man AMD keinen Vorwurf machen. Man muss halt mal gegen sowas ankommen was auch die Softwareumgebung betrifft:
Nvidia Quadro M6000 Review
 
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Aus Hardwaresicht ist die pauschale Aussage nicht korrekt.
Was AMD und viele Mitbewerber nicht hin bekommen ist ein konkurrenzfähiges Software-Ökosystem bereitzustellen.

Ja - hab ja extra bisserl übertrieben ;o) somit ist die pauschale Aussage wirklich nicht korrekt! Aber wie Du 100% richtig erkannt hast, setzt AMD ja seit Anbeginn ihrer GPU Beschleuniger auf ihre 'Gratis' & Do-It-Yourself OpenCL Strategie (Anfangs nicht mal mit gescheiter Dokumentation & Software SDK) und hofft auf baldige grosse Erfolge. Somit sieht es heutzutage auch keiner mehr ein, in diese Richtung 'Gratis' für AMD angepasste, speziell auf GCN GPU Architektur optimierte Lösungen, sich zu erarbeiten - während dessen, Nvidia (mit ihren bösen CUDA SDK) seit Jahren, auf nahezu allen erdenklichen Gebieten gute bis optimale Lösungen anbieten kann und mit Developer-Relationship zeitnah wirtschaftliche & gute Lösungen erarbeitet - die wiederum bei der nächsten Nvidia GPU Generation dank CUDA SDK weiter verfeinert, ausgebaut & optimiert werden können.
 
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