6 Tage Bahnstreik

Wie stehen Sie zum erneuten Streik der GDL

  • Find ich gerechtfertigt.

    Stimmen: 33 29,2%
  • Absolute Frechheit der GDL.

    Stimmen: 53 46,9%
  • Gott, bitte lass die Tarifeinheit kommen!

    Stimmen: 24 21,2%
  • Die Bahn ist schuld.

    Stimmen: 24 21,2%
  • Die GDL ist schuld.

    Stimmen: 38 33,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    113
Klar gibt es viele die einen geringeren Lohn haben, nur halte ich das für nicht wichtig in Bezug auf eine andere Gruppe.
Das wollte ich damit ausdrücken.
 
Dafür drücke ich ganz deutlich aus, dass ich der Meinung bin, dass es den Lockführern mehr als gut geht, für das was sie "leisten" müssen und ich zwar die Forderung nach Gleichstellung von rangierer und normalem Lockführer verstehen kann, den Rest aber nicht. Das schwierigste an diesem Job ist es, nicht einzuschlafen, wenn man da die ganze Zeit sitzt. Das ist nicht böse, oder als Angriff gemeint. Das ist meiner persönlichen Einschätzung nach wirklich das schwerste an dieser Arbeit.
 
Wenn es danach geht dürften ja nur Arbeiten gut bezahlt werden die jemanden körperlich auslasten?
 
Dafür drücke ich ganz deutlich aus, dass ich der Meinung bin, dass es den Lockführern mehr als gut geht, für das was sie "leisten" müssen und ich zwar die Forderung nach Gleichstellung von rangierer und normalem Lockführer verstehen kann, den Rest aber nicht. Das schwierigste an diesem Job ist es, nicht einzuschlafen, wenn man da die ganze Zeit sitzt. Das ist nicht böse, oder als Angriff gemeint. Das ist meiner persönlichen Einschätzung nach wirklich das schwerste an dieser Arbeit.

Denkfehler. Was ist dann mit den Schlipsträgern bei der Bahn? Soweit ich weiß, dürfen die doch auch nicht einschlafen, sondern müssen immer ans Telefon gehen können ;)

Klingt jetzt mehr nach Stammtischgeblubber, allerdings der Gedankenweg, den du einschlägst.

Wenn die oberen 10.000 immer weiter ihren Gewinn vergrößern, dürfen die Arbeiter die es erwirtschaften, also nicht davon profitieren? Dabei ist es doch egal ob der Job jetzt körperlich oder geistlich anstrengend ist oder nicht...

Ich mein, nach mehr Lohn zu schreien, wenn die Firma rote Zahlen schreibt ist unangebracht, aber bei der Bahn reden wir ja jetzt nicht von einem Betrieb, der gerade so über die Runden kommt.


Traurig finde ich persönlich, dass die Lokführer so angemacht werden nur weil sie für mehr Lohn kämpfen... Gerade in Zeiten, wo die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird...:daumen2:
 
Denkfehler. Was ist dann mit den Schlipsträgern bei der Bahn? Soweit ich weiß, dürfen die doch auch nicht einschlafen, sondern müssen immer ans Telefon gehen können ;)

Klingt jetzt mehr nach Stammtischgeblubber, allerdings der Gedankenweg, den du einschlägst.

Wenn die oberen 10.000 immer weiter ihren Gewinn vergrößern, dürfen die Arbeiter die es erwirtschaften, also nicht davon profitieren? Dabei ist es doch egal ob der Job jetzt körperlich oder geistlich anstrengend ist oder nicht...

Ich mein, nach mehr Lohn zu schreien, wenn die Firma rote Zahlen schreibt ist unangebracht, aber bei der Bahn reden wir ja jetzt nicht von einem Betrieb, der gerade so über die Runden kommt.


Traurig finde ich persönlich, dass die Lokführer so angemacht werden nur weil sie für mehr Lohn kämpfen... Gerade in Zeiten, wo die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird...:daumen2:

Du vergisst scheinbar das wichtigste... was bisher geschah. Haben sie nicht schon mehrtfach in den letzten Jahren gestreikt und auch mehr bekommen? Haben sie jetzt nicht ihre Angebote abgelehnt? Immer nur eine Sichtweise zu berücksichtigen ist einfach Quatsch. Natürlich darf man für mehr streiken, aber eben mMn nur, wenn man auch dazu beigetragen hat, dass das Unternehmen mehr erwirtschaftet. Warum bitte streiken sie nicht dagegen, dass ihre Obersten mehr bekommen haben? Sie könnten genau so gut verlangen, dass es die nächsten zwei Jahre beispielsweise keine Erhöhungen, oder unangemessenen Sonderzahlungen für diese gibt. Tun sie aber nicht.
Diese Schlipsträger (das klingt übrigens wirklich nach Stammtisch, denk mal drüber nach), schaffen es aber mit der "Arbeit" die sie verrichten auch, tatsächlich mehr Geld zu erwirtschaften. Während sich die Lockführer da nicht viel Mühe machen. Eher im Gegenteil. Dieses Verhältnis zwischen den besser verdienenden und den Malochern, geht überhaupt nicht hier in Deutschland, das wieß denke ich jeder von uns. Es ist aber nun einmal so und durch Verluste fürs Unternehmen wird es nicht gerade besser.

Seeefe, nochmal in persönlicher Sache. Hast du dir alle meine posts hier durchgelesen? Ich habe mir nicht nur den Beruf live angeschaut, sondern auch mit vielen davon geredet, um mir meine Meinung zu bilden. Ich spreche hier niemanden das Recht ab für mehr Lohn einzutreten, aber das hier ist ein Kindergartenkrieg. Sie nutzen die Rangierlockführer als Vorwand um Verständnis zu erhaschen und wollen gleichzeitig vollkommen unverständliche Vorderungen nach mehr Geld bei weniger Arbeit durchdrücken. Sie bekommen 4,7 von 5 geforderten Prozent angeboten und lehnen ab! Das ist komplett albern. Die meisten Streiks laufen so ab, dass man z.B. 5Prozent fordert, und sich am Ende auf 3 Prozent einigt, oder ähnlich. Das hier ist aber etwas anderes. Sie könnten die 4,7 annehmen, erstmal wieder Geld in die Kassen des Unternehmens bringen indem sie ihre Arbeit machen und dann erneut nur die Gleichstellung vordern. Tun sie aber nicht. Weil sie gierig sind und das bekommt meine Unterstützung nicht.

Was die Gehälterdiskussion angeht:
Momentan fangen die hier als Beispiel genannten Ingenieure mirt Einstiegsgehältern ab 28.000 Euro im Jahr an. Wie hoch war nochmal der Durchschnitt und was verdienen die Lockführer noch gleich? Natürlich hat man die Chance als Ingenieur auch mal 60.000 zu verdienen, aber darüber wirds schon verdammt eng. Um dahin zu gelangen muss man aber auch sehr gut sein in seinem Job, seine Arbeit machen ohne dem Unternehmen zu schaden und dann bereit sein sich konstant weiter zu bilden und regelmäßig alles auf eine Karte zu setzten und das Unternehmen wechseln, um dann beim neuen, mehr zu verlangen. Ansonsten bleibt die Mehrheit dieser Ingenieure nämlich im Bereich von knapp 40.000 hängen.
Es gibt zwar noch viele alte Hasen in diesem Bereich, die mehr bekommen, die haben aber auch die jetzt mächtigen Unternehmen mit groß gemacht und sind durch ihr Alter in solche Lohnregionen gekommen. Der jüngere Teil vom Markt sieht da ganz anders aus. Man sieht aber nur die, die viel verdienen. Was bleibt ist aber, dass diese Gruppe es sich nicht erlauben kann einfach mehr zu fordern und dabei die Arbeit nieder zu legen. Nur durch ihr schaffen, können sie etwas erreichen.

Jetzt Vergleicht bitte nochmal.
 
Du vergisst scheinbar das wichtigste... was bisher geschah. Haben sie nicht schon mehrtfach in den letzten Jahren gestreikt und auch mehr bekommen?

Ähm, Nein? Hier gehts immer noch um Punkte die bereits im Oktober letzten Jahres zur Diskussion standen.:rollen:

Und 5% mehr Entgelt als Forderung an sich wenig spektakulär... und es gibt gute Gründe auf weniger nicht einzugehen.
 
Es ist Quatsch den ganzen Streik nur auf die Forderung nach mehr Gehalt zu reduzieren, das ist ja nur ein Punkt von mehreren.

Einen Angebot über +4,7% kann man nur ablehnen wenn alle anderen Forderungspunkte überhaupt nicht berücksichtigt werden.

Der wesentliche ist ja das die DB Führung endlich die Tarifpluralität anerkennt - zu der sie im übrigen schon 2x von Gerichten verurteilt wurde.

Weiterer Punkt sind die vielen Überstunden die gemacht werden müssen weil es das Personalmanagement verabsäumt hat etsprechend Personal einzustellen - man erinnere sich nur an Bahnhöfe die Tageweise komplett geschlossen waren weil kein Personal mehr da war.

Und der Beruf den Lokführers (den man im übrigen ohne "ck" schreibt) besteht nicht nur aus ein bissl fahren, bremsen und wach bleiben. Verantwortung für 100terte Fahrgäste, Nacht- und Wochenendarbeit, unregelmäßige (für den Körper sehr belastende) Schichtzeiten seien nur mal als Beispiel erwähnt. Welcher Ingineur sitzt Sonntags um 3Uhr früh im Büro oder steht um diese Zeit auf um um halb 4 in der Arbeit zu sein.

Edit: Ihr solltet euch auch alle mal überlegen was ein Tarifeinheitsgesetzt bedeutet. Denn die Folgen sind definitiv weitreichender als jene das der Streit DB <--> GDL politisch abgewürgt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt also doch Schlichter... und Ramelow greift gleich zu Recht die Bundesregierung und die Bahn an. Mal schauen was das noch gibt, ich bezweifle, dass sich irgendwas ändert.

Es ist halt grundsätzlich ein Problem, dass Arbeitnehmer in der marktkonformen Demokratie noch Rechte haben. Die müssen schleunigst abgeschafft werden. Das Ziel sollte eine arbeitgeberfreundliche Einheitsgewerkschaft sein, und gestreikt werden darf nur, wenn es keine negativen Folgen hat.:schief:
Tja, auf der einen Seite liest man von der größten Ungleichheit bei der Vermögensverteilung aller Industrienationen, auf der anderen Seite fordern die Dillgurken an den Stammtischen, die Arbeitnehmerrechte noch weiter einzuschränken. Die Entwicklung macht mir Angst, aber wenn man sich die Stimmung von Teilen der Gesellschaft gegen den Streik momentan so ansieht, wird für Mutti wohl bald die Erbkanzlerschaft ausgerufen.
 
Und der Beruf den Lokführers (den man im übrigen ohne "ck" schreibt)
Im allgemeinen ja wobei vor über 70 Jahren ja eine Person wirklich mit ck geschrieben wurde. Trug auch eine schicke Bahner - Uniform und zeigte zu Lebzeiten schon wie hoch das Land im Schutt versinkt. :D

Lassen wir uns mal überraschen was bei der möglichen Schlichtung herauskommt
 
Ja, da bin ich wirklich gespannt. Vielleicht schaffen sie ja wirklich eine Einigung, die Zeit läuft.
 
Wer antwort #3 ankreuzt favorisiert also ein nach dem GG unzulässiges Gesetz 1ster Güte.
Gleich mal alle vom VFS observieren lassen.
Ach nee der ist ja mit Morden an Ausländern voll ausgelastet mist -.-
 
Wer antwort #3 ankreuzt favorisiert also ein nach dem GG unzulässiges Gesetz 1ster Güte.
Gleich mal alle vom VFS observieren lassen.
Ach nee der ist ja mit Morden an Ausländern voll ausgelastet mist -.-

Meinst du den Verband für Sicherheitstechnik, die Verkaufsstelle für Sammlermünzen, oder den Verband für Sozialpolitik?

Ich hoffe, du kannst diese Aussage auch mit Beweisen untermauern!?
 
Dann hätte er damit schon bewiesen wie geeignet er ist, solche Aussagen zu tätigen!

Das Bundesamt für Verfassungsschutz kürzt sich nämlich BfV ab.
 
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