AW: Internet Explorer 5 und die schnellste Zocker-CPU (PCGH Retro, 18. März)
Tjaja,der Athlon FX wirklich ein schönes Ding , aber trotzdem steckte in den meisten Komplett Pc´s der damaligen Zeit ein Intel Pentium IV
Ja, Intel's Werbekamapgne sei Dank
In dem Fall dürfte es wohl eher am 1000€-Preisschild des FX gelegen haben...
Leistungstechnisch war der P4 (trotz HT) Welten vom Athlon 64 entfernt, angesehn von der Heizleistung, da ist der P4 wohl unübertroffen in höheren Taktklassen
Genaugenommen hat der P4 den At64 in diversen Anwendungen geschlagen, bei Bedienkomfort (Multithread tauglich!) sowieso. Nur in den meisten Spielen war er klar unterlegen ("Welten" sind aber auch was anderes, er war immer noch näher am At64 als am AtXP) - was den meisten Komplettsystemkäufern aber auch egal gewesen sein dürfte. (Die Heizleistung -die von aktuellen AMD-CPUs überboten wird- eher weniger, aber dass hat Netburst dann ja auch das Genik gebrochen)
Bei Intel ist es bloss so, das sie das Chaos besser verstecken können, tatsache ist nunmal auch wenn der S.775 so lange überlebt hat, sind die änderungen am Sockel selbst ziemlich gravierend. Man kann nicht in einem alten S.775 Board jede aktuelle CPU verbauen, bzw keine neuere.
Der Sockel 775 wurde nicht einmal verändert.
Am Wechsel von Pentium D auf Core2 wurde die Spannungsversorgung aktualisiert, das wars. Alles andere waren Änderungen in der Leistungsfähigkeit der Chipsätze. (und da steht der So775 im Vergleich zum SockelA auch nur an einer Stelle schlechter dar. Aber die Zahl derjenigen, die so blöd waren, kurz nach dem Kauf eines Prescott auf einen Pentium D zu wechseln, dürfte wohl verschmerzbar sein)
Und jetzt fängt Intel schon wieder an zig Sockel zu veröffentlichen ganz nach dem Sinnbild wie Amd zu den 754,939 und 940 Zeiten. Amd hingegen hat aus diesem Fehler gelernt, und setzt zur Zeit auf größtmögliche Kompalibilität auch zu den älteren PC-Systemen (AM2,AM2+).
Wenn man schon fiese Gedanken hegt, dann sollte man die Einführung neuer Sockel eher mit der Position am Markt korrelieren.
Als AMD eine Nummer kleiner war, waren sie nämlich auch sehr einsichtig und haben fleißig auf den vollkommen veralteten Sockel7 gesetzt. Dann hat der K7 den PIII fertig gemacht - und AMD den SlotA. Als sich nach Eroberung des Gamermarktes ein weiteres Wachstum gegen den (seit Northwood B auch im Spiele Bereich ebenbürtigen) Pentium4 schwer tat, kehrte die Einsicht zurück und der Sockel A blieb (wenn auch mit ähnlich vielen Aufrüsthindernissen wie der So775). Dann war mit K8 wieder ganz vorn mit dabei und es hagelte einen unnötigen Sockel nach dem anderen, der Gleichstand von Pentium D und X2 verlangsamte die Angelegenheit nur ein bißchen. Erst als der Core2 alles platt machte, war man auf einmal wieder gaaaaanz Einsichtig und die Sockel blieben und blieben.
Man kann alternativ natürlich auch logisch an die Sache rangehen (muss man spätestens dann, wenn man nach obigen Schemata den nicht-Wechsel in der Core2-Phase erklären möchte) und sich die technische Seite angucken:
Schnelle Cacheanbindung für die Slots, Produktionskosten-Einsparung für ihre Nachfolger. Neue Anbindung für den Pentium 4 mit eigenem Sockel, neue Basis für CPUs mit intergriertem Speichercontroller erst recht und bei der aktuellen Core-Serie erzwingt die unterschiedliche Verteilung von Aufgaben zwischen CPU und Chipsatz sowieso unterschiedliche Formate.
(Schwachpunkte hier: So423->478 und 478-775, die aber allgemein mit höheren Taktraten und erweiterer Stromversorgung erklärt werden könnten und nur zu einem merkwürdigen Zeitpunkt erfolgten und 939/940/AM2, die zwar in den Speichercontrollern begründet liegen, aber merkwürdigerweise wechselten da Eigenschaften, die beim Konkurrenten alle mit einem Controller abgedeckt werden konnten)