4.800MHz Normaltakt beim AM5 mit 7800X3D?

Kuhprah

Software-Overclocker(in)
Mein Rechner rennt soweit jetzt gut. Ich hab was Arbeitsspeicher betrifft noch nichts speziell eingestellt. OC und so hab ich auch nicht geplant aber ein Punkt wundert mich grad.
Das Mainboard is ein ASUS ProArt X670E Creator WiFi mit aktuellstem BIOS. CPU ist ein Ryzen 7 7800X3D. Und als Arbeitsspeicher hab ich Kingston Fury DDR5 6000 CL36-38-38 1,35V EXPO/XMP drin. Insgesamt 4 Module mit je 32GB. Also 128GB gesamt.

Jetzt wird der Speicher nur mit 4.800MHz erkannt. Müssten bei der CPU nicht 5.600MHz sein?
Wenn ich im BIOS das EXPO aktiviere startet der Rechner nicht mehr, er bleibt beim RAM Test hängen und startet dann wieder mit den 4800MHz....

Müsse man die Werte jetzt manuell eingeben bzw. klappt das mit Auto überhaupt irgendwie? Wie gesagt, ich brauch keine 6000MHz oder so, aber die 5600 die normal wären laut CPU Daten hätte ich dann doch ganz gern.

Irgendwas das ich vergessen hab einzustellen?
 
4800 ist das einprogrammierte JEDEC Profil und wenn das bei dir mit 128GB startet ist das gut.

6000 wirst du vermutlich nicht hinbekommen, da weit über dem, was AMD für 4 Riegel frei gibt (Speicherkontroller).
 
Nicht mal das! AMD gibt bei vier Riegeln einen zugesicherten RAMtakt von 3600 an. Klar läuft bei den meisten auch mehr. Beispielsweise wenn man vier kleine Riegel verbaut, aber wir reden hier von 4x32GiB, das ist nicht ohne für den RAM Controller.

Ich würde die 4800 manuell einstellen, aber mit den Timings vom 6000er preset. Dann würde ich mich mit dem Takt langsam nach oben vortasten und schauen ab wann es instabil wird. Die erste instabile Stufe, würde ich versuchen mit etwas mehr Spannung stabil zu bekommen und dann die Timings angehen. Screenshot_20240127-103047.png
 
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Ahh. kann sein dass ich da was verwechselt hab. Dann bin ich mit den 4800MHz die mir das Board so gibt ja eh ganz gut dran.. Ich will ja eh kein OC in dem Sinne machen, aber halt einfach das was das Zeugs können sollte wäre schon ganz gut wenn es das auch macht :D
 
Insgesamt 4 Module mit je 32GB. Also 128GB gesamt.
Da kannste schon froh sein wenn 4800 stabil läuft. Für solche Vollbestückungen sind offiziell deutlich weniger Takt angegeben, ich weiß es nicht auswendig aber die 3600 die Cleriker nennt sind die Größenordnung.

Beim X3D ist das aber nicht so schrecklich tragisch, durch den großen Cache macht "langsamer" RAM nicht mehr so arg viel aus.
 
Es sind mehr, viel mehr, aber eben nur wenn man es auf maximale stabile settings ausreizt, was die meisten nicht machen (und der Test von damals ebenfalls nicht belegt, da hauptsächlich nur Maintimings angefasst wurden).

Zwischen Expo 6000 und manuell ausgereizten settings (je nach Güte vom IMC) können mehr als 20% liegen nur so nebenbei bemerkt (und das merkt man auch bei den minimalen FPS stark).
 
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Ich kenn mich da zu den Einstellungen eh viel zu wenig aus um da rum zu spielen.. wenn ihr sagt dass 4800 schon gut sind dann glaub ich das. Mir gehts auch nicht um irgendwelche Benchmarktests oder sonstiges. Hab aber vor rund 3 Jahren schon gemerkt als ich den Rechner von 32 auf 64 GB RAM umgestellt hab dass alles flüssiger ist. Zwar kein einziges FPS mehr bekommen, aber das Gefühl, vor allem in VR war generell einfach smoother.. Und da der Rechner mit der Basis jetzt die nächsten 8 bis 10 Jahre laufen wird hab ich halt grad die 128GB voll gemacht.. aber eventuell gibts dann wenn es nicht sauber rennt in ein paar Jahren dann halt 2 x 64 statt 4 x 32GB...

Aber danke mal für die Infos, da bin ich von total falschen Basiswerten ausgegangen. Îch lass die 4800 einfach drin und freu mich drüber :)
 
Mit Timing-Tuning werden daraus 20 Prozent. Die MT/s sagen überhaupt nichts aus.
Das ist doch genau das was ich schrieb!? Timing Tuning war ja bis jetzt nicht Teil der Diskussion, sondern ausschließlich Taktstufen.
Der TE hat jetzt 4800er statt 6000er System. Bei gleichen Timings waren das nicht mehr als vier bis fünf Prozent Unterschied. Da bin ich mir sicher. Damals standen ja 3200er gegen 3800er, oder?
 
maximale stabile settings ausreizt, was die meisten nicht machen
Ich kenn mich da zu den Einstellungen eh viel zu wenig aus um da rum zu spielen..

RAM-Tuning ist eben auch etwas, was ziemlich kompliziert sein kann und sehr zeitaufwendig ist um alle relevanten Latenzen/Timings auszureizen. Und dann haste am Ende ein System das zwar etwas schneller ist aber wo man nie so wirklich sicher sein kann obs immer überall stabil ist (das findet man oft erst nach Monaten raus...) und wo eine unerkannte Instabilität mal das System killen kann (RAM-Fehler haben die unangenehme Angewohnheit mal eine Windowsinstallation abzuschießen).

Für reine Zocker-PCs mit einem Nerd davor der sowas gerne macht und Spaß am Tuning hat ist das garantiert ne gute Sache aber für "normale" Leute und PCs die noch andere Dinge erledigen müssen und zuverlässig sein müssen würde ich RAM Latenztuning immer ziemlich weit hinten an stellen. Der Aufwand und das Risiko das man da eingeht für ne Mehrleistung die, seien wir ehrlich, oft nur messbar und nicht fühlbar ist wenn man nicht grade im harten CPU-Limit zockt, ist da einfach zu hoch.
 
Jop, nicht ohne Grund zählt RAM OC / Tuning eigentlich zur Königsdisziplin.
Man muss sehr viel Aufwand betreiben um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Für Leute (mich z.b.) die daran Spaß haben ist das eine reine "was ist möglich" Geschichte, besonders weil man das Maximum dann meist nicht laufen lässt, sondern nur zum benchen nutzt.

Nutze aktuell den RAM mit 6600 / 2200 und CL30, da gingen auch niedrige Latenzen, oder höherer Takt (8000), letzteres kostet aber Latenzen wegen des asynchronen Kontrollertaktes und somit wird es in Spielen schlechter, bei Benchmarks die Ramdurchsatz nutzen wird das natürlich besser.

Es kommt halt immer drauf an, was man selbst an Zeit zu investieren bereit ist.
Allein die ganzen Stabilitätstests (lasse 4 Tests laufen, nacheinander, das sind dann 20-24 Stunden, je nach Menge vom Speicher + intensives arbeiten und spielen/ daily Workflow).
 
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Eben. Ich will einfach ein stabil laufendes System. Das letzte % mehr oder weniger ist mir da egal, Das System das DCS in MR packt kommt eh erst in 5 Jahren auf den Markt :D Es muss zuverlässig laufen, und nicht jedes mal kurz vorm Abschmieren sein... Und wenn ihr sagt, mit 4800MHz bin ich eh schon gut dabei, dann lass ich alles so wie es ist und kümmere mich weiter um mein Stromproblem.. die sch... Kiste fährt schon wieder automatisch hoch sobald ich den Strom einschalte :wall::nene::klatsch:
 
Ich habe das Board auch erst letztens mit einem 7950X und 192 GB RAM in Betrieb genommen. Das war ein Corsair-Vengeance-Kit mit DDR5-5200 (XMP).

XMP eingestellt, lief ab Minute 1 stabil. Niemals erwartet. Das dürfte auch einfach Glück mit dem Speichercontroller in der CPU gewesen sein. Auch wenn das Kit auf der QVL von Asus steht.

Tipp, belasse es bei den 4800 und gut ist. Vollbestückung ist auch temperaturmäßig gar nicht mal so einfach. Das gleiche Kit hat schon bei 1,25V (dann aber auf einem Intel ProArt) überhitzt. Bei AMD ging es gerade so, weil die CPU schlicht nicht so das Board aufheizt.

Von daher, so lassen wie es jetzt ist.

Ich empfehle trotzdem einen Memtest durchlaufen zu lassen. Auch der Karhu-RAM-Test war sehr hilfreich (bis 8000% laufen lassen), denn das Intel ProArt (14900K) machte 5200 nicht mit. Nur 4800 Gear 2. Kostet halt nen 10er.
 
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