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Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Wanderer70

Schraubenverwechsler(in)
Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Hallo!

Warum ich Euch hier mit meinen Wünschen komme:
Mein Laptop tut jetzt seit 4 Jahren treu seinen Dienst. Doch da ich im Moment nicht zu meinem Modellbahnhobby komme, wollte ich eine Eisenbahnsimulation ausprobieren. Und da kam er an seine Grenzen:
Bei seiner Displayauflösung von 1600x900 ruckelte Rail3D mit 10 bis 13fps vor sich hin. Das hätte ich vielleicht noch ertragen, aber es ist unmöglich, die Kameraperspektive zu wechseln, weil sich das Programm dann reproduzierbar aufhängt. Die in meinem Laptop verbaute Grafikeinheit GT 540M ist damit eindeutig überfordert.
Unabhängig davon, aber fast gleichzeitig, hatte ich mir auch noch einen Full-HD-Monitor angeschafft, weil ich etwas mehr Bildschirmfläche haben wollte. Das verschärft das Problem natürlich noch, weil dieser Bildschirm ja etwa 1,5-mal so viele Pixel hat.
Daher muss ein neuer PC her. Da ich vor 9 Jahren zum letzten Mal einen PC zusammengestellt und zusammengebaut habe, brauche ich bei der Zusammenstellung Unterstützung. Hier ist Eure Fragenliste mit meinen Antworten (die Fragen finde ich übrigens richtig gut, da sie mir geholfen haben, meine Gedanken zu ordnen):


So jetzt kommt Kurt, ähh der Ernst:

1.) Wie ist der Preisrahmen für das gute Stück?
1500 Euro. Wobei ich mich über weniger natürlich freue und es an 100 oder 200 Euro mehr auch nicht scheitern wird. Ich möchte eher einen PC für meine Anforderungen planen und dann schauen, was er kosten wird.

2.) Gibt es neben dem Rechner noch etwas, was gebraucht wird wie einen Nager, Hackbrett, Monitor, Kapelle, ... und gibt es dafür ein eigenes Budget? (Maus, Tastatur, Bildschirm, Soundanlage, Betriebssystem, ... )
Nur eine Windows-Lizenz; dafür gibt es aber ein eigenes Budget.

3.) Soll es ein Eigenbau werden oder lieber Tutti Kompletti vom Händler?
Aufgrund meiner sehr individuellen Anforderungen muss es wohl ein Eigenbau werden. Ich habe das aber wie gesagt vor 9 Jahren das letzte Mal gemacht - bin daher für jeden Input dankbar.

4.) Gibt es Altlasten, die verwertet werden könnten oder kann der alte Rechner noch für eine Organspende herhalten? (z.B. SATA-Festplatten, Gehäuse oder Lüfter mit Modellangabe)
Nein, da ich den alten Rechner in der Familie weitergegeben habe und seither nur noch ein Notebook nutze.

5.) Monitor vorhanden? Falls ja, welche Auflösung und Bildfrequenz besitzt er?
Ist vorhanden: 1920x1080 (also Full HD), 60Hz

6.) Wenn gezockt wird dann was? (Anno, BF, D3, GTA, GW2, Metro2033, WoW, Watch_Dogs, SC2, ... ) und wenn gearbeitet was (Office, Bild-, Audio- & Videobearbeitung, Rendern, CAD, ... )und mit welchen Programmen?
Games:
Forderung: Eisenbahnsimulationen wie Rail3d, Open Rails sollen ohne Einschränkungen laufen. Bluerays sollen abgespielt werden können.
Wunsch: Auch Adr1ft und Rise of the Tomb Raider sollen spielbar sein (siehe unten).
Anwendungen:
Forderungen (alles unter Linux): Office mit Libre Office, surfen und E-Mails, Bildverwaltung und -bearbeitung mit Digikam und Gimp, hin und wieder Fotos im Raw-Format entwickeln mit Darktable, ganz selten etwas Videoschnitt mit Kdenlive, CDs und DVDs brennen mit K3b
Wunsch: Falls ich mir in 2 oder 3 Jahren einen 3D-Drucker anschaffe, wäre es schön, auf dem Rechner auch einfache 3D-Modelle gestalten zu können (Programme noch unklar).

7.) Wie viel Speicherplatz benötigt ihr? Reicht vielleicht eine SSD oder benötigt ihr noch ein Datengrab?
Nur eine (allerdings große) SSD (siehe auch 9.)

8.) Soll der Knecht übertaktet werden? (Grafikkarte und/oder Prozessor)
Eher nein. Der Rechner soll ja wieder so 4 bis 5 Jahre halten (wie meine bisherigen Rechner auch).

9.) Gibt es sonst noch Besonderheiten die uns als wichtig erscheinen sollten? (Lautstärke, Designwünsche, WLAN, Sound, usw.)
Forderungen:
- Linux (Kubuntu 16.04 LTS) muss laufen (der Rechner wird zu 60 bis 80% unter Linux genutzt).
- Doppelbootsystem mit Windows und Linux, daher gewünschter Speicherplatz auf der SSD ca 1TB.
- Der Rechner wird zusammen mit der Peripherie in einen umgebauten Servierwagen eingebaut und oft bewegt. Daher will ich keine HDD, sondern nur eine SSD.
- Es sollte möglich sein, bei Bedarf sowohl unter Windows als auch unter Linux jeweils noch eine SSD als Datengrab nachzurüsten. Daher sollten sowohl Gehäuse als auch Motherboard 3 Festplatten (SATA) unterstützen.
Wunsch:
- Wenn möglich, sollte der Rechner auch das nächste Kubuntu LTS in zwei Jahren noch packen, ohne auf ressourcenschonende Varianten wie Xubuntu oder Lubuntu ausweichen zu müssen.


Das sind viele Wünsche auf einmal, ich weiß. Sagt mir ruhig, wenn das nicht alles zu realisieren ist. Ich habe halt genaue Vorstellungen, was ich machen will, aber bin mir nicht so sicher, wie ich dahin komme.

Um zu einer Konfiguration zu kommen, habe ich mit einer Konfiguration wie in den Bauvorschlägen der c't vom letzten Herbst angefangen und dann vieles aufgrund der Informationen hier im Forum abgeändert. Hier schildere ich einige der Gedanken, die mir durch den Kopf gingen:
- Der 4 Jahre alte Core i5 Mobile aus meinem Laptop reicht für alle meine Anwendungen (auch für den Videoschnitt) heute noch. Daher sehe ich bei einem neuen Rechner keine Notwendigkeit für einen Core i7.
- Ich habe von Rise of the Tomb Raider den Anfang als Let's Play gesehen. Die Grafik war (für mich als eher spielungewohnten - mein letztes Game war vor langer Zeit Mount&Blade) fantastisch. Da kam in mir der Wunsch auf, das auch mal zu spielen. Das Let's Play war aber nicht auf einem PC sondern auf einer PS4 aufgenommen worden. Ich hoffe nun, dass das auf einem PC ähnlich gut aussehen könnte, wenn ich eine passende Grafikkarte einbaue. Die Framerate des Let's Plays (wohl etwa 30fps) würde mir reichen. Ebenso habe ich wunderschöne Szenenfotos vond Adr1ft gesehen.
- Laut der aktuellen PCGH unterstützt Kubuntu 16.04 LTS AMD-Grafikkarten nur sehr eingeschränkt. Daher wollte ich eine Karte mit Nvidia-Chipsatz verwenden.
- Unter Linux ist es meiner Erfahrung nach in der Regel keine gute Idee, Komponenten zu verwenden, die erst nach der verwendeten Distribution auf den Markt gekommen sind. Daher möchte ich eine Grafikkarte aus der 900er-Reihe verwenden und den momentanen Preisverfall nutzen. Die Alternative wäre 2 Jahre auf die nächste Distribution mit Long Term Support zu warten.
- Meine Anforderungen scheinen mir eigentlich auf einen Linux-tauglichen Universal-PC hinauszulaufen, der dank entsprechender Grafikkarte auch Gaming-fähig ist.

Mein Ideen für eine Konfiguration:
Gehäuse: Nanoxia Deep Silence 3 70,-
Gehäuselüfter: 2x Noctua NF12B redux 1200rpm 27,-
Netzteil: be quiet! Straight Power 10 CM Modular 93,-
SSD: San Disk Ultra II 960GB 219,-
Blue-Ray-Laufwerk: LG B16NS55 61,-
Mainboard: MSI Z170A PRO 103,-
Prozessor: Core i5-6500 boxed 196,-
Prozessorkühler : EKL Alpenföhn Ben Nevis 22,-
RAM: Crucial 16GB DIMM-Kit DDR4-2133 52,-
Grafikkarte: Asus GTX 970 Strix OC 289,-
======
1132,-

Was haltet Ihr davon? Was fehlt oder ist falsch? Was ist schlecht oder geht besser? Ich bin für jede Kritik dankbar.

Weitere offene Fragen:
a) Ich bin etwas im Zweifel, ob ich ein schallgedämmtes Gehäuse nehmen soll. Natürlich ist es prima, wenn der PC leise ist. Aber ich habe in Foren davon gelesen, dass extraleise Fertig-PCs vor sich hinschmoren würden und manchmal sogar abgeraucht sind. Bei einem Hersteller solcher PCs habe ich dann recht versteckt den Hinweis gefunden, dass die PCs nicht für Dauerbetrieb, sondern nur für kurzzeitige Verwendung gedacht sind.
Nun bin ich völlig unsicher, ob das an billigen Komponenten in den Fertig-PCs oder an der Schalldämmung an sich liegt. Natürlich baue ich keinen Server für Dauerbetrieb, aber bei meinem Laptop ist es vorgekommen, dass er 4 Stunden am Stück lief - das sollte der neue PC auch durchhalten, und dafür würde ich nötigenfalls auch mehr Geräusch in Kauf nehmen.
b) Was bedeutet bei Netzteilen und Gehäusen eigentlich "Kabelmanagement"?
c) Beim Prozessorkühler würde ich eigentlich lieber den Brocken 2 nehmen. Der ist aber laut Datenblatt 165mm und laut PCGH sogar 172mm hoch und damit für das Gehäuse mit einer erlaubten Höhe von 165mm entweder grenzwertig oder zu hoch. Nur was davon stimmt?
d) Was brauche ich eigentlich noch an Kabeln und Zubehör, um alles zu verbinden (Stromversorgung, USB- und Audio-Buchsen an der Front, SSD, Wärmeleitpaste)?
e) In den Anfoderungen der Eisenbahnsimulationen steht außer den (meinem Eindruck nach moderaten) Anfoderungen Direct X 9.0c und 512MB Grafikspeicher auch noch "Pixel Shader 3.0". Was bedeutet das? Worauf muss ich da achten?
f) Natürlich lockt es mich, bei der Gafikkarte mehr zu investieren. Bei knapp 200 Euro mehr als ich für die GTX 970 ausgebe fangen billige Versionen der GTX 980Ti derzeit an, und so wie ich das verstehe, wäre die mit 6GB Grafikspeicher deutlich zukunftssicherer als die GTX 970 mit 3,5GB. Aber irgendwie erscheint mir das im Vergleich zum Rest des PCs arg überdimensioniert. Was meint Ihr?

Sorry für den langen Post.

Viele Grüße und vielen Dank für Eure Mühe
Rolf
 

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AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Hey Rolf,

herzlich willkommen im Forum!

Erstmal zur Konfiguration:
Das sieht schon ganz gut aus. Trotzdem ein paar Anmerkungen:
-Die Gehäuselüfter vom DS3 sind gut, da brauchst du keine weiteren, spar' die 27 Euro
-Mainboard: Ich nehme an du hast das Z170 Board genommen, damit du M.2 und USB 3.1 an Board hast? Wenn das nicht zutreffen sollte reicht auch dieses Board:
ASRock H170 Pro4S Preisvergleich | Geizhals Deutschland
Wenn du M.2 und USB 3.1 haben willst würde ich dieses Z170 Board nehmen:
Gigabyte GA-Z170-HD3P Preisvergleich | Geizhals Deutschland
Dann kannst du überlegen, ob du in einem schnelleren RAM mitnimmst, musst du aber nicht.
G.Skill RipJaws V schwarz DIMM Kit 16GB, DDR4-3000, CL15-16-16-35 (F4-3000C15D-16GVGB) Preisvergleich | Geizhals Deutschland
-Bei der SSD kannst du überlegen noch eine etwas bessere zu nehmen:
Crucial MX200 1TB Preisvergleich | Geizhals Deutschland
-Ich wüsste nicht, wofür du so eine starke Grafikkarte brauchst. Ich würde auf die Polaris RX 460 oder 470 warten, die werden gut 100 bzw. 150 Euro kosten. Dann reicht auch dieses Netzteil:
be quiet! Straight Power 10 400W ATX 2.4 Preisvergleich | Geizhals Deutschland
EDIT: Da du auch mal schöne Grafik genießen willst würde ich dir die RX 470 ans Herz legen. Falls du richtig Leistung willst dann die RX 480 (Release Ende Juni), die könnte aber schon zu Viel des Guten sein. Die würde z.B. für Adr1ft und Tomb Raider auf maximalen Details in 1080p ausreichen. Die GTX 970 würde ich -egal wie günstig sie ist- nicht mehr kaufen.

EDIT2: Ich habe die Bemerkung zu AMD Karten unter Linux komplett überlesen. Dazu kann ich nichts sagen. wenn das stimmt macht die GTX 970 natürlich plötzlich wieder Sinn. Da müssen sich die Experten aber nochmal melden.

Jetzt zu deinen Fragen:
a) Das DS3 hat drei vorinstalliere 120mm Lüfter und wird schön kühl laufen, keine Sorge.
b) Bei Netzteilen bedeutet das, dass du Kabel, die du nicht benötigst abnehmen kannst. Bei Gehäusen schätze ich mal, dass die damit extra angebrachte Öffnungen und mögliche Wege zum führen der Kabel (z.B. hinter dem Mainboard) meinen. Da kann ich mich aber auch irren.
c) Der Brocken 2 passt ins DS3, ist aber unnötig. Du kannst beim i5 6500 getrost beim Ben Nevis bleiben.
d) Nichts, ist alles dabei.
e) Dass du eine Grafikkarte, die in den letzten 5 Jahren erschienen ist kaufst :D Spaß beiseite, das sind sehr geringe Anforderungen die jede aktuelle Grafikkarte -sogar die für 30 Euro- erfüllt.
f) Siehe meine Anmerkung oben zur Grafikkarte.

Soweit meine Einschätzung.

Liebe Grüße

Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Mein Ideen für eine Konfiguration:
Gehäuse: Nanoxia Deep Silence 3 70,-
Gehäuselüfter: 2x Noctua NF12B redux 1200rpm 27,-
Netzteil: be quiet! Straight Power 10 CM Modular 93,-
SSD: San Disk Ultra II 960GB 219,-
Blue-Ray-Laufwerk: LG B16NS55 61,-
Mainboard: MSI Z170A PRO 103,-
Prozessor: Core i5-6500 boxed 196,-
Prozessorkühler : EKL Alpenföhn Ben Nevis 22,-
RAM: Crucial 16GB DIMM-Kit DDR4-2133 52,-
Grafikkarte: Asus GTX 970 Strix OC 289,-
======
1132,-

Ich nehme an, du meinst das be quiet mit 500W,
alternativ: be quiet! Straight Power 10 400W ATX 2.4 Preisvergleich | Geizhals Deutschland (nicht modular)
oder: Cooler Master G450M 450W ATX 2.31 Preisvergleich | Geizhals Deutschland (modular, aber etwas lauter)

Das Mainboard würde ich nicht nehmen,
das: Gigabyte GA-B150-HD3P Preisvergleich | Geizhals Deutschland (alle wichtigen Features, aber nicht mehr viele PCIe 3.0 Lanes)
das: ASRock H170A-X1/3.1 Preisvergleich | Geizhals Deutschland (genug Lanes, M.2 fehlt aber)
oder das: Gigabyte GA-Z170-HD3P Preisvergleich | Geizhals Deutschland (alle Features + schnellen RAM4)

Ganz wichtig: Keine 970! Warte bis die RX 480 rauskommt, die wird akutellen Gerüchten wohl schneller sein, weniger verbrauchen und vor allem doppelt so viel (nicht verkrüppelten) VRAM haben.

Ansonsten bezweifle ich, dass die Lüfter nötig sind.
 
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Danke für Eure ausführlichen Antworten auch auf meine Fragenliste! Da sehe ich jetzt viel klarer.

Die Gehäuselüfter werde ich weglassen.
Beim Netzteil meinte ich das be quiet! mit 500W. Das hatte ich ausgesucht, weil es hier in vielen Threads empfohlen wird.

Bei dem Mainboard hatte ich mir ehrlicherweise gar nichts gedacht - ich hatte es einfach aus den in meinem Eingangspost genannten Bauvorschlägen übernommen. Danke für die Alternativempfehlungen. Ich habe schonmal geschaut - die laufen alle auch unter Linux. Das bedeutet, ich muss und werde mich da nochmal intensiver mit befassen, was ich genau brauche und welches das richtige Mainboard für mich ist. Sobald ich da weiter bin, poste ich eine neue Konfiguration.

Zum Thema Grafikkarte: in diesem Artikel hier Ubuntu 16.04 LTS: Linux mit Langzeitunterstutzung |
c't Magazin
steht folgendes:
"AMDs proprietäre Treiber fehlen in Ubuntu 16.04 und lassen sich auch nicht manuell nachinstallieren. AMD hat diese als Catalyst oder Fglrx bekannten Treiber bislang nicht an Kernel und X-Server von 16.04 angepasst. Ob AMD das nachholen wird, ist unklar."
In der PCGH 07/2016 heißt es auf S.109: "Besitzer von AMD-Grafikkarten stehen mit Ubuntu 16.04 vor einem Problem, denn der proprietäre Catalyst- bzw. fglrx-Treiber wird bis zur Bereitstellung eines Nachfolgers nicht mehr unterstützt. ... Alternativ empfiehlt sich ... oder einfach etwas Geduld, denn parallel zum Launch der Polaris-Karten im Sommer 2016 soll auch ein neuer Linux-Treiber erscheinen. Bezeichnenderweise verzichten Linux-Systemintegratoren ... zugunsten höherer Stabilität großteils auf AMD-Hardware."

Das verstehe ich als einen deutlichen Fingerzeig, dass ich wahrscheinlich weniger Probleme haben werde, wenn ich mich für eine Nvidia-Karte entscheide. Andererseits ist da das Problem mit der 970. Da werde ich mich nochmal genauer informieren.

Viele Grüße
Rolf
 
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

AMD arbeitet an einem neuen Open Source Treiber, deswegen wird der alte nicht weiter entwickelt. Steht auch da. Am besten ist es, wenn du es noch etwas aushälst, bis Polaris und die Linux Treiber draußen sind. Eine 970 ist wirklich keine gute Idee, nutz erstnal noch die iGPU. Damit kannst du vllt adrift und rottr erstmal nicht (mit hohen Details) spielen, hast im nachhinein aber mehr davon. Ich bezweifle auch stark, dass NV das 970 Problem unter Linux so gut im Griff hat wie unter Windows.
 
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Die Nvidia-Karten die für dich derzeit in Frage kommen (970, 980, 980ti) würde ich nur noch gebraucht kaufen. Zu Neupreisen lohnt sich das einfach nicht mehr. Erst die kommende GTX 1060 könnte wieder etwas für dich sein. Das dauert noch, so lange könntest du zur Not auch die integrierte GPU verwenden. Für diesen Eisenbahnsimulator wird das reichen.
 
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

AMD wird die alten Treiber nicht an Ubuntu 16.04 anpassen, das heißt falls du auf eine ältere (>=3Jahre) Grafikkarte setzen möchtest musst du hier entweder die alternativen Treiber installieren oder eine neue Karte nachrüsten.

Die neuen Karten von AMD (sollten) jedoch vom neuen Treiber unterstützt werden. Hier muss sich noch herraus stellen wie flink AMD mit dem Updaten der Linux-Treiber wirklich ist.

Edit: Zu langsam ..
 
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Nachdem ich mir gestern noch den langen Thread aus 9Strike's Signatur zum Problem der 970 durchgelesen hatte, wurde mir auch klar, dass ich diese Karte nicht will.

Damit bleiben jetzt erstmal 2 Dinge zu tun: Zum einen die Rechner-Zusammenstellung ohne Grafikkarte in Ordnung zu bringen und zum anderen die Überlegungen zur Grafikkarte.

Erstmal zur Rechner-Zusammenstellung und zwar genauer gesagt zum Mainboard: Ich brauche kein M.2, da ich davon ausgehe, dass es auch in 2 oder 3 Jahren noch SATA-SSDs gibt, falls ich dann mehr Speicherplatz brauche. Somit brauche ich auch kein Mainboard mit Z170-Chipsatz. Da das Board mit H170- und das Board mit B150- Chipsatz aus 9Strikes Empfehlung fast gleich teuer sind, würde ich USB 3.1 schon mitnehmen. Damit hätte ich dann unter Berücksichtigung Eurer Empfehlungen folgende Zusammenstellung:

Gehäuse: Naoxia Deep Silence 3 70,-
Netzteil: be quiet! 500W Straight Power 10 CM Modular 93,-
SSD: 1000GB Crucial MX 200 260 ,-
Blue-Ray-Laufwerk: LG B16NS55 61,-
Mainboard: ASRock H170A-X1/3.1 81,-
Prozessor: Core i5-6500 boxed 196,-
Prozessorkühler : EKL Alpenföhn Ben Nevis 22,-
RAM: Crucial 16GB DIMM-Kit DDR4-2133 52,-
======
835,- ohne Grafikkarte

Ist die Zusammenstellung soweit ok?

Dann zu der Sache mit der Grafikkarte. Im Grunde sehe ich hier 4 Optionen:

1.) Ich könnte mich ganz auf die Eisenbahnsimulation konzentrieren und auf die beiden genannten Games verzichten. Dann bräuchte ich keine so starke Grafikkarte und könnte sozusagen nach unten ausweichen - also auf eine GTX 960, 950 oder vielleicht sogar auf eine GTX 750Ti.
Die Frage ist dann eher, wie sinnvoll ist dann der neue PC noch. Ich habe heute morgen nämlich mal ziemlich viel rumprobiert und war sehr überrascht:
Nachdem Rail3d bei mir so schlecht lief, hatte ich Open Rails gar nicht ausprobiert, weil dessen Grafik erheblich schöner aussah. Aber nach Florians Aussage, dass das eigentlich fast jede Grafikeinheit schaffen müsste, habe ich es heute morgen auf meinem Notebook installiert, und siehe da, bei 1600x900 läuft es auf meiner GT540M stabil und flüssig mit 20 bis 40fps. Das ist also wirklich sehr anspruchslos. Das heißt, wenn ich nach unten ausweichen wollte, dann bräuchte ich eigentlich gar keinen neuen Rechner.

2.) Ich könnte es genau umgekehrt machen und sozusagen nach oben ausweichen, also auf eine GTX 980 oder oder gar 980Ti. Der Gedanke, so eine Karte gebraucht zu kaufen, erschien mir zuerst verlockend. Aber ein schneller Blick auf Ebay hat mich total ernüchtert - die Gebrauchtpreise für GTX 980 Ti liegen (wenn überhaupt) etwa 10% unter den Neupreisen (die mittlerweile bei 460,- beginnen), teilweise sind gebrauchte Karten teurer als billige neue! Der Preisverfall der letzten Wochen ist hier offenbar noch nicht auf dem Gebrauchtmarkt angekommen.
Diese Option erscheint also auch nicht wirklich attraktiv. Außerdem frage ich mich auch, ob das mit dem oben beschriebenen System denn dann noch sinnvoll zusammenpassen würde. Gefühlt eher nicht - da müsste es dann wahrscheinlich ein Z170-Board, ein i5-6600K und auch schnellerer RAM sein, damit das wieder harmonisch wird, oder? Das wären dann also nochmal 100 Euro mehr für das System, plus die Kosten für die Grafikkarte.

3.) Abwarten auf einen neuen Treiber für die neuen AMD-Karten.

4.) Abwarten auf eine GTX 1060.

Das Problem bei den beiden Abwarten-Optionen ist, dass wir in der Firma gerade einen Studenten haben, der oft PCs zusammengebaut hat, und den ich bei Problemen fragen könnte. Er ist aber nur noch bis Ende Juli da. Ich selbst habe das vor 9 Jahren zum letzten Mal gemacht und bin daher etwas unsicher, ob ich das ganz auf mich allein gestellt hinkriege.

Nun habe ich also 4 Optionen, die irgendwie alle nicht so das wahre sind. Da muss ich nochmal drüber schlafen.

Trotzdem vielen Dank für Eure Hilfe und den ganzen Input.

Viele Grüße
Rolf
 
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Die Intel CPU hat ja eine integrierte Grafikeinheit. Kauf dir den PC ohne GraKa, dann kann dir der Student helfen. Am besten sagst du ihm, dass er dir dann zeigen soll wie man eine GraKa einbaut. Ist ganz leicht: die Slot blenden hinten am Case wegmachen, die Karte in den Slot drücken bis es klickt, Slot Blende festschrauben und Stromkabel dran.
Danach am besten den alten (Intel) Treiber entfernen und den neuen (AMD/NV) Treiber drauf machen.

Vllt läuft deine Simulation auch auf der iGPU, ich nehme an das das mehr eine CPU lastige Anwendung ist. Und dann eben abwarten. AMDs neuer OpenSource Treiber klingt vielversprechend. Und wenn nicht, kannst du immer noch auf eine 1060 / 960 / 980 ausweichen.
 
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Also, ich habe mich entschieden: Ich werde erstmal abwarten. Und zwar werde ich so lange warten, bis sowohl die GTX 1060 als auch die neuen AMD-Karten erschienen sind. Dann liegen die Fakten auf dem Tisch, und ich kann (mit Eurer Hilfe) herausfinden, welches für mich die richtige Karte ist.
Allerdings warte ich auch mit dem Rest des PC-Kaufs bis dahin. Bei mir ist einfach die Sorge zu groß, dass bis dahin noch eine weitere Überraschung auftritt - dass man beispielsweise für so eine Grafikkarte dann auch schnelleren Speicher haben sollte und das wieder ein anderes Mainboard erfordert.
Den Zusammenbau traue ich mir nach reiflicher Überlegung auch ohne Unterstützung selbst zu.

Ich bedanke mich für Eure Hilfe und werde hier sicher ab und an weiter mitlesen, damit ich etwas auf dem laufenden bleibe.

Viele Grüße und vielen Dank
Rolf
 
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Mainboard und Speicher sind auf keinen Fall von der GraKa abhängig!
Beim Mainboard ist PCIe Standard, also hier keine Probleme.
Speicher ist egal, ich hab viel langsameren Speicher und werde mir nächstes Jahr ne schnelle GraKa als die RX 480 reinbauen.
16GB sind gut, egal welche GraKa, und 2133MHz reichen auch auf für egal welche GraKa.
 
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Absolut richtig, bis in einer Weile die genannten Grafikkarten draußen sind wird sich am restlichen System nichts ändern. Höchstens die Preise fallen noch um ein oder 2 Euro. Wenn du den PC jetzt kaufen möchtest spricht nichts dagegen, dieses Eisenbahn-Spiel wird auch mit der integrierten Grafik laufen.
 
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Danke für die Klarstellung.
Ich hatte das wohl in dem GTX970-Thread in den falschen Hals gekriegt, weil ich da gelesen hatte, dass der Treiber gerade nicht benötigte Texturen in den Arbeitsspeicher auslagert, wenn der Grafikspeicher vollläuft. Daraus hatte ich den Schluss gezogen, dass in so einem Fall die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers wichtig würde, und da man nicht wissen kann, wie es in Bezug auf so eine Auslagerung um künftige Karten bestellt ist, wollte ich vorsichtig sein.
Und dann hatte ich irgendwo aufgeschnappt, dass schnellerer Speicher als 2133er nur mit einem Z170-Board ginge, und da ich ja derzeit ein H170-Board plane geht damit kein schnellerer Speicher.
Aber jetzt habe ich verstanden, dass die Konfiguration gehen würde.

Dass die PCIe Schnittstelle Standard ist, war mir schon klar.

Andererseits habe ich ja eines der Eisenbahn-Spiele auch auf meinem Laptop zum laufen gebracht. Und nachdem ich mir ein Zusammenbau-Video eines Rechners angesehen hatte, habe ich da auch keine Sorgen mehr, dass ich das nicht schaffe. Daher ist der neue Rechner einfach auch nicht mehr so dringend, und ich kann warten, bis sich die Grafikkarten- und Treiber-Dinge aufgeklärt haben.

Viele Grüße und nochmal vielen Dank für die Klarstellung
Rolf
 
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Wenn die Grafikkarte vom Kaliber einer GTX 970 erst mal Daten in den RAM auslagern muss ist sowieso alles zu spät. Da ist dann auch egal wie schnell der RAM ist. Das it kein Szenario für das man planen sollte.
 
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Wie flotus schon sagte, da wäre der RAM egal wie schnell vieel zu langsam.

So was wie eine 970 wird dir nicht mehr passieren, da kannst du dir ziemlich sicher sein.
AMDs RX 480 wird (vermutlich) ein Vollausbau, und NV wird sich so ein Spaß nicht nochmal erlauben (AMD erst recht nicht).
Und so eine Karte sollte man sowieso nicht kaufen. Ich will dir den Kauf nicht aufdrängen, aber warten ist hier wirklich nicht nötig.
 
AW: Allround-PC auch für Gaming - bis ca. 1500 Euro

Am Wochenende habe ich nun schonmal das Gehäuse gekauft. Damit kann ich das Gehäuse mechanisch schon in den Servierwagen einbauen und muss den nicht mehr auseinanderreißen und daran sägen, wenn alles andere bereits installiert ist. Das Gehäuse bleibt natürlich herausnehmbar, damit ich dann die Innereien installieren kann. Dieses Vorgehen spart mir gegenüber einem nachträglichen Gehäuseeinbau erheblich Arbeit.

Ich melde mich wieder, wenn es dann an die Innereien geht.

Viele Grüße
Rolf
 
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