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der8auer Cooling & Systeme
Bereits vor einigen Tagen erlaubte AMD die Veröffentlichung von Benchmarks der neuen HD 7660 D der A10-5800K APU. Letzten Donnerstag habe ich selbst schon einen Kurzbericht der Grafikeinheit veröffentlicht. Nun reiche ich den vollständigen Test inklusive eines Reviews des neuen GIGABYTE F2A85X-UP4 Mainboards nach. Viel Spaß beim Lesen!
Inhaltsverzeichnis:
- GIGABYTE F2A85X-UP4 Review:
- AMD A10-5800K Test:
- Fazit
Testsystem (AMD FM2):
- GIGABYTE F2A85X-UP4
- AMD A10-5800K (HD 7660 D)
- 2 x 2 GB G.Skill Pi Series 2400 CL9
- Scythe Katana 2
- Diverse Grafikkarten
Testsystem (AMD AM3+):
- GIGABYTE 990-FXA-UD5
- AMD FX-8150
- 2 x 2 GB G.Skill Pi Series 2400 CL9
- Scythe Katana 2
- Diverse Grafikkarten
Testsystem (Intel 1155):
- GIGABYTE Z77X-UP5 TH
- Intel i7-3770K (HD 4000)
- 2 x 2 GB G.Skill Pi Series 2400 CL9
- Scythe Katana 2
- Diverse Grafikkarten
Details zu Treiber und Software:
- Nvidia 306.23 WHQL
- Catalyst 12.8
- Windows 7 x64
- 3DMark 11 1.03
- Cinebench 11.5
- Crysis (Integrierter Benchmark über Benchmarktool)
- Lost Planet 2 Benchmark
- wPrime 1.55
- 3DMark2006
1. GIGABYTE F2A85X-UP4 Review:
Lieferumfang:
Impressionen des Boards:
BIOS Screenshots:
2. AMD A10-5800K Test:- GA-F2A85X-UP4
- Handbuch (englisch)
- Quickstart-Guide (mehrsprachig ; auch deutsch)
- Treiber-CD
- I/O Blende
- 6 x SATA Kabel unterschiedliche Längen und gewinkelte Stecker
- GIGABYTE Sticker
Impressionen des Boards:
Das GIGABYTE F2A85X-UP4 kommt im schlichten Design und mit allem nötigen Zubehör daher. Das PCB ist matt schwarz gehalten und auch die Kühlkörper für Chipsatz und Spannungswandler sind schwarz lackiert. Die aktuelle UP Serie von GIGABYTE bietet sehr kühle Spannungswandler, welche selbst bei Overclocking nur handwarm werden. Alle SATA Ports sind gut erreichbar und auch eine lange Grafikkarte verdeckt keinen Anschluss, da alle nach "hinten" ausrichtet sind. Ein weiteres Feature ist die Debug-LED, welche beim Bootvorgang evtl. auftretende Fehler anzeigt und so die Fehlersuche deutlich erleichtert. Für Benchmarker oder alle die einen offenen Aufbau verwenden wurde das Board mit Start, Reset und CMOS-Clear-Tastern ausgestattet. Positiv erwähnt sei, dass im Vergleich zu den letzten GIGABYTE Boards nun der Resettaster weiter vom CMOS-Clear-Taster entfernt liegt und so keine Verwechslungen mehr passieren.
Technische Details:
Wie alle aktuellen GIGABYTE Boards bietet auch das F2A85X-UP4 ein übersichtlich gestaltetes 3D-Dual-BIOS. Im Fall einer falschen Konfiguration oder einem Fehler beim Flashen des BIOSes kann so problemlos auf das Backup BIOS zugegriffen werden, um das Main BIOS wiederherzustellen. Bis auf eine Option zum Abschalten der einzelnen Kerne vermisste ich kein Feature im BIOS. Ich habe gestern (Stand 02.10.12) allerdings schon eine neue BIOS Version erhalten, welche dieses Feature ebenfalls bietet.
Technische Details:
Mit weiteren Details will ich euch nicht langweilen. Wer mehr wissen will kann sich gerne HIER belesen
Mit weiteren Details will ich euch nicht langweilen. Wer mehr wissen will kann sich gerne HIER belesen
CPU Benchmarks
Der Cinebench 11.5 CPU Test ist ein multithreaded Benchmark weshalb der 3770K erneut glänzen kann - gefolgt vom FX-8150. Der i3-2100T hat nur 2 native Kerne + HT und bildet das Schlusslicht.
Lost Planet 2 skaliert sowohl auf Kerne, als auch auf eine höhere Taktrate. Gepaart mit der GTX580 macht allerdings auch der A10-5800K eine gute Figur und es kann flüssig gespielt werden.
Der synthetische Benchmark 3DMark 2006 skaliert ebenfalls auf Mehrkernprozessoren und natürlich hohen Takt. Die Reihenfolge ist dementsprechend leicht abzusehen.
wPrime1024m ist einer der anspruchsvollsten 2D Benchmarks und lastet die CPU über die komplette Dauer zu einhundert Prozent aus. Ein gutes Tool, um auf maximale Abwärme und den Verbrauch zu testen.
GPU Benchmarks
Cinebench 11.5 OpenGL
Zumindest für mich überraschend: Hier konnte die AMD APU sogar die GTX580 hinter sich lasen. Die Grafikeinheit des A10-5800K skaliert sehr gut mit höherem RAM-Takt. DDR3-2133 ist also fast Pflicht, um keine Leistung zu verschenken.
Im 3DMark2006 zeigen die dedizierten Grafikkarten wieder ihre Stärken. Allerdings ist bereits die GTX260 etwas CPU limitiert. Mit der GTX580 stößt die AMD APU an ihre Grenzen.
Hier ist deutlich sichtbar, dass die Grafikeinheit des A10-5800K stark bandbreitenlimitiert ist. Übertakten um 200 MHz bringt nur einen sehr geringen Zuwachs an Frames.
Kommen wir zum interessanten Teil - der 3D Effizient. 3770K und A10-5800K haben bei aktiver Grafikeinheit unter Last einen ähnlich hohen Verbrauch. Allerdings liegt hier AMD deutlich vor Intel.
Overclocking
Ich habe in den letzten Tagen selbst einige Tests zur neuen AMD APU gelesen, welche meist negativ ausgefallen sind. Diese Meinung kann ich allerdings nicht ganz teilen. Jedem sollte klar sein, dass er für 125€ nicht die Leistung eines aktuellen i7 von Intel erhält, welcher mehr als das doppelte kostet. Im 2D hat die CPU sicher Schwächen und AMD sollte an der Effizienz weiter arbeiten.
Im 3D, bei verwenden der HD7660D weiß die APU allerdings zu überzeugen. Im Vergleich zum 3770K mit HD4000 erhält man eine deutlich höhere Gesamtleistung. Gelegenheitsspieler mit niedrigen Ansprüchen können sich mit dem A10-5800K günstig ein System zusammenstellen - ideal für HTPCs!
Der offene Multiplikator macht Oveclocking sehr einfach und auch bei dezentem Undervolting ist meist mehr Takt kein Problem. Dies tröstet allerdings nicht über die fehlende 2D Effizienz hinweg.
Das GIGABYTE F2A85X-UP4 überzeugt durch schlichtes, aber edles Design. Im Vergleich zu älteren GIGABYTE Boards gefällt mir die schwarze Gestaltung des PCBs und der Kühlkörper sehr gut.
GIGABYTEs 3D BIOS ist übersichtlich und benutzerfreundlich gestaltet. Einige Funktionen fehlten zum Testzeitpunkt noch, aber GIGABYTE hat bereits nachgearbeitet und die fehlenden Funktionen behoben. Das 3D BIOS hat sich bereits bei den Z77 Boards bewährt und bietet auch A85X Anfängern einen schnellen Zugang zu sämtlichen Optionen und zum Übertakten.
Kurz erwähnen möchte ich auch noch den schnellen Startvorgang des Boards. Das etwas ältere AM3+ Mainboard F990XA-UD5 braucht im Schnitt 8-9 Sekunden länger, um zum Windows Ladebildschirm zu gelangen.
Ich kann das F2A85X-UP4 jedem zukünftigen Trinity Besitzer uneingeschränkt empfehlen.
Anregungen, Fragen oder Kritik? Postet hier im Thread oder schreibt mir eine PN
7-Zip Komprimieren
Für den 7Zip Leistungstest habe ich den 6191 MB großen Spieleordner von Crysis mit 2017 Dateien komprimieren lassen. Intel arbeitet hier deutlich effizienter und bei AMD hilft ein höherer Takt deutlich mehr, als eine größere Anzahl von Kernen.
Für den 7Zip Leistungstest habe ich den 6191 MB großen Spieleordner von Crysis mit 2017 Dateien komprimieren lassen. Intel arbeitet hier deutlich effizienter und bei AMD hilft ein höherer Takt deutlich mehr, als eine größere Anzahl von Kernen.
Der Cinebench 11.5 CPU Test ist ein multithreaded Benchmark weshalb der 3770K erneut glänzen kann - gefolgt vom FX-8150. Der i3-2100T hat nur 2 native Kerne + HT und bildet das Schlusslicht.
Lost Planet 2 skaliert sowohl auf Kerne, als auch auf eine höhere Taktrate. Gepaart mit der GTX580 macht allerdings auch der A10-5800K eine gute Figur und es kann flüssig gespielt werden.
Crysis CPU Benchmark
Anders als Lost Planet ist Crysis stark GPU limitiert. Alle CPUs im Test ermöglichen es Crysis selbst bei hoher Auflösung und Details zu spielen - vorausgesetzt man verwendet eine potente Grafikkarte.
Der synthetische Benchmark 3DMark 2006 skaliert ebenfalls auf Mehrkernprozessoren und natürlich hohen Takt. Die Reihenfolge ist dementsprechend leicht abzusehen.
wPrime1024m ist einer der anspruchsvollsten 2D Benchmarks und lastet die CPU über die komplette Dauer zu einhundert Prozent aus. Ein gutes Tool, um auf maximale Abwärme und den Verbrauch zu testen.
Cinebench 11.5 OpenGL
Zumindest für mich überraschend: Hier konnte die AMD APU sogar die GTX580 hinter sich lasen. Die Grafikeinheit des A10-5800K skaliert sehr gut mit höherem RAM-Takt. DDR3-2133 ist also fast Pflicht, um keine Leistung zu verschenken.
Im 3DMark2006 zeigen die dedizierten Grafikkarten wieder ihre Stärken. Allerdings ist bereits die GTX260 etwas CPU limitiert. Mit der GTX580 stößt die AMD APU an ihre Grenzen.
Auch wenn die angezeigten FPS nur bei der GTX580 im spielbaren Bereich liegen hat mich die HD 7660 D positiv überrascht und konnte sogar die 8800 GT hinter sich lassen.
Hier ist deutlich sichtbar, dass die Grafikeinheit des A10-5800K stark bandbreitenlimitiert ist. Übertakten um 200 MHz bringt nur einen sehr geringen Zuwachs an Frames.
Kommen wir zum interessanten Teil - der 3D Effizient. 3770K und A10-5800K haben bei aktiver Grafikeinheit unter Last einen ähnlich hohen Verbrauch. Allerdings liegt hier AMD deutlich vor Intel.
Für dieses Diagramm habe ich die Ergebnisse des Lost Planet 2 Benchmarks mit den Kosten der CPUs verglichen. Wer die interne Grafikeinheit verwenden möchte ist mit dem A10-5800K nicht nur günstiger dabei, sondern erhält auch eine größere Gesamtleistung.
Das Overclocking ist auf dem F2A85X-UP4 sehr einfach und gleicht zu 90% den Bulldozer CPUs. Wie ihr bei den oberen Benchmarks sehen könnt, habe ich die CPU auf 4200 MHz und 4500 MHz für 24/7 Betrieb übertaktet. Bei CPU Spannung auf "AUTO" lagen unter last 1,432 Volt an (3800 MHz). Ich konnte allerdings für 4200 MHz die Spannung sogar auf 1,3675 Volt absenken und die CPU lief somit kühler und trotzdem schneller. 4500 MHz sind bei humanen Temperaturen immer noch problemlos möglich und liefen bei mir mit 1,440 Volt stabil. Da ich bisher keine anderen Overclocking Ergebnisse dieser CPU kenne, kann ich leider nicht abschätzen, ob dies ein guter Wert ist oder nicht.
Der A10-5800K lässt sich dank freiem Multiplikator bequem ohne Erhöhen des Referenztaktes übertakten. Im BIOS ist ein maximaler Multi von 70 angegeben, was selbst LN2-Overclockern auf jeden Fall ausreicht. Einen Test des maximalen Referenztaktes werde ich in den kommenden Tagen nachliefern.
Besonders die Grafikeinheit der APU skaliert sehr gut auf hohen RAM-Takt. Mit 1866 MHz bootet das System ohne Probleme und auch 24/7 stabil ohne jegliche Spannungsänderung. Für 2133 MHz Speichertakt musste ich die NB-Spannung der CPU allerdings um 0,05 Volt auf 1,250 Volt anheben. Auch dies ist kein Problem für den Alltagsbetrieb.
Auch die HD 7660 D lässt sich problemlos über das BIOS übertakten, allerdings skaliert die Grafikeinheit auf oc des Kerntakts nicht so stark wie beim RAM-OC. 900 MHz - also eine Steigerung um 100 MHz ist auch ohne Spannungserhöhung drin. Für 1 GHz Kerntakt musste ich die Spannung der GPU um 0,025 Volt anheben. 200 MHz mehr und die erhöhte Spannung resultieren allerdings in 18 Watt größerer Leistungsaufnahme und dementsprechend auch höheren Temperaturen.
Kommen wir zum Overclocking mit DICE (LN2 Tank war leer )
CPU-Z Validator 3.1
Leider hatte ich zum Zeitpunkt des Tests nur ein beta BIOS mit fehlenden Funktionen und auch das GIGABYTE Easy-Tune will noch nicht richtig funktionieren. Ich musste deshalb mit allen aktiven Kernen arbeiten und konnte den Referenztakt im Windows nicht verändern. 5689.94 MHz war der maximal mögliche Takt bei -70°C.
GIGABYTE hat aber schnell nachgebessert und bereits ein neues BIOS nachgereicht, welches die oben angesprochenen Probleme behebt - einen entsprechenden Test werde ich zeitnah mit Flüssigstickstoff nachreichen.
FazitDer A10-5800K lässt sich dank freiem Multiplikator bequem ohne Erhöhen des Referenztaktes übertakten. Im BIOS ist ein maximaler Multi von 70 angegeben, was selbst LN2-Overclockern auf jeden Fall ausreicht. Einen Test des maximalen Referenztaktes werde ich in den kommenden Tagen nachliefern.
Besonders die Grafikeinheit der APU skaliert sehr gut auf hohen RAM-Takt. Mit 1866 MHz bootet das System ohne Probleme und auch 24/7 stabil ohne jegliche Spannungsänderung. Für 2133 MHz Speichertakt musste ich die NB-Spannung der CPU allerdings um 0,05 Volt auf 1,250 Volt anheben. Auch dies ist kein Problem für den Alltagsbetrieb.
Auch die HD 7660 D lässt sich problemlos über das BIOS übertakten, allerdings skaliert die Grafikeinheit auf oc des Kerntakts nicht so stark wie beim RAM-OC. 900 MHz - also eine Steigerung um 100 MHz ist auch ohne Spannungserhöhung drin. Für 1 GHz Kerntakt musste ich die Spannung der GPU um 0,025 Volt anheben. 200 MHz mehr und die erhöhte Spannung resultieren allerdings in 18 Watt größerer Leistungsaufnahme und dementsprechend auch höheren Temperaturen.
Kommen wir zum Overclocking mit DICE (LN2 Tank war leer )
CPU-Z Validator 3.1
Leider hatte ich zum Zeitpunkt des Tests nur ein beta BIOS mit fehlenden Funktionen und auch das GIGABYTE Easy-Tune will noch nicht richtig funktionieren. Ich musste deshalb mit allen aktiven Kernen arbeiten und konnte den Referenztakt im Windows nicht verändern. 5689.94 MHz war der maximal mögliche Takt bei -70°C.
GIGABYTE hat aber schnell nachgebessert und bereits ein neues BIOS nachgereicht, welches die oben angesprochenen Probleme behebt - einen entsprechenden Test werde ich zeitnah mit Flüssigstickstoff nachreichen.
Ich habe in den letzten Tagen selbst einige Tests zur neuen AMD APU gelesen, welche meist negativ ausgefallen sind. Diese Meinung kann ich allerdings nicht ganz teilen. Jedem sollte klar sein, dass er für 125€ nicht die Leistung eines aktuellen i7 von Intel erhält, welcher mehr als das doppelte kostet. Im 2D hat die CPU sicher Schwächen und AMD sollte an der Effizienz weiter arbeiten.
Im 3D, bei verwenden der HD7660D weiß die APU allerdings zu überzeugen. Im Vergleich zum 3770K mit HD4000 erhält man eine deutlich höhere Gesamtleistung. Gelegenheitsspieler mit niedrigen Ansprüchen können sich mit dem A10-5800K günstig ein System zusammenstellen - ideal für HTPCs!
Der offene Multiplikator macht Oveclocking sehr einfach und auch bei dezentem Undervolting ist meist mehr Takt kein Problem. Dies tröstet allerdings nicht über die fehlende 2D Effizienz hinweg.
Das GIGABYTE F2A85X-UP4 überzeugt durch schlichtes, aber edles Design. Im Vergleich zu älteren GIGABYTE Boards gefällt mir die schwarze Gestaltung des PCBs und der Kühlkörper sehr gut.
GIGABYTEs 3D BIOS ist übersichtlich und benutzerfreundlich gestaltet. Einige Funktionen fehlten zum Testzeitpunkt noch, aber GIGABYTE hat bereits nachgearbeitet und die fehlenden Funktionen behoben. Das 3D BIOS hat sich bereits bei den Z77 Boards bewährt und bietet auch A85X Anfängern einen schnellen Zugang zu sämtlichen Optionen und zum Übertakten.
Kurz erwähnen möchte ich auch noch den schnellen Startvorgang des Boards. Das etwas ältere AM3+ Mainboard F990XA-UD5 braucht im Schnitt 8-9 Sekunden länger, um zum Windows Ladebildschirm zu gelangen.
Ich kann das F2A85X-UP4 jedem zukünftigen Trinity Besitzer uneingeschränkt empfehlen.
Anregungen, Fragen oder Kritik? Postet hier im Thread oder schreibt mir eine PN
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