Absturz durch BIOS? Oder Netzteil?

Thomas87

Schraubenverwechsler(in)
Hallo!

Ich habe ein seltsames Problem mit meinem Computer. Es tritt erst seit einigen Wochen auf, obwohl der PC ca. ein halbes Jahr alt ist. Ich frage mich ob das nun ein Mainboard-Fehler ist, weil das BIOS dabei beschädigt wird. Andererseits dauert es immer ca 10 Minuten bis es wieder an geht, das wird wohl eher an einem Kondensator o.ä. im Netzteil liegen können? Oder hat das Mainboard auch eine Art Stromspeicher?

Zusammenfassung:
Der Computer schaltet sich unter großer Rechenbelastung einfach aus und lässt sich dann für ca. 10 Minuten nicht mehr einschalten.

Problembeschreibung: Es tritt auf, sobald der Rechner ca 5 Minuten stark ausgelastet ist. ( z.B. Videokodierung ). Oder beim Zocken nach ca 3 Stunden. Oder aber auch bei geringer Auslastung, irgendwann zufällig nach mehreren Tagen. Es gibt keine Voranzeichen. Der Computer geht einfach aus. Auch wenn ich das Stromkabel ziehe und wieder herein stecke, passiert nichts beim Drücken des Ein-/Aus-Schalters oder des Netzteilschalters oder des Reset-Knopfes. Er geht einfach nicht an. Auch Klappt es dann wieder, hört man die Lüfter anlaufen, erhält aber immer noch kein Bild. Der Rechner startet offenbar mehrmals neu. Irgendwann kommen dann zuerst die Meldung
“WARNING: MAIN BIOS CHECKSUM ERROR! Retrieving revovery Source from Backup Bios ..”
und nach einem weiteren Neustart
“CMOS Checksum Error - Defaults loaded. POST error occurs. Choose Profile:”
Dies liegt wohl daran, dass das Mainboard ein Dual Bios hat. Das primäre System geht beim Absturz also kaputt, kann aber durch das Backup wieder hergestellt werden.
Danach läuft das System wieder mit Standard-Bios-Einstellungen.

Vermutung: Dies muss am Netzteil oder am Mainboard liegen.

Problem tritt auf unter verschiedenster Software:
- Windows 7 32 Bit
- Windows 7 64 Bit
- Windows Server 2008 R2 64 Bit
- Ubuntu Linux 11 32 Bit
“Automatisch Neustart ausführen” ist aus!

Windows scheint davon aber auch etwas mitzubekommen. Beim Hochfahren wird man gefragt ob man Windows normal starten möchte oder nicht! Diese Abstürze haben halt auch schon teilweise Windows-Dateien beschädigt, sodass nur noch Bluescreens kamen und es neu installiert werden musste.

verbaute Hardware:
- Mainboard GA-H55N-USB3, BIOS F5 ( http://www.gigabyte.com/products/product-page.aspx?pid=3455#sp )
- CPU Intel Core i5 760 @2.80 GHz
- RAM 2 * “Team Group Inc.” 4 GB DDR3 @666 MHz ( 9-9-9-24 )
- NVIDIA Geforce 460 GTX
- HDD SSD OCZ
- HDD Seagate
- 600 W Netzteil SST-ST60F-SG ( Gehört zum Gehäuse http://www.silverstonetek.com/product.php?pid=261&area=de )

Überprüfung Temperaturverhalten:
Der Prozessor hat einen großen, starken Kühler verbaut. Per Gigabyte-Software “EasyTune6” kann man die Drehzahl regeln lassen. Dies scheint gut zu funktionieren. Im Leerlauf werden fürs System 47°C und für die CPU 37°C angezeigt. Die Seagate-Festplatte zeigt 41°C an und die SSD 30°C . Grafikarte 37°C. Unter Belastung geht die CPU-Wärme nur gering hoch, 57°C war in Wert den ich vorm Arbstürzen gesehen habe. Auch die restlichen Temperaturen steigen kaum. Von daher würde ich die Vermutung, mein Netzteil könnte sich überhitzen und abschalten, einfach mal entkräften!

Überprüfung Stromverbrauch:
Das Netzteil scheint mit 600W ausreichend dimensioniert Auch folgendes ist interessant: Startet man eine CUDA-Berechnung, verbraucht die GPU zwar deutlich mehr Strom als die CPU, aber es tritt nur selten ein Absturz ein. Von daher sollte die CPU allein auch keine Stromprobleme verursachen.

Veränderung Bios-Version:
Bisher wurde die neueste Version des BIOS, F5 von der Herstellerseite, verwendet. Testweie wurde die älteste Version F1 eingespielt. Nun hat die CPU nur noch 2000 Mhz mit den Standardeinstelungen. und der Prozessor wird in EasyTune als i3 angezeigt. Der Absturz findet aber genauso statt.

Interessanter Nebeneffekt: Vorhin habe ich die Systemuhr unter Widnows umgestellt. Nun habe ich gesehen, dass die Uhr wieder um 1:15 Stunden falsch geht.. Vielleicht 1 Stunde durch eine vergessene Zeitumstellung und 15 Minuten könnten genau die Zeit sein in der das Kabel draussen war.. kann also eine Biosbatterie alle sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine fehlerhafte bzw leere Biosbatterie kann auch für seltsames Verhalten sorgen, die 2 Taler könnte man investieren. Boardtemperatur und Festplatte finde ich schon ein wenig hoch. Wie sind die Werte der GPU und was für ein CPU Kühler ist denn verbaut, und sitzt der richtig? Wenn du generell schon Probleme beim starten hast würde ich auf das Netzteil tippen, ich würde mal zu Lokalisierung des Fehlers mal ein anderes zum testen verbauen wenn möglich
 
Danke Für die Ideen! Habe gerade mal wieder alles auseinander und zusammen gebaut. Die Kondenstoren und sonstige Bauteile sehen alle in Ordnung aus. Auch die Teile im Netzteil, zumindest was man durch das Gitter sehen kann. Habe auch mal die CPU runter getaktet. Ergebnis: Es dauert länger bis zum Absturz. Hab mal einen Spannungsmesser an die Batterie CR2032 gehalten. Sagt 3.06V statt 3V. Müsste also ok sein oder? CPU-Kühler wurde mit Wärmeleitpaste fest angebracht: Scythe SCSMZ-2000 Samurai ZZ Prozessorkühler: Amazon.de: Computer & Zubehör. System ist eben auf engsten Raum, daher könnte das Board am wärmsten werden.. Zum Vergleich habe ich auch Speedfan gestartet:Die vier Core-Temperaturen springen bei Belastung schnell von 40 auf 60 Grad, steigen dann aber nur noch langsam bis auf maximal 65. Die Umgebungstemperatur steigt nicht über 55, Grafikkarte nicht über 40.. Trotzdem geht der Rechner wieder aus..
 
also an der BIOS batterie liegts nich...
öhm, bitte sei so nett und kauf dir nen Besseren CPU-Kühler.. da ist ja der Boxed Kühler besser!
 
Haste kein Kollegen der dir mal ein Vernümpftiges Netzteil eines Renomierten Herstellers mitbringt ? vll auch so 5-700 Watt (sollst es ja nicht verbauen / auf tisch liegen lassen reicht ja.

Hast du mal den Deckel von deinem cube abgelassen für den Luftdurchfluss ? Im cube kommen schonmal schnell paar °C zusammen.
Hast du nur 1 oder 2 GraKa (Denke mal 1 wegen platz)

Leider weiss man nie so wirklich welcher NT-Hersteller so hinter den Komplett-Gehäusen hintersteckt. Wenns ein Billighersteller ist kann es sein das dein 600W grad mal die hälfte leistet oder extreme Schwankungen verursacht.

Wenn extreme Schwankungen vorgekommen sein sollten , würde es mir zumindest die Sache mit dem Bios erklären das es sich automatisch zurückgesetzt hat (Sicherheitsvorichtung für OC und NT-Probs).

Wenn du einen GUTEN PC fachmann um die Ecke hast geh mal da mit deinem NT hin. normalerweise haben diese Steckmodule um die 12V Leiste etc zu testen.Dies kostet bei unserem Händler zb nur 10€ inkl weiterer Tests (Stabilität,Durchfluss etc) Hoffe mal das S.S. nicht das NT vernietet haben :)
 
Ich habe nun folgende Beobachtungen gemacht:

mein Zweitnetzteil ist irgendwie inkompatibel: Lüfter drehen sich und Mainboard leuchtet, aber Rechner fährt nicht hoch. Es wurde der breite Stromanschluss plus nocnmal ein Vierpoliger Anschluss neben die CPU angeschlossen. Es ist ein BeQuiet E5 500W. woran könnte es liegen? habe auch kleiner GraKa ohne Strombedarf probiert.

Lass ich das Gehäuse offen stehen, kann ich fühlen dass das Netzteil absolut kalt bleibt. Aber: Die Mainboard-Temperatur steigt trotzdem immer auf 52 Grad bevor es abstürzt. CPU bleibt für alle Kerne unter 63 Grad, von daher sollte der Lüfter nicht so schlecht sein oder? Er hat halt die optimalen Masse für mein Gehäuse.. Aber das mit dem Mainboard ist ungewöhnlich oder? Leider kann ich aber auch nicht raufinden wo genau der Temperatursensor sitzt... http://download.gigabyte.ru/manual/mb_manual_ga-h55n-usb3_de.pdf

ich kann da mittlerweile ne Uhr nach stellen! genau bei 53°C schaltet sich das Board ab. Mehr Kühlung -> kein Absturz.
Aber das sollte doch nicht normal sein oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück